DE1034122B - Vorrichtung zum Entzundern von Walzgut - Google Patents

Vorrichtung zum Entzundern von Walzgut

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Publication number
DE1034122B
DE1034122B DESCH22178A DESC022178A DE1034122B DE 1034122 B DE1034122 B DE 1034122B DE SCH22178 A DESCH22178 A DE SCH22178A DE SC022178 A DESC022178 A DE SC022178A DE 1034122 B DE1034122 B DE 1034122B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
rolling stock
descaling
hut
square
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DESCH22178A
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Kreutz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schloemann AG
Original Assignee
Schloemann AG
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Publication date
Application filed by Schloemann AG filed Critical Schloemann AG
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Publication of DE1034122B publication Critical patent/DE1034122B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B45/00Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B45/04Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills for de-scaling, e.g. by brushing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entzundern -von Walzgut Bekanntlich kommt es beim Erhitzen von Walzgut in Öfen zur Bildung von Zunder, der bei der weiteren Verformung des Walzgutes durch Walzen oder Lochen in einer Presse unerwünscht ist.
  • Es sind bereits Vorrichtungen zum En.tzundern von Walzgut bekannt, bei denen der Zunder durch Abspritzen, Abbrennen, Bürsten, Fräsen, Biegen oder Walzen beseitigt wird.
  • Ebenfalls sind Vorrichtungen zum Entzundern von runden Blöcken bekannt, die aus einer mit Antrieb versehenen, geneigt zur Hüttenflur angeordneten Hohlwalze bestehen, an deren Innenfläche zusammenhängende oder nicht zusammenhängende Vorsprünge vorgesehen sind, wobei infolge der Drehung der Hohlwalze in Verbindung mit dem Gewicht des Blockes eine hämmernde Wirkung auf die weiche Blockoberfläche ausgeübt und infolge der Häufigkeit der Schläge eine schnelle Entzunderung erreicht werden soll.
  • Ein derartiges Verfahren kann jedoch insofern nicht zum Erfolg führen, als der zu entzundernde Block an der Trommelinnenwand abrollt und die infolge der Neigung der Trommel den Block in Richtung der Längsachse bewegende Komponente durch Schaben der aufgerauhten bzw. gezahnten. Innenwand an der Walzgutoberfläche keine ausreichende Entzunderung bewirkt.
  • Aufgabe der Erfindung ist eine besonders einfache und robuste Vorrichtung zum selbsttätigen intensiven Entzund-ern von Walzgut, insbesondere viereckigen Blöcken.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die geneigt zur Hüttenflur angeordnete Trommel mit einem viereckigen Innenquerschnitt zu versehen. Während der Drehbewegung der Trommel rutscht das Walzgut von einer Innenwand auf die angrenzende, wobei jeweils besonders durch das Aufschlagen des Blockes auf die angrenzende Innenwand das Entzundern bewirkt wird. Diese Wirkung wird noch nachhaltiger durch das Schaben der Blockoberfläche an den geraubten bzw. gezahnten Flächen der Trommel während des Hindurchgleitens des Blockes durch die Trommel. Abgesehen davon, d'aß die bereits bekannte Vorrichtung selbst zum En.tzundern runder Blöcke denkbar ungeeignet ist, können viereckige Blöcke nicht damit entzundert werden, da weder die schlagartige Wirkung durch Kippen der Blöcke erzielt werden kann, noch ein Entzundern aller vier Längsflächen selbsttätig möglich ist. Außerdem kann die jeweilige, an der aufgerauhten Innenwand schabende Oberfläche des viereckigen Blockes infolge der gerundeten Innenwand der Trommel nur an den Auflagekanten des Blockes angreifen.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind auswechselbare, ein- oder mehrteilige, gegebenenfalls an der Innenwand nachgiebig gelagerte Platten vorgesehen, welche den viereckigen Innenquerschnitt der Trommel bilden. Der Antrieb der Trommel kann regelbar und die Neigung der Trommel gegenüber der Hüttenflur gegebenenfalls einstellbar sein.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Anlage und Fig.2 einen Querschnitt durch die Trommel in größerem Maßstab.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen eine in Lagern 1 und 2 geführte Trommel 3, die geneigt zur Hüttenflur auf einem Ständer 4 liegt und über einen am Umfang der Trommel 3 angeordneten Zahnkranz 5 von einem Motor 6 über eine Welle 7 angetrieben. wird, auf der ein Ritzel 8 drehfest angeordnet ist. In. der Zeichnung ist nicht dargestellt, daß auch der Neigungswinkel der Trommel 3 gegenüber der Hüttenflur gegebenenfalls verändert werden kann, um die Verweilzeit des Walzgutes 14 in der Trommel 3 bzw. seine Durchlaufgeschwindigkeit der jeweiligen Beschaffenheit des Walzgutes 14 anpassen zu können. Im Innern der Trommel 3 sind gezahnte Platten 9 angeordnet, durch die der lichte Querschnitt für den Durchgang des Walzgutes 14 zu einem Vierkant eingeengt wird (Fig. 2). Die Platten 9 stützen sich gegen die, Innenwand der Trommel 3 ab. Die einzelnen Platten 9 sind durch Rippen 10 versteift, die die Form von Kreisabschnitten haben und' mit ihrem Kreisbogen ebenfalls an der Innenwand der Trommel 3 anliegen. Gewindebolzen 11 verbinden die Platten 9 mit der Trommel 3. An einer der beiden Stirnseiten. der Trommel 3 ist ein Zufuhrrollgang 12 und an der anderen ein Abfuhrrollgang 13 angeordnet. Zweckmäßigerweise sind die Platten 9 mit (in der Zeichnung nicht dargestellten) Schlitzen zum Entfernen des von dem Walzgut 14 gelösten Zunders versehen. Das über den Zufuhrrollgang 12 angelieferte Walzgut 14, insbesondere vier- oder mehrkantige Blöcke, läuft in die dem Zufuhrrollgang 12 zugewandte Öffnung der mit ihrer Längsachse gegenüber der Hüttenflur geneigt liegenden Trommel 3 ein und wird auf .eine der gezahnten Platten 9 geschoben. Bei der Drehung der Trommel 3 kommt das Walzgut 14 auf der Platte 9, auf der es aufliegt, quer zur Trommelachse ins Rutschen, bis es an der anschließenden. Platte 9 zur Anlage kommt. Bei der weiteren Drehung der Trommel 3 schlägt das Walzgut 14 unter gleichzeitigem Kippen auf die sich anschließende Platte 9 auf, und der Vorgang setzt sich in gleicher Weise. fort. je nach der Schräglage der Trommel 3 zur Hüttenflur bewegt sich das Walzgut 14 gleichzeitig mit der Querbewegung auch in Richtung der Trommelachse, so daß durch eine Änderung der Schräglage der Trommel 3 die Verweilzeit des Walzgutes 14 in der Trommel 3 beeinflußt werden kann.
  • Durch den Schlag bei jedem Kippen des Walzgutes 14 von der Platte 9 auf die andere während der Drehbewegung der Trommel 3 und durch das Rutschen des Walzgutes 14 auf den gezahnten Platten 9 während des Drehens der Trommel 3 um ihre Längsachse wird eine einwandfreie Entzunderun.g des Walzgutes 14 erreicht. Beim Auslaufen des Walzgutes aus der Trommel 3 wird dieses von den Förderrollen des Abfuhrrollganges 13 erfa.ßt.
  • Die Trommel 3 kann nach Einlaufen des Walzgutes 14 waagerecht gestellt werden. Beim Drehen der Trommel 3 wird` dann das Walzgut 14 während des Drehens um seine Längsachse entzundert, ohne durch die Trommel 3 hindurchbewegt zu werden. Dadurch läßt sich die Trommel 3 günstig ausnutzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Entzundern von schwerem Walzgut, bestehend aus einer gegenüber der Hüttenflur geneigt angeordneten, an den Innenwandflächen mit Aufrauhungen oder Zahnungen versehenen Trommel, deren Einlauföffnung an der einen Stirnseite in bezug auf die Hüttenflur höher liegt als die Auslauföffnung an der anderen Stirnseite der Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß dieTrommel einen viereckigen Innenquerschnitt hat.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auswechselbare, in- oder mehrteilige, gegebenenfalls an der Innenwand nachgiebig gelagerte Platten vorgesehen sind, welche den viereckigen Innenquerschnitt der Trommel bilden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel mit einem regelbaren Antrieb versehen und gegebenenfalls in ihrer Neigung gegenüber der Hüttenflur einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 591052.
DESCH22178A 1957-05-27 1957-05-27 Vorrichtung zum Entzundern von Walzgut Pending DE1034122B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE591052C (de) * 1932-03-27 1934-01-15 Fritz Singer Dr Verfahren zur Vorbereitung von Eisen- und Stahlbloecken fuer das Strangpressverfahren

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE591052C (de) * 1932-03-27 1934-01-15 Fritz Singer Dr Verfahren zur Vorbereitung von Eisen- und Stahlbloecken fuer das Strangpressverfahren

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