DE10348773A1

DE10348773A1 - Verfahren zur Montage von einem Blechbefestigungsteil mit einer Lagerbuchse eines Wischarms für eine Scheibenwischvorrichtung eines Kraftfahrzeugs

Info

Publication number: DE10348773A1
Application number: DE2003148773
Authority: DE
Inventors: Harald Rapp; Stefan Baumert
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2003-10-21
Filing date: 2003-10-21
Publication date: 2005-05-25
Also published as: FR2861003A1; FR2861003B1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage von einem Blechbefestigungsteil (12) mit einer Lagerbuchse (11) eines Wischarms einer Scheibenwischvorrichtung eines Kraftfahrzeuges. Dieses Verfahren wird bisher noch manuell oder in einem separaten Werkzeug durchgeführt, wobei die Lagerbuchse (11) in einer vorgegebenen Position dem Blechbefestigungsteil (12) zugeführt wird. Die Erfindung hat die Aufgabe, zukünftig auf die manuelle Zufuhr der Lagerbuchse (11) und das separate Werkzeug zu verzichten. Die Erfindung weist deshalb erfindungsgemäß folgende Schritte auf: DOLLAR A - dem noch in einem Umformwerkzeug befindlichen Blechbefestigungsteil (12) die Lagerbuchse (11) mit einer Zuführeinrichtung (10) zuführen, wobei die Lagerbuchse (11) in der Weise im Blechbefestigungsteil (12) positioniert wird, dass eine Ausnehmung (60) am Rand (50) der Lagerbuchse (11) bei fertig montiertem Wischarm nicht sichtbar ist, DOLLAR A - Einstecken der Lagerbuchse (11) in das Blechbefestigungsteil (12), DOLLAR A - Umbördeln der Ränder (50) der Lagerbuchse (11).

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage von einem Blechbefestigungsteil mit einer Lagerbuchse eines Wischarms für eine Scheibenwischvorrichtung eines Kraftfahrzeuges.

Das Blechbefestigungsteil ist an seinem einen Ende auf einer Lagerwelle aufgesteckt. An seinem anderen Ende ist der Wischarm verschwenkbar angeordnet, sodass der Wischarm gelenkig mit dem Blechbefestigungsteil verbunden ist. Das Gelenk zur Verbindung des Wischarms mit dem Blechbefestigungsteil weist eine Lagerbuchse auf, die zwischen zwei Öffnungen im Endbereich des Blechbefestigungsteils angeordnet wird. Der Wischarm weist an seinem dem Blechbefestigungsteil zugewandten Endbereich ebenfalls zwei Öffnungen auf, die bei der Montage des Wischarms mit dem Blechbefestigungsteil über die beiden Öffnungen des Blechbefestigungsteils geschoben werden. Durch diese Öffnungen und durch die Lagerbuchse wird ein Nietbolzen geschoben, sodass der Wischarm relativ zum Blechbefestigungsteil verschwenkbar ist. Die Lagerbuchse wird aus einem Blech gerollt, wobei im gerollten Zustand zwei Enden des Blechs aufeinander stoßen und somit eine Naht bilden. Die Enden des Blechs werden umgebördelt, wodurch der umgebördelte Rand im Bereich der Naht eine rechtwinklige Ausnehmung erhält. Diese Ausnehmung soll im fertig montierten Zustand des Wischarms nicht sichtbar sein. Deshalb wird bei der Montage des Blechbe festigungsteils mit der Lagerbuchse die Lagerbuchse mit der Hand in einer vorgegebenen Position in ein separates Werkzeug, in dem sich schon das Blechbefestigungsteil befindet, eingelegt, sodass die Ausnehmung am umgebördelten Rand beim fertig montierten Wischarm nicht sichtbar ist. Durch das manuelle Einlegen der Lagerbuchse in die vorgegebene Position ist dieser einfache Einlege-Vorgang, insbesondere bei großen Stückzahlen relativ teuer und langsam.

Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die Lagerbuchse zukünftig nicht mehr in einem separaten Werkzeug montiert wird.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch ein Verfahren zur Montage von einem Blechbefestigungsteil mit einer Lagerbuchse eines Wischarms für eine Scheibenwischvorrichtung eines Kraftfahrzeuges, das erfindungsgemäß durch folgende Schritte gekennzeichnet ist:

– Dem noch in einem Umformwerkzeug befindlichen Blechbefestigungsteil die Lagerbuchse mit einer Zuführeinrichtung zuführen, wobei die Lagerbuchse in der Weise im Blechbefestigungsteil positioniert wird, dass eine Ausnehmung am Rand der Lagerbuchse bei fertig montiertem Wischarm nicht sichtbar ist,
– einstecken der Lagerbuchse in das Blechbefestigungsteil,
– umbördeln der Ränder der Lagerbuchse.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird der Vorgang des Zuführens und Positionierens der Lagerbuchse in eine vorgegebene Position im Werkzeug rationalisiert, wodurch dieser Vorgang kostengünstiger und schneller durchgeführt werden kann. Dieser Vorteil ist besonders hinsichtlich großer Stückzahlen sehr in teressant. Das Verfahren realisiert durch das Zuführen der Lagerbuchse in einer vorgegebenen Position, dass eine Ausnehmung am umgebördelten Rand beim fertig montierten Wischarm nicht sichtbar ist.

In einer Weiterbildung des Verfahrens kann das Blechbefestigungsteil in einem Folgeverbundwerkzeug hergestellt werden.

Vorteilhafterweise wird das Rohmaterial für das Blechbefestigungsteil von einem Coil abgewickelt. Auf diese Weise kann die Herstellung des Blechbefestigungsteils und die Montage der Lagerbuchse mit dem Blechbefestigungsteil vollautomatisch und kontinuierlich ablaufen.

Außerdem betrifft die Erfindung eine Zuführeinrichtung, die die Lagerbuchse in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dem Blechbefestigungsteil zuführt, wobei die Zuführeinrichtung erfindungsgemäß mit mindestens einer Einrichtung zur Ausrichtung der Lagerbuchse in die vorgegebene Position versehen ist.

In einer besonderen Ausführungsform der Zuführeinrichtung umgreift die mindestens eine Einrichtung zur Ausrichtung der Lagerbuchse die Lagerbuchse an ihrem eine Ausnehmung aufweisenden Endbereich. Dadurch wird die Lagerbuchse dem Blechbefestigungsteil in der vorgegebenen Position zugeführt.

In einer Weiterbildung der Zuführeinrichtung weist die mindestens eine Einrichtung zur Ausrichtung der Lagerbuchse eine Leiste auf, die mit einem Vorsprung versehen ist, der über die Ausnehmung am Endbereich der Lagerbuchse ragt. Dies ist eine sehr einfache Konstruktion, mit der die Lagerbuchse in der vorgegebenen Position dem Blechbefestigungsteil zugeführt werden kann, da sie eine Rollbewegung der Lagerbuchse verhindert.

Um die Lagerbuchse dem Blechbefestigungsteil in der vorgegebenen Position sehr präzise zuführen zu können, kann der Abstand zwischen dem Vorsprung der Leiste und der Ausnehmung der Lagerbuchse minimal sein. Der Abstand zwischen dem Vorsprung und der Ausnehmung gibt der Lagerbuchse in der Zuführeinrichtung gerade genügend Spiel, um möglichst reibungsarm dem Blechbefestigungsteil zugeführt werden zu können, wobei eine Rollbewegung der Lagerbuchse zuverlässig ausgeschlossen ist.

Wenn die Zuführeinrichtung schräg angeordnet ist, können die Lagerbuchsen auf Grund der Schwerkraft ohne einen zusätzlichen Antrieb oder ein zusätzliches Förderband dem Blechbefestigungsteil zugeführt werden.

Außerdem betrifft die Erfindung eine Lagerbuchse für ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, deren Abwicklung erfindungsgemäß in ihren Eckbereichen Ausklinkungen aufweist. Wenn die Abwicklung zur Lagerbuchse gerollt wird, weist die Lagerbuchse an ihren Endbereichen die Ausnehmungen auf, die von der Zuführeinrichtung umgriffen werden, wodurch eine Zufuhr der Lagerbuchse in der vorgegebenen Position ohne eine Rollbewegung ermöglicht wird.

Zweckmäßigerweise sind die Ausklinkungen rechtwinklig.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Im Einzelnen zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht auf eine Zuführeinrichtung;
2 eine Draufsicht auf eine Abwicklung einer Lagerbuchse;
3 eine Seitenansicht auf eine Lagerbuchse;
4 eine Vorderansicht auf die Lagerbuchse aus 3;
5 eine Seitenansicht auf die Lagerbuchse aus 3 mit umgebördelten Rändern;
6 eine Vorderansicht auf die Lagerbuchse aus 5.
1 zeigt eine Zuführeinrichtung 10, mit der Lagerbuchsen 11 einem Blechbefestigungsteil 12 zugeführt werden. Zunächst wird eine der Lagerbuchsen 11 auf die Höhe von Öffnungen 13 gebracht, die in dem Blechbefestigungsteil 12 zur Aufnahme der Lagerbuchse 11 vorgesehen sind. Anschließend wird die Lagerbuchse 11 seitlichen verschoben, und in die Öffnungen 13 des Blechbefestigungsteils 12 eingeschoben. In einem nächsten Schritt werden die seitlich über das Blechbefestigungsteil 12 herausstehenden Endbereiche der Lagerbuchse 11 umgebördelt, sodass die Lagerbuchse 11 im Blechbefestigungsteil 12 fixiert ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Zuführeinrichtung 10 schräg angeordnet, sodass die Lagerbuchsen 11 durch die Schwerkraft auf die Höhe der Öffnungen 13 rutschen. Anstelle einer schrägen Anordnung der Zuführeinrichtung 10 ist es jedoch auch möglich die Lagerbuchsen 11 beispielsweise durch eine Feder oder andere dem Fachmann bekannte Einrichtungen auf die Höhe der Öffnungen 13 zu transportieren. Vorteilhafterweise weist die Zuführeinrichtung 10 einen hier nicht näher dargestellten Anschlag auf, durch den die Lagerbuchsen 11 auf der Höhe der Öffnungen 13 gestoppt werden.
Die Zuführeinrichtung 10 weist seitlich Leisten 14 auf, durch die die Lagerbuchsen 11 seitlich geführt werden. Die Leisten 14 sind oben mit einem Vorsprung 15 versehen, der über die Ausnehmungen 16 der Lagerbuchse 11 ragt, und somit die Lagerbuchse 11 umgreift. Der Abstand zwischen den Ausnehmungen 16 und dem Vorsprung 15 ist möglichst minimal, damit die Lagerbuchsen 11 in einer vorgegebenen Position, in der die Ausnehmungen 16 nach oben weisen, dem Blechbefestigungsteil 12 zugeführt werden können. Somit verhindert der minimale Abstand zwischen den Ausnehmungen 16 und dem Vorsprung 15, dass sich die Lagerbuchsen 11 aus ihrer vorgegebenen Position wegdrehen.
2 zeigt eine Abwicklung 20 der Lagerbuchse 11. Die Abwicklung 20 weist in ihren Eckbereichen rechtwinklige Ausklinkungen 21 auf. Wenn die Abwicklung 20 zur Lagerbuchse 11 gerollt wird (siehe 3), dann bilden die Ausklinkungen 21 die Ausnehmungen 16 der Lagerbuchse 11 (siehe 3 und 4). Durch Umbördeln der Endbereiche der Lagerbuchse 11 entsteht ein umgebördelter Rand 50, der im Bereich der Ausnehmungen 16 die Ausnehmungen 60 aufweist (siehe 6).

Claims

Verfahren zur Montage von einem Blechbefestigungsteil (12) mit einer Lagerbuchse (11)eines Wischarms für eine Scheibenwischvorrichtung eines Kraftfahrzeuges, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – dem noch in einem Umformwerkzeug befindlichen Blechbefestigungsteil (12) die Lagerbuchse (11) mit einer Zuführeinrichtung (10) zuführen, wobei die Lagerbuchse (11) in der Weise im Blechbefestigungsteil (12) positioniert wird, dass eine Ausnehmung (60) am Rand (50) der Lagerbuchse (11) bei fertig montiertem Wischarm nicht sichtbar ist, – einstecken der Lagerbuchse (11) in das Blechbefestigungsteil (12), – umbördeln der Ränder (50) der Lagerbuchse (11).
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechbefestigungsteil (12) in einem Folgeverbundwerkzeug hergestellt wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohmaterial für das Blechbefestigungsteil (12) von einem Coil abgewickelt wird.
Zuführeinrichtung (10), die die Lagerbuchse (11) in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dem Blechbefestigungsteil (12) zuführt, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit mindestens einer Einrichtung zur Ausrichtung der Lagerbuchse (11) in eine vorgegebene Position versehen ist.
Zuführeinrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Einrichtung zur Ausrichtung der Lagerbuchse (11) die Lagerbuchse (11) an dem eine Ausnehmung (16) aufweisenden Endbereich der Lagerbuchse (11) umgreift.
Zuführeinrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Einrichtung zur Ausrichtung der Lagerbuchse (11) eine Leiste (14) aufweist, die mit einem Vorsprung (15) versehen ist, der über die Ausnehmung (16) am Endbereich der Lagerbuchse (11) ragt.
Zuführeinrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Vorsprung (15) und der Ausnehmung (16) minimal ist.
Zuführeinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie schräg angeordnet ist.
Lagerbuchse (11) für ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwicklung (20) der Lagerbuchse (11) in ihren Eckbereichen Ausklinkungen (21) aufweist.
Lagerbuchse (11) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausklinkungen (21) rechtwinklig sind.