DE202023100678U1 - Flachverbindungsvorrichtung zum Verbinden zweier Bauteile und Bauteilanordnung mit einer solchen Flachverbindungsvorrichtung - Google Patents

Flachverbindungsvorrichtung zum Verbinden zweier Bauteile und Bauteilanordnung mit einer solchen Flachverbindungsvorrichtung Download PDF

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Abstract

Flachverbindungsvorrichtung (1) zum Verbinden zweier Bauteile (2, 3),
- mit einem ersten Abschnitt (4), der mit einem ersten der beiden Bauteile (2) verbindbar ist, indem je ein Verbindungselement (21) durch je eines von den ersten Abschnitt (4) durchdringenden Löchern (11) hindurch in das erste Bauteil (2) eintreibbar ist, und
- mit einem parallel zu dem ersten Abschnitt (4) angeordneten, zweiten Abschnitt (5), der mittels eines weiteren Verbindungselements (28) mit einem zweiten der beiden Bauteile (3) verbindbar ist, und
- mit einer Auflageplatte (15), deren Auflageseite (17) einer Oberseite (8) des ersten Abschnitts (4) zugewandt ist und deren Montageseite (16) von dieser Oberseite (8) abgewandt ist, wobei
- die Auflageplatte (15) Löcher (19) aufweist, die jeweils die Auflageplatte (15) vollständig durchdringen und die mit den Löchern (11) des ersten Abschnitts (4) korrespondieren, sodass das jeweilige Verbindungselement (21) durch das eine der Löcher (11) des ersten Abschnitts (4) und das jeweilige, damit korrespondierende Loch (19) der Auflageplatte (15) hindurchtreibbar ist, wobei
- zwischen dem ersten Abschnitt (4) und der Auflageplatte (15) ein erstes Dämpfungselement (26) aus einem ersten Dämpfungsmaterial angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
- an einer der Oberseite (8) des ersten Abschnitts (4) gegenüberliegenden Unterseite (7) des ersten Abschnitts (4) ein zweites Dämpfungselement (27) aus einem zweiten Dämpfungsmaterial angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Flachverbindungsvorrichtung zum Verbinden zweier Bauteile, insbesondere einer Holzkonstruktion, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art. Ferner betrifft die Erfindung eine Bauteilanordnung mit einer solchen Verbindungseinrichtung gemäß dem Anspruch 10.
  • Derartige Holzkonstruktionen kommen beispielsweise beim Gebäudebau zum Einsatz. Insbesondere bei Gebäuden, in welchen Menschen wohnen und/oder arbeiten, sind besonders strenge Schallschutzvorschriften einzuhalten. So schlägt beispielsweise die AT 508 174 B1 2011-07-15 eine Verbindungseinrichtung vor, zum miteinander Verbinden von zumindest zwei Bauteilen, insbesondere Boden- oder Wand- oder Deckenelementen, einer Holzkonstruktion, insbesondere eines Holzhauses, mit zumindest einem Bolzen und einem ersten Befestigungselement zum Befestigen des Bolzens an einem der Bauteile und einem zweiten Befestigungselement zur Befestigung des Bolzens an einem anderen der Bauteile, wobei der Bolzen die Befestigungselemente miteinander verbindet und auf einer Seite zumindest eines der Befestigungselemente zumindest eine Zwischenlage aus schwingungsdämpfenden Material angeordnet ist, wobei zusätzlich auch der Bolzen zumindest bereichsweise mit zumindest einer weiteren Zwischenlage aus schwingungsdämpfenden Material ummantelt ist.
  • Hierbei stehen die bei dieser herkömmlichen Verbindungseinrichtung zum Einsatz kommenden Bolzen lediglich senkrecht zu einer zwischen den zu verbindenden Bauteilen angeordneten Verbindungsebene, sodass diese herkömmliche Verbindungseinrichtung nur in besonders geringem Maße dazu geeignet ist, eine auf die beiden verbundenen Bauteile wirkende Scherbelastung aufzunehmen. Gleiches gilt für eine winkelförmige Flachverbindungsvorrichtung, wie sie aus dem Bereich des Holzbaus bekannt ist.
  • Eine derartige Flachverbindungsvorrichtung zum Verbinden zweier Bauteile weist einen ersten Abschnitt auf, der mit einem ersten der beiden Bauteile verbindbar ist, indem je ein Verbindungselement durch je eines von den ersten Abschnitt durchdringenden Löchern hindurch in das erste Bauteil eintreibbar ist. Des Weiteren weist diese Flachverbindungsvorrichtung einen zweiten Abschnitt auf, der mittels eines weiteren Verbindungselements mit einem zweiten der beiden Bauteile verbindbar ist. Ferner umfasst diese Flachverbindungsvorrichtung eine Auflageplatte, deren Auflageseite einer ersten Oberseite des ersten Abschnitts zugewandt ist und deren Montageseite von dieser Oberseite abgewandt ist, wobei die Auflageplatte Löcher aufweist, die jeweils die Auflageplatte vollständig durchdringen und die mit den Löchern des ersten Abschnitts korrespondieren, sodass das jeweilige Verbindungselement durch das eine der Löcher des ersten Abschnitts und das jeweilige, damit korrespondierende Loch der Auflageplatte hindurchtreibbar ist. Die Abschnitte werden im vorliegenden Dokument auch als Schenkel bezeichnet.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine schallentkoppelte Verbindung zweier paralleler Bauteile einer Bauteilanordnung auf besonders vorteilhafte Art und Weise gewährleisten zu können.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Flachverbindungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine Bauteilanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß wird demnach eine Flachverbindungsvorrichtung zum Verbinden zweiter Bauteile bereitgestellt mit einem ersten Abschnitt, der mit einem ersten der beiden Bauteile verbindbar ist, indem je ein Verbindungselement durch je eines von den ersten Abschnitt durchdringenden Löchern hindurch in das erste Bauteil eintreibbar ist, und mit einem parallel zu dem ersten Abschnitt angeordneten, zweiten Abschnitt, der mittels eines weiteren Verbindungselements mit einem zweiten der beiden Bauteile verbindbar ist. Die Flachverbindungsvorrichtung ist dafür geeignet, schallentkoppelte Schub-Zug-Verbindungen zwischen den beiden Bauteilen zu realisieren. Insbesondere können damit schallentkoppelte Verbindungen beispielsweise zwischen CLT-Platten (Cross Laminated Timber; Brettsperrholz) hergestellt werden und zwar unabhängig von der Richtung der Decklamellen. Damit ergeben sich beispielsweise Einsatzgebiete bei Deckenkonstruktionen, bei denen benachbarte Deckenelemente horizontal verbunden werden müssen. Ein weiteres Einsatzgebiet ergibt sich im Modulbau, wenn einzelne Module horizontal oder vertikal verbunden werden müssen. Weiterhin können mit der Flachverbindungsvorrichtung vertikale Zugverbindungen in (Außen-) Wänden, Etagenverbindungen, Verbindungen zu Stahl-Beton-Bauteilen, Verbindungen freistehender Balken und Scherverbindungen etc. realisiert werden.
  • Die Flachverbindungsvorrichtung weist im Wesentlichen zwei Abschnitte auf, die jeweils von einer Gruppe von Löchern durchdrungen sind. An dem ersten Abschnitt wird das erste Bauteil befestigt und an dem zweiten Abschnitt das zweite Bauteil. Da die beiden Abschnitte der Flachverbindungsvorrichtung parallel zueinander verlaufen, verlaufen im befestigten Zustand auch diejenigen Abschnitte der beiden Bauteile parallel zueinander, an denen die Flachverbindungsvorrichtung befestigt ist. Beispielsweise liegen die Befestigungsoberflächen beider Bauteile in einer Ebene, so dass sie mit der Flachverbindungsvorrichtung vorzugsweise bündig aneinander befestigt werden können.
  • Weiterhin besitzt die Flachverbindungsvorrichtung eine Auflageplatte, deren Auflageseite einer Oberseite des ersten Abschnitts zugewandt ist und deren Montageseite von dieser Oberseite abgewandt ist. Die Auflageplatte befindet sich vorzugsweise parallel über dem ersten Abschnitt. Insbesondere kann sich die Auflageplatte lateral ebenso weit erstrecken wie der erste Abschnitt. Zumindest sollte die Auflageplatte den Bereich der Löcher des ersten Abschnitts abdecken. Bilden beispielsweise der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt eine einteilige Platte, so kann sich die Auflageplatte beispielsweise parallel über dieser Platte befinden. Die Auflageplatte ist dann kleiner als die Platte und deckt den zweiten Abschnitt nicht ab.
  • Die Auflageplatte weist Löcher auf, die jeweils die Auflageplatte vollständig durchdringen und die vorzugsweise mit den Löchern des ersten Abschnitts korrespondieren, so dass das jeweilige Verbindungselement durch das eine der Löcher des ersten Abschnitts und das jeweilige, damit korrespondierende Loch der Auflageplatte hindurchtreibbar ist. Vorzugsweise entspricht die Anzahl der Löcher der Auflageplatte der Anzahl der Löcher in dem ersten Abschnitt. Damit besitzt gegebenenfalls jedes Loch der Auflageplatte ein korrespondierendes Loch in dem ersten Abschnitt.
  • Zwischen dem ersten Abschnitt und der Auflageplatte ist ein erstes Dämpfungselement aus einem ersten Dämpfungsmaterial angeordnet. Da die Auflageplatte über die Verbindungselemente direkt mit dem ersten Bauteil in Verbindung steht, sorgt das erste Dämpfungselement dafür, dass Schall nicht von dem ersten Bauteil über die Verbindungselemente und die Auflageplatte auf den ersten Abschnitt der Flachverbindungsvorrichtung übertragen wird. Das erste Dämpfungsmaterial kann beispielsweise ein Dämpfungsmaterial sein, wie es unten beschrieben ist. Insbesondere kann es Polyetherurethan aufweisen.
  • An einer der Oberseite des ersten Abschnitts gegenüberliegenden Unterseite des ersten Abschnitts ist ein zweites Dämpfungselement aus einem zweiten Dämpfungsmaterial angeordnet. Das zweite Dämpfungselement hat die Aufgabe, dass Schall nicht direkt von dem ersten Bauteil auf den ersten Abschnitt der Flachverbindungsvorrichtung übertragen wird, wenn diese an dem ersten Bauteil befestigt ist. Durch die beiden Dämpfungselemente wird also sowohl Schall, der von der Oberseite auf den ersten Abschnitt eindringen will, als auch solcher, der von der Unterseite in den ersten Abschnitt eindringen will, gedämpft. Das zweite Dämpfungsmaterial kann gleich dem ersten Dämpfungsmaterial sein. Die beiden Materialien können sich aber auch unterscheiden. Das zweite Dämpfungsmaterial kann auch aus dem unten beschriebenen Dämpfungsmaterial bestehen. Da nun Schall vom ersten Bauteil auf den ersten Abschnitt der Flachverbindungsvorrichtung nicht oder allenfalls nur gedämpft übertragen wird, kann dieser auch nicht weiter über den zweiten Abschnitt auf das zweite Bauteil übertragen werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt in einer gemeinsamen Haupterstreckungsebene angeordnet sind. Dies bedeutet, dass die beiden Abschnitte beispielsweise durch eine einstückige Blechplatte als Grundelement gebildet sind, die eben ausgebildet ist. Auf diese Weise können Bauteile oberflächenbündig miteinander verbunden werden.
  • In einem Ausführungsbeispiel besitzen der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt in ihrer gemeinsamen normalen Richtung einen vorgegebenen Abstand. So können die beiden Abschnitte beispielsweise stufenförmig zueinander versetzt sein, wobei beide Abschnitte durchaus parallel sind. Im Extremfall kann der Abstand zwischen beiden Abschnitten null sein. In diesem Fall werden die beiden Abschnitte beispielsweise durch eine flache Platte (vorzugsweise Metallplatte) als Grundelement gebildet.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass eine Montageplatte an einer Unterseite des zweiten Abschnitts angeordnet ist, und die Unterseiten des ersten Abschnitts und des zweiten Abschnitts gleich ausgerichtet sind. Während sich an der Unterseite des ersten Abschnitts das zweite Dämpfungselement (z. B. Dämpfungsplatte) befindet, befindet sich an der Unterseite des zweiten Abschnitts die Montageplatte. Damit kann ein Höhenunterschied ausgeglichen werden, der durch das zweite Dämpfungselement entsteht, wenn die beiden Abschnitte auf oberflächenbündige Bauteile montiert werden.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass die Montageplatte (bei bestimmungsgemäßer Montage) nicht komprimierbar ist und das zweite Dämpfungselement hingegen komprimierbar ist. Wird die Flachverbindungsvorrichtung beispielsweise mittels Schrauben als Verbindungselemente auf die Bauteile geschraubt, so wird die Montageplatte bei dieser Montage nicht komprimiert, während das zweite Dämpfungselement durchaus komprimiert wird. Die Montageplatte kann beispielsweise aus Holz, Kunststoff, Metall oder dergleichen bestehen. Es ist nicht notwendig, dass die Montageplatte schalldämpfend ist.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das zweite Dämpfungselement in einem nichtkomprimierten Zustand eine größere Dicke besitzt als die Montageplatte und in einem bei bestimmungsgemäßer Montage komprimierten Zustand im Wesentlichen die gleiche Dicke besitzt wie die Montageplatte. Beispielsweise ist das zweite Dämpfungselement im Wesentlichen bis zur Stärke/Dicke der Montageplatte komprimierbar. So kann beispielsweise das Elastizitätsmodul des zweiten Dämpfungselements bei der Kompression auf die Stärke der Montageplatte zunehmen. Beispielsweise kann die Zunahme des Elastizitätsmoduls deutlich stärker zunehmen gegenüber einer anfänglichen Zunahme, wenn das zweite Dämpfungselement bei der Kompression die Stärke der Montageplatte erreicht hat. Somit kann gewährleistet werden, dass das zweite Dämpfungselement bei der bestimmungsgemäßen Montage in etwa die gleiche Stärke besitzt wie die Montageplatte.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Löcher in der Auflageplatte größer sind als in dem ersten Abschnitt. Dadurch kann verhindert werden, dass die Verbindungselemente im montierten Zustand den ersten Abschnitt der Flachverbindungsvorrichtung berühren und lediglich zu der Auflageplatte Kontakt haben. Doch dadurch kann verhindert werden, dass Schall von dem ersten Bauteil auf den ersten Abschnitt der Flachverbindungsvorrichtung übertragen wird.
  • In einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass zumindest zwei der Löcher der Auflageplatte in Bezug zu dem ersten Schenkel schräg und in Bezug zu dem zweiten Schenkel parallel und bezüglich einer Spiegelebene, die senkrecht zu dem ersten und zu dem zweiten Schenkel steht, spiegelbildlich zueinander verlaufen. Hierdurch lassen sich zumindest zwei Verbindungselemente, welche beispielsweise als jeweils eine Schraube ausgebildet sein können, schräg in das erste der beiden Bauteile eintreiben, sodass diese Verbindungselemente aufgrund deren schräger Lage bei einer Scherungsbeanspruchung, welche zwischen dem ersten Schenkel und dem ersten Bauteil wirkt, in einem höheren Maße auf Druck bzw. Zug belastet werden, als senkrecht durch die Auflageplatte bzw. den ersten Schenkel hindurchverlaufende Verbindungselemente. Mit wieder anderen Worten bedeutet das, dass die Flachverbindungsvorrichtung mittels der zwei schräg verlaufenden Verbindungselemente in besonders hohem Maße geeignet ist, die Scherbelastung bzw. -beanspruchung aufzunehmen, ohne dass die schräg verlaufenden Verbindungselemente zerstört werden, zum Beispiel reißen oder brechen etc. Insbesondere wenn der zweite Schenkel mit dem zweiten Bauteil mittels des weiteren Verbindungselements verbunden ist, ist die erfindungsgemäße Flachverbindungsvorrichtung dementsprechend geeignet, eine Scherbelastung zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil besonders vorteilhaft aufzunehmen. Hierdurch ist es beispielsweise bei einer zumindest zwei Bauteile aufweisenden Konstruktion, insbesondere Holzkonstruktion, möglich, besonders wenige solcher Flachverbindungsvorrichtungen einzusetzen, wobei an die Holzkonstruktion gestellte Anforderungen bezüglich Festigkeit, Schwingungsverhalten etc. vollständig erfüllbar sind. Ferner ist es mittels der erfindungsgemäßen Flachverbindungsvorrichtung möglich, die Holzkonstruktion besonders widerstandsfähig gegen Zug-, Druck- und/oder Scherbelastungen, insbesondere zyklisch wiederkehrende solcher Belastungen, auszubilden. Zu nennen ist hierbei beispielsweise eine Erdbebenbelastung, welche sich durch solche zyklisch wiederkehrende Beanspruchungen auf besonders hohem Niveau darstellt.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, dass ein jeweiliges Loch der Auflageplatte einen Führungsabschnitt zum axialen Führen eines Bolzenanteils des Verbindungselements aufweist. Das bedeutet, dass das Verbindungselement, welches beispielsweise als eine selbstschneidende Schraube ausgebildet sein kann, bei dessen Eintreiben in das erste Bauteil, entlang deren Längsachse geführt werden kann, sodass ein besonders positionsgenaues Einschrauben bzw. Eintreiben der Schraube in das erste Bauteil ermöglicht ist. Hierzu kann der Führungsabschnitt als eine kreiszylindrisch ausgebildete Innenumfangsfläche des jeweiligen Lochs ausgeführt sein, welche mit einer Außenumfangsfläche des Bolzenanteils korrespondiert. Beispielsweise kann dann der Bolzenanteil direkt an der Innenumfangsfläche, das heißt also direkt an dem Führungsabschnitt entlanggleiten, solange das Verbindungselement entlang dessen Längsachse bewegt wird.
  • Ferner hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn ein jeweiliges Loch der Auflageplatte eine Kopfaufnahme zum Aufnehmen eines Kopfanteils des Verbindungselements aufweist. Über die Kopfaufnahme ist der Kopfanteil des Verbindungselements bzw. der Schraube besonders positionsstabil in Bezug zu der Auflageplatte zu halten. Idealerweise entspricht eine Innenumfangsfläche der Kopfaufnahme zumindest bereichsweise eine Außenumfangsfläche des Kopfanteils, sodass der Kopfanteil des Verbindungselements zumindest im Wesentlichen formschlüssig in der Kopfaufnahme aufgenommen werden kann. Beispielsweise kann die Kopfaufnahme kreiskegelstumpfförmig ausgebildet sein, sodass ein ebenfalls kreiskegelstumpfförmig ausgebildeter Kopfanteil in der Kopfaufnahme formschlüssig zum Aufliegen kommt. Die Kopfaufnahme kann des Weiteren direkt an den Führungsschnitt angrenzen, das heißt, dass die Kopfaufnahme zusammen mit dem Führungsabschnitt des Lochs eine zumindest im Wesentlichen trichterförmige Struktur bildet. Daher ist die Kopfaufnahme auch dazu geeignet, das Verbindungselement besonders einfach in ein jeweiliges Loch einführen zu können. Die Kopfaufnahme und der Führungsabschnitt können miteinander einstückig ausgebildet sein und mit der Auflageplatte kraft-, form- und/oder stoffschlüssig verbunden sein. Es ist aber auch denkbar, dass der Führungsabschnitt, die Kopfaufnahme und die Auflageplatte miteinander einstückig ausgebildet sind. Bevorzugt ist die Auflageplatte quaderförmig ausgebildet und weist eine konstante Dicke auf, welche so dimensioniert ist, dass das jeweilige gesamte Loch, das heißt der Führungsabschnitt und die Kopfaufnahme, diese konstante Dicke durchdringt. Beispielsweise kann das Loch mitsamt dessen Führungsabschnitt und mitsamt dessen Kopfaufnahme in die Auflageplatte eingebohrt und/oder eingefräst sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass ein zwischen einer Durchdringungsachse des jeweiligen, schräg verlaufenden Lochs der Auflageplatte und dem ersten Schenkel gebildeter Winkel zwischen 30 Grad und 60 Grad, insbesondere 45 Grad beträgt. Hierdurch ist es auf besonders vorteilhafte Weise möglich, auftretende Kräfte, welche über die Flachverbindungsvorrichtung aufzunehmen sind, in zu den Bauteilen parallel verlaufende Anteile und zu den Bauteilen senkrecht verlaufende Anteile aufzuteilen. Insbesondere die Scherbelastung, die zwischen dem ersten Bauteil und der Flachverbindungsvorrichtung wirken kann, ist dementsprechend zumindest teilweise in eine Druckbelastung für eines der beiden gegenüberliegenden Verbindungselemente und/oder in eine Zugbelastung für das andere der beiden Verbindungselemente auf teilbar.
  • Um eine Übertragung von Schwingungen von dem ersten Bauteil zu dem zweiten Bauteil oder umgekehrt zumindest zu dämpfen oder idealerweise vollständig zu verhindern, ist zwischen dem ersten Abschnitt (nachfolgend auch als Schenkel bezeichnet) und der Auflageplatte ein erstes Dämpfungselement aus einem Dämpfungsmaterial angeordnet. Mit anderen Worten kann das erste Dämpfungselement über eine dem ersten Schenkel zugewandte Unterseite direkt an die erste Oberseite des ersten Schenkels angrenzen. Über eine, dem ersten Schenkel abgewandte Oberseite des Dämpfungselements kann dieses direkt mit der Auflageseite der Auflageplatte in Berührung stehen. Das bedeutet, dass direkt zwischen der Auflageplatte und der ersten Oberseite des ersten Schenkels jeweils unmittelbar das Dämpfungselement angeordnet sein kann. Hierdurch ist die Auflageplatte, welche über die Verbindungselemente mit dem ersten Bauteil verbunden ist, schwingungstechnisch von dem zweiten Bauteil entkoppelt, sodass Schwingungen des zweiten Bauteils nicht oder nur in besonders geringem Maße über die Auflageplatte und über die Verbindungselemente in das erste Bauteil eingeleitet werden.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das erste Dämpfungselement mit dem ersten Schenkel und/oder mit der Auflageplatte verbunden ist. Das bedeutet, dass das Dämpfungselement mit dem ersten Schenkel verbunden sein kann. Alternativ oder zusätzlich kann das erste Dämpfungselement mit der Auflageplatte verbunden sein. Darunter ist zu verstehen, dass das Dämpfungselement mit dem ersten Schenkel und/oder der Auflageplatte kraft-, form- und/oder stoffschlüssig verbunden ist. Beispielsweise kann das erste Dämpfungselement mit dem ersten Schenkel und/oder mit der Auflageplatte verschraubt, verklebt, verschweißt oder anderweitig, zum Beispiel thermisch verbunden sein. Dies ist insofern vorteilhaft, als das Dämpfungselement positionsfest an dem ersten Schenkel gehalten ist, sodass das Dämpfungselement bei einem Handhaben der Flachverbindungsvorrichtung nicht von dem ersten Schenkel herabfällt. Ist des Weiteren das erste Dämpfungselement mit der Auflageplatte verbunden, so ist auch verhindert, dass die Auflageplatte von dem Dämpfungselement und infolgedessen von dem ersten Schenkel herabfällt. Dies ergibt eine besonders einfache Handhabbarkeit der Flachverbindungsvorrichtung.
  • Es ist weiter von besonderem Vorteil, wenn an einer der ersten Oberseite des ersten Schenkels gegenüberliegenden ersten Unterseite des ersten Schenkels ein zweites Dämpfungselement aus einem Dämpfungsmaterial angeordnet ist. Das bedeutet, dass das zweite Dämpfungselement zwischen dem ersten Bauteil und dem ersten Schenkel anordenbar ist, indem die Flachverbindungsvorrichtung mit dem ersten Bauteil verbindbar, zum Beispiel verschraubbar ist. Somit ist also das zweite Bauteil zwar direkt mit dem zweiten Schenkel der Flachverbindungsvorrichtung verbindbar, doch das erste Bauteil ist in vorteilhafter Weise nur noch indirekt mit dem ersten Schenkel der Flachverbindungsvorrichtung verbindbar. Denn eine direkte Berührung des ersten Schenkels mit dem ersten Bauteil ist verhinderbar, indem das zweite Dämpfungselement ein direktes Berühren des ersten Schenkels mit dem ersten Bauteil verhindert. Über das erste Dämpfungselement ist des Weiteren ein direkter Kontakt zwischen dem ersten Schenkel der Flachverbindungsvorrichtung und dem ersten Bauteil verhinderbar, da mittels des ersten Dämpfungselements eine direkte Berührung zwischen der Auflageplatte und dem ersten Schenkel verhinderbar ist.
  • Das zweite Dämpfungselement kann mit dem ersten Schenkel verbunden sein, sodass in vorteilhafter Weise verhindert ist, dass das zweite Dämpfungselement von dem ersten Schenkel herabfällt. Dies führt zu einer noch einfacher handhabbaren Flachverbindungsvorrichtung. Insbesondere ist es denkbar, dass die miteinander verbundenen Schenkel, die mit dem ersten Schenkel verbundenen Dämpfungselemente und die Auflageplatte zusammen die einteilige Flachverbindungsvorrichtung bilden.
  • Das Dämpfungsmaterial kann einen Kunststoff, insbesondere geschlossenzelliges Polyetherurethan aufweisen. Das bedeutet, dass das erste Dämpfungselement zumindest teilweise aus diesem Kunststoff, das bedeutet aus geschlossenzelligem Polyetherurethan hergestellt sein kann. Alternativ oder zusätzlich kann das zweite Dämpfungselement zumindest teilweise aus dem Kunststoff bzw. aus dem geschlossenzelligen Polyetherurethan hergestellt sein. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass die Dämpfungselemente jeweils besonders vorteilhafte Dämpfungseigenschaften aufweisen. Es ist also bei einem Einsatz von den Dämpfungselementen aus geschlossenzelligem Polyetherurethan möglich, das erste Bauteil und das zweite Bauteil relativ zueinander zumindest im Wesentlichen positionsfest zu halten. Gleichzeitig ist verhindert, dass Schwingungen von dem ersten Bauteil an das zweite Bauteil oder umgekehrt übertragen werden. Hierdurch ergibt sich, insbesondere wenn das erste Bauteil und das zweite Bauteil Teil einer Holzkonstruktion sind, die Teil eines Gebäudes ist bzw. wird, eine besonders vorteilhafte Bau- bzw. Gebäudeakustik.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Bauteilanordnung mit der im Vorhergehenden beschriebenen Flachverbindungsvorrichtung. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Flachverbindungsvorrichtung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Bauteilanordnung anzusehen und umgekehrt.
  • Um gegebenenfalls also eine schadensfreie Energiedissipation bei der auf die Holzkonstruktion wirkende Belastung zu gewährleisten, umfasst die Bauteilanordnung die Flachverbindungsvorrichtung. Des Weiteren weist die Bauteilanordnung das erste Bauteil und das zweite Bauteil sowie wenigstens zwei Verbindungselemente auf. Mittels der beiden Verbindungselemente sind der erste Schenkel und das erste Bauteil miteinander verbunden, indem die Verbindungselemente durch die schräg verlaufenden Löcher der Auflageplatte und die jeweils damit korrespondierenden Löcher des ersten Schenkels hindurch in das erste Bauteil eingetrieben sind. Hierbei fallen die Längsachse des jeweiligen Verbindungselements und die Durchdringungsachse des jeweiligen, schräg verlaufenden Lochs der Auflageplatte zumindest im Wesentlichen zusammen. Darüber hinaus umfasst die Bauteilanordnung ein weiteres Verbindungselement, mittels welchem der zweite Schenkel und das zweite Bauteil miteinander verbunden sind.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sind dabei nicht nur in Alleinstellung sondern auch in Kombination untereinander verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnungen zeigen in:
    • 1 eine perspektivische Ansicht einer Flachverbindungsvorrichtung zum Verbinden zweier Bauteile;
    • 2 eine Draufsicht der Flachverbindungsvorrichtung;
    • 3 eine Seitenansicht der Flachverbindungsvorrichtung;
    • 4 ein Ausschnitt einer Flachverbindungsvorrichtung eines anderen Ausführungsbeispiels;
    • 5 eine Vorderansicht einer Auflageplatte; und
    • 6 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Auflageplatte.
  • In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Flachverbindungsvorrichtung 1 zum Verbinden eines ersten Bauteils 2 und eines zweiten Bauteils 3 (vgl. 2). Die Flachverbindungsvorrichtung 1 umfasst ein vorzugsweise plattenförmiges Grundelement 41, welches einen ersten Schenkel 4 (bzw. ersten Abschnitt 4) und einen zweiten Schenkel 5 (bzw. zweiten Abschnitt 5) aufweist. Die beiden Schenkel 4, 5 sind miteinander über eine Stufe oder eben miteinander verbunden. Die beiden Schenkel 4, 5 können einstückig gebildet oder miteinander kraft-, form- und/oder stoffschlüssig verbunden sein. Beispielsweise können die Schenkel 4, 5 miteinander verklebt, verschweißt und/oder verschraubt etc. sein. Besonders bevorzugt ist es, wenn der erste Schenkel 4 und der zweite Schenkel 5 miteinander einstückig ausgebildet sind. Beispielsweise ist es denkbar, dass die beiden Schenkel 4, 5 aus einem (zuvor) ebenen Werkstück gebildet sind, und gegebenenfalls zueinander durch Biegen oder Schmieden parallel versetzt werden.
  • Der erste Schenkel 4 weist gemäß 3 eine erste Unterseite 7 auf, welche einer ersten Oberseite 8 des ersten Schenkels 4 entgegengesetzt ist und von dieser über eine erste Schenkeldicke beabstandet ist, sodass sich für den ersten Schenkel 4 eine quaderartige oder plattenartige Form ergibt. In analoger Weise weist der zweite Schenkel 5 eine zweite Unterseite 9 auf, welche einer zweiten Oberseite 10 entgegengesetzt ist und davon über eine zweite Schenkeldicke beabstandet ist, sodass auch der zweite Schenkel 5 eine quaderartige oder plattenartige Form innehat. Vorzugsweise liegen die beiden Unterseiten 7 und 9 in einer gleichen Ebene und ebenso die beiden Oberseiten 8 und 10.
  • Der erste Schenkel 4 weist eine Vielzahl von Löchern 11 auf, die die gesamte erste Schenkeldicke senkrecht durchdringen. Ein jeweiliges Loch 11 ist also durch eine Materialausnehmung gebildet, welche beispielsweise mittels Bohrens, Fräsens, Stanzens, Sägens und/oder Laserschneidens etc. hergestellt sein kann. Hierbei steht eine jeweilige Innenumfangsfläche des jeweiligen Lochs 11 z.B. senkrecht zu dem ersten Schenkel 4. Im vorliegenden Beispiel weist der erste Schenkel 4 sechzehn Löcher 11 auf, welche jeweils als ein Langloch 12 oder ein kreisrundes Loch 13 ausgebildet sind. Hierbei können die Löcher 11, also die Langlöcher 12 und die kreisrunden Löcher 13, derart positionell an dem Schenkel 4 angeordnet sein, dass diese eine Lochanordnung bilden, welche bezüglich einer imaginären Spiegelebene 14 (vgl. 5 und 6) spiegelbildlich ist. Die imaginäre Spiegelebene 14 verläuft senkrecht zu dem ersten Schenkel 4 und senkrecht zu dem zweiten Schenkel 5 und schneidet die Schenkel 4, 5 jeweils auf der Hälfte deren jeweiliger Längskanten.
  • Ferner ist in 1 eine Auflageplatte 15 gezeigt, welche eine Montageseite 16 aufweist, die einer Auflageseite 17 der Auflageplatte 15 entgegengesetzt ist und von dieser über eine Auflagenplattendicke 18 beabstandet ist. Die Auflageplatte 15 weist eine Vielzahl von Löchern 19 auf, welche derart die Auflageplatte 15 vollständig durchdringen, dass die Löcher 19 mit den Löchern 11 des ersten Schenkels korrespondieren. Das bedeutet, dass ein jeweiliges Loch 19 der Auflageplatte 15 mit jeweils einem Loch 11 des ersten Schenkels 4 korrespondiert.
  • An der zweiten Unterseite 9 des zweiten Schenkels 5 ist eine Montageplatte 40 angeordnet. Sie kann sich beispielsweise vollständig unter dem zweiten Schenkel 5 erstrecken. Darüber hinaus muss sie nicht schalldämpfend sein, da ja der erste Schenkel 4 des Grundelements 41 durch die beiden Dämpfungselemente 26 und 27 nach beiden Seiten vollständig gedämpft ist. Beispielsweise kann die Montageplatte 40 aus Holz, Stahl oder Gummi sein. Die Montageplatte 40 sollte eine Dicke senkrecht zur Haupterstreckungsebene 6 des Grundelements 41 besitzen, die in etwa der Dicke des zweiten Dämpfungselements 27 im montierten Zustand entspricht. Falls das zweite Dämpfungselement 27 aus komprimierbaren Polyetherurethan hergestellt ist, wird es bei bestimmungsgemäßer Montage (z. B. vorgegebene Schrauben, vorgegebenes Drehmoment, vorgegebenes Montagebauteil) auf eine vorbestimmte Dicke komprimiert. In diesem Fall ist es günstig, wenn die komprimierte Dicke des zweiten Dämpfungselements 27 mit der Dicke der Montageplatte 40 übereinstimmt, wenn die Oberseiten der Bauteile 2 und 3 in einer Ebene liegen.
  • Die Löcher 19 der Auflageplatte 15 weisen jeweils einen Führungsabschnitt 20 (vgl. 4) auf, mittels welchem ein Verbindungselement 21 (erstmalig gezeigt in 5) entlang dessen axialer Richtung führbar ist. Beispielsweise kann ein Innendurchmesser des jeweiligen Führungsabschnitts 20 mit einem Außendurchmesser des Verbindungselements 21 zumindest im Wesentlichen korrespondieren, sodass eine Außenumfangsfläche des Verbindungselements 21 bei einem Hindurchbewegen desselben durch das jeweilige Loch 19 an einer Innenumfangsfläche des Führungsabschnitts 20 entlanggleitet.
  • Ferner kann das jeweilige Loch 19 der Auflageplatte 15 eine Kopfaufnahme 22 aufweisen, in welchem ein Kopfanteil 23 (siehe 5) aufnehmbar ist, indem eine Form der Kopfaufnahme 22 mit einer Form des Kopfanteils 23 zumindest im Wesentlichen korrespondiert. Im vorliegenden Beispiel weist die Kopfaufnahme 22 eine kreiskegelstumpfförmige Form auf, sodass der ebenfalls kreiskegelstumpfförmig ausgebildete Kopfanteil 23 des Verbindungselements 21 zumindest im Wesentlichen formschlüssig in der Kopfaufnahme 22 daran zum Anliegen kommen kann.
  • In den 4 bis 6 ist zu erkennen, dass einige der Löcher 19 der Auflageplatte 15 jeweils als ein schräg verlaufendes Loch 24 ausgebildet sind, wobei eine Hälfte der schräg verlaufenden Löcher 24 auf einer Seite der Spiegelebene 14 und die andere Hälfte der schräg verlaufenden Löcher 24 auf einer anderen Seite der Spiegelebene 14 angeordnet sein können. Mit anderen Worten sind im vorliegenden Beispiel jeweils zwei Löcher bezüglich der Spiegelebene 14 spiegelbildlich zueinander angeordnet. Die schräg verlaufenden Löcher 24 haben den Zweck, dass das Verbindungselement 21 bezüglich des ersten Schenkels 4 schräg in das erste Bauteil 2 einschraubbar ist, sodass eine zwischen dem ersten Schenkel 4 und dem ersten Bauteil 2 wirkende Scherbelastung zumindest teilweise in Form einer Zug- und/oder Druckbelastung über die in den schräg verlaufenden Löchern 24 angeordneten Verbindungselemente 21 aufgenommen werden kann.
  • Ferner weist die Auflageplatte 15 im Beispiel gemäß den 4 bis 6 senkrecht verlaufende Löcher 25 auf, welche ebenfalls dazu geeignet sind, ein Verbindungselement, beispielsweise eines der Verbindungselemente 21, aufzunehmen, um die Auflageplatte 15 in senkrechter Richtung durch den ersten Schenkel 4 hindurch bzw. durch ein jeweiliges kreisrundes Loch 13 des ersten Schenkels 4 hindurch mit dem ersten Bauteil 2 zu verbinden. Hierdurch ist gewährleistet, dass auch eine parallel zu dem zweiten Schenkel 5 wirkende Zugbelastung über die Auflageplatte 15 im Zusammenspiel mit dem ersten Schenkel 4 über in den kreisrunden Löchern 13 angeordnete Verbindungselemente 21 aufgenommen werden kann.
  • Zwischen der Auflageplatte 15 und dem ersten Schenkel 4 ist ein erstes Dämpfungselement 26 aus einem Dämpfungsmaterial angeordnet, wobei das Dämpfungsmaterial Kunststoff aufweisen kann. Es ist aber genauso gut denkbar, dass das Dämpfungsmaterial vollständig aus dem Kunststoff gebildet ist. Das bedeutet also, dass das Dämpfungselement 26 ganz oder teilweise aus geschlossenzelligem Polyetherurethan hergestellt sein kann. Dies ist insofern vorteilhaft, als das Dämpfungselement 26 besonders vorteilhafte Eigenschaften bezüglich einer Schwingungsdämpfung aufweist. Die zu dämpfende Schwingung kann beispielsweise von einem weiteren Bauteil an das zweite Bauteil 3 übertragen werden, jedoch wird diese Schwingung behindert, an das erste Bauteil 2 übertragen zu werden, da die Verbindungselemente 21 nicht mit dem ersten Schenkel 4, sondern lediglich mit der Auflageplatte 15 in direktem Kontakt stehen. Hierzu besitzen die Löcher 11 des ersten Schenkels 4 vorzugsweise einen größeren Durchmesser bzw. größere Abmessungen als die Löcher 19 der Auflageplatte 15. Anders ausgedrückt sind die Verbindungselemente 21 von dem ersten Schenkel 4 schwingungstechnisch idealerweise vollständig entkoppelt, indem zwischen dem ersten Schenkel 4 und der Auflageplatte 15 das erste Dämpfungselement 26 angeordnet ist. Dies führt dazu, dass die zu dämpfende Schwingung in geringerem Maße von dem zweiten Bauteil 3 an das erste Bauteil 2 oder umgekehrt übertragen wird, als wenn die Auflageplatte 15 mit dem ersten Schenkel 4 in einem direkten Kontakt stünde.
  • Es ist ein zweites Dämpfungselement 27 aus einem Dämpfungsmaterial vorgesehen, welches an der Außenfläche 7 des ersten Schenkels 4 angeordnet ist. Mit anderen Worten ist das Dämpfungselement 27 zwischen dem ersten Bauteil 2 und dem ersten Schenkel 4 angeordnet. Hierbei kann das Dämpfungselement 27 aus dem gleichen Dämpfungsmaterial hergestellt sein, wie das erste Dämpfungselement 26. Aufgrund der bereits beschriebenen vorteilhaften Eigenschaften des Dämpfungsmaterials bezüglich der Schwingungsdämpfung ist der erste Schenkel 4 weiter von dem ersten Bauteil 2 schwingungstechnisch entkoppelt. Im vorliegenden Beispiel ist der erste Schenkel 4 zumindest im Wesentlichen vollständig schwingungstechnisch von dem ersten Bauteil 2 entkoppelt. Die auf das zweite Bauteil 3 wirkende Schwingung, ist somit über das erste Dämpfungselement 26 und/oder das zweite Dämpfungselement 27 zumindest im Wesentlichen vollständig daran gehindert, an das erste Bauteil 2 übertragen zu werden. Insbesondere wenn die Flachverbindungsvorrichtung 1 beim Bau von einem Gebäude zum Einsatz kommt, ergibt sich hierdurch eine besonders vorteilhafte Gebäudeakustik. Beispielsweise lässt sich über die Flachverbindungsvorrichtung 1 zumindest im Wesentlichen vollständig verhindern, dass ein Trittschall aus einem Stockwerk des Gebäudes über eine Holzkonstruktion des Gebäudes in ein anderes Stockwerk des Gebäudes übertragen wird.
  • Das erste Dämpfungselement 26 und/oder das zweite Dämpfungselement 27 kann/können mit dem ersten Schenkel 4 verbunden sein. Das bedeutet, dass das erste Dämpfungselement 26 zum Beispiel an der Innenfläche 8 des ersten Schenkels 4 angeklebt sein kann. Es ist aber genauso gut denkbar, dass das erste Dämpfungselement 26 mittels eines thermischen Verfahrens mit dem ersten Schenkel 4 verbunden ist. Hierdurch ergibt sich eine besonders innige Verbindung zwischen dem Dämpfungselement 26 und dem Schenkel 4, sodass gewährleistet ist, dass das Dämpfungselement 26 nicht von dem ersten Schenkel 4 herabfällt. Ferner kann das erste Dämpfungselement 26 auf analoge Weise mit der Auflageplatte 15 verbunden sein. Daher ist die Flachverbindungsvorrichtung 1 besonders einfach handhabbar, da die Auflageplatte 15 nicht von dem ersten Schenkel 4 herabfallen kann. Alternativ oder zusätzlich kann dementsprechend das zweite Dämpfungselement 27 an der Außenfläche 7 des ersten Schenkels 4 angeklebt oder auf andere Art und Weise, zum Beispiel mittels eines thermischen Verfahrens, mit dem ersten Schenkel 4 verbunden sein.
  • Die Auflageplatte 15 sowie die Löcher 19 der Auflageplatte 15 sind im Folgenden gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel in Zusammenhang mit 4 bis 6 näher beschrieben. Hierzu zeigen die 4 bis 6 eine Vorderansicht der Flachverbindungsvorrichtung 1. Es ist zu erkennen, dass die imaginäre Spiegelebene 14 die Flachverbindungsvorrichtung 1 vorliegend in 2 spiegelbildliche Hälften unterteilt. Das bedeutet, dass die Flachverbindungsvorrichtung 1 in Bezug zu der imaginären Spiegelebene 14 spiegelsymmetrisch aufgebaut ist. Ferner ist zu erkennen, dass jeweils die Löcher 19 der Auflageplatte 15 sowie jeweils die Löcher 11 des ersten Schenkels 4 in Bezug auf die imaginäre Spiegelebene 14 spiegelbildlich bzw. spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sein können. Ferner ist zu erkennen, dass der zweite Schenkel 5 ein weiteres Verbindungselement 28 aufweist, welches im vorliegenden Beispiel als eine Vielzahl von Löchern 29 ausgebildet ist. Das bedeutet, dass der zweite Schenkel 5 mit dem zweiten Bauteil 3 verbindbar ist, indem beispielsweise durch zumindest eines der Löcher 29 hindurch zum Beispiel ein Nagel in das zweite Bauteil 3 eingetrieben, zum Beispiel eingeschlagen wird.
  • Jedes der Löcher 19 weist eine Durchdringungsachse auf, wobei eine jeweilige Durchdringungsachse und eine jeweilige Längsmittenachse des jeweiligen Lochs 19 miteinander zusammenfallen. Die jeweilige Durchdringungsachse eines senkrechten Lochs 25 verläuft senkrecht zu dem ersten Schenkel 4 und parallel zu dem zweiten Schenkel 5. Eine Durchdringungsachse 30 eines schräg verlaufenden Lochs 24 verläuft schräg zu dem ersten Schenkel 4. Um auf besonders vorteilhafte Weise die zwischen dem ersten Schenkel 4 und dem ersten Bauteil 2 wirkende Scherbelastung zumindest im Wesentlichen vollständig in eine Zug- und/oder Druckbelastung für in den schräg verlaufenden Löchern 24 angeordnete Verbindungselemente 21 umwandeln zu können, ist beispielhaft vorgesehen, dass zwischen der Durchdringungsachse 30 des jeweiligen schräg verlaufenden Lochs 24 der Auflageplatte 15 und dem ersten Schenkel 4 ein Winkel 31 gebildet ist. Beispielsweise kann dieser Winkel 31 zwischen der Innenfläche 8 des ersten Schenkels 4 und der Durchdringungsachse 30 eingeschlossen sein. Insbesondere kann der Winkel 31 zwischen 30 Grad und 60 Grad betragen. Der Winkel 31 beträgt vorliegend beispielhaft 45 Grad.
  • Es ist zu verstehen, dass ein Verbindungselement 21, welches - ausgehend von der Montageseite 16 hin zu dem ersten Bauteil 2 und in dieses hinein - in eines der senkrecht verlaufenden Löcher 25 eingeführt wird, zunächst durch die Auflagenplattendicke 18 hindurchbewegt wird, wobei eine Längsmittenachse des Verbindungselements 21 mit der Durchdringungsachse des senkrechten Lochs 25 zusammenfällt, da das Verbindungselement 21 mittels des Führungsabschnitts 20 über einen Bolzenanteil 32 des Verbindungselements 21 in axialer Richtung geführt ist. Bei einem weiteren Bewegen des Verbindungselements 21 hin zu dem ersten Bauteil 2 durchstößt das Verbindungselement 21 das erste Dämpfungselement 26, beispielsweise indem ein selbstschneidendes Gewinde des Verbindungselements 21 das erste Dämpfungselement 26 durchschneidet. Es kann aber auch ein mit dem senkrecht verlaufenden Loch 25 korrespondierendes Loch in dem Dämpfungselement 26 vorgesehen sein, welches koaxial zu dem senkrecht verlaufenden Loch 25 angeordnet ist, sodass das Verbindungselement 21 durch dieses hindurchbewegt werden kann.
  • Bei einem weiteren Hindurchbewegen des Verbindungselements 21 durch das senkrecht verlaufende Loch 25 hin zu dem ersten Bauteil 2 wird das Verbindungselement 21 durch das kreisrunde Loch 13 des ersten Schenkels 4 hindurchbewegt, wobei das kreisrunde Loch 13 koaxial zu dem senkrecht verlaufenden Loch 25 der Auflageplatte angeordnet ist. Im weiteren Verlauf ist dann das zweite Dämpfungselement 27 mittels des Verbindungselements 21 zu durchdringen. Dies kann in analoger Weise wie bei dem Dämpfungselement 26 geschehen.
  • Um schließlich die Flachverbindungsvorrichtung 1 über dessen ersten Schenkel 4 fest mit dem ersten Bauteil 2 zu verbinden, ist das Verbindungselement 21 in das erste Bauteil 2 einzutreiben. Wenn es sich bei dem Verbindungselement 21 um eine selbstschneidende Schraube handelt, ist diese Schraube dementsprechend in das erste Bauteil 2 einzuschrauben.
  • Wird ein anderes Verbindungselement 21 - ausgehend von der Montageseite 16 hin zu dem ersten Bauteil 2 und in dieses hinein - in eines der schräg verlaufenden Löcher 24 eingeführt, wird das Verbindungselement 21 ebenfalls zunächst durch die Auflagenplattendicke 18 hindurchbewegt, wobei eine Längsmittenachse des Verbindungselements 21 mit der Durchdringungsachse 30 des schräg verlaufenden Lochs 24 zusammenfällt. Hierbei ist das Verbindungselement 21 mittels des Führungsabschnitts 20 über den Bolzenanteil 32 des Verbindungselements 21 in axialer Richtung geführt. Wie zuvor beschrieben, durchstößt dann das Verbindungselement 21 das erste Dämpfungselement 26 um in weiterer Folge durch das Langloch 12 des ersten Schenkels 4 hindurchgeführt zu werden. Hierbei ist das Langloch 12 derart an dem ersten Schenkel 4 positioniert, dass das Verbindungselement 21 ungehindert durch das schräge Loch 24 hindurchbewegt wird und auf das zweite Dämpfungselement 27 trifft, welches in analoger Weise, wie im Zusammenhang mit dem Dämpfungselement 26 beschrieben, von dem Verbindungselement 21 durchstoßen wird. Das Verbindungselement 21, welches bereichsweise in dem schräg verlaufenden Loch 24 angeordnet ist, ist dann wie zuvor beschrieben mit dem zweiten Bauteil 2 zu verbinden, beispielsweise indem das als die selbstschneidende Schraube ausgebildete Verbindungselement 21 in das erste Bauteil 2 eingeschraubt wird.
  • 5 zeigt eine Vorderansicht der Auflageplatte 15. Bei einer in 5 gezeigten Ausbildungsform der Auflageplatte 15 ist zu erkennen, dass die zumindest zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten, schräg verlaufenden Löcher 24 so zueinander angeordnet sind, dass deren jeweilige Kopfaufnahme 22 einander zugewandt sind. Das bedeutet, dass die jeweiligen Führungsabschnitt 20 der beiden spiegelbildlich zueinander angeordneten, schräg verlaufenden Löcher 24 voneinander abgewandt sind. Mit anderen Worten schneiden sich die jeweiligen Durchdringungsachsen 30 oberhalb der Montageseite 16.
  • 6 zeigt eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Auflageplatte 15, wobei die zumindest zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten, schräg verlaufenden Löcher 24 so zueinander angeordnet sind, dass deren jeweilige Kopfaufnahme 22 voneinander abgewandt sind. Das bedeutet, dass ein jeweiliger Führungsabschnitt 20 der beiden spiegelbildlich zueinander angeordneten, schräg verlaufenden Löcher 24 einander zugewandt sind. Mit anderen Worten schneiden sich die jeweiligen Durchdringungsachsen 30 unterhalb der Auflageseite 17.
  • Entsprechend der Ausrichtung der hier gezeigten, schräg verlaufenden Löcher 24 ist eine Form oder eine Lage oder sind die Form und die Lage des mit dem jeweiligen schräg verlaufenden Loch 25 korrespondierenden Langlochs 12 so gewählt, dass das Verbindungselement 21 durch das schräg verlaufende Loch 24 hindurch und durch das korrespondierende Langloch 12 hindurch in Richtung zu dem ersten Bauteil 2 hin und in dieses hineinbewegt werden kann.
  • 2 zeigt des Weiteren eine Bauteilanordnung 33, wobei aus Übersichtsgründen die Verbindungselemente 21 nicht dargestellt sind. Bei der Bauteilanordnung 33 sind die Bauteile 2 und 3 durch die Flachverbindungsvorrichtung 1 miteinander verbunden. Beispielsweise kann die Flachverbindungsvorrichtung Zugkräfte von bis zu 100 kN, beispielsweise 35 kN, übertragen. Außerdem kann die Flachverbindungsvorrichtung beispielsweise Scherkräfte bis zu 50 kN, z. B. 20 kN, aufnehmen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Flachverbindungsvorrichtung
    2
    Bauteil
    3
    Bauteil
    4
    erster Schenkel/Abschnitt
    5
    zweiter Schenkel/Abschnitt
    6
    Haupterstreckungsebene
    7
    erste Unterseite
    8
    erste Oberseite
    9
    zweite Unterseite
    10
    zweite Oberseite
    11
    Loch
    12
    Langloch
    13
    kreisrundes Loch
    14
    Spiegelebene
    15
    Auflageplatte
    16
    Montageseite
    17
    Auflageseite
    18
    Auflagenplattendicke
    19
    Loch
    20
    Führungsabschnitt
    21
    Verbindungselement
    22
    Kopfaufnahme
    23
    Kopfanteil
    24
    schräg verlaufendes Loch
    25
    senkrecht verlaufendes Loch
    26
    erstes Dämpfungselement
    27
    zweites Dämpfungselement
    28
    weiteres Verbindungselement
    29
    Löcher
    30
    Durchdringungsachse
    31
    Winkel
    32
    Bolzenanteil
    33
    Bauteilanordnung
    40
    Montageplatte
    41
    Grundelement
    261
    Unterseite erstes Dämpfungselement
    262
    Oberseite erstes Dämpfungselement
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • AT 508174 B1 [0002]

Claims (15)

  1. Flachverbindungsvorrichtung (1) zum Verbinden zweier Bauteile (2, 3), - mit einem ersten Abschnitt (4), der mit einem ersten der beiden Bauteile (2) verbindbar ist, indem je ein Verbindungselement (21) durch je eines von den ersten Abschnitt (4) durchdringenden Löchern (11) hindurch in das erste Bauteil (2) eintreibbar ist, und - mit einem parallel zu dem ersten Abschnitt (4) angeordneten, zweiten Abschnitt (5), der mittels eines weiteren Verbindungselements (28) mit einem zweiten der beiden Bauteile (3) verbindbar ist, und - mit einer Auflageplatte (15), deren Auflageseite (17) einer Oberseite (8) des ersten Abschnitts (4) zugewandt ist und deren Montageseite (16) von dieser Oberseite (8) abgewandt ist, wobei - die Auflageplatte (15) Löcher (19) aufweist, die jeweils die Auflageplatte (15) vollständig durchdringen und die mit den Löchern (11) des ersten Abschnitts (4) korrespondieren, sodass das jeweilige Verbindungselement (21) durch das eine der Löcher (11) des ersten Abschnitts (4) und das jeweilige, damit korrespondierende Loch (19) der Auflageplatte (15) hindurchtreibbar ist, wobei - zwischen dem ersten Abschnitt (4) und der Auflageplatte (15) ein erstes Dämpfungselement (26) aus einem ersten Dämpfungsmaterial angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass - an einer der Oberseite (8) des ersten Abschnitts (4) gegenüberliegenden Unterseite (7) des ersten Abschnitts (4) ein zweites Dämpfungselement (27) aus einem zweiten Dämpfungsmaterial angeordnet ist.
  2. Flachverbindungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei der erste Abschnitt (4) und der zweite Abschnitt (5) in einer gemeinsamen Haupterstreckungsebene (6) angeordnet sind.
  3. Flachverbindungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der erste Abschnitt (4) und der zweite Abschnitt (5) in ihrer gemeinsamen Normalenrichtung einen vorgegebenen Abstand (6) besitzen.
  4. Flachverbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Montageplatte (40) an einer Unterseite des zweiten Abschnitts (5) angeordnet ist, und die Unterseiten des ersten Abschnitts (4) und des zweiten Abschnitts (5) gleich ausgerichtet sind.
  5. Flachverbindungsvorrichtung (1) nach Anspruch 4, wobei die Montageplatte nicht komprimierbar und das zweite Dämpfungselement (27) hingegen komprimierbar ist.
  6. Flachverbindungsvorrichtung (1) nach Anspruch 5, wobei das zweite Dämpfungselement in einem nicht komprimierten Zustand eine größere Dicke besitzt als die Montageplatte und in einem bei bestimmungsgemäßer Montage komprimierten Zustand im Wesentlichen die gleiche Dicke besitzt wie die Montageplatte.
  7. Flachverbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Löcher in der Auflageplatte (15) größer sind als in dem ersten Abschnitt (4).
  8. Flachverbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest zwei der Löcher (19, 24) der Auflageplatte (15) in Bezug zu dem ersten Abschnitt (4) schräg und bezüglich einer Spiegelebene (14), die senkrecht zu dem ersten Abschnitt (4) und zu dem zweiten Abschnitt (5) steht, spiegelbildlich zueinander verlaufen.
  9. Flachverbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliges Loch (19) der Auflageplatte (15) einen Führungsabschnitt (20) zum axialen Führen eines Bolzenanteils (32) des Verbindungselements (21) aufweist.
  10. Flachverbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliges Loch (19) der Auflageplatte (15) eine Kopfaufnahme (22) zum Aufnehmen eines Kopfanteils (23) des Verbindungselements (21) aufweist.
  11. Flachverbindungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen einer Durchdringungsachse (30) des jeweiligen, schräg verlaufenden Lochs (19, 24) der Auflageplatte (15) und dem ersten Abschnitt (4) gebildeter Winkel (31) zwischen 30 Grad und 60 Grad, insbesondere 45 Grad beträgt.
  12. Flachverbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dämpfungselement (26) mit dem ersten Abschnitt (4) und/oder mit der Auflageplatte (15) verbunden ist.
  13. Flachverbindungsvorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dämpfungselement (27) mit dem ersten Abschnitt (4) verbunden ist.
  14. Flachverbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Dämpfungsmaterial einen Kunststoff, insbesondere geschlossenzelliges Polyetherurethan, aufweist.
  15. Bauteilanordnung (33) mit einer nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildeten Flachverbindungsvorrichtung (1), dem ersten Bauteil (2), dem zweiten Bauteil (3) und mit wenigstens einem Verbindungselement (21), mittels welchem der erste Abschnitt (4) und das erste Bauteil (2) miteinander verbunden sind, und einem weiteren Verbindungselement (28), mittels welchem der zweite Abschnitt (5) und das zweite Bauteil (3) miteinander verbunden sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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