DE10155541A1 - Treibstoffbehälter und dessen Verbindung mit einem Rohr - Google Patents
Treibstoffbehälter und dessen Verbindung mit einem RohrInfo
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Abstract
Ein Treibstoffbehälter mit einem Rohr, wobei der Treibstoffbehälter einen Rohrstutzen mit konisch erweitertem Rand und das Rohr einen Ringwulst aufweist, an dem ein Verbindungsmittel angreift, und wobei weiters zwischen dem konisch erweitertem Rand und dem Ringwulst ein Dichtring sitzt. Um die Verbindung einfach und genau herstellbar und ganz dicht zu machen, DOLLAR A a) liegt das Rohr (4) an der dem Rohrstutzen (1) zugewandten Seite des Ringwulstes (7) einen Zylinder (12) mit zwei Umfangsrillen (13, 14), in welchen je ein Dichtring (15, 16) sitzt, an der zylindrischen Innenfläche (17) des Rohrstutzens (1) dichtend an, und DOLLAR A b) weist der Ringwulst (7) einen Querschnitt mit zwei schrägen Flanken (8, 9) auf, wobei an der dem Rohrstutzen (1) zugewandten Flanke (8) der konisch erweiterte Rand (3) des Rohrstutzens (1) anliegt und an der abgewandten Flanke (9) das Verbindungsmittel (20) angreift.
Description
Die Erfindung handelt von einem Treibstoffbehälter mit einem Rohr,
wobei der Treibstoffbehälter einen Rohrstutzen mit einem Rand und das
Rohr einen Ringwulst aufweist, an dem ein Verbindungsmittel angreift
und wobei weiter zwischen dem Rand und dem Ringwulst ein Dichtring
sitzt.
Die Verbindung zwischen Treibstoffbehälter und Rohr soll zur Vermei
dung von Emissionen nicht nur flüssigkeitsdicht, sondern auch gasdicht
sein. Dazu gehört auch, dass möglichst wenig Kraftstoffdämpfe durch die
Dichtungen hindurchdiffundieren.
In der AT GM-Anmeldung GM 41/2000 ist eine Verbindung von zwei
Rohrteilen zu demselben Zweck vorgeschlagen, die die Merkmale des
Oberbegriffes aufweist. Bei dieser ist nur ein Dichtring vorgesehen, der
eine semiradiale Abdichtung bildet und somit auch in axialer Richtung
zusammengepresst werden muss, worunter seine Dichtwirkung leidet. Da
der Dichtring auf einer Seite von Kraftstoffdämpfen berührt und auf der
äusseren Seite mit der Umgebungsluft in Verbindung steht, können Kraft
stoffdämpfe durch ihn hindurchdiffundieren.
Ausserdem kann diese Anordnung beim Zusammenbau zu ungleich
mäßigem Sitz oder gar zur Beschädigung des Dichtringes führen, vor
allem wenn mangels einer axialen Führung das Rohr schief eingeführt
wird. Weiter soll die Verbindung auch an schwer zugänglicher Stelle
und ohne Überpressen des Dichtringes leicht herstellbar und auch wieder
lösbar sein, was bei der semiradialen Lage und dem unkontrollierbaren
Anzugsmoment der Mutter nicht gewährleistet ist. Das Zusammenpressen
mittels einer Überwurfmutter ist aufwendig und erfordert das Aufstecken
der Überwurfmutter vor dem Anformen des Ringwulstes; ausserdem kann
sich die Verbindung im Betrieb lösen. Schließlich ist es bei dieser bekann
ten Anordnung nicht günstig, einen zweiten Dichtring vorzusehen, da das
konstruktiv aufwendig wäre und den lichten Durchmesser verringern
würde.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, diesen Nachteilen abzuhelfen und die
Verbindung dahingehend zu verbessern, dass sie bei minimalem Bauauf
wand einfach und genau herstellbar und auch wieder lösbar und zudem
ganz dicht ist.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, dass das Rohr an der dem
Rohrstutzen zugewandten Seite des Ringwulstes einen Zylinder mit zwei
Umfangsrillen bildet, in welchen je ein Dichtring sitzt, welcher an der
zylindrischen Innenfläche des Rohrstutzens dichtend anliegt, und dass der
Ringwulst einen Querschnitt mit zwei schrägen Flanken aufweist, wobei
an der dem Rohrstutzen zugewandten Flanke der konisch erweiterte Rand
des Rohrstutzens anliegt und an der abgewandten Flanke das Verbin
dungsmittel angreift.
Somit werden die Dichtringe beim Zusammenbau nur mehr in radialer
Richtung in einem vorbestimmten Ausmass zusammengedrückt, wodurch
sie nicht mehr überpresst werden können. Diese Anordnung ermöglicht es
auch, zwei Dichtringe auf demselben Radius vorzusehen, also die Abdich
tung wesentlich zu verbessern, ohne die lichte Weite zu verringern. Die
Dichtringe können in den Radialrillen auf dem Rohr vormontiert werden,
das dann nur mehr in den Rohrstutzen eingesteckt werden muss. Der auf
geweitete Rand des Rohrstutzens verhindert Verletzungen des Dichtringes
beim Zusammenbau. Die dem Rohrstutzen zugewandte Flanke des Ring
wulstes liegt an dem konisch erweiterten Rand des Rohrstutzens an. Da
durch wird eine winkelgenaue Verbindung geschaffen und auch bereits
eine gewisse Abdichtung erreicht, die gewährleistet, dass der äussere
Dichtring nicht mit der Umgebung in Berührung steht, und dass so durch
Verarmung des Raumes vor und hinter diesem Dichtring auch die Diffu
sion zum Erliegen kommt und die gleichzeitig einen Schutz vor Ver
schmutzung darstellt.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Querschnitt der Rillen kreisförmig,
wobei der Radius des Kreises größer als der der Dichtringe ist (Anspruch
2). Dadurch werden nicht nur die Dichtringe geschont, sondern auch die
Dichtwirkung verbessert, weil der beim Zusammenbau radial zusammen
gedrückte Dichtring dann die Rille großflächig ausfüllt. Der größere
Radius der Rillen ergibt einen besonders engen Spalt in der zweiten Dich
tungsstufe. Zur Maximierung der Dichtwirkung kann der dem Treibstoff
behälter nähere, erste Dichtring aus einem kraftstoffbeständigen Elastomer
und der fernere, zweite Dichtring aus einem Elastomer mit
Dampfsperrwirkung bestehen (Anspruch 3).
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Ver
bindungsmittel eine an mindestens einer Stelle offene Schelle, die im
Querschnitt zwei schräge Flanken aufweist, von denen die eine am
konisch erweiterten Rand des Rohrstutzens und die andere an der dem
Rohrstutzen abgewandten Flanke des Ringwulstes anliegt (Anspruch 4).
Wegen des Anliegens der konischen Erweiterung des Rohrstutzens an der
schrägen Flanke des Rohres und wegen der radialen Abdichtung braucht
die Zusammenpresskraft beim Zusammenbau nicht begrenzt zu werden.
Das erlaubt die Verwendung einer Schelle, die im Zusammenwirken mit
den beiden schrägen Flanken für eine feste Verbindung sorgt. Es sind aber
auch andere Verbindungsmittel denkbar.
In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform besteht die Schelle aus
zwei je einen Halbkreis bildenden und an ihren Enden miteinander
verbundenen Hälften mit an ihren Enden radial nach aussen abstehenden
Ohren, wobei ein Ohr in radialer Richtung länger und eines kürzer ist und
die Verbindung durch Falten des längeren Ohres um das kürzere herum
hergestellt ist (Anspruch 5). Die Hälften der Schelle können so in einem
Arbeitsgang positioniert und auch gleich fest miteinander verbunden
werden. Trotzdem ist die Verbindung durch Aufbiegen der Ohren auch
wieder leicht lösbar. Wenn schließlich jede Hälfte der Schelle an einem
Ende ein langes und am anderen Ende ein kurzes Ohr aufweist (Anspruch
6), sind die beiden Hälften der Schelle Gleichteile.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Abbildungen beschrieben
und erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht nach II in Fig. 1,
Fig. 3 eine axionometrische Explosionsansicht derselben,
Fig. 4 eine axionometrische Ansicht der zusammengebauten Teile.
In Fig. 1 ist ein Rohrstutzen mit 1 bezeichnet, der entweder Teil eines
nicht dargestellten Treibstoffbehälters oder mittels eines Flansches 2 fest
mit diesem verbunden ist. Der Treibstoffbehälter kann aus Metall oder aus
einem geeigneten Kunststoff bestehen. Der Rohrstutzen 1 endet in einem
konisch erweiterten Rand 3. Ein Rohr 4, im gezeigten Ausführungsbei
spiel ist es ein Füllrohr, weist auf seiner dem Rohrstutzen 1 abgewandten
Seite einen Balg 5 und ein hinteres Ende 6 auf, das zu einem nicht darge
stellten Einfüllstutzen führt. Das Rohr 4 ist auf der dem Rohrstutzen 1
zugewandten Seite des Balges 5 erweitert und bildet einen Ringwulst 7,
welcher im Längsschnitt an beiden Seiten eine schräge Flanke 8, 9 auf
weist. An den Ringwulst 7 schließt ein Zylinder 12 an, der eine erste
Umfangsrille 13 und eine zweite Umfangsrille 14 besitzt, die für die
Aufnahme eines ersten Dichtringes 15 und eines zweiten Dichtringes 16
bestimmt sind. In Fig. 1 ist zu erkennen, dass der Radius der Rillen 13, 14
etwas größer als der Radius der Dichtringe 15, 16 ist, welche hier der
Einfachhheit halber im nicht zusammengepreßten Zustand dargestellt sind.
In Wirklichkeit sind sie im eingebauten Zustand oval und legen sich innen
großflächig in die Rillen 13, 14 und aussen an die zylindrische Innenfläche
17 des Rohrstutzens 1 an. Der konisch erweiterte Rand 3 des Rohrstutzens
1 liegt an der ersten, schrägen Flanke 8 des Ringwulstes 7 an.
Die Dichtringe 15, 16 sind vorzugsweise O-Ringe aus einem kraftstoff
beständigen Elastomer; der Werkstoff oder die Gestaltung des zweiten
Dichtringes 16 kann zusätzlich noch eine dampfsperrende Wirkung
ausüben.
Als Verbindungsmittel für den Rohrstutzen 1 und das Rohr 4 dient eine
Schelle 20, deren Querschnitt dem des Ringwulstes ähnlich ist. Sie besitzt
eine erste, schräge Flanke 21, die an der zweiten, schrägen Flanke 9 des
Ringwulstes anliegt und eine zweite, schräge Flanke 22, die an dem
konisch erweiterten Rand 3 des Rohrstutzens 1 anliegt.
In Fig. 2 und in Fig. 3 ist zu sehen, dass die Schelle 20 aus zwei Hälften
20', 20" besteht, die an ihren Enden radial nach aussen abstehende Ohren
23, 24 haben. Um die beiden Hälften als Gleichteile ausführen zu können,
hat eine jede ein langes Ohr 23 und ein kurzes Ohr 24, wobei das lange
Ohr 23 nach der festen Verbindung der beiden Hälften 20', 20" einen
Umbug 25 bildet, der die beiden Hälften fest zusammenhält.
Anhand der Fig. 3 ist zu erkennen, dass die Verbindung zwischen
Rohrstutzen 1 und Rohr 4 auf einfache Weise herstellbar ist. Die
Dichtringe 15, 16 werden auf den Zylinder 12 aufgesteckt, bis sie in den
Rillen 13, 14 ruhen; sodann wird der Zylinder 12, geführt durch seine
Länge in axialer Richtung und daher ohne weiteres Zutun winkelgenau,
in den Rohrstutzen 1 eingeführt, bis der konisch erweiterte Rand 3 am
Ringwulst 7 anliegt. Nun werden die beiden Hälften 20', 20" der Schelle
von beiden Seiten an den Ringwulst 7 so angelegt, dass sie den konisch
erweiterten Rand 3 miterfassen, radial zusammengedrückt und mittels
ihrer Ohren 23, 24 miteinander verbunden sind. Eines der Ohren 23 kann
bereits vorgebogen sein, sodass das kurze Ohr 24 nur unter dem Umbug
25 einzustecken ist; dann werden die Ohren durch Falten und Zusammen
pressen formschlüssig miteinander verbunden.
Claims (6)
1. Treibstoffbehälter mit einem Rohr, wobei der Treibstoffbehälter
einen Rohrstutzen mit einem Rand und das Rohr einen Ringwulst
aufweist, an dem ein Verbindungsmittel angreift, und wobei weiter
zwischen dem Rand und dem Ringwulst ein Dichtring sitzt, dadurch
gekennzeichnet, dass:
- a) das Rohr (4) an der dem Rohrstutzen (1) zugewandten Seite des Ringwulstes (7) einen Zylinder (12) mit zwei Umfangsrillen (13, 14) bildet, in welchen je ein Dichtring (15, 16) sitzt, welcher an der zylindrischen Innenfläche (17) des Rohrstutzens (1) dichtend anliegt,
- b) der Ringwulst (7) einen Querschnitt mit zwei schrägen Flanken (8, 9) aufweist, wobei an der dem Rohrstutzen (1) zugewandten Flanke (8) der konisch erweiterte Rand (3) des Rohrstutzens (1) anliegt und an der abgewandten Flanke (9) das Verbindungsmittel (20) angreift.
2. Treibstoffbehälter mit Rohr nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Umfangsrillen (13, 14)
kreisförmig ist, wobei der Radius des Kreises größer als der der
Dichtringe (15, 16) ist.
3. Treibstoffbehälter mit Rohr nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der dem Rohrstutzen (1) nähere, erste Dichtring (15)
aus einem kraftstoffbeständigen Elastomer und der fernere, zweite
Dichtring (16) aus einem Elastomer mit Dampfsperrwirkung besteht.
4. Treibstoffbehälter mit Rohr nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (20) eine an mindestens einer
Stelle offene Schelle ist, die im Querschnitt zwei schräge Flanken (21, 22)
aufweist, von denen die eine (22) am konisch erweiterten Rand (3) des
Rohrstutzens (1) und die andere (21) an der dem Rohrstutzen (1)
abgewandten Flanke (9) des Ringwulstes (7) anliegt.
5. Treibstoffbehälter mit Rohr nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schelle (20) aus zwei je einen Halbkreis
bildenden und an ihren Enden miteinander verbundenen Hälften (20', 20")
mit an ihren Enden radial nach aussen abstehenden Ohren (23, 24) besteht,
wobei ein (23) Ohr in radialer Richtung länger und eines (24) kürzer ist
und die Verbindung durch Falten des längeren Ohres (23) um das kürzere
(24) herum hergestellt ist.
6. Treibstoffbehälter mit Rohr nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass jede Hälfte (20', 20") der Schelle (20) an einem
Ende ein langes (23) und am anderen Ende ein kurzes Ohr (24) aufweist.
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