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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Tragstruktur mit wenigstens zwei
sich kreuzenden Profilteilen, wobei die Profilteile jeweils als
Z-Profil mit einem Steg und zwei entlang von Biegelinien aus einer
Ebene des Steges abgewinkelten Gurten ausgebildet sind und an wenigstens
einer Kreuzungsstelle korrespondierende Ausnehmungen für
eine Steckverbindung der Profilteile aufweisen.
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Eine
solche Tragstruktur ist aus der
DE 199 14 164 A1 bekannt. Insbesondere ist
dort vorgesehen, dass an der wenigstens einen Kreuzungsstelle im Übergangsbereich
vom Steg zu dem oberen Gurt eines ersten Profilteils zur Ausbildung
einer Nase eine Ausnehmung ausgebildet ist, wobei ein vorderes Ende
der Nase sich zumindest bereichsweise parallel zu einer Fügekante
eines Gurtes eines zweiten Profilteils erstreckt. Dabei sind die
korrespondierenden Ausschnitte in den zwei Profilteilen gleichartig und
im Wesentlichen stuhlförmig ausgebildet. Die angesprochene
Gurtnase befindet sich in einem Biegeradienbereich, also in einem Übergangsbereich
zwischen Steg und abgewinkeltem Gurt. Die Ausbildung dieser Gurtnase
wird durch eine bestimmte Verfahrensweise ermöglicht, wobei
der hantelförmige Ausschnitt für die Gurtnase
in einem ersten Bearbeitungsschritt im ebenen Zustand des zum Profilteil
zugehörigen abgewickelten Blechzuschnittes eingebracht
werden muss und sich die Gurtnase in einem zweiten Bearbeitungszustand
mittels Umformen durch die definierte Lage innerhalb des Blechzuschnittes
dann automatisch ausbildet. Die Verwendung der Stecktechnik beschränkt
sich an dieser Stelle ausdrücklich nur auf diese Verfahrensweise. Alternative
Fertigungsverfahren zur Herstellung von Profilteilen, beispielsweise
das Walzprofilieren, kommen hier nicht zum Zuge. Wesentlich bei
der Lösung für eine Steckverbindung zwischen zwei
sich kreuzenden Profilteilen ist somit die vorgestellte Gurtnase,
welche jedoch die angesprochenen Nachteile mit sich bringt. Dabei
kommt noch hinzu, dass in dem Fall die Art von Steckverbindung ausschließlich
nur dann zum Tragen kommt, wenn das erste Profilteil mit der Gurtnase
eine gerade Profilkontur aufweist. Die Steckverbindungen zwischen
zwei Profilteilen bei der das erste Profilteil eine gekrümmte
Profilkontur aufweist ist somit ausgeschlossen, da sich zum einen die
Ausbildung der Gurtnase nach dem Profilbiegen nicht ausbilden lässt
und zum anderen die Verfahrensweise für gebogene Teile
einen homogenen Profilquerschnitt erfordert und somit die Ausschnitte nach
dem Profilbiegen einzubringen sind.
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Der
zweite wesentliche Aspekt bei der Lösung für die
Steckverbindung auf die sich die Erfindung bezieht ist, dass die
beiden, über die Steckverbindung sich kreuzenden Profilteile
wahlweise nicht nur mittels klassischer MSG-Schweißverfahren
sondern vielmehr aufgrund der spaltarmen Ausführung der
Fügekanten mittels verzugsarmer Laserschweißverfahren
gefügt werden können. Dies wird gerade durch die
Ausbildung der Gurtnase für die Steckverbindung von geraden
Profilteilen eindeutig gewährleistet.
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Ausgehend
hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Tragstruktur
mit wenigstens zwei sich kreuzenden Profilteilen anzugeben, bei
der die Profilteile sowohl gerade als auch gekrümmt sein und
je nach Anforderung mittels MSG-Schweißen oder Laserschweißen
gefügt werden können, sich aber bei einer festgelegten
Verfahrensweise für die Herstellung der Profilteile dessen
Art im Wesentlichen nicht ändern darf.
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Diese
Aufgabe wird bei der eingangs genannten Tragstruktur dadurch gelöst,
dass ein erstes Profilteil in seinem unteren Gurt eine im Wesentlichen
rechtwinklige Ausnehmung aufweist, an die sich ein vertikal verlaufender
Schlitz in dem Steg anschließt, und ein zweites Profilteil
eine Ausnehmung aufweist, die sich von seinem oberen Gurt bis in
den Steg hinein erstreckt und in einem Abstand zu der Biegelinie
zwischen dem Steg und dem unteren Gurt des zweiten Profilteils endet,
der an die vertikale Ausdehnung des Schlitzes des ersten Profilteils
angepasst ist, so dass zwischen dem ersten und dem zweiten Profilteil
ein Schiebesitz ausgebildet ist.
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Der
auf diese Weise realisierte Schiebsitz gestattet es, Profilteile
im Wesentlichen unabhängig davon, ob sie gerade oder gekrümmt
sind, per Steckverbindung miteinander in einer Richtung toleranzausgleichend
und gleichzeitig in einer anderen Richtung die Lage fixierend zu
verbinden. Der Schiebesitz ist dabei im Wesentlichen zwischen den
beiden Stegen des ersten und des zweiten Profilteils vorgesehen.
Das Grundprinzip der Steckverbindung zwischen dem ersten und dem
zweiten Profilteil gilt je nach Anwendungsfall für eine
Steckverbindung von mindestens
- – zwei
geraden Profilteilen für ein ebenes Seitenwand-, Dach-,
Untergestell- und Stirnwand/Heckwand-Gerippe,
- – einem geraden und einem gebogenen Profil für ein
beispielsweise einachsig gekrümmtes Seitenwand- und Dach-Gerippe
(tonnenförmig) und
- – zwei gebogenen Profilen für ein räumlich-gekrümmtes
Fahrzeug-Kopfgerippe,
die mittels klassischer Schweißverfahren
gefügt werden.
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Das
erste Profilteil kann über einen Abschnitt der Biegelinie
zwischen seinem Steg und seinem oberen Gurt einen Ausschnitt zur
Ausbildung eines I-Stoßes mit einem vorstehenden Abschnitt
des oberen Gurtes des zweiten Profilteils aufweisen, die durch eine
geringfügige Anpassung der Beiteilgeometrie des betroffenen
Profilteils vorgenommen werden kann ohne die festgelegte Verfahrensweise
bei der Herstellung der Profilteile zu ändern. Bei dieser Ausführungsform
ist das Laserschweißen als Fügeverfahren einsetzbar,
da die Passfähigkeit zwischen den beiden sich kreuzenden
Profilteilen von guter Qualität ist. Dabei liegt eine Fügekante
des Ausschnitts des ersten Profilteils immer hinter einem Übergangsbereich/einem
Auslauf des Biegeradius' zwischen Steg und oberem Gurt des ersten
Profilteils.
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Da
sich die Fügekante hinter dem Übergangsbereich
und ausschließlich im Gurtbereich befindet, besteht bei
geraden Profilen die Wahlmöglichkeit zwischen dem Einbringen
sämtlicher Ausnehmungen im ebenen Zustand zum Beispiel
mittels zweidimensionalen Laserschneidens und anschließendem
Umformen mittels Abkanten (Kantprofile) und dem Einbringen sämtlicher
Ausnehmungen nach dem Umformen zum Profil (Kantprofil oder walzprofilierte
Teile) mittels dreidimensionalem Laserschneiden, so wie es bei gekrümmten
Teilen erforderlich ist, die nach dem Umformen zum geraden Profil
einen zusätzlichen Umformprozess mittels Profilbiegen durchlaufen.
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Die
Ausnehmung in dem zweiten Profilteil kann eine Stegnase aufweisen,
die zur Ausbildung eines T-Stoßes mit dem oberen Gurt des
ersten Profilteils ausgebildet ist. Eine solche Stegnase liegt nach
einem Zusammenstecken des ersten und zweiten Profilteils an der
Unterseite des oberen Gurtes des ersten Profilteils an, so dass
sich ein Höhenanschlag für das erste Profilteil
ergibt. Der sich ergebende T-Stoß schafft nun die Möglichkeit,
eine feste Verbindung des T-Stoßes von der unteren Seite
der Verbindung mittels Kehlnaht (MSG-Schweißverfahren und
Laserschweißverfahren) bzw. von der besser zugänglichen
Oberseite mittels Stichnaht (Laserschweißen) zu schaffen.
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Die
Ausnehmung in dem zweiten Profilteil kann eine vertikal verlaufende
Stegnase aufweisen, die im zusammengesteckten Zustand der Profilteile in
einen zugeordneten Ausschnitt in den oberem Gurt des ersten Profilteils
hineinragt. Dabei kann die Stegnase um wenigstens eine Materialdicke
des oberen Gurtes des ersten Profilteils gegenüber der
zuvor erläuterten Ausführungsform verlängert
sein, so dass sie durch den oberen Gurt hindurch taucht.
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Der
obere Gurt erhält in dem Stegnasenbereich einen zusätzlichen
Ausschnitt in Form eines Schlitzes, der geringfügig breiter
ist als die Materialdicke der Stegnase. Auf diese Weise wird eine
weitere Steckmöglichkeit zwischen den beiden Profilteilen geschaffen
und gleichzeitig eine bessere Sichtbarkeit und Zugänglichkeit
für eine Verbindung mittels Schweißverfahren geschaffen
(Laserschweißen, I-Naht am Eckstoß mit zwei Fügekanten
im Schlitzbereich).
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Allgemein
sind die zwei Profilteile im Bereich der Biegelinie zwischen dem
Steg und dem oberen Gurt des ersten Profilteils mit dem angrenzenden
Bereich des oberen Gurtes des zweiten Profilteils verschweißt,
und zwar je nach Größe des Spaltes dazwischen
mittels Laserschweißen oder klassischen Schweißverfahren.
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Die
beiden Profilteile sind nach einer bevorzugten Ausführungsform
von gleicher Höhe.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung noch näher
erläutert, wobei funktionsähnliche Bauelemente
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Steckverbindung aus zwei Profilteilen
in einem zusammengebauten Zustand nach einer ersten Ausführungsform,
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2 eine
perspektivische Ansicht der Steckverbindung von 1 in
explodiertem Zustand,
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3 eine
Draufsicht der Steckverbindung von 1
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4 eine
Schnittdarstellung der Steckverbindung von 1 entlang
einer Ebene AA von 3,
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5 eine
Schnittdarstellung der Steckverbindung von 1 entlang
einer Ebene BB von 3,
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6 eine
Abwicklung eines ersten Profilteils der Steckverbindung von 1,
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7 eine
Abwicklung eines zweiten Profilteils der Steckverbindung von 1,
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8 eine
perspektivische Ansicht einer Steckverbindung aus zwei Profilteilen
in zusammengebautem Zustand für eine Tragstruktur gemäß einer zweiten
Ausführungsform,
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9 eine
perspektivische Ansicht der Steckverbindung von 8 in
explodiertem Zustand,
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10 eine
Draufsicht der Steckverbindung von 8,
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11 eine
Schnittdarstellung der Steckverbindung von 8 entlang
einer Ebene A-A von 10,
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12 eine
Schnittdarstellung der Steckverbindung von 8 entlang
einer Ebene A-A von 10 mit Darstellung von Montageschritten
für ein Zusammenstecken,
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13 eine
Schnittdarstellung der Steckverbindung von 8 entlang
einer Ebene B-B von 10,
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14 eine
Abwicklung eines ersten Profilteils der Steckverbindung von 8,
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15 eine
Abwicklung eines zweiten Profilteils der Steckverbindung von 8,
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16 eine
perspektivische Ansicht einer Steckverbindung aus zwei Profilteilen
im zusammengebauten Zustand für eine Tragstruktur nach
einer dritten Ausführungsform,
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17 eine
perspektivische Ansicht der Steckverbindung von 16 in
explodiertem Zustand,
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18 eine
Draufsicht der Steckverbindung von 16,
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19 eine
Schnittdarstellung der Steckverbindung von 16 entlang
einer Ebene A-A von 18,
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20 eine
Schnittdarstellung der Steckverbindung von 16 entlang
einer Ebene B-B von 18,
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21 eine
Abwicklung eines ersten Profilteils der Steckverbindung von 16,
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22 eine
perspektivische Ansicht einer Steckverbindung aus zwei Profilteilen
im zusammengebautem Zustand für eine Tragstruktur gemäß einer vierten
Ausführungsform,
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23 eine
perspektivische Ansicht der Steckverbindung von 22 in
explodiertem Zustand,
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24 eine
Draufsicht der Steckverbindung von 22,
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25 eine
Schnittdarstellung der Steckverbindung von 22 entlang
einer Ebene A-A von 24,
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26 eine
Schnittdarstellung der Steckverbindung von 22 entlang
einer Ebene B-B von 24,
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27 eine
Darstellung einer Einzelheit X von 26 zur
Erläuterung einer Schweißverbindung,
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28 eine
Darstellung der Einzelheit X von 26 zur
Erläuterung einer anderen Schweißverbindung,
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29 eine
Abwicklung eines zweiten Profilteils der Steckverbindung von 22,
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30 eine
perspektivische Ansicht einer Steckverbindung aus zwei Profilteilen
in zusammengebautem Zustand für eine Tragstruktur gemäß einer fünften
Ausführungsform,
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31 eine
perspektivische Ansicht der Steckverbindung von 30 in
explodiertem Zustand,
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32 eine
Draufsicht der Steckverbindung von 30,
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33 eine
Schnittdarstellung der Steckverbindung von 30 entlang
einer Ebene A-A von 32,
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34 eine
Schnittdarstellung der Steckverbindung von 30 entlang
einer Ebene B-B von 32,
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35 eine
Ansicht einer Einzelheit Y von 34,
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36 eine
Abwicklung eines ersten Profilteils der Steckverbindung von 30,
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37 eine
Abwicklung eines zweiten Profilteils der Steckverbindung von 30.
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Eine
erste Ausführungsform einer Steckverbindung zwischen zwei
Profilteilen ist anhand der 1 bis 7 erläutert.
Die Steckverbindung wird gebildet aus einem ersten Profilteil A
und einem zweiten Profilteil B, die von gleicher Höhe sind
und zum Aufbau von Tragstrukturen dienen, wie beispielsweise Seitenwand-,
Dach-, Untergestell-, und Stirnwand/Heckwandgerippe eines Schienenfahrzeugs. In
diesem Fall sind die Profilteile A, B gerade. Die Erfindung wird
nachfolgend in ihren verschiedenen Ausführungsformen auch
anhand von geraden Profilteilen erläutert. Dabei sind diese
Erläuterungen ebenfalls gültig für Steckverbindungen
zwischen einem graden und einem gebogenen Profil, wie sie beispielsweise
bei einachsig gekrümmten Seitenwand- und Dachgerippen vorkommen,
aber auch bei zwei gebogenen Profilen für eine räumlich-gekrümmtes Fahrzeugkopfgerippe.
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Beide
Profilteile A, B sind jeweils als Z-Profil mit einem Steg AS, BS
und zwei entlang von Biegelinien aus einer Ebene des Steges AS,
BS abgewinkelten Gurten AOG, AUG, BOG, BUG ausgebildet. An einer
Kreuzungsstelle zwischen den beiden Profilteilen A, B sind jeweilige
Ausnehmungen AA1, BA1 für eine Steckverbindung der Profilteile
vorgesehen.
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Die
Ausnehmung AA1 des ersten Profilteiles A ist in dessen unterem Gurt
AUG vorgesehen und weist eine im Wesentlichen rechtwinklige Form
auf. An die Ausnehmung AA1 des ersten Profilteils A schließt
sich ein vertikal verlaufender Schlitz ASCH an, der gegenüber
der Ausnehmung AA1 etwa mittig angeordnet ist und in sie ausläuft.
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Das
zweite Profilteil B zeichnet sich dadurch aus, dass die Ausnehmung
BA1 sich von seinem oberen Gurt BOG bis in den Steg BS hinein erstreckt und
in einem Abstand zu der Biegelinie zwischen dem Steg BS und dem
unteren Gurt BUG des zweiten Profilteiles B endet, der an die vertikale
Ausdehnung des Schlitzes ASCH des ersten Profilteiles A angepasst
ist. Auf diese Weise wird, wie besonders aus 4 hervorgeht,
ein Schiebesitz zwischen den zwei Profilteilen A, B verwirklicht.
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Im
zusammengebauten Zustand der Steckverbindung nach den 1, 3, 4 fluchtet der
obere Gurt AUG des ersten Profilteils A mit dem oberen Gurt BUG
des zweiten Profilteils B, während der Steg BS des zweiten
Profilteils B in den Schlitz ASCH zu Positionierungs- und Führungszwecken
für den Schiebesitz eingreift. Dies geht besonders aus 5 hervor.
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Die 6 und 7 zeigen
mehr im Detail die Ausdehnungen der Ausnehmungen AA1 und BA1. Es
wird deutlich, dass sich die Ausnehmungen AA1, BA1 jeweils über
die angrenzende Biegelinie BL zum Steg AS, BS hinaus erstrecken.
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Die
erste Ausführungsform von Profilteilen A, B, zum Aufbau
einer Tragstruktur mittels Steckverbindungen ist für klassische
Schweißverfahren, wie MSG-Schweißverfahren, geeignet.
Dabei liegt die Fügekante hinter dem Übergangsbereich
zwischen dem Steg AS und dem oberen Gurt AOG und ausschließlich
im Bereich des oberen Gurtes AOG, so dass die Wahlmöglichkeit
bei geraden Profilteilen zwischen dem Einbringen sämtlicher
Ausnehmungen im ebenen Zustand zum Beispiel mittels 2D-Laserschneiden
und anschließendem Umformen mittels Abkanten (Kantprofile)
und dem Einbringen sämtlicher Ausnehmungen nach dem Umformen
zum Profil (Kantprofile oder walzprofilierte Teile) mittels 3D-Laserschneiden
besteht.
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Die
Ausführungsform einer Steckverbindung nach einer zweiten
Variante der Erfindung unterscheidet sich von der ersten, vorstehend
erläuterten Ausführungsform dadurch, dass längs
eines Abschnitts der Biegelinie des ersten Profilteils A zwischen
dem Steg AS und dem oberen Gurt AOG ein Ausschnitt AA2 vorgesehen
ist, der sich in Längsrichtung des Profilteils A etwa von
dem Schlitz ASCH bis zur Begrenzung der Ausnehmung AA1 in Längsrichtung
des unteren Gurtes AUG erstreckt, so dass er im zusammengebauten
Zustand mit dem oberen Gurt BOG des zweiten Profilteils B fluchtet,
so dass sich ein I-Stoß ergibt. Dabei ist die Ausnehmung
BA1 des zweiten Profilteils B nicht, wie bei der ersten Ausführungsform,
spiegelsymmetrisch bezüglich einer Querebene des Profilteils
B. Vielmehr weist der obere Gurt BOG einen vorspringenden Abschnitt
BV zum Zusammenwirken mit dem Ausschnitt AA2 des ersten Profilteils
A auf.
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Insbesondere
aus 11 geht hervor, dass die beiden Profilteile A,
B auf diese Weise spaltarm zusammengesteckt werden können.
Einzelne Schritte des Zusammensteckens 1, 2, 3 unter
Ausnutzung des Schiebesitzes sind in 12 veranschaulicht.
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Die
Ausführungsform gemäß der zweiten Variante
gestattet aufgrund der engen Spalte zwischen den oberen Gurten AOG,
BOG der beiden Profilteile A, B ein Fügen mittels Laserschweißverfahren.
Bei sämtlichen Ausführungsformen der Erfindung
verlaufen Schweißnähte entsprechend den jeweils
zwei Fügekanten zwischen den oberen Gurten AOG, BOG, d.
h., jeweils in Querrichtung des Profils B.
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Aus 15 geht
besonders deutlich hervor, dass der obere Gurt BOG des zweiten Profilteils
B gegenüber der ersten Ausführungsform einseitig
verlängert ist.
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Bei
einer dritten Ausführungsform gemäß den 16 bis 21 ergibt
sich der folgende Unterschied für die Ausbildung der Profilteile
A, B gegenüber der zuvor erläuterten zweiten Ausführungsform:
die Ausnehmung AA2 weist eine Gurtnase AG auf, die sich in der Ebene
des oberen Gurtes AOG in Richtung auf einen benachbarten Abschnitt
des oberen Gurtes BOG des zweiten Profilteils B erstreckt. Auch
bei dieser Ausführungsform wird eine spaltarme Steckverbindung
zwischen den Profilteilen A, B geschaffen, so dass Laserschweißen
möglich wird.
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Eine
vierte Ausführungsform der Profilteile A, B zum Schaffen
einer Steckverbindung geht aus den 22 bis 29 hervor.
Dabei ist das erste Profilteil A baugleich mit dem ersten Profilteil
A gemäß der oben erläuterten zweiten
Ausführungsform.
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Im
Hinblick auf das zweite Profilteil B ist eine Stegnase BSN1 vorgesehen,
die derart bemessen ist, dass im zusammengebauten Zustand der Profilteile
A, B die Stegnase BSN1 zur Anlage an die Unterseite des oberen Gurtes
AOG des ersten Profilteils A gelangt, so dass ein T-Stoß ausgebildet wird.
Bei der vierten Ausführungsform bleibt der Schiebesitz grundsätzlich
erhalten, ist im Hinblick auf seine Längsausdehnung jedoch
reduziert.
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Die 27 und 28 zeigen
zwei verschiedene Möglichkeiten, mittels Laserschweißen
an dem T-Stoß eine Verbindung zwischen dem oberen Gurt
AOG des ersten Profilteils A und der Stegnase BSN des zweiten Profilteils
B zu schaffen. Nach der 27 wird
eine Kehlnaht an dem T-Stoß mittels MSG- oder Laserschweißen
geschaffen. Demgegenüber ist nach 28 eine
Stichnaht an dem T-Stoß veranschaulicht, die ausschließlich
mit Laserschweißen realisierbar ist.
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Aus 29 geht
hervor, dass sich die Stegnase BSN1, die auch als Anschlagkante
verstanden werden kann, bis zu der Biegelinie zwischen oberem Gurt
BOG und Steg BS des zweiten Profilteils B erstreckt.
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Eine
fünfte Ausführungsform einer Steckverbindung aus
den zwei Profilteilen A, B geht aus den 30 bis 37 hervor.
Als Ausgangspunkt der Ausbildungen des ersten und des zweiten Profilteils A,
B kann die bereits oben erläuterte zweite Ausführungsform
einer Steckverbindung angesehen werden, wobei jedoch beide Profilteile
A, B Modifikationen erfahren.
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Wie
beispielsweise 34 zu entnehmen ist, weist das
zweite Profilteil B eine Stegnase BSN2 auf, die sich nach oben in
einem solchen Maße erstreckt, dass sie im zusammengebauten
Zustand der Steckverbindung in einen zugeordneten Ausschnitt AA3
des ersten Profilteils A hineinragt. Auf diese Weise ergeben sich,
wie 35 entnehmbar ist, zwischen der Stegnase BSN2
des zweiten Profilteils B und angrenzenden Bereichen des oberen
Gurtes AOG des ersten Profilteils A einander gegenüberliegende
I-Stöße, an denen jeweils eine durch Laserschweißen
erstellte I-Naht vorgesehen ist.
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Es
ergibt sich, dass, wie aus 36 hervor geht,
der Schlitz ASCH im Steg AS und die Aussparung AA3 im oberen Gurt
AOG des ersten Profilteils in einer Ebene liegen.
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Es
ist hervorzuheben, dass bei einer etwas verschlechterten Ausführungsform
bei der fünften Variante auf die Ausnehmung AA2 verzichtet
werden kann.
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37 veranschaulicht
insbesondere die Ausdehnung der steckbaren Stegnase BSN2 in Richtung
auf das Innere der Ausnehmung BA1. Diese Ausdehnung ist so bemessen,
dass im umgeformten Zustand des Profilteils B die Stegnase BSN2
mit einer Oberseite des oberen Gurtes AOG des ersten Profilteils
A abschließt. Es versteht sich, dass bei einem Biegevorgang
zum Umformen des zweiten Profilteils B die steckbare Stegnase BSN2
bei dem Biegevorgang nicht einbezogen ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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