DE10347929A1 - Steckverbindung für Rohr- und Schlauchleitungen mit verstärktem Materialquerschnitt - Google Patents
Steckverbindung für Rohr- und Schlauchleitungen mit verstärktem Materialquerschnitt Download PDFInfo
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Abstract
Eine
Steckverbindung für
Rohr- und Schlauchleitungen mit verstärktem Materialquerschnitt besteht
aus einem Stutzen, der mindestens eine Rastschulter ausbildet und
einem mit dem Stutzen verrastbaren Stecker, der mindestens eine
Rastfeder mit Rastschenkeln trägt,
die hinter mindestens einer der Rastschulter des Stutzens einrasten.
Damit der Stecker hohe Rastkräfte aufnehmen kann, ist er dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens im Bereich der Rastfederdurchbrüche doppelwandig ausgebildet ist.
Damit der Stecker hohe Rastkräfte aufnehmen kann, ist er dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens im Bereich der Rastfederdurchbrüche doppelwandig ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung für Rohr- und Schlauchleitungen mit verstärktem Materialquerschnitt nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Eine derartige Steckverbindung ist beispielsweise mit der auf den gleichen Anmelder zurückgehenden
EP 0 750 152 B1 bekannt geworden. Der Inhalt dieser Druckschrift soll vollinhaltlich von dem Offenbarungsgehalt der vorliegenden Erfindung umfasst sein. - Bei der bekannten Steckverbindung besteht der Stecker aus einer Innenhülse und aus einer parallel hierzu gerichteten Außenhülse, die im Bereich eines Dichtrings miteinander verbunden sind.
- Zwischen den beiden Hülsen wird ein Aufnahmeraum für das Einstecken eines Schlauches gebildet. Der Stecker ist in der bekannten Ausführung bereits im Bereich des Dichtrings doppelwandig ausgebildet.
- Nun hat sich herausgestellt, dass die Rastverbindung relativ hohe Steckkräfte aufnehmen muss und axiale Zugkräfte, insbesondere im Bereich der Rastfeder und der der Rastfeder gegenüberliegenden Rastschulter aufgenommen werden müssen.
- Bei der
EP 0 750 151 B1 ist hierbei die Rastschulter im Bereich der einwandigen Außenhülse in Verbindung mit einem Rastfederdurchbruch im Bereich des Stutzens gebildet. - Bei Einwirkung hoher Trennkräfte auf die Steckverbindung besteht jedoch die Gefahr, dass der steckerseitige Rastfederdurchbruch im Bereich der Außenhülse ab- oder einreißt, wodurch die Gefahr des Ausrastens der Steckverbindung besteht.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbindung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass sie wesentliche höhere Haltekräfte aufnehmen kann.
- Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker mindestens im Bereich der Rastfederdurchbrüche doppelwandig ausgebildet ist.
- In einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die mindestens in diesen Bereichen vorgesehenen Doppelwände einen relativ geringen Abstand zueinander haben und parallel zueinander gerichtet sind.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der mindestens im Bereich der Rastfederdurchbrüche angeordneten Doppelwände wird es im Übrigen bevorzugt, wenn die Doppelwände in dem Bereich dieser Durchbrüche zusammengequetscht sind und außerhalb des Bereiches dieser Durchbrüche einen gegenseitigen größeren Abstand zueinander einnehmen und dort parallel laufen und durch eine in radiale Richtung ausgerichtete Stirnwand miteinander verbunden sind.
- Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der Vorteil, dass die Rastfederdurchbrüche materialverstärkt sind, weil mindestens in diesem Bereich die Innen- und Außenhülse des Steckers zusammengeführt sind und parallel zueinander gerichtete und einen geringen Abstand zueinander einnehmende Doppelwände ausbildet.
- Damit ist der weitere Vorteil verbunden, dass sich die im Bereich der Rastfederdurchbrüche angeordneten Doppelwände in axialer Richtung nach hinten zu einem entsprechenden ringförmigen Aufnahmeraum erweitern, der zum Einstecken eines Schlauches geeignet ist.
- Zwar ist dieser besondere Schlauchaufnahmeraum bereits schon aus der eigenen
EP 0 750 152 B1 bekannt, jedoch wird dieser Aufnahmeraum nach oben nicht durch doppelwandige Querschnitte ausgebildet, sondern lediglich durch die Parallelstellung einer Innen- und einer Außenhülse. - Erfindungsgemäß ist dieser Aufnahmeraum für den Schlauch nach vorne hin umgebördelt und zusammengequetscht, was mit wesentlich höherer Spreizfestigkeit für diesen Aufnahmeraum verbunden ist.
- Der Aufnahmeraum ist daher gegen radiales Aufweiten oder Aufspreizen besser geschützt als vergleichsweise beim Gegenstand der
EP 0 750 152 B1 . - Bei dieser Druckschrift lag die Außenhülse im Bereich der Rastfederdurchbrüche auf dem Außenumfang des Schlauches auf und wurde von diesem getragen. Hiermit entstand eine gewisse Abstützwirkung.
- Bei der vorliegenden Erfindung ist der Rastfederdurchbruch jedoch freitragend und deshalb vorteilhaft doppelwandig ausgeführt. Dies ist mit dem Vorteil verbunden, dass man im Bereich der Rastfederdurchbrüche mit relativ dünnem Materialquerschnitt eine hohe Steifigkeit erzielt, was bei der
EP 0 750 152 B1 nicht der Fall war. Dort mussten relativ große Materialquerschnitte zur Ausbildung der Rastschulter verwendet werden. Insbesondere musste der Bereich des Rastfederdurchbruches im Stutzen und im Stecker besonders materialverstärkt ausgebildet werden, was mit hohen Herstellungskosten verbunden war. - Hier setzt die Erfindung ein, die mit wesentlich dünneren Materialquerschnitten eine überlegene Festigkeit im Bereich der Rastfederdurchbrüche erzielt, so dass bei geringeren Materialquerschnitten eine höhere Haltekraft der Steckverbindung besteht.
- Der weitere Vorteil der Doppelwandigkeit der Steckverbindung im Bereich der Rastfederdurchbrüche besteht darin, dass der Stecker an seiner vorderen Stirnseite erfindungsgemäß doppelwandig ausgebildet ist, wodurch sich keine scharfen Schnitt- und Verletzungskanten bilden, wie es eventuell bei der
EP 0 750 152 B1 der Fall war, weil dort einfache, hochgebogene Kanten mit entsprechender Verletzungsgefahr vorhanden waren. - Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
- Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
- Es zeigen:
-
1 : ein Teilschnitt durch eine Steckverbindung nach der Erfindung -
2 : die Stirnansicht der Steckverbindung in Pfeilrichtung II in1 -
3 : die perspektivische Seitenansicht der Steckverbindung nach1 und2 - Gemäß
1 wird ein Stutzen1 , der z.B. aus einem Metall oder aus einem Kunststoffmaterial besteht, in einen Stecker7 eingeführt und dort verrastet. - Der Stutzen
1 besteht im wesentlichen aus einer zylinderförmigen Hülse, an deren Außenumfang eine Rastschulter2 angeformt ist. In Einsteckrichtung bildet die Rastschulter2 eine vordere Schräge3 , die nach hinten in eine Rastfläche4 übergeht. - Die Verrastung mit dem Stecker
7 wird dadurch erreicht, dass der Stecker7 mit einer etwa U-förmigen Rastfeder9 verbunden ist, die insgesamt drei unterschiedliche Raststellen ausbildet. - Zwei einander gegenüberliegende Verrastungen werden durch die parallel zueinander angeordneten Rastschenkel
10 der U-förmigen Rastfeder9 gebildet. - Die Rastschenkel
10 der Rastfeder9 greifen durch zueinander parallele Rastfederdurchbrüche8 im Stecker7 hindurch. An den vorderen freien Enden der Rastschenkel10 sind jeweils nach außen abgebogene Federenden11 angeformt. - Eine dritte, mittlere Raststelle wird durch einen Rastbügel
5 gebildet, der durch einen zugeordneten Rastbügeldurchbruch6 im Stecker7 hindurchgreift und gegen die Schräge3 der Rastschulter2 des Stutzens1 gerichtet ist und hinter dieser einrastet. - Die Dichtung der Steckverbindung wird durch einen im Stecker
7 montierten Dichtring12 erbracht, der sich mit seiner schräg nach unten gerichteten Dichtlippe13 abdichtend an der Schräge3 der Rastschulter2 . - Erfindungsgemäß besteht der Stecker
7 aus einer im wesentlichen axial gerichteten Innenhülse14 , welche die innere Aufnahmefläche für einen Schlauch16 bildet. Diese Innenhülse14 geht in Einsteckrichtung in eine Stülpkante18 über, die einen Aufnahmeraum zur Aufnahme des Basisschenkel des Dichtrings12 bildet. - Der Aufnahmeraum für diesen Basisschenkel wird nach oben durch eine zylindrische Anlagefläche
19 der Innenhülse14 begrenzt, die ihrerseits über eine Schrägfläche20 in die in axialer Richtung vorne liegende Doppelwand21 übergeht. - Im Bereich der Doppelwand
21 ist die Innenhülse14 umgestülpt und setzt sich als Außenhülse15 fort. - Der Zwischenraum zwischen der Innen- und der Außenhülse
14 ,15 wird als Aufnahmeraum für den Schlauch16 verwendet, der bis zu einer Anschlagkante17 am Aufnahmeraum für den Dichtring12 eingeschoben wird und dort anliegt. - Zur Kontrolle, ob der Schlauch
16 weit genug in den Aufnahmeraum zwischen Innen- und Außenhülse14 ,15 eingeschoben ist, trägt die Außenhülse15 am Durchmesser verteilt angeordnete Gucklöcher22 , durch die hindurch das Schlauchmaterial sichtbar ist. - Wichtig ist nun, dass die Doppelwand
21 im Bereich des Rastbügeldurchbruches6 zusammengequetscht ist, wie es in2 in der Stirnansicht dargestellt ist. Diese Doppelwand21 erweitert sich über die seitlich sich daran anschließenden Übergangsbereiche23 in die parallel zueinander und im gegenseitigen Abstand zueinander angeordneten Innen- und Außenhülse14 ,15 , wobei dieser Bereich durch eine Stirnwand24 verbunden ist. - In dem Bereich der Rastfederdurchbrüche
8 für die Rastschenkel10 verringert sich diese Stirnwand24 wiederum über die Übergangsbereiche25 in eine zusammengequetschte Doppelwand26 , die nur für die Länge des Rastfederdurchbruches8 in dieser Formgebung vorhanden ist. Im Anschluss daran gibt es wiederum den Übergangsbereich25 , der in die Stirnwand24 größerer Fläche übergeht. - Die Doppelwandigkeit (mit dem Doppelwänden
21 und26 ) ist nicht nur rechtsseitig des jeweiligen Rastfederdurchbruches6 ,8 , sondern auch linksseitig, wie sich durch den Absatz27 in1 und2 ergibt. - Dieser Absatz bildet den Übergangsbereich zwischen der Innen- und der Außenhülse im Bereich der Durchbrüche
6 ,8 . - Damit ist ein schmaler Querschnitt der Doppelwand
26 gegeben, der damit besonders hoch lastübertragend ist, weil in diesem Bereich die Außen- und Innenhülse14 ,15 besonders dicht und lastübertragend aneinander anliegen. - Gegenüber der eigenen älteren Erfindung
EP 0 750 152 B1 konnte damit der Materialquerschnitt des Ausgangsbleches, aus dem der Stecker7 hergestellt wird, um 60 % verringert werden und hierbei die Haltekraft der Steckverbindung noch wesentlich gesteigert werden. - Es versteht sich von selbst, dass die genannte Steckverbindung mit ihrer Doppelwandigkeit auch aus einem Kunststoffteil hergestellt werden kann und der Stecker
7 mit dem Schlauch16 ein werkstoffeinstückiges Kunststoffteil bilden kann. - Der Stecker
7 muss deshalb nicht notwendigerweise aus einem Metallteil tiefgezogen werden. Er kann auch im Spritzgießverfahren hergestellt werden. -
- 1
- Stutzen
- 2
- Rastschulter
- 3
- Schräge
- 4
- Rastfläche
- 5
- Rastbügel
- 6
- Rastbügeldurchbruch
- 7
- Stecker
- 8
- Rastfederdurchbruch
- 9
- Rastfeder
- 10
- Rastschenkel
- 11
- Federende
- 12
- Dichtring
- 13
- Dichtlippe
- 14
- Innenhülse
- 15
- Außenhülse
- 16
- Schlauch
- 17
- Anschlagkante
- 18
- Stülpkante
- 19
- Anlagefläche
- 20
- Schrägfläche
- 21
- Doppelwand
- 22
- Guckloch
- 23
- Übergangsbereich
- 24
- Stirnwand
- 25
- Übergangsbereich
- 26
- Doppelwand
- 27
- Absatz
Claims (10)
- Steckverbindung für Rohr- und Schlauchleitungen mit verstärktem Materialquerschnitt, bestehend aus einem Stutzen (
1 ), der mindestens eine Rastschulter (2 ) ausbildet und einem mit dem Stutzen verrastbaren Stecker (7 ), der mindestens eine Rastfeder (9 ) mit Rastschenkeln (10 ) trägt, die hinter mindestens einer der Rastschulter (2 ) des Stutzens (1 ) einrasten, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (7 ) mindestens im Bereich der Rastfederdurchbrüche (8 ) doppelwandig ausgebildet ist. - Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppelwände mindestens im Bereich der Rastfederdurchbrüche (
8 ) zusammengequetscht sind. - Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppelwände außerhalb des Bereiches dieser Rastfederdurchbrüche (
8 ) einen gegenseitigen größeren Abstand zueinander einnehmen, dort parallel laufen und durch eine in radiale Richtung ausgerichtete Stirnwand miteinander verbunden sind. - Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander gegenüberliegende Verrastungen durch die parallel zueinander angeordneten Rastschenkel (
10 ) der U-förmigen Rastfeder (9 ) gebildet werden und dass die Rastschenkel (10 ) der Rastfeder (9 ) durch zueinander parallele Rastfederdurchbrüche8 im Stecker7 hindurch greifen. - Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Raststelle durch einen an der Rastfeder (
9 ) angeordneten Rastbügel (5 ) gebildet ist, der durch einen zugeordneten Rastbügeldurchbruch (6 ) im Stecker (7 ) hindurchgreift und gegen die Schräge (3 ) der Rastschulter (2 ) des Stutzens (1 ) gerichtet ist und hinter dieser einrastet. - Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung der Steckverbindung durch einen im Stecker (
7 ) montierten Dichtring (12 ) erbracht wird, der sich mit seiner schräg nach unten gerichteten Dichtlippe (13 ) abdichtend an der Schräge (3 ) der Rastschulter2 anlegt. - Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (
7 ) aus einer im wesentlichen axial gerichteten Innenhülse (14 ) besteht, die eine innere Aufnahmefläche für einen Schlauch (16 ) bildet, die in Einsteckrichtung in eine Stülpkante18 übergeht, die einen Aufnahmeraum zur Aufnahme des Basisschenkel des Dichtrings12 ausformt. - Steckverbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum für diesen Basisschenkel nach oben durch eine zylindrische Anlagefläche (
19 ) der Innenhülse (14 ) begrenzt wird, die ihrerseits über eine Schrägfläche (20 ) in die in axialer Richtung vorne liegende Doppelwand (21 ) übergeht. - Steckverbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Doppelwand (
21 ) die Innenhülse (14 ) umgestülpt ist und sich als Außenhülse15 fortsetzt. - Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppelwand (
21 ,26 ) im Bereich der Rastfederdurchbrüche (6 ,8 ) zusammengequetscht ist, und sich über die seitlich daran anschließenden Übergangsbereiche (23 ,25 ) in die parallel zueinander und im gegenseitigen Abstand zueinander angeordneten Innen- und Außenhülse (14 ,15 ) erstreckt, wobei dieser Bereich durch eine Stirnwand (24 ) verbunden ist.
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