DE1034810B - Verfahren zur Verbesserung der Werkstoffeigenschaften von Leder - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Werkstoffeigenschaften von Leder

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DE1034810B
DE1034810B DEF17353A DEF0017353A DE1034810B DE 1034810 B DE1034810 B DE 1034810B DE F17353 A DEF17353 A DE F17353A DE F0017353 A DEF0017353 A DE F0017353A DE 1034810 B DE1034810 B DE 1034810B
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leather
formaldehyde
tanning agents
tanning
leathers
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DEF17353A
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Dr Martin Meister
Dr Gustav Mauthe
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Bayer AG
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Bayer AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/28Multi-step processes

Description

  • Verfahren. zur Verbesserung der Werkstoffeigensdiaften von Leder Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Formaldehydbehandlung.von Ledern, die mit besonders kondensstionsfähigen synthetischens,Gerbstoff<en in Alleingerbung .hergestellt. worden sind, oder von anders gegerbten Ledern, die reit diesen synthetischen Gerbstofffn nachgegerbt worden:sind-. .
  • Zu"diesen besonders. reaktionsfähigen Gerbstoffen zähle vor allem, die. anionischen,.unter Verwendung von Resorcin:.oder Pyroga11Q1 hergestellten synthetischen. Gerbstoffe sowie auch die salzartigen amphotereu katianischen Invertgerbstoffe, wie.süe z. B. in den deutschen Patentschriften. 872 946, 916 224, :920 81.1 beschrieben sind und.dije als Bausteine Polyphenole, insbesondere Resorcin, Formaldehyd- und vorzugsweise aromatische .Amine enthalten. Diese Gerbstoff-: klassen reagieren. schon bei--Raumtemperatur mit Formaldehyd sehr rösch, besoxzders bei schwach saurer Reaktion überrasehenderweise .auch, wenn sie im Leder.an die,Hautsubstanz gebunden sind. Gerbstoffe, die sowohl Resorcin als auch ein aromatisches Amin gebunden enthalten, reagieren selbst in stark verdünnter Lösung. mit Formaldehyd momentan.
  • Leichte Leder, die mit den obengena.nnten Gerbstoffen in Alleingerbung hergestellt sind, gehen schon mit sehr verdünnter Formaldehydlösung nach etwa 24stündiger Behandlung - schwere Leder brauchen entsprechend länger - in zum Teil kochgare, in. ihrer Schrumpfungstemperatur über 90° C liegende Leder über. Überraschend ist die Beständigkeit dieser Leder gegenüber mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln, wie z. B. gegenüber Alkoholen, Polyglykolen; cyclischen Äthern (Dioxan, Tetrahydrofuran), Aceton oder Acetonitril. Sogar gegenüber Dimethylformamid, das sonst vegetabilisch und mit Austauschgerbstoffen gegerbte Leder in Blößen zurückwandelt, sind solche Leder beständig. Die Gerbstoffe sind also unauswaschbar gebunden, selbst gegen verdünnte Alkalien und Schweißlösungen sind die Leder resistent, sie zeigen meist keine oder nur geringfügige Kontraktion, aber keine Zerstörung des Ledergefüges. Auch ihre Säurebeständigkeit ist in erheblicher Weise verbessert.
  • Mit den kondensationsfähigen anionischen und besonders den kationischen Invertgerbstoffen können nun Leder beliebiger Herkunft nachgegerbt und dann infolge der verstärkten Reaktionsfähigkeit - dieser Gerbstoffe mit wäßrigen Formaldehydlösungen nachbehandelt werden. Zur Nachgerbung eignen sich vegetabilisch, phen lisch-synthetisch, mineralisch .sowie harzgegerbte. Leder. Die Dauer der. Einwirkung der verdünnten Fo,rmaldehydlösungen braucht =auch hier für leichte Leder, 1 -bis 2 Tage nicht zu überschreiten, entsprechend ihrer Dicke brauchen schwerere Leder eine etwas längere Behandlung. Auch Kondensationsprodukte einwertiger Phenole: mit Salzen, vorzugsweise aromatischer Amine, die selbst ein ausgesprochenes Eigengerbvermägen besitzen, können zum Nachgerten verwendet und die Leder anschließend mit Formaldehyd behandelt werden. Die Verbesse= rang solcher nachgegerbter und dann mit Formaldehyd nachbehandelter . Leder hinsichtlich der obengenannten Eigenschaften- hängt von der Tiefenwirkung der Nachgerbung ab. Werden die Leder völlig von. den kondensationsfähigen Gerbstoffen durchsetzt uns durchgegerbt, so erreichen die Leder ein Optimum an Heißwasser-, Alkali- und Lösungsmittedechfiheit; indem sie kochgar, schweißecht und. auch hier -beständig gegen Dimethylformamid werden können. Selbst mit Sulfitablauge vorgegerbte und geeignet nachgegerbte und nachbehandelte Leder können kochgar werden und ein Optimum bezüglich der anderen Eigenschaften erreichen. Die Mengen Nachgerbstoff zur Erzielung optimaler Werkstoffeigenschaften liegen im Durchschnitt bei 15 bis 40% Trockensubstanz an reaktionsfähigen Gerbstoffen, bezogen auf das Abwelk- oder Falzgewicht der Leder.
  • Frisch gegerbte bzw. nachgegerbte, abgewelkte oder gefalzte Leder oder-ältere, bereits getrocknete und wiedergeweichte Leder werden mit der gleichen bis doppelten Gewichtsmenge Wasser (oder 100 bis 200 % Flotte) und rund 10% Formaldehydlösung (30%ig)-, bezogen auf Abwelk- bzw. Falzgewichte -der . Leder, bei Raumtemperatur gewalkt. Um -ein etwaiges geringfügiges Ausbluten von Gerbstoff aus dem Leder zu Beginn der Nachbehandlung zu verhindern,-. kann der Flotte etwas Kochsalz zugesetzt werden. Ein geringer Zusatz von Säure beschleunigt- die-Kondensation, und es ist vorteilhaft, mit z. B. Salzsäure einen pH-Wert von 1,5 bis 2 einzustellen. Unter diesen Bedingangen ist die Vernetzung des Gerbstoffs im Leder in 1 bis längstens 2 Tagen bei -leichten Ledern beendet. Die als Katalysator zugesetzte Säure kann später neutralisiert und die Gerbung am Neutralpunkt beendet werden. Stärkere Leder, wie Vachetten, Spalte, Unterleder, können in Walkfässern oder in Gruben, wobei im letzteren Fall Flotte oder Leder gelegentlich bewegt werden, mit Formaldehyd nachbehandelt werden; der größeren Dicke der Leder entsprechend dauert die Kondensation länger, sie kann aber durch erhöhte Konzentration an Aldehyd abgekürzt werden.
  • Zur Beschleunigung der Vernetzung der Gerbstoffe im Leder kann die Einwirkung des Formaldehyds auch bei erhöhter Temperatur vorgenommen werden, jedoch unterhalb der Schrumpfungstemperatur der zu behandelnden Leder. Zur Schonung des Narbens kann bei einem höheren pH, jedoch auch durch längere Einwirkungsdauer nachbehandelt werden. Bei welcher Temperatur, bei welchem pH oder in welcher Zeit die Nachgerbung mit Formaldehyd erfolgen soll, hängt von den zu erstrebenden Qualitätsanforderungen an die Leder ab und ist auch von dem vorausgegangenen Nachgerbeverfahren abhängig.
  • Die gemäß vorliegender Erfindung bewirkten Werkstoffverbesserungen der Leder werden ohne nennenswerte Materialaufwendungen und neue Apparaturen im Gerbprozeß erreicht. Rein äußerlich fällt bei den mit Formaldehyd nachbehandelten leichten Ledern schon im noch nassen Zustand eine starke Füllesteigerurg auf. Gleichzeitig mit dieser Rufpolsterung sind die Leder auch weicher und geschmeidiger geworden, und die Ständigkeit und Festigkeit der Leder, herrührend von einer mangelhaften Bindung des ursprünglichen Gerbstoffes an das Hauteiweiß, ist verschwunden. Damit im Einklang steht auch die Tatsache, daß die Porosität der Leder gegenüber Wasser, Luft und Dämpfen (Eigenschaften, die das Leder ja den Kunststoffen voraus hat) sogar noch zugenommen haben. Nasse Leder trocknen daher sehr rasch auf.
  • Infolge ihrer größeren Porosität, Hitze-, Alkali-, Säure- und Lösungsmittedbeständigkeit kommen den nach vorliegendem Verfahren hergestellten Ledern ausgedehntere und' neue Verwendungsmöglichkeiten zu. Sie sind als Bekleidungsleder (Porosität, Heißwasser- und Hitzebeständigkeit bei Reinigungsverfahren und Regenerierungsverfahren), als Brandsohlleder (erhöhte Aufnahmefähigkeiten und Beständigkeit gegen Schweiß), als Tragsohlleder (erhöhte Beständigkeit gegen auswaschende Wirkung saurer oder alkalischer Bodennässe) und als technische Leder (Hitzebeständigkeit, bessere Imprägnierbarkeit) hervorragend geeignet.
  • Aus den USA.-Patentschriften 2 516 283, 2 552 129 ist es schon bekannt, heißwasserbeständige Leder und teilweise bis zur Kochgaren verbesserte Leder herzustellen. Die dort beschriebene Methode ist auf den ersten Blick bestechend einfach, da sie in einer gleichzeitigen Einwirkung von Resorcin und überschüssigem Formaldehyd in Gegenwart von Mineralsäuren als Katalysatoren auf die ungegerbte Haut besteht. Gerade jedoch in dieser Einfachheit liegen die großen Mängel und Schwierigkeiten des Verfahrens, da der die Gerbung Durchführende hierbei gleichzeitig die Entstehungsbedingungen sowie die Geschwindigkeit der Bildung der Gerbstoffe im Verlauf des Gerbprozesses in Übereinstimmung bringen muß. Beide Verfahren, nämlich die Herstellung des Gerbstoffes und die Durchführung der Gerbung, sind aber von Faktoren abhängig, die nicht miteinander in Einklang zu bringen sind. Nach den Angaben der USA.-Patentschrift 2 552 129 können so nur kochgare Ziegenleder erhalten werden. Die vorgenannten Bedingungen werden also ausschließlich für die Herstellung für Leder aus Ziegenhaut offenbart und lassen sich schon nicht mehr auf die Herstellung von Kalbleder oder Rindleder übertragen. Die Herstellung kochgarer Leder aus beliebigen Häuten ist demnach nach den Angaben der USA.-Patentschrift 2 552 129 nicht möglich.
  • Erfindungsgemäß können jedoch auch solche Leder auf einfache Art und Weise erhalten werden. Bestimmte, bereits fertig vorgegerbte Leder, die mit geeigneten mit Formaldehyd schnell reagierenden Gerbstoffen hergestellt wurden, können von jedem Gerbenden erfindungsgemäß mit Sicherheit auf einfache Art und Weise in bleibend kochgare und außerdem säurealkalibeständige und schließlich auch lösungsmittelechte Leder übergeführt werden.
  • Beispiel 1 Durch Gerbung mit einem wasserlöslichen Gerbstoff aus Resorcin oder Pyrogallol, hergestellt aus diesen Polyphenolen mit wenig Formaldehyd, Aeetaldehyd, Aldol und Crotonaldehvd oder durch Mischkondensation aus Resorcin mit Bzenzkatechin, Pyrogallol, Phenol und a-ß-ungesättigten Aldehyden, z. B. gemäß dem deutschen Patent 916224, wird ein Leder hergestellt. Dies Leder wird mit 100 bis 200% Wasser als Flotte., der man 5 bis 10% Kochsalz zusetzt, und 10% Formaldehydlösung (30%ig) und so viel Mineralsäure, bis die Flotte auf Kongopapier mineralsauer zu reagieren beginnt (pH 1,5 bis 2,5), gewalkt. (Die Zahlen in den folgenden Beispielen beziehen sich auf Falz- oder Abwelkgewicht der Leder.) Nach 1 bis 2 Tagen ist die völlige Vernetzung der Gerbstoffe beendet, die Flotte soll dann eben noch nach Aldehyd riechen. Die Salzsäure wird mit Ammoniaklösung neutralisiert (d. h. die Gerbung bei pH 6 bis 7,5) beendet). Die Leder scheinen bedeutend voller, sie sind kochgar, schweißbeständig und lösungsmittelfest, selbst gegen Dimethylformam.id.
  • Beispiel 2 Leder, hergestellt mit einem kationischen Gerbstoff der aromatisch-aminischen Reihe (z. B. aus Resorcin, Anilinchlorhydrat und Formaldehyd gemäß dem deutschen Patenft 872 946), werden analog Beispiel 1 mit Formaldehyd behandelt. Der pH-Wert soll dabei 3 bis 4 betragen. Man stumpft zum Schluß auf PH 5 bis 7,5 ab. Die Leder haben eine Heißwasserbeständigkeit über 90° C oder sind kochgar, sie sind schweiß- und lösungsmittelecht.
  • Leder, hergestellt mit einem ka.tionischen Gerbstoff der aliphatisch-aminischen Reihe (z. B. aus Resorcin, Athanodaminchlorhydrat und Formaldehyd, erhältlich z. B. nach dem deutschen Patent 881 347), behandelt man nach dem Abstumpfen zunächst mit Formaldehyd bei Raumtemperatur oder später bei erhöhter Temperatur.
  • Beispiel 3 Leder, hergestellt mit einem sulfierten Novolack aus einwertigen Phenolen (z. B. aus Phenol, wie aus der deutschen Patentschrift 693 923 bekannt), wird mit 15 bis 20%, bezogen auf Abwelkgewicht, eines der im Beispiel 1 genannten Gerbstoffe (z. B. aus 3 Mol Resorcin und 1 Mol Crotanaldehyd) nach- und durchgegerbt, die Gerbung bei PH 4 beendet und nach dem Abwelken wie im Beispiel 1 angegeben mit Formaldehyd behandelt. Der pH-Wert soll etwa 2 betragen. Nach 1 bis 2 Tagen wird auf ein pH über 5,5 abgestumpft. Das Leder ist kochgar, wenn es in warmem Wasser langsam bis zum Sieden des Wassers erhitzt wird.Ohne Formaldehydbehandlung schrumpft das Leder zwischen 75 und 80° C. (Das nicht nachgegerbte Leder schrumpft schon bei 65 bis 70° C.) Vegetabilisch gegerbte Leder können ähnlich nachgegerbt und mit Formaldehyd behandelt werden. Ein aus Kastanie-Mimosa hergestelltes Leder wird unmittelbar kochgar.
  • Beispiel 4 Leder, hergestellt mit einem sulfierten Novolack aus einwertigen Phenolen werden mit höchstens 35 bis 40% eines aromatisch-aminischen In.vertgerbstoffes vollständig durchgegerbt, dann bis p$ 5,5 abgestumpft und wie vorher beschrieben mit Formaldehyd behandelt. Man kann zur Beschleunigung der Kondensation auch wenig Säure zusetzen.
  • Die Leder haben eine H.eißwasserbeständigkei.t von über 90° C, zum Teil sind sie kochgar. Sie sind ferner gut schweiß- und lösungsmittelecht. Vegetabilisch gegerbte Leder können ebenso nachbehandelt werden. Zur Nachgerbung eignen sich auch Kondensationsprodukte einwertiger Pheno.le mit Salzen aromatischer Amine.
  • Beispiel 5 Mit Sulfitablauge vorgegerbte Kalb- oder Ziegenhaut, die noch nicht als Leder anzusprechen ist, wird mit einem der unter Beispiel 1 oder 2 genannten, besonders reaktionsfähigen Gerbstoffe bis höchstens 35 oder 40%, nachgegerbt und das Leder mit ihnen vodlständig durchgesetzt. Analog Beispiel l wird mit Formaldehyd nachbehandelt, gegebenenfalls unter Zusatz von wenig Säure. Nach 24stündiger Walkdauer wird bis etwa pH 7 abgestumpft. Hat man zum Nachgerben einen brenzkatechinhaltigen Gerbstoff benutzt, so stumpft man zur Vermeidung zu dunkler Lederfarben zweckmäßig bis etwa pH 7 ab. Die erhaltenen Leder sind hitze-, ailkali- und lösungsmittelecht, mit Resorcingerbstoffen nachbehandelte Leder sind hitze-, ailkali- und lösungsmittelecht. Auch aus schweren vorgegerbten Häuten können bei längerer Einwirkung hochwertige Leder erhalten werden.
  • Beispiel 6 Mit einem Harzgerbstoff (z. B. aus Harnstoff und Formaldehyd gemäß der USA.-Patentschrift 1975 616) hergestelltes Leder wird mit einer Menge von etwa 15 bis 20°/o eines der unter Beispiel 1 genannten reaktionsfähigen Gerbstoffe nachgegerbt, die Gerbung bei etwa PH 4 beendet und wie dort beschrieben mit Formaldehyd behandelt (gegebenenfalls unter Zusatz von etwas Säure).
  • Nach 24 Stunden wird bis zum Neutralpunkt abgestumpft. Die Leder sind kochgar, alkali- und lösurngsmittelfest. Gerbt man mit einem der im Beispiel 2 genannten Invertgerbstoffe nach, so stumpft man nach der Dwrchgerbung mit Ammonnaklösung bis etwa 5,5 ab und behandelt anschließend. mit Formaldehyd unter Zusatz von wenig Säure. Man wendet bis zu 30% Nachgerbstoff an.
  • Beispiel 7 Chromgegerbtes, nicht neutralisiertes Leder wird mit einem der im Beispiel 1 oder 2 genannten Gerbstoffe in einer Menge bis zu etwa 25% nachgegerbt, darauf die Flotte gegebenenfalls abgestumpft und wie im Beispiel 1 oder 2 angegebenen mit Formaldehyd nachbehandelt. Danach kann man bis zum Neutralpunkt (etwa pH 7) oder auch wenig darüber abstumpfen. Die Leder sind kochgar, alkali- und lösungsmittelecht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Verbesserung der Werkstoffeigenschaften von Leder, dadurch gekennzeichnet, daß man mit synthetischen Gerbstoffen, die Resorcin oder Pyrogaflol-Bauelemente enthalten, oder mit Invertgerbsto.ffen., vorzugsweise aromatisch-aminischen Gerbstoffen, hergestellte Leder im sauren Medium mit wäßrigen Formaldehydlösungen nachbehandelt.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mit vegetabilischen, mineralischen oder Harzgerbstoffen vorgegerbte und mit synthetischen Gerbstoffen, welche Resorcin oder Pyrogallolbauelemente enthalten, oder mit Invertgerbstoffen, vorzugsweise aromatisch-aminischen Gerbstoffen, nachgegerbte Leder in saurem Medium mit Formaldehydlösungen nachbehandelt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 552 129, 2 522 666, 2 516 283; französische Patentschrift Nr. 644 238.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1235495B (de) * 1959-01-22 1967-03-02 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung bleibend kochgarer Leder

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US2552129A (en) * 1946-05-11 1951-05-08 John R Evans & Company Tanning with a free aldehyde and a free polyhydric phenol mixture in a molecular ratio of at least 2 to 1

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