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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Stahlblechtür nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 oder 2 sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Stahlblechtür.
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Derzeit
sind verschiedene Arten von Stahlblechtüren, die insbesondere für den Feuerschutz eingesetzt
werden, bekannt.
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So
ist beispielsweise in der AT-PS-313 547 eine Stahlblechtür beschrieben,
die aus zwei schachtelartig ineinander geschobenen Stahlblech- bzw. Türblatteilen
besteht. Das eine Stahlblechteil ist kastenartig ausgebildet und
besitzt einen Türüberschlag, der
seinerseits ein nutartiges Profil zum Aufsetzen des zweiten Stahlblechteiles
aufweist. Das nutartige Profil des Türüberschlags ist des weiteren
mit einem Isoliermaterial ausgefüllt,
so daß der Überdeckungsbereich
zwischen den beiden Stahlblechteilen nicht sichtbar ist. Eine ähnliche
Stahlblechtürart
ist in der DE-A1-196 21 537 beschrieben. Auch gemäß dieser Druckschrift
umfaßt
das Türblatt
der Stahlblechtür wiederum
zwei schachtelartige Stahlblechteile, wobei das eine (als Deckel
ausgestaltete) Stahlblechteil über
das andere (als Bodenkasten ausgestaltete) Stahlblechteil geschoben
wird und demzufolge im Bereich des Türüberschlags des Bodenkastens
aufliegt. Die Schenkel des Bodenkastens besitzen an ihrer Außenseite
Schweißbuckel,
so daß nach
Aufsetzen des Deckels auf den Bodenkasten die beiden Türblatteile
nachträglich
miteinander verschweißt werden
können.
Die Schenkel des Bodenkastens können
zusätzlich
durch Flachstahlteile verstärkt sein.
Der Innenraum des somit fertig gestellten Türblatts der Stahlblechtür ist beispielsweise
mit Mineralfaserplatten ausgefüllt.
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Den
beiden zuvor beschriebenen Stahlblechtürarten ist gemeinsam, daß das als
Deckel ausgestaltete Stahlblechteil über senkrecht abstehende Schenkel
eines Bodenkastens gestülpt
wird und auf dem Bodenkasten im Bereich des am Bodenkasten ausgebildeten
Türüberschlags
aufliegt. Dies bedeutet, daß der
Türüberschlag
bereits im Bodenkasten vor Aufsetzen des Deckels ausgebildet ist.
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Aus
der DE-U1-94 14 135 ist eine davon abweichende Stahlblechtürart bekannt,
die sich im allgemeinen einfacher herstellen läßt und bei der der Türüberschlag
erst nach Verbinden der beiden Stahlblech- bzw. Türblatteile
ausgebildet wird.
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Die
aus der DE-U1-94 14 135 bekannte Stahlblechtür entspricht einer Stahlblechtür nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 und ist beispielhaft in 7 dargestellt. 7 zeigt das Türblatt 1 dieser
Stahlblechtür,
wobei das Türblatt
durch einen Deckel 2 sowie einen Kasten 3 gebildet
ist. Gemäß dieser
Stahlblechtürart
werden die beiden Türblatteile 2 und 3 nicht
ineinander geschoben, sondern der Deckel 2 wird lediglich
auf den Kasten 3 aufgesetzt. Sowohl der Deckel 2 als
auch der Kasten 3 besitzen Randbereiche 4 bzw. 5,
die sich parallel zur Türblattebene
nach außen
erstrecken. Am Deckel 2 ist bereits eine Abwinkelung 11 mit
einem Winkel von ca. 90° vorgeformt.
Des weiteren ist an dem Deckel 2 eine weitere Abwinkelung 9 ausgebildet,
die zunächst
einen Winkel > 90° einschließt. Zur
Herstellung des in 7 gezeigten
Türüberschlags 6,
der auch als Türanschlag
oder Falz bezeichnet wird, werden gemäß dieser Druckschrift die beiden
Randbereiche 4 bzw. 5 des Deckels 2 sowie
des Kastens 3 in einer Verbindungszone 7 miteinander
punktverschweißt.
Anschließend
wird der Randbereich 4 des Deckels 2 an der Abwinkelung 9 beigekantet,
so daß auf
diese Weise der Randbereich 4 des Deckels 2 um 180° zu dem Kasten 3 hin
zurückgebogen
wird und die Abwinkelung 9 einen Winkel von näherungsweise 90° einschließt. Es wird
somit ein hohlraumförmiger Türüberschlag 6 ausgebildet,
der einen stirnseitigen Abschnitt 8, einen zwischen der
Abwinkelung 9 und der Abwinkelung 11 ausgebildeten
Stegabschnitt 10 sowie einen sich an die Abwinkelung 11 anschließenden anschlagseitigen
Abschnitt 12 umfaßt.
Dabei bestimmt der Stegabschnitt 10 die Dicke und der anschlagseitige
Abschnitt 12 die Tiefe des Türüberschlags 6.
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Die
in 7 gezeigte Türkonstruktion
besitzt den Vorteil, daß der
Deckel 2 mit dem Kasten 3 einfach durch Punktschweißen verbunden
werden kann, da der 90°-Winkel
der Abwinkelung 9 erst nach Verschweißen des Deckels 2 mit
dem Kasten 3 ausgebildet wird, so daß die Verbindungszone 7 einfach
für ein
Schweißwerkzeug
vor Ausbildung des 90°-Winkels der Abwinkelung 9 zugänglich ist.
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Dagegen
tritt bei der in 7 gezeigten
Türkonstruktion
das Problem auf, daß der
Deckel 2 mit dem Kasten 3 im stirnseitigen Abschnitt 8 des
Randbereichs 4 des Deckels 2 verschweißt wird,
d.h. es sind auf der Sichtfläche
des Türblatts 1 Punktschweißstellen
sichtbar. Derartige Punktschweißstellen
fallen einem Betrachter somit ins Auge und werden aus diesem Grunde
als störend
empfunden.
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Des
weiteren ist bei der in 7 gezeigten Türkonstruktion
die Herstellung der Tür
mit Schwierigkeiten verbunden, da die Kante des Randbereichs 5 des
Kastens 3 nicht vollständig
bis zur ersten Biegekante 9 reicht, so daß im Bereich
der Abwinkelung 9 beim Biegen des Randbereichs 4 des
Deckels 2 kein innerer Widerstand an dem Randbereich 4 des Deckels 2 anliegt,
wodurch das Biegen des Randbereichs 4 des Deckels 2 erschwert
wird und insbesondere das Erzielen einer sauberen und genauen Biegekante
bzw. Abwinkelung 9 nicht einfach möglich ist. Diese Schwierigkeit
ist umso größer je dicker
das Blech des Deckels 2 ist. Aufgrund der nicht zu vermeidenden
Toleranzen der den Deckel 2 bzw. Kasten 3 bildenden
Blechzuschnitte kann nicht mit Sicherheit gewährleistet werden, daß der Randbereich 5 des Kastens 3 soweit
seitlich hervorsteht, daß er
genau im Bereich der gewünschten
ersten Abwinkelung 9 innen am Randbereich 4 des
Deckels 2 anliegt.
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In
der
DE 44 08 346 A1 ist
eine Stahlblechtür gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 2 beschrieben, siehe insbesondere
9 und
die zugehörige Beschreibung.
Diese vorbekannte Stahlblechtür weist
ebenfalls einen Kasten und einen dagegen gesetzten Deckel sowie
einen nach außen
wegstehenden Randbereich des Deckels und einen nach außen wegstehenden
Randbereich des Kastens auf, die in einer Verbindungszone miteinander
verbunden sind. Der Randbereich des Kastens weist einen in seinem mittleren
Höhenbereich
stirnseitig abstehenden anschlagseitigen Abschnitt auf, der sich
durch eine Abwinkelung mit einem stirnseitigen Abschnitt zu einer deckelseitigen
Abwinkelung fortsetzt, wobei der Randbereich des Deckels den Randbereich
des Kastens stirnseitig und anschlagseitig übergreift. Bei dieser Ausgestaltung
wäre es
zwar möglich,
die Randbereiche des Deckels und des Kastens im Bereich der anschlagseitigen
Abschnitte verdeckt aneinander zu befestigen, jedoch ist dies nicht
beschrieben und außerdem
ist auch hier die Zugänglichkeit
verbesserungsbedürftig.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Stahlblechtür mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 oder 2, derart auszugestalten,
daß die
zuvor beschriebenen Probleme beseitigt werden, sowie ein entsprechendes
Herstellungsverfahren vorzuschlagen. Insbesondere soll eine Stahlblechtür bereitgestellt
werden, die einfacher herstellbar ist. Des weiteren soll vorteilhafterweise
eine Stahlblechtür
geschaffen werden, bei der die Verbindungsstellen zwischen dem Deckel und
dem Kasten einem Betrachter nicht so schnell ins Auge fallen.
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Die
zuvor genannten Aufgaben werden gemäß der vorliegenden Erfindung
durch eine Stahlblechtür
mit den Merkmalen des Anspruches 1 oder 2 sowie ein Verfahren zur
Herstellung einer Stahlblechtür
nach Anspruch 12 gelöst.
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Die
Unteransprüche
beschreiben weitere bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Stahlblechtür, die ihrerseits
eine einfachere Herstellung der erfindungsgemäßen Stahlblechtür ermöglichen
und/oder zu einer größeren Stabilität der Stahlblechtür beitragen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Stahlblechtür gemäß Anspruch
1 ist die zweite Abwinkelung nur in dem Randbereich des Deckels
ausgebildet, so dass der anschlagseitige Abschnitt allein durch
den Randbereich des Deckels gebildet ist und ein Ende des Randbereichs
des Kastens übergreift.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung
handelt es sich um eine Türkonstruktion,
die auf der in 7 gezeigten Stahlblechtürart aufbaut,
d.h. die beiden Stahlblechteile des Türblatts der erfindungsgemäßen Stahlblechtür werden
nicht übereinander
geschoben, sondern der Deckel und der Kasten des Türblatts
werden lediglich aufeinandergelegt. Des weiteren wird der Türüberschlag
anschließend
durch Abwinkeln der Randbereiche des Deckels und/oder des Kastens nach
Verbinden des Deckels mit dem Kasten ausgebildet.
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Gemäß Anspruch
1 ist jedoch die erste Abwinkelung nicht nur in dem Randbereich
des Deckels, sondern auch in dem Randbereich des Kastens ausgebildet,
d.h., der Stegabschnitt der Stahlblechtür wird sowohl durch den Randbereich
des Deckels als auch zumindest teilweise durch den Randbereich des
Kastens gebildet. Demzufolge kann bei der Herstellung der Stahlblechtür der Randbereich des
Deckels genau und einfach abgewinkelt bzw. beigekantet werden, da
im Bereich der ersten Abwinkelung innen an dem Randbereich des Deckels
ein Innenwiderstand anliegt.
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Bei
der erfindungsgemäßen Stahlblechtür gemäß Anspruch
2 ist in dem sich an die zweite Abwinkelung anschließenden und
zu dem anschlagseitigen Abschnitt gehörenden Teil des Randbereichs des
Kastens mindestens eine Ausnehmung ausgebildet, welche in Längsrichtung
des sich an die Abwinkelung anschließenden Teils des Randbereichs
des Kastens verläuft
und das Zuführen
eines Schweißwerkzeugs
zu der Verbindungszone ermöglicht.
Hierdurch lassen sich die Randbereiche des Deckels und des Kastens
ebenfalls vorteilhaft verbinden, nämlich durch Schweißen an von
außen
nicht sichtbaren Stellen.
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Zusätzlich kann
auch die zweite Abwinkelung sowohl im Randbereich des Deckels als
auch im Randbereich des Kastens ausgebildet sein, um auch bei der
Ausgestaltung der zweiten Abwinkelung des Randbereichs des Deckels
das Beikanten bzw. Abwinkeln des Deckelrandbereichs zu erleichtern.
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Bei
der Herstellung der Stahlblechtür
kann der Randbereich des Kastens zusammen mit dem Randbereich des
Deckels abgewinkelt werden, so daß die erste bzw. zweite Abwinkelung
gleichzeitig in den beiden Randbereichen ausgebildet wird. Zweckmäßig ist
es jedoch, wenn bereits vor dem Abwinkeln des Randbereichs des Deckels
die erste bzw. zweite Abwinkelung im Kastenrandbereich ausgebildet
ist, so daß das
Beikanten des Deckelrandbereichs weiter erleichtert wird.
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Im
Gegensatz zu dem in 7 gezeigten Stand der Technik
ist bei der erfindungsgemäßen Stahlblechtür vorteilhafterweise
der Deckel mit dem Kasten an der Seitenfläche des Türblatts (in der Regel durch
Punktschweißen)
verbunden. Nach Verbinden der beiden Randbereiche des Deckels und
des Kastens und entsprechendem Umformen der beiden Randbereiche
ist der an die Verbindungszone angrenzende Abschnitt des Deckels
und/oder des Kastens zu dem Kasten hin abgewinkelt, so daß dieser zweimalig
abgewinkelte Abschnitt den stirnseitigen Abschnitt des Randbereichs übergreift.
Während
bei dem in 7 gezeigten Stand der Technik
der Randbereich des Kastens nicht abgewinkelt wird, wird, wie bereits
zuvor erläutert
worden ist, in diesem Fall sowohl der Randbereich des Deckels als
auch der Randbereich des Kastens, nämlich jeweils die die Verbindungszone
bildenden Abschnitte, zumindest einmal abgewinkelt, um die seitliche
Verbindung des Kastens mit dem Deckel zu bewerkstelligen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind auf der sehr empfindlichen Sichtfläche des
Türblatts
keine Schweißpunktstellen
sichtbar, sondern die Schweißpunktstellen
sind an der Seitenfläche
des Türblatts
angeordnet, die beim Betrachten der Stahlblechtür nicht so schnell ins Auge
fallen. Unsaubere Schweißpunkte,
die möglicherweise
beim Verbinden des Deckels mit dem Kasten entstehen könnten, fallen
somit dem Betrachter nicht so leicht auf.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand
bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben.
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1 zeigt
Darstellungen zur Erläuterung der
Herstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Stahlblechtür,
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2 zeigt
Darstellungen zur Erläuterung der
Herstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Stahlblechtür,
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3 zeigt
eine Variante des in 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiels,
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4 zeigt
Darstellungen zur Erläuterung der
Herstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Stahlblechtür,
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5 zeigt
Darstellungen zur Erläuterung der
Herstellung einer ersten Variante des in 4 gezeigten
dritten Ausführungsbeispiels,
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6 zeigt
Darstellungen zur Erläuterung der
Herstellung einer zweiten Variante des in 4 gezeigten
dritten Ausführungsbeispiels,
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7 zeigt
eine gattungsgemäße bekannte Stahlblechtür,
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8 eine
detaillierte Darstellung der Herstellung des in 5 gezeigten
Ausführungsbeispiels.
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1a zeigt die Ausgangsposition zur Herstellung
eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Stahlblechtür. Wie in 1a gezeigt ist, ist ein erstes Stahlblechteil 2,
welches einen Deckel bildet, auf ein zweites kastenförmiges Stahlblechteil 3 gelegt.
Der Deckel 2 und der Kasten 3 bilden das Türblatt 1 der
Stahlblechtür.
Der Deckel 2 besitzt nach außen abragende Randstreifen
bzw. Randbereiche 4. Der Kasten 3 besitzt ebenfalls
nach außen
abstehende Randbereiche 5, wobei die Randbereiche 4 und 5 jeweils
parallel zu der Türblattebene verlaufen.
Bei der in 1a gezeigten Ausgangsposition
ist der Deckel 2 bereits vorgebogen, d.h. der Randbereich 4 des
Deckels 2 ist bereits zweimal an Biegekanten 11 bzw. 13 abgewinkelt,
wobei der zwischen den beiden Abwinkelungen 11 und 13 liegende Abschnitt
des Randbereichs 4 des Deckels 2 einen späteren Anschlagabschnitt
des Türüberschlags
bilden soll. Des weiteren weist der Randbereich 5 des Kastens 3 bereits
eine erste (im wesentlichen rechtwinkelige) Abwinkelung 9 auf,
so daß ein
Ende des Kastenrandbereichs 5 im wesentlichen rechtwinkelig absteht.
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In
der in 1a gezeigten Ausgangsposition werden
nunmehr die Randbereiche 4 und 5 des Deckels 2 bzw.
Kasten 3 in einer Verbindungszone 7 miteinander
verbunden, wobei als Verbindungsart insbesondere Punktschweißen mit
Hilfe entsprechender Schweißwerkzeuge 14 infrage
kommt. Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel befindet
sich die Verbindungszone 7 im stirnseitigen Abschnitt der
Randbereiche 4 und 5. Wie nachfolgend noch näher erläutert wird,
kann die Verbindungszone 7 jedoch auch so gewählt werden,
daß sie
im seitlichen Stegabschnitt des auszugestaltenden Türüberschlags
nach Fertigstellung des Türüberschlags
zu liegen kommt.
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Anstelle
von Punktschweißen
kommen selbstverständlich
auch andere, dem Fachmann geläufige
Verbindungsarten in Betracht. Insbesondere können die Randbereiche auch
beispielsweise durch Stanznieten oder Clinchen (Durchsetzfügen) miteinander
verbunden werden, wobei diese Verbindungsarten im Vergleich mit
dem Widerstandspunktschweißen
einen geringeren Energiebedarf erfordern.
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Wie
in 1a gezeigt ist, kann der Randbereich 4 des
Deckels 2 bereits im Bereich der ersten Abwinkelung etwas
vorgewinkelt sein, um das Beikanten des Randbereiches 4 zu
erleichtern. Im Prinzip ist jedoch auch denkbar, daß der Randbereich 4 des
Deckels 2 zunächst
im wesentlichen eben verläuft.
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Zur
Herstellung der gewünschten
Stahlblechtür
wird nunmehr das über
die Abwinkelung des Kastenrandbereichs 3 hinausstehende
Ende des Deckelrandbereichs in Pfeilrichtung beigekantet. Dabei dient
die Abwinkelung 9 im Randbereich des Kastens 3 als
Anschlagkante für
den Randbereich des Deckels 2, so daß beim Biegen des Randbereichs 4 ein Widerstand
innen an dem Randbereich 4 anliegt, wodurch ein genaues
und einfaches Abwinkeln des Randbereichs 4 des Deckels 2 möglich ist.
Durch das Beikanten des Deckelrandbereichs 4 wird die bereits im
Kastenrandbereich 5 ausgebildete erste Abwinkelung 9,
die einen Winkel von ca. 90° einschließt, auch in
dem Deckelrandbereich 4 ausgebildet.
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Da
gemäß der in 1a gezeigten Ausgangsstellung auch die
zweite Abwinkelung 11 vorteilhafterweise einen Winkel von
im wesentlichen 90° einschließt, ist
in der in 1b gezeigten Endstellung der
zwischen den Abwinkelungen 11 und 13 befindliche
Abschnitt des Deckels 2 gegenüber dem Deckel 2 um
180° zu
dem Kasten 3 hin gebogen, so daß der Türüberschlag 6 fertiggestellt
ist. Wie in 1b ersichtlich ist, weist
der Türüberschlag 6 einen
stirnseitigen Abschnitt 8, einen zwischen der ersten Abwinklung 9 und
der zweiten Abwinkelung 11 befindlichen Stegabschnitt 10 sowie
einen zwischen der zweiten Abwinkelung 11 und der dritten
Abwinkelung 13 befindlichen anschlagseitigen Abschnitt 12 auf.
Die Länge
des Stegabschnitts 10 bestimmt dabei die Dicke des Türüberschlag 6.
Gemäß dem in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist der Randbereich 4 des Deckels 2 insgesamt
dreimal abgewinkelt, wobei in der in 1a gezeigten
Ausgangsposition die zweite Abwinkelung 11 sowie die dritte
Abwinkelung 13 bereits vorgefertigt waren.
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Alternativ
können
selbstverständlich
die Abwinkelungen 11 und 13 auch nach Ausbildung
der ersten Abwinkelung 9 ausgebildet werden, d.h. zunächst werden
die Randbereiche 4 und 5 um eine erste Biegekante 9 abgewinkelt
und anschließend wird
der an die erste Abwinkelung 9 anschließende Abschnitt des Randbereichs 4 nochmals
zweimal abgewinkelt, um die Abwinkelungen 11 und 13 auszubilden.
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Während die
Abwinkelungen 9 und 11 einen Winkel von im wesentlichen
90° einschließen, dient die
dritte Abwinkelung 13 zur Ausbildung eines Verstärkungsrands
und schließt
bevorzugt einen Winkeln < 90° ein und
kann sogar ganz umgelegt werden, so daß ein Winkel von 0° gebildet
wird.
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2 zeigt
die Herstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung.
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2a zeigt die Ausgangsposition zur Herstellung
des zweiten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Stahlblechtür. Wie in 2a gezeigt ist, ist wiederum ein erstes
Stahlblechteil 2, welches einen Deckel bildet, auf ein
zweites kastenförmiges Stahlblechteil 3 gelegt.
Bei der in 2a gezeigten Ausgangsposition
ist der Deckel 2 bereits vorgebogen, d.h. der Randbereich 4 des
Deckels 2 ist bereits zweimal an Biegekanten 11 bzw. 13 abgewinkelt,
wobei der zwischen den beiden Abwinkelungen 11 und 13 liegende
Abschnitt des Randbereichs 4 des Deckels 2 wiederum
den Anschlagabschnitt des Türüberschlags
bilden soll.
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In
der in 2a gezeigten Ausgangsposition werden
nunmehr die Randbereiche 4 und 5 des Deckels 2 bzw.
Kasten 3 in einer Verbindungszone 7 miteinander
verschweißt.
Die Verbindungszone 7 wird bei diesem Ausführungsbeispiel
so gewählt,
daß sie
im seitlichen Stegabschnitt des auszugestaltenden Türüberschlags
nach Fertigstellung des Türüberschlags
zu liegen kommt.
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In 2a ist gestrichelt eine erste Biegeachse 9 dargestellt,
um die die miteinander verschweißten Randbereiche 4 und 5 des
Deckels 2 bzw. Kastens 3 in Pfeilrichtung gebogen
werden, d.h. die über diese
Biegeachse 9 hinausstehenden Schenkel oder Abschnitte der
Randbereiche 4 und 5, die in der Verbindungszone 7 miteinander
verschweißt
sind, werden an der Biegeachse 9 beigekantet, so daß allmählich die
in 1b gezeigte erste Abwinkelung 9 sowohl
in dem Randbereich 4 als auch in dem Randbereich 5 ausgebildet
wird.
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Die über die
erste Abwinkelung 9 hinausstehenden Schenkel der Randbereiche 4 und 5 werden ausgehend
von der in 2b gezeigten Zwischenposition
weiter in Pfeilrichtung beigekantet, bis die Abwinkelung 9 einen
Winkel von im wesentlichen 90° einschließt. Da gemäß der in 2a gezeigten Ausgangsstellung auch die
zweite Abwinkelung 11 vorteilhafterweise einen Winkel von
im wesentlichen 90° einschließt, ist
in der in 2c gezeigten Endstellung der
zwischen den Abwinkelungen 11 und 13 befindliche
Abschnitt des Deckels 2 gegenüber dem Deckel 2 um
180° zu
dem Kasten 3 hin gebogen, so daß der Türüberschlag 6 fertiggestellt
ist. Wie in 2c ersichtlich ist, weist
der Türüberschlag 6 einen
stirnseitigen Abschnitt 8, einen zwischen der ersten Abwinklung 9 und
der zweiten Abwinkelung 11 befindlichen Stegabschnitt 10 sowie
einen zwischen der zweiten Abwinkelung 11 und der dritten
Abwinkelung 13 befindlichen anschlagseitigen Abschnitt 12 auf.
Die Länge
des Stegabschnitts 10 bestimmt dabei die Dicke des Türüberschlag 6.
Wie des weiteren aus 2c ersichtlich
ist, befindet sich nunmehr in der Endposition, d.h. nach Ausbildung
des Türüberschlag 6,
die Punktschweißstelle 7 im
Stegabschnitt 10, d.h. im Seitenbereich des Türblatts 1,
und wird somit von einem Betrachter weniger schnell erkannt. Gemäß dem in 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel ist
der Randbereich 4 des Deckels 2 insgesamt dreimal
abgewinkelt, wobei in der in 2a gezeigten Ausgangsposition
die zweite Abwinkelung 11 sowie die dritte Abwinkelung 13 bereits
vorgefertigt waren. Alternativ können
selbstverständlich
die Abwinkelungen 11 und 13 auch nach Ausbildung
der ersten Abwinkelung 9 ausgebildet werden, d.h. zunächst werden
die Randbereiche 4 und 5 mit der Schweißstelle 7 um
eine erste Biegekante 9 abgewinkelt und anschließend wird
der an die erste Abwinkelung 9 anschließende Abschnitt des Randbereichs 4 nochmals zweimal
abgewinkelt, um die Abwinkelungen 11 und 13 auszubilden.
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Während die
Abwinkelungen 9 und 11 wiederum einen Winkel von
im wesentlichen 90° einschließen, dient
die dritte Abwinkelung 13 wieder zur Ausbildung eines Verstärkungsrands
und schließt bevorzugt
einen Winkeln < 90° ein. Auch
hier kann die Abwinkelung 13 soweit gehen, daß sie einen
Winkel von näherungsweise
0° einschließt.
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Wie
bereit zuvor beschrieben worden ist, ist es bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
erforderlich, daß zur
Ausbildung der ersten Abwinkelung 9 sowohl der Randbereich 4 des
Deckels 2 als auch der Randbereich 5 des Kastens 3 abgewinkelt
wird, damit nach Fertigstellung des Türüberschlags 6 die Punktschweißstelle 7 im
seitlichen Stegabschnitt 10 des Türüberschlags 6 zu liegen
kommt.
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Bei
dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der anschlagseitige
Abschnitt 12 des Türüberschlags 6 allein
durch den Randbereich 4 des Deckels 2 gebildet.
Alternativ kann jedoch selbstverständlich auch der Randbereich 5 des
Kastens 2 ein zweites oder sogar drittes Mal abgewinkelt
werden, so daß auch
der anschlagseitige Abschnitt 12 des Türüberschlags 6 sowohl
durch den Randbereich 4 des Deckels 2 als auch
den Randbereich 5 des Kastens 3 gebildet wird.
Dies ist in 3 beispielhaft dargestellt,
woraus ersichtlich ist, daß zusätzlich zu
der in 2c dargestellten Ausführungsform
auch der an die Schweißstelle 7 anschließende Abschnitt
des Randbereiches 5 des Kastens 3 an der Abwinkelung 11 ein
zweites Mal abgewinkelt ist, so daß der anschlagseitige Abschnitt 12 des
Türüberschlags 6 durch
die Parallelanordnung der Enden der Randbereiche 4 und 5 gebildet
ist. Während
in 3 die Abwinkelung 13 des Randbereiches 4 des
Deckels 2 vorteilhafterweise das Ende des Randbereiches 5 umgibt,
kann alternativ auch der Randbereich 5 des Kastens 3 endseitig
zusammen mit der Abwinkelung 13 des Randbereiches 4 des
Deckels 2 abgewinkelt sein.
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Selbstverständlich kann
alternativ zu der in 2a gezeigten
Ausgangsposition das Türblatt
der erfindungsgemäßen Stahlblechtür auch ausgehend von
der in 2b gezeigten Zwischenposition
hergestellt werden, d.h. der Deckel 2 sowie der Kasten 3 sind
bereits mit einer ersten Abwinkelung 9 versehen, so daß der Kasten 3 auf
den Deckel 2 gelegt und anschließend an der Verbindungsstelle 7 verschweißt werden
kann. Die Abwinkelung 9 umfaßt in diesem Fall zunächst einen
Winkel, der deutlich größer als 90° ist. Nach
Verschweißen
der beiden Randbereiche 4 und 5 werden anschließend die
freistehenden Enden der Randbereiche 4 und 5 analog
zu 2c beigekantet, bis die Abwinkelung 9 einen
Winkel von ca. 90° einschließt.
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4 zeigt
Darstellungen zur Erläuterung der
Herstellung eines dritten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Stahlblechtür.
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4a zeigt die Ausgangsposition zur Herstellung
dieses Ausführungsbeispiels.
Wie in 4a gezeigt ist, sind die beiden
Randbereiche 4 und 5 des Deckels 2 bzw.
des Kastens 3 bereits ursprünglich mit einer ersten Abwinkelung 9 versehen,
die einen Winkel von ca. 90° einschließt. Zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Stahlblechtür werden
der Deckel 2 und der Kasten 3 zueinander geschoben,
bis der Kasten 3 im Bereich der Verbindungszone 7 an den
Deckel 2 anliegt. Anschließend werden die Randbereiche 4 und 5 des
Deckels 2 und des Kastens 3 in der Verbindungszone 7 mit
Hilfe entsprechender Schweißwerkzeuge 14 punktverschweißt.
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Zusätzlich zu
der ersten Abwinkelung 9 besitzt der Randbereich 4 des
Deckels 2 eine zweite Abwinkelung 11, der einen
Winkel deutlich größer als 90° einschließt, so daß die Verbindungszone 7 leicht für die Schweißwerkzeuge 14 zugänglich ist.
Des weiteren ist – analog
zu dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel – an dem
Randbereich 4 des Deckels 2 eine dritte Abwinkelung 13 vorgesehen,
die wiederum zur Ausbildung eines Verstärkungsrands des Türüberschlags
dient.
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Ausgehend
von der in 4a gezeigten Ausgangsposition
wird wiederum das freistehende Ende des Randbereichs 2 beigearbeitet,
d.h. das freistehende Ende des Randbereichs 4 wird um die
Biegekante 11 durch Zuformen oder Zudrücken in Pfeilrichtung in die
in 4b gezeigten Endposition gebracht,
wobei der von der Abwinkelung 11 eingeschlossene Winkel
fortlaufend soweit verringert wird, bis die Abwinkelung 11 einen
Winkel von näherungsweise
90° einschließt. Die
in 4b gezeigte Endposition entspricht
der in 2c gezeigten Endposition, d.h.
die gemäß 4 hergestellte
Stahlblechtür
ist genauso wie die gemäß 2 hergestellte
Stahlblechtür
ausgestaltet. Auch bei der in 4b gezeigten
Stahlblechtür
wurde somit ein Türüberschlag 6 durch
Abwinkeln des Randbereichs 4 des Deckels 2 und
des Randbereichs 5 des Kastens 3 ausgebildet, der
einen stirnseitigen Abschnitt 8, einen Stegabschnitt 10 und
einen anschlagseitigen Abschnitt 12 aufweist. Die Schweißstelle 7 zwischen
den Randbereichen 4 und 5 ist wiederum in dem
seitlichen Stegabschnitt 10 des Türüberschlags 6 angeordnet
und fällt
somit einem Betrachter nicht so leicht ins Auge.
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Wie
bereits anhand 2 erläutert worden ist, ist es selbstverständlich auch
bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
möglich,
zusätzlich zu
dem Randbereich 4 den Randbereich 5 ein zweites
oder sogar drittes Mal abzuwinkeln, so daß zumindest der anschlagseitige
Abschnitt 12 des Türüberschlag 6 durch
eine Parallelanordnung der Randbereiche 4 und 5 gebildet
wird (vgl. 3).
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Das
anhand 4 erläuterte
Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem in 2 gezeigte
Ausführungsbeispiel
vornehmlich dadurch, daß gemäß 4 die
90°-Abwinkelung 9 der
Randbereiche 4 und 5 des Deckels 2 bzw.
Kastens 3 bereits vorgefertigt ist, während gemäß 2 die zweite
Abwinkelung 11 des Randbereiches 4 des Deckels 2 vorgefertigt
ist.
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Sowohl
bei dem in 2 als auch bei dem in 4 gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist eine Modifizierung dahingehend möglich, daß anstelle des Randbereiches 4 der
Randbereich 5 länger
ausgestaltet ist und seinerseits den anschlagseitigen Abschnitt 12 des
Türüberschlags 6 bildet,
während
der Randbereich 4 (analog zu dem in 2 und 4 gezeigten
Randbereich 5) lediglich bis zu der zweiten Abwinkelung 11 verläuft. Die
in 2 und 4 gezeigte Ausgestaltung ist
jedoch vorteilhaft, da in diesem Fall der an der zweiten Abwinkelung 11 nochmals
abgekantete Randbereich 4 des Deckels 2 das Ende
des Randbereiches 5 des Kastens 3 übergreift und
somit abdeckt.
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Bei
dem in 4a dargestellten dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist der Randbereich 4 des Deckels 2 bereits
im Bereich der zweiten Abwinkelung 11 leicht angebogen,
um das spätere
Beikanten des über
das Ende des Kastenrandbereichs 5 hinausstehenden Abschnitts
des Deckelrandbereichs 2 zu erleichtern. Stattdessen kann jedoch
der Randbereich 4 des Deckels 2 auch erst nach
dem Punktschweißen
vollständig
ohne Vorbiegung beigekantet werden, um die zweite Abwinkelung 11 in
dem Deckelrandbereich 4 auszubilden.
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Bei
dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist nicht immer
gewährleistet,
daß der
senkrecht abgewinkelte Steg des Deckelrandbereichs 5 eine ausreichende
Länge besitzt,
um beim Abwinkeln des über
das Ende des Randbereichs 5 des Kastens 3 hinausstehenden
Abschnitts des Randbereichs 4 des Deckels 2 als
Biegeanschlag zu dienen. Um daher auch hinsichtlich der zweiten
Abwinkelung 11 eine möglichst
genaue Biegekante zu definieren und das Abwinkeln des Randbereichs 4 des
Deckels 2 zu erleichtern kann der Kastenrandbereich 5 bereits
in der Ausgangsstellung mit einer zweiten Abwinkelung versehen sein,
so daß das
Ende des Kastenrandbereichs 5 ein zweites Mal (im wesentlichen
rechtwinkelig) zu dem Kasten 3 hin abgewinkelt ist. Dies
ist beispielhaft in 5a dargestellt.
Diese zweite Abwinkelung des Kastenrandbereichs 5 dient
beim nachfolgenden Biegen bzw. Beikanten des Deckelrandbereichs 4 als
Widerstand und erleichtert somit das Abbiegen des Deckelrandbereichs 4.
Zudem wird durch die zweite Abwinkelung des Kastenrandbereichs eine
vordefinierte Biegekante für
den Deckelrandbereich 2 vorgegeben. Des weiteren ist es
im Gegensatz zu 4 nicht mehr erforderlich, daß der Randbereich 4 des
Deckels 2 im Bereich der späteren zweiten Abwinkelung 11 mit
einer Vorbiegung versehen ist. Durch das nachfolgende Abwinkeln
des Deckelrandbereichs 4 wird die in 5b gezeigte
endgültige
Form der Stahlblechtür
erhalten.
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Die
in 5 gezeigte Variante wird wie das in 4 gezeigte
dritte Ausführungsbeispiel
durch seitliches Verschweißen
der beiden Randbereiche 4 und 5 hergestellt. Da
bei der in 5 gezeigten Variante jedoch
der Randbereich 5 des Kastens 3 ein zweites Mal
zu den Kasten 3 hin abgewinkelt ist, kann das Einführen des
Schweißwerkzeugs 14 von der
Kastenseite her problematisch sein und durch den zweimal abgewinkelten
Randbereich 5 des Kastens 3 behindert werden.
Daher sind bei der in 5 gezeigten Variante in dem
Endabschnitt 15 des Kastenrandbereichs 5, der
zweimal zu den Kasten 3 hin abgewinkelt ist und zugleich
Bestandteil des anschlagseitigen Abschnitts 12 der Stahlblechtür ist, mindestens
eine in Längsrichtung
dieses Endabschnitts 15 verlaufende Ausnehmung vorgesehen,
die vorteilhafterweise entsprechend der Außenform des Schweißwerkzeugs 14 ausgebildet
ist, so daß das
Schweißwerkzeug 14 in
der Ausnehmung ungehindert von der Kastenseite her zu der Verbindungszone 7 geführt werden
kann.
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5c zeigt eine Querschnittsansicht in Pfeilrichtung
entlang der in 5b gezeigten gestrichelten
Linie. Aus 5c ist ersichtlich, daß in dem Endabschnitt 15 des
Kastenrandbereichs 5 in diesem Fall zwei in Längsrichtung
des Endabschnitts 15 verlaufende Ausnehmungen 16 ausgebildet
sind, die das Einführen
von Schweißelektroden 14 zu
den Bereich der Verbindungszone ermöglichen.
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Der
Endabschnitt 15 des Kastenrandbereichs 5 kann
alternativ in Übereinstimmung
mit 2 bis zu der dritten Abwinkelung 13 des
Deckelrandbereichs 4 reichen.
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8 zeigt
eine detaillierte Darstellung der einzelnen Herstellungsschritte
zur Herstellung des in 5 gezeigten Ausführungsbeispiels.
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Wie
in 8a gezeigt ist, wird vor der Montage
der Deckel 2 mit der ersten Abwinkelung 9 und der
dritten Abwinkelung 13 und der Kasten 3 mit der ersten
Abwinkelung 9 und der zweiten Abwinkelung 11 versehen.
Der Deckel 2 wird auf den Kasten 3 in Pfeilrichtung
aufgesetzt. Dabei wird das Deckelblech im elastischen Bereich so
verformt, daß eine
Montage problemlos möglich
ist, d.h. der sich an die erste Abwinkelung 9 anschließende Teil
des Randbereichs 4 des Deckels 2 wird beim Aufsetzen
etwas nach außen
gebogen, was in 8a durch gestrichelte
Linien angedeutet ist. Die dritte Abwinkelung 13 schließt einen
Winkel von näherungsweise
0° ein,
so daß sie beim
Auflegen des Deckels 2 auf den Kasten 3 nicht hinderlich
ist. Nach dem Zusammensetzen des Deckels 2 und des Kastens 3 federt
das Deckelblech 2 durch Eigenspannung zurück und zentriert
sich selbst auf das Kastenblech 3, so daß die in 8b gezeigte Anordnung entsteht.
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Anschließend wird
der Deckel 2 mit dem Kasten 3 in einer Verbindungszone 7 seitlich
punktverschweißt
(8c). Nachfolgend wird am Deckel 2 die
zweite Abwinkelung 11 ausgebildet, wobei die bereits am
Kasten 3 befindliche zweite Abwinkelung 11 als
Biegewiderstand dient. Der sich an die erste Abwinkelung 9 anschließende Abschnitt
des Randbereichs 4 des Deckels 2 wird somit an
der zweiten Abwinkelung 11 des Kastens 3 in Pfeilrichtung
beigekantet, so daß die
in 8d gezeigte Stahlblechtür gebildet
wird, die einen Türüberschlag
mit einem stirnseitigen Abschnitt 8, einem Stegabschnitt 6 und einem
anschlagseitigen Abschnitt 12 aufweist.
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6 zeigt
eine weitere Variante des in 4 dargestellten
dritten Ausführungsbeispiels.
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Gemäß dieser
Variante erfolgt die Verbindung zwischen den beiden Randbereichen 4 und 5 des
Deckels 2 bzw. Kastens 3 durch Buckelschweißung. Zu
diesem Zweck sind gemäß 6a auf der Außenfläche des Kastenrandbereichs 5 Schweißbuckel 17 vorgesehen.
Zum Verschweißen
der beiden Randbereiche 4 und 5 muß nunmehr
lediglich eine Elektrode 14 von links gegen die Schweißbuckel 17 gefahren
werden, wobei an das Blech der Randbereiche 4 und 5 die
entgegengesetzte Spannungspolarität angelegt wird. Ein Einführen einer
weiteren Elektrode von der Kastenseite her kann entfallen, so daß das Verschweißen der
Randbereiche 4 und 5 beschleunigt und vereinfacht
wird. Zudem wird über
die Schweißbuckel
ein sicherer Stromfluß gewährleistet. Die
Konstruktion ist im Bereich der Verbindungszone 7 steif
genug, um den einseitigen Druck der Schweißelektrode 14 aufnehmen
zu können.
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6b1 zeigt eine vergrößerte Darstellung der in 6a angedeuteten Verbindungszone 7. Selbstverständlich könne alternativ
oder zusätzlich Schweißbuckel 17 auch
auf der Innenfläche
des Deckelrandbereichs 4 angeordnet sein, was beispielhaft in 6b2 dargestellt ist.
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6c zeigt die fertige Stahlblechtür gemäß dieser
Variante. Nach Fertigstellung entspricht die Stahlblechtür den in 4 und 5 gezeigten Stahblechtüren.
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Die
Konstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung
erlaubt den Einsatz in vierseitig gefalzten Türen, d.h. in Türen mit
einem umlaufenden Falz oder Türüberschlag.
Derartige Stahlblechtüren
sind sowohl links- als auch rechtsverwendbar.