DE1034049B - Gummistollen fuer Gleiskettenglieder gelaendegaengiger Fahrzeuge - Google Patents

Description

• Gummistollen für Gleiskettenglieder geländegängiger Fahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Gummistollen für Gleiskettenglieder geländegängiger Fahrzeuge. Es ist bereits bekannt, die Gleiskettenglieder geländegängiger Fahrzeuge auf ihrer Laufseite mit Gummistollen zu versehen. Diese Gummistollen haben den Zweck, ein ruhigeres Laufen der geländegängigen Fahrzeuge zu gewährleisten und insbesondere auch bei der Fahrt auf festen Straßen eine Schonung der Fahrbahn zu erreichen. Von der Verwendung von Gummistollen., die in irgendeiner Weise mit den Stahlgliedern, der endlosen Kette verbunden, sind, hat man jedoch in den meisten Fällen wieder Abstand genommen, weil sich gezeigt hat, daß diese Gummistollen schon nach sehr kurzer Zeit in sich rissen und vollständig zerstört wurden. Dies kann damit erklärt werden, daß die spezifische Druckbelastung der einzelnen Kettenglieder und damit auch der an ihnen befestigten Gummistollen außerordentlich hoch ist. Man kann in ungefährer Annäherung annehmen, daß die Belastung eines jeden Kettengliedes etwa 7 t beträgt. Wenn man bedenkt, daß beim Wenden oder leim Überschreiten von Bodenerhebungen od. dgl. noch zusätzliche erhebliche Beanspruchungen eintreten, so ist klar, warum die bisherigen Gummistollen schon nach kurzer Zeit unbrauchbar wurden. Dies hat vor allem seinen Grund darin. daß die Gummistollen meist aus einem einzigen homogenen Gummistück bestehen, dessen Elastizität und Härte entsprechend gewählt sind. Findet eine wenn auch geringfügige Verletzung der Lauffläche dieser Gummistollen, z. B. durch Glassplitter, scharfkantige Steine od. dgl., statt, so reißen infolge der von diesem Schnitt ausgehenden Kerbwirkung in kurzer Zeit die verletzten Gummistollen vollständig ein, und der verletzte Gummistollen wird bei weiterer Benutzung vollständig zerstört.
• Es ist auch bereits bekannt. Gummistollen für Gleiskettenglieder aus mehreren Schichten unterschiedlicher Elastizität und Härte aufzubauen. Bei diesen bekannten Gummistollen liegen jedoch die Gummischichten parallel zur Lauffläche, und es hat sich gezeigt, daß derartige Gummistollen ebenso wie die in sich homogenen Gummistollen leicht einreißen und schnell zerstört werden. Es ist auch bereits bekannt, bei Radreifen die Lauffläche aus quer zur Laufrichtung gestellten Gummistreifen verschiedener Härte aufzubauen.
• Eingehende Versuche haben gezeigt, daß es möglich ist, hochbeanspruchte Gummistollen für Gleisketten herzustellen, die die vorstehend geschilderten Nachteile der bekannten Gummistollen nicht aufweisen und infolgedessen auch bei einer äußeren Verletzung der Laufschicht eine außerordentlich lange Lebensdauer haben.
• Gegenstand der Erfindung ist ein Gummistollen für Gleiskettenglieder geländegängiger Fahrzeuge, der aus mehreren Schichten untereinander verschiedener Elastizität und Härte besteht, deren Längsrichtung quer zur Fahrtrichtung liegt und die durch Vulkanisation miteinander verbunden sind. Gemäß der Erfindung wechseln Schichten, die aus Gummistreifen abwechselnder Elastizität und Härte bestehen und zu einer Einheit verbunden sind, mit homogenen Gummiplatten ab, die unter sich, wie an sich bekannt, unterschiedliche Elastizität und Härte aufweisen. Die einzelnen homogenen Gummiplatten, welche zwischen den aus einzelnen Streifen bestehenden Gummischichten angeordnet sind, können untereinander gleiche oder auch unterschiedliche Elastizität und Härte aufweisen.
• Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens und seiner Wirkungsweise ist in der Zeichnung eine Ausführungsform des Ggenstandes der Erfindung dargestellt. Die Abbildung zeigt einen blockartigen Gummistollen, der aus mehreren senkrecht stehenden Gummischichten unterschiedlicher Elastizität und Härte besteht. Dabei ist jeweils eine Gummischicht aus einzelnen Gummistreifen 3 zusammengesetzt, die untereinander verschiedene oder auch gleiche Elastizität und Härte aufweisen. Die einzelnen Streifen 3 sind durch Vulkanisation zu einer gemeinsamen Gummiplatte vereinigt. Auf diese aus einzelnen Gummistreifen 3 bestehende Gummischicht folgt eine homogene Gummischicht 4 einer bestimmten Elastizität und Härte. Hierauf folgt wieder eine aus einzelnen Gummistreifen 3 hergestellte Gummischicht, usf.
• Sofern die unterste mit der Fahrbahn in Berührung gelangende Lauffläche dieses Gummistollens aus einzelnen Gummistreifen unterschiedlicher Elastizität und Härte besteht, können die einzelnen Gummischichten dieses Gummistollens auch horizontal angeordnet sein. Wird dabei einer der Gummistreifen verletzt, so läuft sich der entstehende Riß an der vulkanisierten Stelle tot, so daß ein weiteres Reißen des Gummistollens nicht eintreten kann. Die Lebensdauer derartiger Gummistollen ist daher viel größer als die Lebensdauer der früher verwendeten aus einem einzigen homogenen Gummistück bestehenden Gummistollen und auch größer als die Lebensdauer der bekannten, aus homogenen, waagerechten Schichten bestehenden Stollen.
• Die Befestigung der erfindungsgemäßen Stollen an den einzelnen Gliedern der Gliederkette erfolgt in an sich bekannter Weise.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gummistollen für Gleiskettenglieder geländegängiger Fahrzeuge, der aus mehreren Schichten untereinander verschiedener Elastizität und Härte besteht, deren Längsrichtung quer zur Fahrtrichtung liegt und die durch Vulkanisation miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß Schichten, die aus Gummistreifen (3) abwechselnder Elastizität und Härte bestehen und zu einer Einheit verbunden sind, mit homogenen Gummiplatten (4) abwechseln, die unter sich, wie an sich bekannt, unterschiedliche Elastizität und Härte aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 83414; französische Patentschriften Nr. 420232, 443322, 511 149, 652077-, britische Patentschrift Nr. 18675 aus dem Jahre 1907; USA.-Patentschriften Nr. 1575 910. 2369130.