-
Zahnärztlicher Geräteständer Die Erfindung bezieht sich auf den Aufbau
eines zahnärztlieben Geräteständers, bei dem auch die Seitenwände zum Tragen von
Geräten verwendet sind.
-
Solche tragenden Seitenwände sind bei den bekannten Geräteständern
in der Regel starkwandige teuereGußteile.dieeinerumfangreichen und d-aher teueren
Bearbeitung, insbesondere hinsichtlich ihrer Oberfläche, bedürfen. Die gegossenen
Seitenwände wurden. soweit nicht der ganze Ständer aus einem einzigenGuß.teilbestand,dessenInneres
dann schwer zugänglich war, unten in einem Gußsockel und oben in einer Gußhaube
gehattert. In der gleichen Weise g man auch vor. wenn man Seitenwände aus verhältnismäßig
starkwandigem Blech verwendete, nur waren dann noch im Innern des Ständers Diagonalverstrebungen
erforderlich. Die Gußhaube und der Gußsockel sind aber ebenfalls wegen der erforderlichen
Nachbearbeitung teuere Teile. Sie schließen - ferner den Grundaufbau des Ständers
wenigstens in seinem oberen und unteren Teil weitgehend ab, so daß es. wenn nicht
unmöglich, doch mindestens mühevoll ist, im oberen und im unteren Ständ'erteil Versorgungsgeräte
und Anschlußleitungen zu montieren.
-
Die bei Blechwänden benötigten Diagonalverstrebungen im Ständerinner
beschränken dar2ber hinaus den für Geräte und Anschlußleitungen zur Verfügung stehenden
Innenraum.
-
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Ständer bei gleicher
Stabilität wie bei Verwendung von Gußteilen ganz ohne solche Teile aufzubauen, trotzd,
aber den Grundaufbau offener zu halten als bisher bekannt, um ihn in der ganzen
Höhe der Wände zur leichten und übersichtlichen Montage von Versorgungsgeräten und
Anschluß ! eitungen verwenden zu können. Das ist erfindungsgemäß erreicht durch
zwei sich in Abstand aufrecht gegenüberstehende Profilbleche - insbesondere U-förmig
gebogene Bleche, deren kurz gehaltene Schenkel einander zugewandt sind-. d. ie mindestens
sowohl in ihr, em unteren als auch in ihrem ol) eren Bereich durch je eine horizontal
liegende, den Abstand ausfüllende Montageplatte miteinander verbunden sind, und
zwar verwindungssteif. indem jedes Proniblech mindestens an dre i Punkten seine
Innenfläche an jeder der Montageplatten verankert. insl) esondere mit den umgebogenen,
denProfilblecheninnenanliegendenRändern der aus Blech bestehenden Platten verschweißt
ist.
-
In Verbindung mit den beidenhorizontalen Montrageplatten ergeben
die Profilbleche. auch wenn sic verhältnismäßigdünnsind,einensehrstabilenGrundaufbau,
der keiner Einpressung in Gußendteile bedarf und daher oben und unten offen und
vorn und hinten in voller Höhe zugänglich und für die Montage von V@@orgungsgeräten
und Anschlußleitungen verwend-
bar ist. Die obere Montageplatte ist gleiohzeitig
zum Tragen einer den Grundaufbau oben abschließenden, mit einerZierhaubeverdecktenBohrmaschine
verwendbar.
-
Der die Vorder-und die Rückwand frei lassende Aufbau des Geräteständers
lediglich aus seitlichen Profilblechen und horizontal, Montageplatten ermöglicht
es, gemäß weiterer Erfindung, fabrikationsmäßig dem Grundaufbau die Vorder-oder
Riickwand mehrfach in voneinander unterschiedlicher Ausbildung zuzuordnen. Dadurch
ist für die Herstellung mehrere'!'TypendssgleichenGerätes die Lagerhaltung wesentlich
vereinfacht und eine nachträgliche Erweiterung des Ausbaues besonders leicht möglich.
-
Soweit dies angängig ist, kann man natürlich die S. von herein mit
Bohrlöchern bzw.
-
Befestigungsgliedern für alle in Betracht kommenden Ausbaustufen versehen,
so daß ihre Auswechslung lei einem nachträglichen Ausbau des Geräteständers nicht
erforderlich ist. Hierdurch werden im Gegensatz zu bekannten Geräteständern, bei
denen die Geräte vorzugsweise auf Ringführungen schwenkbar übereinander angeordnet
sind, die Montagekosten beim Nachrüsten bereits gelieferter Geräteständer am Aufstellungsort
erniedrigt, und Reparaturen lassen sich leichter durchführen.
-
Vorteilhaft ist es, eine dritte Montageplatte in der oberen Hälfte
des Städers zur weiteren Versteifung des Aufbaues und gleichzeitig zum Einbau einer
Stromversorgungseinheit oder anderer Versorgungsgeräte zu verwenen.
-
Obwohl die horizontalen Montageplatten bei hinreichender Dicke eben
sein können, um, wie es im HinblickaufemcgroßeVerwindungssteifedes Aufbaues zweckmäßig
ist, bei U-förmigen Profilblechen jedes der Bleche mit drei Kanten jeder Montageplatte
zu
verschweißen, so ist es doch vorteilhaft, den Monrtageplatten ebenfalls ein Profil
zu geben, insbesondere sie an allen vier Kanten nach unten umzubiegen. Solche an
ihren Rändern umgebogenen Montageplatten lassen sich aus Blechen im Z. iehverfahren
herstellen. Mit den abgebogenen Rändern der Montageplatten können die seitlichen
Profilbleche des Geräteständers punktverschweißt werden. Die Steiiigkei, t von aus
an den Rändern abgebogenen Blechen bestehenden Montageplatten kann weiter dadurch
erhöht werden, daß sie in der Mitte mit einem großeren Durchbruch verselten und
die Innenränder des so gebildeten Rahmens ebenfalls umgebogen werden. Solche protilierten
Montagerahmen sind billig herstellbar und weisen eine große Festigkeit auf. Die
im Geräteständer installierten Rohr- und Kabelleitungenkönnenvorzugsweisedurch die
Fenster der Rahmen hindurchgeführt werden. so daß die im Geräteständer montierten
Geräte bequem mit den Versorgungsleitungen (Wasserzu- und -ablauf usw.) und mit
den Verbrauchergeräten verbunden werden können.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfinidung
ausgebildeten zahnärztlichen GsräteständcTs dargestellt. Aus Fig. 1 sind die Einzelteile
d'es Ständers ersichtlich ; in Fig. 2 ist der zusammengesetzte Grundaufbau mit angebrachter
Vorderwand und hinten angebrachter geöffneter Tür in einer Draufsicht gezeigt ;
Fig. 3 veranschaulicht zwei gegeneinander austauschbbare Auführungsformen der Vo'rderwand.
-
Die beiden aus de. m gleichen U-Profil hergestellten, aufrecht stehenden
Profilbleche 1, 2 dienen als Seitenwände. Sie sind mit den horizontal liegenden
Rahmen 3, 4 und. 5 aus Tiefziehblech, von denen der Rahmen 4 in der Fig. l teilweise
aufgebrochen dargestellt ist, durch Punktschweißen an den Stellen X, B, C, D, E,
F. G, H (Fig. 2) verbunden, so daß ein schrankartiges Gestell entsteht, das durch
das vordere Profilblech 6 und die rückwärtige Blechtür 7 verschlossen und mit der
Zierhaube 8 nach oben abgedeckt wird. Die Seitenwände 1, 2 tragen auf ihrer Innenseite
die angepunkteten Winkel schienen 9, 10, die für den Einbau der vorwiegend baugruppenartigen
Geräte des Geräteständers mit Bohrungen in einem festen Teilungsverhältnis versehen
sind, wodurch eine universelle Verwendbarkeit der Winkelschienen erreicht wird.
Außerdem sindr Bohrungen in den Seitenwänden vorgesehen für die Befestigung der
vorderen und hinteren Abdeckungen sowie für den Anbau der Geräteständ'er-Speibecken-Einheit
11, der Schwebetisch-Bauei. nheit 12, der Operationisl, euchte 13 und der Röntgeneinrichtung
14, die sämtlich von innen her angeschraubt werden können. Die Zierhaube 8 trägt
d'ie zentrale Ausnehmung 15 für die von innen ansfhraubbar. e zahnärztliche Bohreinrichtung
(nicht dargestellt) und eine weitere Bohrung für den aufsteckbaren Ventilator 16.
Durch Austausch des vorderen Abdeckbleches 6 gegen das Frontstück 17 (Fig. 3) mit
der schwenkbaren Halterung 18 für zahnärztliche Handstücke und gegen die Abdeckwanne
20 ist eine Spritzeinrichtung anbringbar, zu
der gleichzeitig nicht dargestellte
Baueinheiten für die Druckluft- und die Warmwasserversorgung und für die durch die
Abdeckwanne 20 verdeckte Schlaucfiillrull, eingebaut werden müssen. Eine einschubartig
aufgebaute elektrische Stromversorgungseinheit (nicht dargestellt) kann zwischen
den oberen beiden Rahmen 3, 4 herausnehmbar untergebracht werden.
-
Alle Bohrungen und Befestigungsglieder sind grundsätzlich am Geräteständer
vorgesehen und werden bei Nichtverwendung nach außen hin abgedeckt, derart, daß
eineglatte.I'e'ichtzusäuberndeOberfläche vorhanden ist. Die Rahmen 3, 4. 5 sind
mit den Bohrunges 21, 22 verschen, die oben zur Befestigung eider mit der Zierhaube
8 abgedeckten Bohreinrichtung, in der Mitte zur Befestigung der Stromversorgungseinheit
und unten zur Befestigung des Geräteständers auf im Fußboden verankerte Gewinde-Stehbolzen
(nicht dargestellt) dienen, derart, daß der Geräteständer völlig sockelfrei aufstellbar
ist. An seinem unteren Ende kann die ringförmige Gummimanschette 23 aufgeschoben
werden, die einen Abschluß gegen den Fußboden hin bildet und den Geräteständer gegen
Beschädigungen schützt.
-
PATENTANSPROCHE : 1. Zahnärztlicher Geräteständer, bei dem auch die
Seitenwände zum Tragen von Geräten bestimmt, insbesondere an ihre Innenseiten mit
HalterungsteilenfürimStänderinnern zu montierende Versorgungsgeräte u. dgl. zu versehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß x-ur Erzielung eines weitgehend offenen, von Gußteilen
freine Grundaufbaues, zwei sich in Abstand aufrecht gegenüberstehendePromblecbe
mindestens sowohl in ihrem unteren als auch in ihrem oberen Bereich durch je eine
horizontal liegende, den Abstand ausfüllende Montageplatte miteinander verbündten
sind, und de zwar verwindungssteif, indem jedes Profilblec'h minde. stens an drei
Punkten seiner Iimennäc'he an jed. er der Mon. tageplatten verankert, insbesondere
mit den umgebogenen, den Profilblechen innen anliegenden Rändern der aus Blech bestehenden
Platten verschweißt ist.