DE1034097B - Zigarettenverpackung - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Zigarettenverpackung, bestehend aus zwei einander gegenüberliegenden breiten Seitenflächen, die durch schmale Seitenflächen miteinander verbunden sind, einer Bodenfläche, gegen die sich die Stirnseiten der Zigaretten legen, und einer dieser gegenüberliegenden Verschlußfläche mit einer nach innen gerichteten, von der einen schmalen Seitenfläche ausgehenden Endfaltung und mit von den breiten Seitenflächen ausgehenden und einander und einen Teil der Endfaltung überlappenden Klappen, bei der der Teil des Zuschnitts, der die Klappen bildet, quer zu der Verschlußfläche im Bereich oder zusammenfallend mit der freien Ecke des Endverschlusses geschlitzt oder geschwächt ist. Bei derartigen Verpackungen ist es bereits bekannt, innerhalb der Verpackung einen Hebestreifen aus biegsamem Werkstoff vorzusehen, bei dem ein Ende als ein Τφ der Auskleidung des Päckchens ausgebildet ist, oder aber der Streifen an einer Seitenfläche befestigt, lose eine oder mehrere Zigaretten an deren Stirnflächen untergreift und an der gegenüberliegenden Seitenfläche hochgeführt wird. Bei allen diesen bekannten Vorrichtungen war es notwendig, das Päckchen zuerst zu öffnen, bevor man den Streifen erfassen und die Zigaretten anheben konnte.

Von den bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der Hebestreifen sich unter dem Öffnungsbereich der Verschlußfläche befindet und zwischen den sich deckenden Schlitzen und dem diesen naheliegenden Endfalz durch einen weiteren Schlitz an der Kante der einen breiten Seitenfläche herausgeführt ist. Es ist dadurch möglich, auch bei geschlossenen Verpackungen den Hebestreifen zu erfassen und durch Ziehen an ihm diejenigen Teile der Verschlußklappe, die oberhalb des Falzes liegen, und den Falz selbst mit den Zigaretten anzuheben, so daß das öffnen und Herausnehmen der Zigaretten erheblich vereinfacht wird.

Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist

Fig. 1 ein Zuschnitt, aus dem die Verpackung hergestellt wird, wobei sich der zum Anheben der Zigaretten dienende Streifen an Ort und Stelle befindet,

Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung der Verpackung in geschlossener Form und

Fig. 3 eine ähnliche Darstellung bei geöffneter Verpackung.

Der in Fig. 1 dargestellte Zuschnitt besteht aus Metallfolie und kann um die eingeritzten Linien, die gestrichelt dargestellt sind, so gefaltet werden, daß er die in Fig. 2 und 3 dargestellte Verpackung bildet. Die vollständige Verpackung hat zwei einander gegenüberliegende breite Seitenflächen 1 und 2, zwei einander gegenüberliegende schmale Seitenflächen 3 und 4, eine Zigarettenverp ackung

Anmelder:

Molins Machine Company, Limited,
London

Vertreter: Dr.-Ing. B. Bloch, Patentanwalt,
Berlin-Wilmersdorf, Ballenstedter Str. 17

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 28. Februar 1955

James Gagg, London,
ist als Erfinder genannt worden

Bodenfläche 5 und eine Verschlußfläche 6. Die Teile des Zuschnitts, die die erwähnten verschiedenen Flächen bilden, sind der Bequemlichkeit wegen mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie in Fig. 1. Die Art, in der der Zuschnitt gefaltet wird, und der grundsätzliche Aufbau der Verpackung sind bekannt und brauchen nicht beschrieben zu werden.

Es ist noch ein zum Anheben der Zigaretten dienender Streifen 7 aus biegsamem Material vorgesehen, z.B. aus Cellulosehydratfolie, der in beliebiger Weise, z. B. mittels Klebstoffes, an der mit 8 bezeichneten Stelle in Fig. 1 an dem Zuschnitt befestigt ist und lose auf derjenigen· Fläche des Zuschnitts liegt, die nach dem Falten die Innenfläche der Verpackung bildet. Das freie Ende des Streifens 7 geht durch einen Schlitz 9 an dem Zuschnitt hindurch und liegt lose an der gegenüberliegenden Fläche des Zuschnitts an.

Die beiden Endteile (Fig. 1) des Zuschnitts, die die Verschlußfläche bilden, sind mit Schlitzen 10 versehen, die von dem Rand des Zuschnitts aus nach innen gerichtet sind.

Die Verschlußfläche 6 der Packung (Fig. 2) weist zwei Endfalze 11 und 12 auf, die aus dem Teil des Zuschnitts hergestellt sind, der an den schmalen Seitenflächen 3 und 4 nach oben hin überragt. Ferner weist die Verpackung Klappen 13 und 14 auf, die aus dem Teil des Zuschnitts gebildet sind, der von den breiten Seitenflächen 1 und 2 übersteht. Die Klappe 13 überlappt die Klappe 14, und beide Klappen liegen zum Teil über den Endfalzen 11 und 12. Der Teil des Zuschnitts, der die Klappen 13 und 14 bildet, enthält die beiden Schlitze 10.

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Wenn die Klappen 13 und 14 gemäß Fig. 2 niedergefaltet sind, verlaufen die sich deckenden Schlitze 10 quer über die Verschlußfläche 6 entlang einer Linie, welche etwa mit der freien Ecke des Endfalzes 12 izusammenfällt. Die Schlitze 10 teilen die beiden Klappen 13 und-14 in zwei Teile, deren kürzerer über dem. Endfalz 12 liegt und unabhängig von' dem übrigen Teil der Klappe nach außen gestoßen werden kann.

Die längeren Teile der Klappen 13 und 14 werden durch einen Verschlußstreifen 15 an Ort und Stelle gehalten, der, um Irrtümer zu vermeiden, in Fig. 2 und 3 in strichpunktierten Linien gezeigt ist. Die kürzeren Teile der Klappe können durch einen nicht dargestellten äußeren Umschlag an Ort und Stelle gehalten werden, der vorzugsweise aus Cellulosehydratfolie oder einem anderen durchsichtigen Werkstoff hergestellt sein kann. Wenn der äußere Umschlag entfernt ist, können sich die kurzen Teile der Klappe frei nach außen bewegen, und auch der Endfalz 12 ist frei und kann eine Auswärtsbewegung ausführen.

Der Hebestreifen 7 liegt innerhalb der Verpackung. Er legt sich lose gegen die Bodenfläche 5 (Fig. 2) und gegen die breiten Seitenflächen 1 und 2. Der Teil des Zuschnitts, an dem das Ende 8 des Streifens befestigt ist, bildet einen Teil des kurzen Teiles der Klappe 14. Gegebenenfalls kann der Streifen 7 auch an der breiten Seite 2 neben der Verschlußfläche befestigt werden.

Das freie Ende des Streifens 7, das durch den Schlitz 9 hindurchragt, ist lose gegen die Verschlußfläche 6 gefaltet, wie in Fig. 2 zu sehen. Es wird in dieser Stellung durch den erwähnten äußeren Umschlag gehalten. Wenn dieser aber entfernt ist, kann man das freie Ende des Streifens mit der Hand erfassen. Der Hebestreifen liegt unter den unteren Stirnenden einer Anzahl von Zigaretten. Er ist so breit, daß er nur unter denjenigen Zigaretten liegt, die gänzlich unter den nach außen beweglichen Teilen der Klappen 13 und 14 liegen. Dies hat den Zweck, daß sich beim Ziehen an dem Streifen gemäß Fig. 3 alle von ihm erfaßten Zigaretten frei nach dem Endfalz 12 bewegen können und nicht durch Teile der Klappe 13 behindert werden, die durch den .Verschluß 15 festgehalten werden. Wenn sich der Streifen auch unter Zigaretten legen würde, die in dieser Weise an einer Bewegung gehindert sind, dann würden die Zigaretten eine Weiterbewegung des Streifens 15 verhindern.

Wenn an dem Streifen gezogen wird, werden die erfaßten Zigaretten gegen den Endfalz 12 geschoben, der dadurch nach außen gestoßen wird. Hierbei zieht der Endfalz die kurzen Teile der Klappen 13 und 14 aus, wenn sie nicht bereits durch die Federung des Materials aufgesprungen sind, und es wird eine öffnung gebildet, wie in Fig. 3 gezeigt, durch die die Zigaretten mittels des Streifens hindurchgeschoben werden.

Nach einer zweiten Ausführungsform ist der Zuschnitt nicht in der beschriebenen Weise bei 10 geschlitzt, sondern nur durch Perforationslinien an der Stelle der Schlitze 10 geschwächt. Die Perforation muß an diesen Stellen ein¹ Brechen des Zuschnitts entlang den Perforationslinien zulassen, wenn die Zigaretten gegen den Endfalz gestoßen werden. Wenn der Stoff des Zuschnitts sehr stark ist, ist es nicht möglich, ihn hinreichend zu schwächen, um eine Beschädigung der Zigaretten zu verhindern. In einem solchen Falle ist es dann vorzuziehen·, den Zuschnitt in der vorher beschriebenen Weise zu schlitzen.

Claims (2)

Patentansprüche

1. Zigarettenverpackung, bestehend aus zwei einander gegenüberliegenden breiten Seitenflächen, die durch schmale Seitenflächen miteinander verbunden sind, einer Bodenfläche, gegen die sich die Stirnseiten der Zigaretten legen, und einer dieser gegenüberliegenden Verschlußfläche mit einer nach innen gerichteten, von der einen schmalen Seitenfläche ausgehenden Endfaltung und mit von den breiten Seitenflächen ausgehenden und einander und einen Teil der Endfaltung überlappenden Klappen, bei der der Teil des Zuschnitts, der die Klappen¹ bildet, quer zu der Verschlußfläche im Bereich oder zusammenfallend mit der freien Ecke des Endverschlusses geschlitzt oder geschwächt ist, wobei innerhalb der Verpackung aus biegsamem Werkstoff ein Hebestreifen vorhanden ist, der, an einer Seitenfläche befestigt, lose eine oder mehrere Zigaretten an deren Stirnflächen untergreift und an der gegenüberliegenden Seitenfläche hochgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebestreifen (7) sich unter dem Öffnungsbereich der Verschlußfläche (6) befindet und zwischen den sich deckenden Schlitzen (10) und dem diesen nahe liegenden Endfalz (12) durch einen weiteren Schlitz (9) an der Kante der einen breiten Seitenfläche (1) herausgeführt ist.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Zuschnitt hergestellt ist, der aus einem Umschlagmaterialteil mit einem daraufliegenden Streifen (7) von ungefähr gleicher Länge besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1675210,1683195; USA.-Patentschriften Nr. 1 381 276, 1 933 770, 796.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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