DE559839C - Anordnung zur Vermeidung einer festen Kopplung zwischen mechanisch schwingenden Teilen, insbesondere bei Lautsprechergehaeusen - Google Patents
Anordnung zur Vermeidung einer festen Kopplung zwischen mechanisch schwingenden Teilen, insbesondere bei LautsprechergehaeusenInfo
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Description
Ein Nachteil vieler Lautsprechergehäuse besteht darin, daß die Gehäusewandungen
durch die Schwingungen des Lautsprechers angestoßen werden und selbst mitschwingen.
Dies ist namentlich dann der Fall, wenn es sich um größere Lautsprecher bzw. um große
Gehäuse handelt. Diese Schwingungen lassen sich teilweise dadurch vermeiden, daß beim
Zusammensetzen verschiedener Gehäuseteile die Stoßstellen durch Zwischenlagen aus
elastischem, schalldämpfendem Material voneinander getrennt werden, doch handelt es
sich dabei nur um Stoßstellen, die lose ohne große Festigkeit aneinanderstoßen, wie z. B.
der Holztrichter in einer Sprechmaschine, der gegen das Gehäuse durch schalldämpfende
Mittel isoliert wird. Es besteht aber das Bedürfnis, Gehäuse so herzustellen, daß sie
einerseits eine genügende Festigkeit besitzen, andererseits trotzdem gegen Schwingungen
unempfindlich sind.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die zu verbindenden Teile mit Nuten versehen
sind, in die ein schalldämpfendes Mittel, z. B.
ein mit elastischem Material überzogener Metallstab, der der Nutenform angepaßt ist,
eingelegt wird. Das Auseinanderfallen der Teile wird gleichzeitig noch durch eine besondere
Sicherung verhindert. Als schalldämpfendes Mittel kann dabei vorzugsweise Gummi zur Verwendung gelangen. Es sind
Anordnungen bekannt, bei denen ebenfalls schalldämpfende Mittel zwischen die Gehäuseteile
gelegt werden, jedoch haben diese Anordnungen den Nachteil, daß das schalldämpfende
Mittel erst beim Zusammenpressen der einzelnen Gehäuseteile in die den Gehäuseteilen
entsprechende Form gebracht wird. Dadurch ist ein verhältnismäßig starker Druck erforderlich, der andererseits wieder
die Dämpfung der einzelnen Teile vermindert und die Möglichkeit einer Schwingungsübertragung
vergrößert. Durch die vorliegende Aufgabe werden diese Nachteile beseitigt.
In den Abbildungen sind beispielsweise Anordnungen zur Durchführung des Erfindungsgedankens
gezeigt.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 1 sind in die zu verbindenden Wände des Gehäuses
an den Stoßstellen Nuten eingefräst, in denen ein Stab, der mit elastischem Material
überzogen ist, eingelegt ist. Die beiden aneinanderstoßenden Wandungen sind mit 1
und 2 bezeichnet. In beide ist je eine Nut 3 und 4 eingefräst, die einander gegenüberstehen.
Der entstehende kreisförmige Hohlraum ist ausgefüllt mit einem Stab 5, der mit einem elastischen Material, z. B. Gummi 6,
überzogen ist. Der Stab 5 wird vorzugsweise aus Metall hergestellt. Durch diese Anordnung
ist also ein Verschieben der Seitenwand ι gegenüber der Seitenwand 2 unmöglich.
Es muß nur noch Sorge dafür getragen
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werden, daß die Wände nicht auseinanderfallen können. Dies wird durch die dargestellte
Sicherung erreicht. Der Stab 5 ist einerseits durch eine Schraube 7 mit der Wand ι verbunden, andererseits die Wand 2
wiederum mit dem Stab durch .die Schraube8.
Das Zusammensetzen erfolgt also in der Weise, daß zunächst der Stab an 1 befestigt
wird und dann die Wand 2 hinzugefügt wird. Um eine Übertragung der Schwingungen der
Wand 2 auf den Stab und damit auf die Wand ι zu verhindern, ist die Bohrung 9,
durch die die Schraube 8 hindurchgeht, sehr groß gehalten. Unter dem Kopf der Schraube 8 ist weiterhin elastisches Material
10 gelegt. Wie aus der Abbildung ersichtlich ist, besteht also zwischen den Wänden 1 und 2
keine direkte Kopplung, wie dies bei einem einfach zusammengefügten Gehäuse der Fall
wäre, sondern nur über das elastische Material.
Eine weitere Ausführungsform zeigt die Abb. 2. In diesem Fall ist die Sicherung
gegen Auseinanderfallen mit Hilfe eines Winkels durchgeführt. Die Teile, die mit den
in der Abb. 1 gezeigten übereinstimmen, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. An der
Wand ι ist unter Zwischenlage elastischen Materials 11 ein Winkel 12 befestigt. Dieser
Winkel ist wiederum unter Beachtung, daß Kopplungen vermieden werden sollen, mit der
Wand 2 verbunden, d. h. er besitzt weite Bohrungen 13, durch die die Schrauben 14 hindurchtreten,
wobei unter dem Kopf der Schrauben elastisches Material 15 liegt. Im
übrigen werden auch bei dieser Anordnung· seitliche Verschiebungen durch den Stab verhindert.
Eine andere Ausführungsform unter Verwendung eines Stabes ist in der Abb. 3 gezeigt.
In diesem Falle werden nicht rechtwinklig aufeinanderstoßende Flächen miteinander
verbunden, sondern solche, die in einer Ebene liegen. In diesem Falle ist eine Flachschiene
16 vorhanden, die mit einem Gummiüberzug 17 versehen ist. Diese Schiene ist
einerseits durch die Schraube 18 an der Wand i befestigt, andererseits durch die
Schraube 19 mit der Wand 2 verbunden. Hier ist eine Zwischenlage aus elastischem
Material unter dem Kopf der Schraube 19 unnötig, da ja schon der Überzug 17 vorhanden
iät. Es muß also lediglich die Bohrung entsprechend groß gewählt werden.
Es ist selbstverständlich möglich, um eine noch weitere Sicherung zu erzielen, die großen
Bohrungen, die angewendet werden, um eine Kopplung zwischen den Schrauben der Wand 2 und den übrigen Teilen zu vermeiden,
selbst mit elastischem Material auszufüllen. Dies ist schematisch in der Abb. 4 gezeigt.
Die Bohrung für die Schraube 19 ist mit elastischem Material 20 ausgefüllt".
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Anordnung zur Vermeidung einer festen Kopplung zwischen mechanisch schwingenden Teilen, insbesondere bei Lautsprechergehäusen, bei denen zwischen die zu verbindenden Teile ein schalldämpfendes Mittel eingelegt ist und ein Auseinanderfallen der Teile durch eine Sicherung verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Teile mit Nuten versehen sind, in die ein mit elastischem Material überzogenes festes Material, z. B. ein mit elastischem Material überzogener Metallstab, der der Nutenform angepaßt ist, eingelegt ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung zweier aneinanderstoßender Flächen durch mit elastischem Material überzogene Schienen aus festem Material erfolgt.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hals der zur Sicherung benutzten Schrauben mit' einem elastischen Material überzogen ist.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Nuten eingelegte Stab gleichzeitig mit zur Sicherung dient, indem er durch Schrauben mit den beiden zu verbindenden Teilen verbunden ist.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBerlin, gebäuckt in der reichsdulckeuei
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE559839T | 1930-08-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE559839C true DE559839C (de) | 1932-10-05 |
Family
ID=6565771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930559839D Expired DE559839C (de) | 1930-08-09 | 1930-08-09 | Anordnung zur Vermeidung einer festen Kopplung zwischen mechanisch schwingenden Teilen, insbesondere bei Lautsprechergehaeusen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE559839C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4129752A (en) * | 1977-10-20 | 1978-12-12 | Amanita Sound, Inc. | Shock resistant loudspeaker enclosure |
-
1930
- 1930-08-09 DE DE1930559839D patent/DE559839C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4129752A (en) * | 1977-10-20 | 1978-12-12 | Amanita Sound, Inc. | Shock resistant loudspeaker enclosure |
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