AT392603B - Langfalzverbindung - Google Patents

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Voest Alpine Krems
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D39/00Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
    • B21D39/02Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of sheet metal by folding, e.g. connecting edges of a sheet to form a cylinder

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Description

AT 392 603 B
Die Erfindung betrifft eine Langfalzverbindung für Ränder von Bauteilen, insbesondere für Rohre oder für zwei parallele, in gleicher Ebene liegende Flächenelemente, vorzugsweise aus Metallblech, bei der die miteinander zu verbindenden Ränder zu einer nach außen gerichteten Einfachstehfalzfaltung vorgeformt sind.
Eine umgelegte Stehfalzverbindung zur Verbindung zweier Längsränder ist aus der AT-PS 321681 bekannt S Zur Herstellung dieser Falzverbindung sind jedoch an beiden Seiten der zu verbindenden Bleche bzw. der Falzverbindung angreifende Druckrollen erforderlich, wodurch das beschriebene Verfahren und der dadurch hergestellte Falz für Rohre für einen händischen montagemäßigen Schließvorgang mit einem Handwerkzeug ^ ungeeignet ist
Bekannte Stehfalzformen sind von Hand schwor ineinander zu fügen, womit für neue Falzausführungen eine 10 offenere Ausführung des Stehfalzes notwendig wird. Stand der Technik ist daß die Falzränder im wesentlichen & bordartig vorgeformt werden und eine längere Bordseite die kurze Bordseite umgreift und gegebenenfalls in dieser Form umgelegt werden, wozu jedoch Druckrollen erforderlich sind, um den Falz dicht zu schließen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine widerstandsfähige Falzverbindung für Rohre od. dgl. anzugeben, die einfach herstellbar ist und mit der die zu verbindenden Ränder ohne besonderen Aufwand gekoppelt und danach 15 miteinander unlösbar verbunden werden können. Die Längsränder des Bauteiles bzw. der Bauteile sollen also durch formschlüssiges Verbinden der maschinell vorgefertigten Falzränder ineinander gefügt werden können und das S chließen des Falzes soll auch durch einfache Handwokzeuge möglich sein.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht daß an einem der Ränder ein abgewinkelter Stehfalzbord und am anderen Rand ein abgewinkelter Stehfalz, der den Stehfalzbord übergreift vorgesehen ist daß an die Abkantungen 20 des abgewinkelten Stehfalzbordes und des abgewinkelten Stehfalzes je eine zur dem Langfalz benachbarten Fläche des Bauteils im wesentlichen parallele Falzfaltung anschließt daß die Falzfaltung des abgewinkelten Stehfalzes länger ist als die Falzfaltung des abgewinkelten Stehfalzbordes, so daß an der Falzfaltung des abgewinkelten Stehfalzes ein Überstand gebildet ist, der in eine der Falzfaltung des abgewinkelten Stehfalzbordes umfassende Lage faltbar ist 25 Es wird also erfindungsgemäß an einem der miteinander zu verbindenden Ränder am einen Rand (Längsrand) ein abgewinkelter (schlaufenartiger) Stehfalz mit Überstand und am anderen Rand (Längsrand) ein dazu passender abgewinkelter Stehfalzbord vorbereitet, wobei die Bauteile bereits beim Ineinanderfügen der miteinander zu verbindenden Ränder in die endgültige Lage gebracht werden. Durch Umlegen (Falten) des Überstandes am abgewinkelten Stehfalz wird die erfindungsgemäßeFalzvetbindung formschlüssig. 30 Bei der erfindungsgemäßen Langfalzverbindung liegt eine Stehfalzfaltung in zwei Ebenen vor, wobei die oste
Ebene im wesentlichen von der Rohrwand bzw. vom flächigen Bauteil im Winkel absteht und die zweite Ebene im wesentlichen parallel zur Rohrwand oder zum flächigen Bauteil ausgebildet ist, und der von außen anliegende abgewinkelte Stehfalz mit Überstand den innen liegenden abgewinkelten Stehfalzbord d. h. den zur Rohrwand bzw. zum Rohrmantel oder zum flächigen Bauteil parallelen Falzrand umfaßt. Die erfindungsgemäße 35 Langfalzverbindung ist für Rohre und flächige Bauteile in einfacher Weise maschinell herstellbar und kann sowohl maschinell als auch von Hand aus geschlossen werden.
Wenn nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, daß der Überstand des abgewinkelten Stehfalzes und die Falzfaltung des abgewinkelten Stehfalzbordes im Abstand von den Enden der Ränder des Bauteils enden und daß die Endbereiche bzw. des abgewinkelten Stehfalzbordes und des abgewinkelten 40 Stehfalzes gegen die Enden der Ränder hin bis in Anlage an die Fläche des Bauteils auf diese zulaufen, dann stellt der Falz an der Verbindungsstelle zweier Rohre kein Hindernis dar. Dabei kann auch vorgesehen sein, daß die auf die Wand des Bauteils zulaufenden Bereiche des abgewinkelten Stehfalzbordes im Abstand von den Enden der Ränderenden.
Um zwei Rohre in einfacher Weise miteinander formschlüssig verbinden zu können, kann erfindungsgemäß 45 vorgesehen sein, daß das eine Ende des Bauteils einen im wesentlichen dachförmig nach außen geformten Wulst (Sicke) und das andere Ende des Bauteils einen etwa dachförmig nach innen geformten Wulst (Sicke) auf weist, daß der Endbereich des abgewinkelten Stehfalzes im Bereich des etwa dachförmig nach außen geformten Wulstes etwa um das Maß der Materialstärke des Bauteiles nach außen versetzt ist und daß das Ende des Bauteils im Bereich des etwa dachförmig nach innen geformten Wulstes und des Randes etwa um das Maß der Materialstäike des Bauteiles 50 nach innen versetzt ist. Da die Endbereiche des Langfalzes bei dieser Ausführungsform bereits vor den dachförmig geformten (gedrückten) Wülsten (Sicken) beispielsweise an der zylindrisch geformten Rohrhaut anliegen, stören sie die gedrückten Sicken in der zylindrisch runden Form nicht. Der Längsrand des Rohrmantels mit dem abgewinkelten Stehfalz mit Überstand (mit untergreifender Falzfaltung) überlappt an einem Rohrende nach außen versetzt den Längsrand des Rohrmantels mit dem abgewinkelten Stehfalzbord (mit Untergriffen»' Falzfaltung) im & 55 Endbereich des Falzes (beim außenliegendem Rohrende) in flächiger Form. Der Längsrand des Rohrmantels mit dem abgewinkelten Stehfalzbord überlappt am anderen Rohrende nach innen versetzt den Längsrand mit dem ~ abgewinkelten Stehfialz mit Überstand im Endbereich des Falzes (beim innenliegenden Rohrende) in flächiger Form. Zwei benachbarte Bauteile oder Rohre können auf diese Weise erfindungsgemäß an ihren Rohrenden ineinander geführt werden (auch ineinander gehakt werden) und die Rohrverbindung kann somit schnell und sicher 60 hergestellt werden.
Wenn in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der faltbare Überstand des abgewinkelten Stehfalzes vor dem Faltvorgang etwa parallel zur Abkantung des abgewinkelten Stehfalzbordes bzw. der an dieser Abkantung -2-
AT392603B anliegenden Abkantung des abgewinkelten Stehfalzes ausgerichtet ist, oder wenn der faltbare Überstand des abgewinkelten Stehfalzes vor dem Faltvorgang etwa im rechten Winkel zur dem Langfalz benachbarten Fläche des Bauteils ausgerichtet ist, können die beiden Mantelenden eines Rohres ineinandergehakt werden oder die Enden der flächig zu verbindenden Bauteile verhakt werden. Ein Rohrmantel, der mit einem größeren Radius vorgefertigt S wird, als dem endgültigen Rohrdurchmesser entspricht, verhält sich beim Ineinanderfugen da Falzränder so, daß die Vorspannung des Rohrmantels die beiden Falzränder ineinanderzieht und da Rohrmantel somit nicht mehr selbsttätig auseinanderfallen kann. Durch Umbiegen des Überstandes des abgewinkelten Stehfalzes mit Überstand bis in die rohrmantelparallele Lage um den "abgewinkelten Stehfalzbord" (untergriffenen Falzrand) herum wird das Öffnen der Falzverbindung auch gegen äußere Krafteinwirkung verhindert. Damit ist diese Art Falzverbindung 10 ohne Zerstörung dieser nicht mehr lösbar. Um die erfindungsgemäße Langfalzveibindung in ihrer Längsrichtung zu sichern, kann gemäß einem Vorschlag der Erfindung vorgesehen sein, daß die zur Fläche des Bauteils im wesentlichen parallelen Falzfaltungen des abgewinkelten Stehfalzbordes und des abgewinkelten Stehfalzes und der Überstand des abgewinkelten Stehfalzes durch bereichsweises Verformen aneinanda festgelegt sind. Dabei kann vorgesehen sein, daß die zur Fläche des Bauteils im wesentlichen parallelen Falzfaltungen des abgewinkelten 13 Stehfalzbordes und des abgewinkelten Stehfalzes und da Überstand des abgewinkelten Stehfalzes verweilt sind. Es kann auch vorgesehen sein, daß die zur Fläche des Bauteils im wesentlichen parallelen Falzfaltungen des abgewinkelten Stehfalzbordes und des abgewinkelten Stehfalzes und der Übostand des abgewinkelten Stehfalzes durch Punktschweißen, durch Nieten od. dgl. aneinanda festgelegt sind.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung 20 der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Langfalzverbindung längs der Linie (I-I) in Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie (Π-Π) in Fig. 1, Fig. 3 einen Blechzuschnitt (Rohrmantel) zur Herstellung eines Rohres mit einer Langfalzverbindung, die Fig. 4 und 5 den voigeformten Langfalz vor dem Umbiegen des Überstandes des abgewinkelten Stehfalzes, Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer Langfalzverbindung, Fig. 7 eine Verbindung zweier Rohre und Fig. 8 einen 25 Blechzuschnitt für eines der Rohre von Fig. 7.
In Fig. 1 ist ein Langfalz (1) eines Rohres (2) dargestellt. Der Langfalz (1) besteht aus einem abgewinkelten Stehfalzbord (5) am Rand (4) und einem abgewinkelten Stehfalz (7) mit einem Überstand (7c) am Rand (3) des Rohres (2). Der abgewinkelte Stehfalzbord (5) besteht aus einer Abkantung (5a), die mit der Wand des Rohres (2) im Bereich des Randes (4) einen Winkel von vorzugsweise kleiner als 90°, insbesondere 30 etwa 60° einschließt, an den eine Falzfaltung (5b) anschließt, die im wesentlichen zur Wand des Rohres (2) parallel verläuft. Der Abkantung (5a) und da Falzfaltung (5b) des abgewinkelten Stehfalzbordes (5) sind die Abkantung (7a) und die Falzfaltung (7b) des abgewinkelten Stehfalzes (7) zugeordnet, so daß die Teile (5a), (5b), (7a) und (7b) einander in ihrer endgültigen Lage paarweise berühren und in diesa Lage durch zumindest punktuelles Umlegen (Falten) des Überstandes (7c) des abgewinkelten Stehfalzes (7) fixiert weiden können. Die 33 Abkantung (7a) und die Falzfaltung (7b) des abgewinkelten Stehfalzes (7) mit dem Überstand (7c) liegen von außen im wesentlichen eng an der Abkantung (5a) bzw. da Falzfaltung (5b) an. Da Übostand (7c) wird zum Schließen des Langfalzes (1) um die zur Wand des Rohres (2) parallele Falzfaltung (5b) des abgewinkelten Stehfalzbordes (5) herumgeschlagen (gefaltet).
In Fig. 2 ist eine Ansicht des erfindungsgemäßen Langfalzes (1) und eine Verbindung zweier benachbarter 40 Rohre (2) dargestellt, wobei die Rohre (2) entlang der Linie (Π-Π) in Fig. 1 geschnitten dargestellt sind. Es ist ersichtlich, daß der umgeschlagene Überstand (7c) des abgewinkelten Stehfalzes (7) nicht bis zu den Enden (9) und (10) der Rohre (2) reicht, sondern im Abstand von diesen an der Stelle (28) endet An diesa Stelle (28) endet auch die Falzfaltung (5b) des abgewinkelten Stehfalzbordes (5), um den der Überstand (7c) des Stehfalzes (7) herumgeschlagen (gefaltet) ist Der Bereich des Langfalzes (1), der die Falzfaltung (5b) des abgewinkelten 45 Stehfalzbordes (5) und den umgeschlagenen Überstand (7c) des abgewinkelten Stehfalzes (7) aufweist, weist von den Enden (9) und (10) des Rohres (2) einen Abstand auf. Der Langfalz (1) verläuft mit seinen Endbereichen (11) und (12) in Richtung zu den Enden (9) und (10) des Rohres (2) auf die Wand des Rohres (2) zu bis die Endbereiche (11) und (12) im letzten Abschnitt vor den Enden (9), (10) des Rohres an der Rohrwand (2) anliegen und sich die Ränder (3), (4) überlappen. 50 Die erfindungsgemäße Ausbildung der Endbereiche (11) und (12) des Langfalzes (1) im Bereich der Enden (9) und (10) des Rohres (2) bietet den Vorteil, daß an der Verbindungsstelle zweier Rohre (2), wie sie in der Folge beschrieben wird, nicht mehr die volle Dicke des Stehfalzes (1) vorhanden ist was die Verbindung zweier Rohre (2) durch partielle Überlappung ermöglicht.
In Fig. 3 ist ein Zuschnitt aus Blech dargestellt aus dem ein Rohr (2) mit erfindungsgemäßem Langfalz (1) 55 hergestellt werden kann. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß der Überstand (7c) des abgewinkelten Stehfalzes (7) und die Falzfaltung (5b) des abgewinkelten Stehfalzbordes (5) nicht bis an die die Enden (9) und (10) des Rohres (2) bildenden Ränder des Zuschnittes reichen. An die Abkantung (5a) und die Falzfaltung (5b) des abgewinkelten Stehfalzbordes (5) schließen sich links und rechts veijüngende Endbereiche (15) und (16) an, die eine schräge Außenkante aufweisen, die zu den Enden (9) und (10) des Rohres (2) und auf die in der Fig. 3 60 strichliert dargestellte Biegekante der Abkantung (5a) zulaufen und im Abstand von den Enden (9) und (10) des Rohres (2) enden.
Den Endbereichen (15) und (16) entsprechend verlaufen die Endbereiche (11) und (12) ausgehend vom -3-
AT 392 603 B umzuschlagenden Überstand (7c) des abgewinkelten Stehfalzes (7) auf die Enden (9) und (10) des Rohres (2) zu. Die Endbereiche (11) und (12) weisen Bereiche (19) und (20) auf, die den Endbereichen (15) und (16) des abgewinkelten Stehfalzbordes (5) entsprechen und beim fertiggestellten Langfalz (1) an diesen anliegen. Die Biegekanten des abgewinkelten Stehfalzes (7) mit seinem Überstand (7c) und der daran anschließenden Bereiche 5 sind in Fig. 3 ebenfalls durch strichlierte Linien angedeutet
Damit zwei Rohre (2) miteinander formschlüssig verbunden werden können, weisen die Enden (9) und (10) der Rohre (2) etwa dachförmig geformte Wülste (Sicken) (13) und (14) auf, wobei der Wulst (Sicke) (13) ? dachförmig nach außen und der Wulst (Sicke) (14) dachförmig nach innen geformt ist (Fig. 2). Beim Verbinden zweie»* Rohre (2) ergibt sich so eine etwa flanschförmige (hakenförmige) Verbindung. 10 Da an den Enden (9) und (10) der Rohre (2) im Bereich des Langfalzes (1) die Endbereiche (11) bzw. (12) « und die Wand des Rohres (2) übereinander liegen, muß diese doppelte Wandstärke im Bereich des Langfalzes (1) an der flanschförmigen Verbindung zweier Rohre (2) ausgeglichen werden. Dies erfolgt dadurch, daß die dachförmige Sicke (13) am Ende (9) und am Rand (3) des Rohres (2) im Bereich (17) des Langfalzes (1) nach außen und am Ende (10) des Rohres (2) im Bereich des Randes (4) ein der Breite des Langfalzes (1) 15 entsprechender Bereich (18) nach innen gedrückt ist Auf diese Weise kann die Rohrverbindung hergestellt werden, ohne daß die doppelte Rohrwandstärke im Bereich des Falzes (1) hinderlich ist bzw. die Kontaktfläche in zylindrischer Form erhalten bleibt so daß eine im wesentlichen spaltfreie Verbindung hergestellt werden kann.
In den Fig. 4 und 5 sind Vorstufen des Langfalzes (1) dargestellt die nach dem Ineinanderhaken des abgewinkelten Stehfalzbordes (5) und des abgewinkelten Stehfalzes (7) auftreten. 20 Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist der Überstand (7c) des abgewinkelten Stehfalzes (7) etwa parallel zur Abkantung (5a) des abgewinkelten Stehfalzbordes (5) vorgeformt und bei der in Fig. 5 gezeigten Variante ist der Überstand (7c) des abgewinkelten Stehfalzes (7) etwa im rechten Winkel zur Wand des Rohres (2) vorgeformt. Diese beiden Anordnungen bieten den Vorteil, daß zur Herstellung des Langfalzes (1) bzw. der Verbindung zweier Rohre (2) miteinander der abgewinkelte Stehfalzbord (5) in den abgewinkelten Stehfalz (7) 25 mit Überstand (7c) eingehakt werden kann, so daß sich eine lose, aber formstabile Verbindung ergibt, noch bevor der Langfalz (1) endgültig fertiggestellt wild, wodurch Anpaßarbeiten leichter durchgeführt werden können.
Der Vorteil liegt darin, daß die beiden einander überlappenden Längsränder (3) und (4) bereits fest und im wesentlichen ohne Spiel aneinander anliegen und die Ränder (3) und (4) miteinander fluchtend gehalten werden, obwohl der Langfalz (1) noch nicht fertiggestellt ist 30 In Fig. 6 ist ein Langfalz (1) dargestellt, bei dem die im wesentlichen zur Wand des Rohres (2) im Bereich der Ränder (3) und (4) parallele Falzfaltung (7b) und der umgeschlagene Überstand (7c) des abgewinkelten Stehfalzes (7) und die Falzfaltung (5b) des Stehfalzbordes (5) verweilt wurde, indem die Falzränder (5b) und (7b) sowie der Überstand (7c) bereichsweise z. B. zum Rohr (2) hin und/oder vom Rohr (2) weg verformt werden, wie dies durch die gepunktete Linie in Fig. 6 angedeutet ist. Dadurch ergibt sich ein insbesondere in 35 Längsrichtung des Langfalzes (1) noch festerer Halt des Langfalzes (1). Anstelle oder zusätzlich zu der Verwellung können auch Punktschweißungen, Meten oder Kömerschläge vorgesehen sein.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform einer Verbindung zweier Rohre (2) dargestellt. Aus Fig. 8 in der ein Zuschnitt gezeigt ist aus dem ein Rohr (2) gemäß Fig. 7 hergestellt werden kann, ist ersichtlich, daß von den Endbereichen (11) und (12) des abgewinkelten Stehfalzes (7) bzw. von den Endbereichen (15) und (16) des 40 abgewinkelten Stehfalzbordes (5) zwei im wesentlichen flache Bereiche (21) und (29) ausgehen, die sich zu den Enden (9) und (10) des Rohres (2) hin erstrecken. Der flache Bereich (21) am Ende (9) des Rohres (2) ist parallel zur Wand des Rohres (2) nach außen versetzt (gekröpft), wie auch aus Fig. 7 ersichtlich ist. Dadurch ist es möglich, daß beim Verbinden zweier Rohre (2) das Ende (9) des einen Rohres (2) in das Ende (10) des anderen Rohres (2) eingeschoben werden kann. 45 Wie bereits im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 3 beschrieben wurde, weist das Rohr (2) von Fig. 7 im Bereich der Überlappung der Ränder (3) und (4) im Anschluß an die Endbereiche (11) bzw. (16) des abgewinkelten Stehfalzes (7) bzw. des abgewinkelten Stehfalzbordes (5) ebenfalls einen nach außen versetzten Bereich (22) sowie einen nach innen versetzten Bereich (23) auf. Dadurch kann die durch die Überlappung der Ränder (3) und (4) entstehende doppelte Dicke der Wand des Rohres (2) ausgeglichen werden, und zwei Rohre 50 (2) können im wesentlichen spaltfrei ineinandeigeschöben werden.
Um das Ineinanderschieben der Rohre (2) zu erleichtern, weist das Ende (9) des Rohres (2) eine schräg nach außen verlaufende Abkantung (24) und das Ende (10) des Rohres (2) eine schräg nach innen gerichtete Abkantung (25) auf, wodurch das Ende (10) leichter in das Ende (9) eingeführt werden kann.
Im flachen Bereich (29) am Ende (10) des Rohres (2) sind in der Nähe des Endbereiches (12) des r 55 abgewinkelten Stehfalzes (7) halbkugelförmige, nach außen gedrückte Warzen (27) vorgesehen, die mit Abstand voneinander über den Umfang des Rohres (2) bis knapp vor den nach innen gedrückten Bereich (23) am Längsrand (4) verteilt angeordnet sind. Diese Warzen (27) stellen eine Sicherung gegen ein zu weites 5
Ineinanderschieben von zwei miteinander verbundenen Rohren (2) dar.
Die erfindungsgemäße Langfalzverbindung kann sowohl für Rohre, z. B. Lüftungsrohre, Isolationsschalen, 60 aber auch ebene Platten aus verschiedenen Blechen oder Dacheindeckungen verwendet werden. -4-

Claims (15)

  1. AT 392 603 B PATENTANSPRÜCHE 1. Langfalzverbindung für Ränder von Bauteilen, insbesondere für Rohre oder für zwei parallele, in gleicher Ebene liegende Flächenelemente, vorzugsweise aus Metallblech, bei der die miteinander zu verbindenden Ränder zu einer nach außen gerichteten Einfachstehfalzfaltung vorgeformt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Ränder (4) ein abgewinkelter Stehfalzbord (5) und am anderen Rand (3) ein abgewinkelter Stehfalz (7), der den Stehfalzbord (5) übergreift, vorgesehen ist, daß an die Abkantungen (5a bzw. 7a) des abgewinkelten Stehfalzbordes (5) und des abgewinkelten Stehfalzes (7) je eine zur dem Langfalz (1) benachbarten Fläche des Bauteils (2) im wesentlichen parallele Falzfaltung (5b, 7b) anschließt, daß die Falzfaltung (7) des abgewinkelten Stehfalzes (7) länger ist als die Falzfaltung (5b) des abgewinkelten Stehfalzbordes (5), so daß an der Falzfaltung (7b) des abgewinkelten Stehfalzes (7) ein Überstand (7c) gebildet ist, der in eine der Falzfaltung (5b) des abgewinkelten Stehfalzbordes (5) umfassende Lage faltbar ist.
  2. 2. Langfalzverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkantung (5a) des abgewinkelten Stehfalzbordes (5) und die Abkantung (7a) des abgewinkelten Stehfalzes (7) mit den dem Langfalz (1) benachbarten Flächen des Bauteiles (2) übereinstimmende Winkel, insbesondere von 90° abweichende Winkel einschließen.
  3. 3. Langfalzverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überstand (7c) des abgewinkelten Stehfalzes (7) und die Falzfaltung (5b) des abgewinkelten Stehfalzbordes (5) im Abstand von den Enden (9, 10) der Ränder (3, 4) des Bauteils (2) enden und daß die Endbereiche (11,12 bzw. 15,16) des abgewinkelten Stehfalzbordes (5) und des abgewinkelten Stehfalzes (7) gegen die Enden (9,10) der Ränder (3,4) hin bis in Anlage an die Fläche des Bauteils (2) auf diese zulaufen.
  4. 4. Langfalzverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Wand des Bauteils (2) zulaufenden Bereiche (15,16) des abgewinkelten Stehfalzes (5) im Abstand von den Enden (9,10) der Ränder (3, 4) enden.
  5. 5. Langfalzverbindung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (9) des Bauteils (2) einen im wesentlichen dachförmig nach außen geformten Wulst (Sicke) (13) und das andere Ende (10) des Bauteils (2) einen etwa dachförmig nach innen geformten Wulst (Sicke) (14) aufweist, daß der Endbereich (11) des abgewinkelten Stehfalzes (7) im Bereich (17) des etwa dachförmig nach außen geformten Wulstes (13) etwa um das Maß der Materialstärke des Bauteiles (2) nach außen versetzt ist und daß das Ende (10) des Bauteils (2) im Bereich (18) des etwa dachförmig nach innen geformten Wulstes (14) und des Randes (4) etwa um das Maß der Materialstärke des Bauteiles (2) nach innen versetzt ist (Fig. 2).
  6. 6. Langfalzverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei miteinander zu verbindende Bauteile (2) insbesondere Rohre an ihren dachförmig nach außen bzw. nach innen geformten Wülsten (13,14) ineinander gehakt sind (Fig. 2).
  7. 7. Langfalzverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (9) des Bauteils (2) insbesondere des Rohres eine zur Wand des Bauteils (2) insbesondere des Rohres bzw. zur Fläche des Bauteils (2) parallele Kröpfung (21) aufweist, wobei am Ende (9) des Bauteils (2) am Rand (3) im Bereich (22) der Überlappung der Ränder (3,4) dieser Bereich (22) etwa um das Maß der Materialstärke des Bauteils (2) nach außen versetzt ist und daß am Ende (10) des Bauteils (2) am Rand (4) im Bereich (23) der Überlappung der Ränder (3,4) dieser Bereich (23) etwa um das Maß der Materialstärke nach innen versetzt ist (Fig. 7).
  8. 8. Langfalzverbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bauteil (2) insbesondere das Rohr an einem Ende (9) eine schräg nach außen gerichtete Abkantung (24) und am anderen Ende (10) eine schräg nach innen gerichtete Abkantung (25) aufweist.
  9. 9. Langfalzverbindung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des dem Ende (10) des Bauteils (2) insbesondere des Rohres zugewandten Endes (26) des Langfalzes (1) bzw. über die Breite des Bauteils (2) insbesondere über den Umfang des Rohres gleichmäßig verteilte, etwa halbkugelförmige Warzen (27) vorgesehen sind, die aus dem Material des Bauteils (2) insbesondere des Rohres nach außen gedrückt sind. -5- AT392603B
  10. 10. Langfalzverbindung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rohre (2) dadurch miteinander verbunden sind, daß das Ende (10) eines Rohres (2) in das Ende (9) des anderen Rohres (2) geschoben ist.
  11. 11. Langfalzverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der faltbare Überstand (7c) des abgewinkelten Stehfalzes (7) vor dem Faltvorgang etwa parallel zur Abkantung (5a) des abgewinkelten Stehfalzbordes (5) bzw. der an dieser Abkantung (5a) anliegenden Abkantung (7a) des * abgewinkelten Stehfalzes (7) ausgerichtet ist.
  12. 12. Langfalzverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der faltbare Überstand (7c) des abgewinkelten Stehfalzes (7) vor dem Faltvorgang etwa im rechten Winkel zur dem Langfalz
  13. 13. Langfalzverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Fläche des 15 Bauteils (2) im wesentlichen parallelen Falzfaltungen (5b bzw. 7b) des abgewinkelten Stehfalzbordes (5) und des abgewinkelten Stehfalzes (7) und der Überstand (7c) des abgewinkelten Stehfalzes (7) durch bereichsweises Verformen aneinander festgelegt sind.
  14. 14. Langfalzverbindung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Fläche des Bauteils (2) im 20 wesentlichen parallelen Falzfaltungen (5b bzw. 7b) des abgewinkelten Stehfalzbordes (5) und des abgewinkelten Stehfalzes (7) und der Überstand (7c) des abgewinkelten Stehfalzes (7) verweilt sind.
  15. 15. Langfalzverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Fläche des Bauteils (2) im wesentlichen parallelen Falzfaltungen (5b bzw. Tb) des abgewinkelten Stehfalzbordes (5) und 25 des abgewinkelten Stehfalzes (7) und der Überstand (7c) des abgewinkelten Stehfalzes (7) durch Punktschweißen, durch Nieten od. dgl. aneinander festgelegt sind. 30 Hiezu 3 Blatt Zeichnungen is -6-
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