DE1034834B

DE1034834B - Spannvorrichtung zum Verbinden zweier aneinanderstossender Bauteile

Info

Publication number: DE1034834B
Application number: DEF16207A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Fortmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-11-23
Filing date: 1954-11-23
Publication date: 1958-07-24

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, eine einfache und wirtschaftliche Montage von Bauteilen, vor allem für Fertighäuser, Baracken, Gerüste, Möbel u. dgl., zu ermöglichen. Auch das Lösen und die Wiederverwendung sowohl der Bauteile als auch der Verbindungsvorrichtungen soll durch die Erfindung auf eine besonders günstige Art und Weise ermöglicht werden. Beim Zusammensetzen und Auseinandernehmen sollen die Bauteile möglichst geschont werden.

Es ist bereits bekannt, Bauteile durch eine Schließ- und Spannvorrichtung, die mittels eines abnehmbaren schlüsselartigen Betätigungsorgains angezogen wird und dadurch die Bauteile fest gegeneinanderpreßt, zu verbinden. Die Schließ- und Spannvorrichtung weist hierbei eine drehbare und vorzugsweise kreisförmig gestaltete Metallscheibe auf, in der sich als Führung für in den Bauteilen angeordnete bolzenförmige Befestigungsmittel zwei einander gegenüberliegende, bogenförmig verlaufende Schlitze befinden. Außerdem sind in der Scheibe Bohrungen für Arretierungsmittel, ζ. B. Schrauben od. dgl., neben einem mktigen Vierkantloch zum Ansetzen eines Schlüssels vorgesehen.

Um auf möglichst einfache Art und Weise sicherzustellen, daß die Arretierungsböhrungen von außen her an einer geeigneten Stelle in bezug auf die Endlage der Scheibe an den Bauteilen angebracht werden können, ist erfindungsgemäß an dem Schlüssel der Spannvorrichtung eine zur Schlüssellängsachse senkrecht stehende Anreiß- oder Bohrlehre, vorzugsweise in Form einer ebenen, mit Löchern versehenen Platte, fest angeordnet, deren Löcher den gleichen Abstand wie die Bohrungen in der kreisförmigen Metallscheibe haben., so daß nach dem Einführen des Schlüssels in das Vierkantloch der Metallscheibe die Löcher der Anreißlehre mit den Bohrungen der Metallscheibe fluchten.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines Rahmenholzes, an das ein nicht dargestelltes weiteres Rahmenholz mittels einer Spannvorrichtung befestigt werden soll, und

Fig. 2 in der Ansicht und im Schnitt die zur Spannvorrichtung gemäß Fig. 1 gehörende Metallscheibe.

Mit 1 ist das Rahmeriholz einer Wandplatte 21 bezeichnet. In dieses Rahmenholz 21 sind Federn 2, 3 zum Zusammenfügen mit einem (nicht dargestellten) Rahmenholz einer benachbarten Wandplatte 22 eingelassen. Die Stoßfuge zwischen den beiden Platten21 und 22 ist durch eine Leiste 24 abgedeckt. Die Platten können mit einem Putzmörtel beworfen sein.

Zwecks Herstellung einer Verbindung zwischen den beiden Rahmenhölzern werden diese zunächst durch Spannvorrichtung zum Verbinden
zweier aneinanderstoßender Bauteile

Anmelder:

Heinrich. Fortmann,

Glinde bei Hamburg-Bergedorf

Heinrich Fortmann, Glinde bei Hamburg-Bergedorf,
ist als Erfinder genannt worden

Anbringen von halbzylindrischen Einfräsungen 4, 5 für das Einsetzen einer Spannvorrichtung 6, die die Gestalt einer kreisförmigen Metallscheibe hat, vorbereitet.

Die Metallscheibe 6 weist als Führung für die Halteschrauben 7, die als Befestigungsmittel vorgesehen sind, einander gegenüberliegende Schlitze 8 auf, die bogenförmig mit stetig veränderlichem Radius (bezogen auf den Scheibendrehpunkt) verlaufen. An ihren Außenkanten sind die Schlitze 8 stellenweise, und zwar vorzugsweise in einem Bereich, in dem die Halteschrauben nach Herstellung der Verbindung zu liegen kommen, mit als Rasten dienenden Rillen oder Nuten 9 versehen.

Ferner sind Bohrungen 10 für Arretierungsschraulien od. dgl. in deir Scheibe 6 vorgesehen.

Weiterhin weist die Scheibe 6 in ihrer Mitte ein Vierkantloch 11 auf, das zum Ansetzen eines Schlüssels

12 dient. Der Schlüssel hat einen zylindrischen Schaft und kann durch eine zur Hälfte in beiden Bauteilen befindliche zylindrische Bohrung 5 hindurchgesteckt werden. Er weist an seinem vorderen Ende einen in das Vierkantloch Il der Scheibe 6 passenden Vierkant

13 auf und hat am hinteren Ende einen Sechs'kant 14 zum Aufstecken einer Handhabe. Mit dem Schaft des Schlüssels ist eine Platte 15 fest verbunden, die Bohrungen 16 aufweist, welche mit den Bohrungen 10 in der Scheibe 6 in einer Flucht liegen, sobald der Schlüssel auf die Scheibe 6 aufgesteckt ist. Die Platte 15 dient als Anreiß- oder Bohrlehre für Arretierungsbohrungen, die in den Bauteilen nach dem Anziehen der Spannvorrichtung anzubringen sind.

Sind die Rahmenhölzer 1 zweier benachbarter Bauteile unter Zwischenfügung dar Scheibe 6 aneinandergesetzt, so werden zunächst die Befestigungs- oder Haltesehrauben 7, je eine in einem der Rahmenhölzer, an der strichpunktiert angeordneten Stelle 17 einsog 578/37

gesetzt und festgezogen. Damit sind die beiden miteinander zu verbindenden Rahmenhölzer (von denen nur das eine dargestellt ist) zunächst locker miteinander verbunden. Nun wird der Schlüssel 12 in die Öffnung 5 eingeführt und der Vierkant 13 in das Vierkantloch 11 der Scheibe 6 eingeschoben. Dann wird durch Drehen des Schlüssels 12 nach links die Spannvorrichtung angezogen, d. h. es werden die Halteschrauben 7 durch Verdrehen der Führungen 8 einander genähert und damit die beiden zu verbindenden Rähmenhölzer fest gegeneinandergepreßt. In der Endlage der Scheibe 6 rasten die Schäfte der Halteschrauben 7 je in einer der Rillen 9 ein. Die Löcher 16 in der Platte 15 dienen zum Anreißen von Arretierungsbohrungen in dem Rahmenholz 1 und in dem benach- harten (nicht dargestellten) Rahmenholz. Nach dem Abnehmen des Schlüssels 12 werden die Löcher an den angezeichneten Punkten gebohrt. Diese Löcher liegen genau mit den Bohrungen 10 in der Scheibe 6 in einer Flucht. In die Löcher werden Schrauben ao od. dgl. eingeführt, um die zu verbindenden Rahmenhölzer in ihrer gegenseitigen Endlage zu sichern.

Die Verbindung kann schnell und ohne großen Kraftaufwand hergestellt werden und läßt sich leicht wieder lösen.

Ist die Stoßfuge zwischen den zu verbindenden Bauteilen verhältnismäßig lang, so werden zweckmäßig mehrere Spannvorrichtungen angeordnet.

Claims

Patentanspruch·.

Spannvorrichtung zum Verbinden zweier aneinanderstoßender Bauteile mit einer drehbaren, vorzugsweise kreisförmig gestalteten Metallscheibe, die als Führung für in den Bauteilen angeordnete bolzenförmige Befestigungsmittel zwei einander gegenüberliegende, bogenförmig verlaufende Schlitze aufweist, mit Bohrungen für Arretierungsmittel, z. B. Schrauben od. dgl., versehen ist und ein mittiges Vierkantloch zum Ansetzen eines Schlüssels aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlüssel (12) eine zur Sdblüssellängsachse senkrecht stehende Anreiß- oder Bohrlehre (15), vorzugsweise in Form einer ebenen, mit Löchern (16) versehenen Platte, fest angeordnet ist, deren Löcher (16) den gleichen Abstand wie die Bohrungen (10) in der kreisförmigen Metallscheibe (6) haben, so daß nach dem Einführen des Schlüssels (12) in das Vierkantloch (11) der Metallscheibe (6) die Löcher (16) der Anreißlehre (15) mit den Bohrungen (10) der Metallscheibe (6) fluchten.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 496 479;
USA.-Patentschrift Nr. 2 581816;
französische Patentschriften Nr. 1 056 267,
073 065.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 809 578/37 7.58