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Getreideschälmaschine.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf eine Getreideschälmaschinc, bei welcher die Innenfläche des Aussenzylinders in zwei oder mehrere konische Ringflächen zerlegt ist. Während bei den bisher bekannt gewordenen Ausführungsformen, wie eine solche beispielsweise in der deutschen Patentschrift Nr.
108467 beschrieben ist, die zur Bearbeitung des Schälgutes dienende Innenfläche einen in der Laufrichtung der Körner erweiterten Hohlkegel bildet, also gegen den Auslauf zu fallend ist, ist vorliegender Erfindung nach die Konizität der Ringflächen nach dein Auslaufe zu gerichtet, wobei durch Vergrösserung des Neigungswinkels die Durchgangsgeschwindigkeit dem Fortschreiten des Schälprozesses entsprechend verringert werden kann, demzufolge das Schalgut längere Zeit in der Maschine verbleibt.
Die Schlagleisten des mit dem Aussenzylinder zusammenarbeitenden Fliigtlwerkes sind achsial angeordnet und dem Innenprofile des Aussenkörpers entsprechend ausgezackt, so dass in an sich bekannter Weise durch achsiale Verschiebung eines der beiden Körper der Arheitsspalt nach Bedarf erweitert oder verengt werden kann.
Die Förderung des Schälglltes von Itingfläche zu Ringfläche erfolgt hiebei durch Förderleisten. welche je zwei Nachbar-Schlagleisten miteinander verbinden und gegen den Auslauf zu schräg gestellt sind.
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Konizität sämtlicher aneinander gereihter Konusse die gleiche ist. In Fig. 3 ist eine Ansicht des Flügelwerkes und in Fig. 4 ein Querschnitt durch die Maschine dargestellt.
Die Innenfläche des feststehenden mit Schmirgel oder dgl. besetzten zylindrischen Aussen- körpers 1 der Schälmaschine ist in mehrere aneinander gereihte, konische Ringflächen 2 mit nach dem Auslauf zu gerichteter Konizität geteilt, welche Flächen mit einem Flügel- werk 3 zusammenarbeiten, dessen parallel zur Achse stehende Schlagleisten 4 dem Innen- profil des Aussenkörpers entsprechend ausgezackt sind.
Die Konizität der Ringflächen sowie die derselben entsprechende Neigung der Schlagleistenzacken 5 ist entweder durch die ganze Maschine die gleiche (Fig. 2) oder zweckmässiger gegen den Auslauf zu allmählich steigend (Fig. 1), wodurch dem Fortschreiten des Schälprozesses entsprechend die Durch- gangsgeschwindigkeit des derart in der Maschine an den Absätzen wiederholt ge- hemmten Schälgutes gegen den Auslauf zu allmählich vermindert wird, demzufolge das
Schälgut längere Zeit in der Maschine verbleibt. Die Förderung des Schälgutes von Ring- fläche zu Ringfläche erfolgt durch das Flügelwerk selbst, bei welchem zu diesem Zwecke zwei aufeinander folgende Schlagleisten 6,7 durch mehrere schräg gegen den Auslauf zu gestellte Förderleisten 8 miteinander verbunden sind.
Die von den gegeneinander gekehrten parallel laufenden Arbeitsnächen der Aussen- trommel und des Flügelworkes gebildeten Spalte 9 können durch achsiale Verschiebung eines der beiden Körper während des Ganges der Maschine nach Bedarf verbreitert oder verengt werden, wodurch eine weitere Erhöhung des Schäleffektes erreicht wird. Im vor- liegenden Falle ist das Flügclwerk 3 auf der Antriebswelle 10 verschiebbar angeordnet und es erfolgt die Verschiebung vermittelst einer Schraube 11, welche in einem Daumen 12,
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der in eine Ringnut 13 der Flügelwerknabe 14 eingreift, ihre Mutter findet, wodurch ohne Schwierigkeit während des Ganges der Maschine eine Änderung der Spaltweite erzielt werden kann.
Der Vollständigkeit halber soll erwähnt werden, dass die Weite der von den aneinander gereihten Ringflächen 2 und den zugehörigen Schlagleistente ; len 5 gebildeten Spalt- öffnungen 9 vom Einlauf 15 gegen den Auslauf 16 zu abnehmen kann, wodurch gleichfalls der Schäleffekt günstig beinflusst wird.
Die Maschine kann auch als Bürstmaschine verwendet werden, in welchem Falle die Schlagleisten des Flügelwerkes durch ähnlich gestaltete Bürsten ersetzt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Getreideschälmaschine, welche mit einer Transportvorrichtung versehen und deren Aussenzylinder an der Innenfläche in zwei oder mehrere konische Ringflächen geteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Konizität derselben nach dem Auslauf zu gerichtet ist und die parallel zur Achse angeordneten Schlagleisten des Flügelwerkes dem Aussenzylinder entsprechend profiliert sind, zum Zwecke, die Durchgangsgeschwindigkeit des Schälgutes zu verringern und hiedurch die Schälwirkung zu verlängern und gleichzeitig in an sich bekannter Weise durch achsiale Verschiebung eines der beiden Körper den Arbeitsspalt nach Bedarf vergrössern oder verkleinern zu können.