-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Begrenzungsvorrichtung für den Querschnitt
eines Abschnitts eines flexiblen Blähkörpers einer Vorrichtung zum
Glätten
von Kleidungsstücken
und eine mit einer derartigen Begrenzungsvorrichtung versehene Vorrichtung
zum Glätten
von Kleidungsstücken.
-
Durch
die WO 99/49123 ist eine Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstücken mit
einem hemdförmigen
flexiblen Blähkörper aus
luftdurchlässigem Material
bekannt, der einen Rumpfabschnitt und zwei Ärmelabschnitte aufweist. An
den Enden der Ärmelabschnitte
sind steife trichterförmige
Abschlussstücke
zum Verschließen
der Ärmelabschnitte
angeordnet. Zum Verhindern eines übermäßigen Aufblähens der Ärmelabschnitte des Blähkörpers und
zum Sicherstellen eines vorteilhaften Kontakts zu den Ärmeln eines
zu glättenden
Hemds sind elastische Ringe vorgesehen, in die die Ärmelabschnitte
des Blähkörpers gesteckt
werden. Nachteiligerweise sind diese Ringe schwer aufzuziehen, da
sie zum Aufziehen gedehnt werden müssen, und üben aufgrund ihrer Elastizität eine undefinierte
Kraft zur Verringerung des Umfangs der Ärmel aus, so dass die Luftführung innerhalb
des Blähkörpers unbestimmt
beeinflusst wird. Da in aller Regel die Leistung eines den Blähkörper aufblähenden Gebläses und
einer Heizeinrichtung zum Erwärmen
der in den Blähkörper geleitenden
Luft auf den Blähkörper und
dessen Luftdurchlässigkeit
abgestimmt sind, um eine bestimmte Form des Blähkörpers und eine bestimmte Temperaturverteilung
zu erzielen, wird durch die undefinierte Beeinflussung der Luftführung innerhalb
des Blähkörpers unter
Umständen
das Glättergebnis
verschlechtert und kann sogar die Gefahr einer Überhitzung aufgrund eines Wärmestaus
entstehen.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Begrenzungsvorrichtung
für den Blähkörper einer
Vorrichtung zum Glätten
von Kleidungsstücken
der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach anzulegen ist
und mit der die Luftführung
innerhalb des Blähkörpers definiert
beeinflusst werden kann, so dass die Sicherheit erhöht und das Glättergebnis
verbessert werden kann.
-
Erfindungsgemäß wird dies
durch eine Begrenzungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Die Unteransprüche
definieren jeweils bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
-
Dadurch,
dass im querschnittsbegrenzten Abschnitt des Blähkörpers eine bestimmte Mindestquerschnittsfläche offen
bleibt, kann durch den begrenzten Abschnitt eine definierte Menge
Luft hindurchströmen.
Damit kann zunächst
erreicht werden, dass auch der Abschnitt des Blähkörpers hinter einem querschnittsbegrenzten
Abschnitt mit einem bestimmten Luftstrom aufgebläht wird. Die Form des Blähkörpers kann
so gezielt beeinflusst werden, um insbesondere zu erreichen, dass
der von einem zu glättenden
Kleidungsstück
bedeckte Teil des Blähkörpers die
richtige Form besitzt.
-
Weiterhin
kann durch die Mindestquerschnittsfläche im querschnittsbegrenzten
Abschnitt des Blähkörpers die
Temperaturverteilung im Blähkörper gezielt
beeinflusst werden. Durch den Luftstrom durch den querschnittsbegrenzten
Abschnitt wird die Temperatur hinter und auch vor der begrenzten
Abschnitt beeinflusst, so dass durch geeignete Wahl der Mindestquerschnittsfläche erreicht
werden kann, dass die Temperatur vor dem begrenzten Abschnitt ausreichend
hoch und die Temperatur innerhalb des Blähkörpers nicht zu hoch ist. So
kann eine gleichmäßige Erwärmung eines
zu glättenden
Kleidungsstücks
erreicht und ein Hitzestau im Blähkörper verhindert
werden.
-
Der
Umfang der von der Begrenzungsvorrichtung begrenzten Öffnung ist
dabei in einem Bereich veränderbar,
der nach unten durch einen Mindestumfang begrenzt ist. Dadurch kann
die Begrenzungsvorrichtung einfach in einer geöffneten Stellung bzw. mit erweitertem
Umfang an die Stelle gebracht werden, an der sie den Querschnitt
des Blähkörpers verengen
soll, und dort geschlossen werden bzw. deren Umfang verringert werden.
Dies ist insbesondere in den Fällen
vorteilhaft, in denen der Blähkörper Abschnitte
mit insbesondere steifen Verdickungen aufweist, hinter denen die
Begrenzungsvorrichtung angeordnet werden soll. Derartige Verdickungen
können
beispielsweise von Manschettenhaltern zum Festhalten von Manschetten
an den Enden von Ärmelabschnitten
gebildet werden.
-
Zur
Erzielung eines veränderlichen
Umfangs kann die Begrenzungsvorrichtung ein flexibles Zugelement
mit einer Verriegelungsvorrichtung zum Bilden einer Schlinge des
Zugelements mit definiertem Umfang aufweisen. Die Verriegelungsvorrichtung kann
dabei so eingerichtet sein, dass es zwei Abschnitte des Zugelements
miteinander verbinden kann, so dass der Teil des Zugelements zwischen den
miteinander verbundenen Abschnitten eine Schlinge mit einem definierten
Umfang bildet. Beispielsweise kann die Verriegelungsvorrichtung
ein Kordelstopper sein, der zwei Abschnitte des Zugelements zusammen
einklemmen und so gegeneinander fixieren kann. Das Zugelement ist
vorzugsweise nicht oder nur geringfügig dehnbar.
-
Wenn
das Zugelement an der Verriegelungsvorrichtung verschieblich geführt ist,
wie es beispielsweise bei den vorgenannten Kordelstopper der Fall ist,
weist das Zugelement Begrenzungen für das Verschieben des Zugelements
an der Verriegelungsvorrichtung auf, um den Umfang der gebildeten
Schlinge nach unten zu begrenzen. Diese Begrenzungen können insbesondere
Anschläge
an dem Zugelement sein, die beispielsweise Verdickungen am Zugelement
sein können,
die nicht durch eine Öffnung
an der Verriegelungsvorrichtung zum Hindurchführen des Zugelements passen.
-
Weiterhin
können
an zwei zu verbindenden Abschnitten des Zugelements Verschlusselemente befestigt
sein, die miteinander verbunden werden können, um die gewünschte Schlinge
zu bilden, wobei auch mehr als zwei Verschlusselemente vorgesehen
sein können,
um Schlingen mit unterschiedlichen Umfängen zu bilden. Das Zugelement
ist vorzugsweise zumindest im Wesentlichen nicht dehnbar, so dass
der Umfang der Schlinge genau vorgegeben werden kann.
-
In
einer vorteilhaften Ausführungsform
kann die Begrenzungsvorrichtung von einem flexiblen bzw. biegeschlaffen
Zugelement gebildet werden, das an einem Ende eine Verdickung und
an dem anderen Ende eine Schlaufe aufweist. Eine solche Begrenzungsvorrichtung
kann einfach geschlossen werden, indem die Verdickung durch die
Schlaufe an dem anderen Ende gesteckt wird. Die Verdickung kann
insbesondere von einem flachen Gegenstand gebildet werden, an dem
mittig das Zugelement befestigt wird. Die Verdickung kann beispielsweise
von einem einfachen Knopf gebildet werden, der vorteilhafterweise mittig
ein oder zwei Öffnungen
aufweist. Als Zugelement kann eine Schnur oder Kordel verwendet
werden, die durch die Öffnung
oder die Öffnungen
des Knopfs hindurch gezogen werden. Die Schlaufe am anderen Ende
kann auch dadurch gebildet werden, dass an der Verdickung zwei Teilzugelemente
befestigt sind, die an ihren entgegengesetzten Enden miteinander
verbunden sind. Dies kann durch ein einziges längliches Zugelement erreicht
werden, dessen beide Ende an der Verdickung befestigt sind. Ferner kann
dazu das Zugelement durch zwei Öffnungen
in der Verdickung gefädelt
sein, so dass sich die Verdickung an der Mitte des Zugelements befindet
und können
dessen beide Enden miteinander verbunden sind, wozu sie beispielsweise
mit einem Klemmvorrichtung zusammengeklemmt sein können. In
dem letzteren Fall sind die Enden des Zugelements vorteilhafterweise
so miteinander verbunden, dass sie zumindest im Wesentlichen parallel
zueinander verlaufen, so dass die Verdickung besser in der Schlaufe zurückgehalten
wird.
-
Weiterhin
kann die Begrenzungsvorrichtung gelenkig miteinander verbundene
Gelenkteile aufweist, die einen entlang eines Umfangs geschlossenen
Ringkörper
bilden, wobei durch Verändern
der Winkel der Gelenkteile zueinander die Querschnittsfläche des
geschlossenen Ringkörpers
und auch dessen Umfang verändert
werden können.
Weiterhin kann eine derartige Begrenzungsvorrichtung auch derart
eingerichtet sein, dass sie sich öffnen lässt, indem die Kette aus Gelenkteilen
an einer Stelle unterbrochen werden kann. Auf diese Weise kann die
Begrenzungsvorrichtung leicht an den zu begrenzenden Abschnitt des
Blähkörpers angelegt
werden.
-
Insbesondere
kann eine Begrenzungsvorrichtung aus Gelenkteilen zwei Gelenkteile
aufweisen, die mit ersten Enden miteinander gelenkig verbunden sind
und an den zweiten Enden miteinander lösbar verbunden werden können. Die
zweiten Enden können
zusammenwirkende Verschlüsse
aufweisen. Diese Verschlüsse
können
durch Haken gebildet werden, die im geschlossenen Zustand der Begrenzungsvorrichtung
ineinander greifen können,
um ein Aufklappen der Begrenzungsvorrichtung zu verhindern. Um beim
Schließen
der Begrenzungsvorrichtung die Haken besser aneinander vorbeiführen zu
können,
können
die Gelenkteile biegsam sein oder kann die gelenkige Verbindungsstelle
so ausgestaltet sein, dass sie ein Verkippen der Gelenkteile in einem
bestimmten Bereich zulässt.
-
Zwei
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und
werden nachfolgend näher
beschrieben. Darin zeigen:
-
1 eine schematische Vorderansicht
einer Vorrichtung zum Glätten
von Kleidungsstücken mit
einem Blähkörper,
-
2 eine vergrößerte Ansicht
eines Ärmelabschnitts
des Blähkörpers mit
einer angelegten erfindungsgemäßen Begrenzungsvorrichtung,
-
3 eine erste Ausführungsform
der Begrenzungsvorrichtung,
-
4 eine zweite Ausführungsform
der Begrenzungsvorrichtung,
-
5 eine dritte Ausführungsform
der Begrenzungsvorrichtung in einer geschlossenen Stellung, und
-
6 die Begrenzungsvorrichtung
gemäß 5 in einer geöffneten
Stellung.
-
Die
in 1 schematisch dargestellte
Vorrichtung dient zum Glätten
von hemdförmigen
Kleidungsstücken
und weist ein Unterteil 4 mit einem darauf befestigten
Blähkörper 1 auf.
Der Blähkörper 1 ist hemdförmig, besteht
aus einem biegeschlaffen und luftdurchlässigen Material und weist unten
eine Öffnung
auf, die mit einem nicht dargestellten Gebläse im Unterteil 4 verbunden
ist. Das Gebläse
kann zum Aufblähen
des Blähkörpers 1 einen
Luftstrom erzeugen, der von einer ebenfalls nicht dargestellten
Heizeinrichtung im Unterteil 4 erwärmt werden kann. Der Blähkörper 1 besitzt
einen Rumpfabschnitt 3 und zwei Ärmelabschnitte 2,
die wenigstens so lang wie die Ärmel
der zu glättenden
Kleidungsstücke
sind.
-
In 2 ist ein Ärmelabschnitt 2 und
ein Hemdsärmel 6 eines
zu glättenden
Hemds dargestellt, wobei der Hemdsärmel 6 der Ärmel eines
Kurzarmhemds ist. Um zu verhindern, dass der über den Hemdsärmel heraus
stehende Abschnitt des Ärmelabschnitts 2 sich
weiter als der Hemdsärmel
aufbläht und
diesen dadurch nach oben schiebt, ist am Ärmelabschnitt 2 kurz
nach dem Ende des Hemdsärmels 6 eine
Begrenzungsvorrichtung 5 zum Begrenzen des Querschnitts
des Ärmelabschnitts 2 angebracht.
Die Begrenzungsvorrichtung 5 begrenzt den Ärmelabschnitt 2 derart,
dass noch ausreichend Luft hindurchströmt, um den Hemdsärmel 6 ausreichend
zu erwärmen
und einen zu hohen Druck im restlichen Blähkörper 1 zu verhindern.
Dafür wird
von der Begrenzungsvorrichtung 5 im begrenzen Teil des Ärmelabschnitts 2 ein
geeigneter Mindestquerschnitt offengelassen.
-
Die
in 3 dargestellte erste
Ausführungsform
besteht aus einem Zugelement 8 und einer Verriegelungsvorrichtung 7,
wobei das Zugelement 8 eine Kordel und die Verriegelungsvorrichtung 7 ein Kordelstopper
ist. Die Verriegelungsvorrichtung 7 ist derart eingerichtet,
dass zwei Abschnitte des Zugelements 8 durch eine Öffnung in
der Verriegelungsvorrichtung hindurchgeführt und zusammen festgeklemmt
werden können.
Dadurch kann eine Schlaufe bzw. Schlinge mit definiertem Umfang
gebildet werden. Weiterhin sind an dem Zugelement 8 Verdickungen 9 angebracht,
die auf der Seite der Verriegelungsvorrichtung 7 angeordnet
sind, auf der die Schlaufe gebildet ist, und die verhindern, dass
die Schlaufe unter einen Mindestumfang zugezogen werden kann. Die
Verdickungen 9 wirken als Anschläge und können beispielsweise durch einfache Knoten
in dem Zugelement 8 oder durch angeklebte Formkörper gebildet
sein.
-
In 4 ist eine zweite Ausführungsform dargestellt,
die ebenfalls ein flexibles Zugelement 8 in Form einer
Kordel aufweist. An dem Zugelements 8 ist als scheibenförmige Verdickung
ein Knopf 14 mit zwei mittig angeordneten Öffnungen
befestigt, indem das Zugelement 8 so weit durch die beiden Öffnungen
gefädelt
ist, dass sich von dem Knopf 14 zwei gleich lange Abschnitte
des Zugelements 8 parallel zueinander weg erstrecken. Die
Enden dieser beiden Abschnitte des Zugelements 8 sind an
einer Klemme 15 befestigt, in der die Enden parallel zueinander
stecken. Zum Schließen
der Begrenzungsvorrichtung nach diesem zweiten Ausführungsbeispiel
wird der Knopf 14 zwischen den beiden Abschnitten des Zugelements 8 nahe
der Klemme 15 hindurch geführt. Der Knopf 14 wird
dabei von der Klemme 15 und den beiden Abschnitten zurückgehalten,
so dass eine Schlaufe gebildet wird. Diese Ausführungsform ist vorteilhafterweise
sehr kostengünstig
und verhindert zudem, dass die Schlaufe enger als vorgesehen gebildet
wird, da der Knopf 14 bei Belastung der Schlaufe immer
bis zur Klemme 15 gleitet.
-
Die
in 5 dargestellte dritte
Ausführungsform
besteht aus zwei Gelenkgliedern 10, die miteinander über ein
Gelenk 12 jeweils mit einem ersten ihrer Enden verbunden
sind. Die Gelenkglieder 10 sind bogenförmig, bilden in einem zusammengeklappten bzw.
geschlossenen Zustand im Wesentlichen einen Kreis und liegen in
einer gemeinsamen Ebene. Die zweiten Enden der Gelenkglieder 10 weisen
Haken 13 auf, die in Bezug auf die Bogenform des jeweiligen Gelenkglieds 10 rückwärts gebogen
sind und deren Enden kugelförmige
Verdickungen aufweisen. Die Haken 13 der beiden Gelenkglieder
sind weiterhin derart gegeneinander verschränkt, so dass sie ineinander
greifen können,
wenn die beiden Gelenkglieder 10 geschlossen sind, und
so ein Aufklappen verhindern können.
Der geschlossene Zustand der beiden Gelenkglieder 10 ist
in 6 dargestellt.
-
Die
beiden Gelenkglieder 10 weisen innen Haftbeläge 11 auf,
die in Kombination mit dem Material des Blähkörpers 1 einen hohen
Reibwert aufweist, so dass die Begrenzungsvorrichtung 5 nach
ihrer Anbringung am Ärmelabschnitt 2 nicht
verrutscht.