DE10333762B4 - Fahrzeugprüfstand - Google Patents

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Abstract

Fahrzeugprüfstand (10) für Nutzfahrzeuge (11) mit einem Portal (17), in demeine Messeinrichtung (18) zum Vermessen von Scheinwerfern (19),eine Messeinrichtung zum Vermessen eines Spur-Assistenten undeine Prüfeinrichtung (100) zum Prüfen eines abstandsgeregelten Tempomaten untergebracht sind, wobeidie Messeinrichtung zum Vermessen des Spur-Assistenten (50)- eine Messeinrichtung zur Vermessung eines maximalen Lenkungseinschlagwinkels,- eine Messeinrichtung zur Vermessung eines Achsabstandes (30),- eine Messeinrichtung zur Ermittlung eines Felgenschlages und- eine Messeinrichtung zur Ermittlung zur Ermittlung von Kennwerten einer Fahrwerksgeometrie aufweist, die in einer einzigen berührungslosen Messeinrichtung (50) zusammengefasst sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugprüfstand für Nutzfahrzeuge.
  • Fahrzeugprüfstände sind allgemein aus dem Stand der Technik bekannt. Sie dienen der Überprüfung verschiedener Funktionen und Einstellungen am Fahrzeug. Die meisten der bekannten Prüfstände dienen der Überprüfung der Fahrwerksgeometrie. So beschreibt die EP 0 594 163 B1 eine Einrichtung zur Vermessung der Achsgeometrie an den Radachsen von Kraftfahrzeugen bei drehenden Rädern. Diese aus dem Stand der Technik bekannten Fahrzeugprüfstände sind jedoch in der Regel nur für PKWs ausgelegt. Ein PKW weist nur zwei Achsen auf, wohingegen ein Nutzfahrzeug in der Regel bis zu vier Achsen und auch ein höheres Fahrzeuggewicht als ein PKW aufweist. Somit sind die für PKWs ausgelegten Fahrzeugprüfstände für Nutzfahrzeuge nicht geeignet. Außerdem besitzen Nutzfahrzeuge häufig gelenkte Vor- und Nachlaufachsen, die bei PKW-Prüfständen ebenfalls nicht berücksichtigt sind. Da die Überprüfung der Fahrwerksgeometrie, der Scheinwerfer, der Bremsen und dergleichen bisher bei Nutzfahrzeugen nur einzeln und nacheinander durchgeführt werden kann, ist eine solche Überprüfung sehr zeit- und personalaufwändig. Außerdem stellen elektronisch gesteuerte Nach- und Vorlaufachsen, abstandsgeregelte Tempomate und dergleichen besonders hohe Anforderungen an die Präzision und Wiederholbarkeit bei der Fahrzeugüberprüfung. Die zur Zeit auf dem Markt erhältlichen Prüfvorrichtungen genügen nicht diesen hohen Anforderungen. Die bisher bekannten Prüfvorrichtungen ermöglichen außerdem keine ausreichende Dokumentation der Prüfergebnisse.
  • Aus der DE 41 22 368 C2 ist eine Radprüfvorrichtung bekannt, die zur Prüfung von Rädern von Schwerlastfahrzeugen vorgesehen ist. Die Radprüfvorrichtung weist hierzu eine Radführungvorrichtung auf, mittels dieser verschiedene Radtypen zu einer vorbestimmten Stelle oder Fläche der Radprüfvorrichtung leitbar sind. Des weiteren sieht die Radprüfvorrichtung Mittel zur Prüfung und Untersuchung von Rädern dreiachsiger Fahrzeuge vor, wobei auch Teilräder eines Zwillingsrades oder einer Zwillingsreifenanordnung individuell und gleichzeitig bei hoher Geschwindigkeit geprüft werden können. Die Radprüfvorrichtung sieht weiterhin eine schwimmende Lagerungsvorrichtung vor, mittels dieser die zu prüfenden Räder schwimmend gelagert werden können.
  • Aus der DE 100 29 313 A1 ist ein Prüfstand für Kraftfahrzeuge mit zumindest zwei Achsen bekannt, der mindestens eine Laufrolleneinheit für jedes zu prüfende Fahrzeugrad aufweist. Des weiteren weist der Prüfstand mindestens eine interne Antriebs-Bremsvorrichtung auf, die zum Antreiben oder Verzögern der Laufrolleneinheit mit einem Riemen verbunden ist. Dabei steht der Riemen über zumindest eine ansteuerbare Kupplungseinheit mit der Laufrolleneinheit in Verbindung. Weiterhin ist zumindest eine Zusatzbremsvorrichtung vorgesehen, die mit mindestens einer Laufrolleneinheit verbunden ist und derart ansteuerbar ist, dass die Zusatzbremsvorrichtung die Laufrolleneinheit zusätzlich zur internen Antriebs-Bremsvorrichtung verzögert.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe einen Fahrzeugprüfstand der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass er eine genaue Einstellung der Prüfparameter am Fahrzeug in relativ kurzer Zeit ermöglicht.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch einen Fahrzeugprüfstand der eingangs genannten Art, der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, dass der Fahrzeugprüfstand eine Messeinrichtung zum Vermessen von Scheinwerfern (und optional eine Einstelleinrichtung zum Einstellen der Scheinwerfer) sowie eine Messeinrichtung zum Vermessen eines Spur-Assistenten (und optional eine Einstelleinrichtung zum Einstellen des Spur-Assistenten) sowie eine Prüfeinrichtung zum Prüfen eines abstandsgeregelten Tempomaten (und optional eine Einstelleinrichtung zum Einstellen des abstandsgeregelten Tempomaten) aufweist.
  • Zusätzlich kann der Fahrzeugprüfstand einen Rechner, eine Kommunikationseinrichtung zur Kommunikation zwischen den Steuergeräten im Fahrzeug und dem Fahrzeugprüfstand sowie eine Dokumentationseinrichtung zur Erstellung eines Prüfprotokolls der im Rechner abgelegten und von den Messeinrichtungen und/oder den Prüfeinrichtungen erfassten Ist-Werte, aufweisen.
  • Mit diesem erfindungsgemäßen Prüfstand können somit zukünftig mehr Prüfparameter als bisher gleichzeitig und automatisch überprüft und eingestellt werden. Die Nutzfahrzeuge müssen zukünftig nicht mehr von einem Prüfstand zu einem anderen Prüfstand gewechselt werden. Durch die Zusammenfassung mehrerer Prüfeinrichtungen in einem einzigen Fahrzeugprüfstand und durch die gleichzeitige und automatische Durchführung der einzelnen Prüfroutinen kann zukünftig die Gesamtdauer zur Überprüfung aller Prüfparameter deutlich reduziert werden. Die automatische Einstellung der Scheinwerfer, insbesondere der Xenon-Scheinwerfer, geschieht vorteilhafterweise durch CCD-Kameras. Die automatische Einstellung des abstandsgeregelten Tempomaten kann durch spezielle Spiegel- und Radareinrichtungen realisiert werden. Selbstverständlich kann der Fahrzeugprüfstand in der Weise ausgelegt sein, dass er ohne große Umrüstarbeiten für links und rechts gelenkte Fahrzeuge und auch für Fahrzeuge mit unterschiedlichen Radständen und Radformeln verwendet werden kann.
  • Zusätzlich kann der Fahrzeugprüfstand einen Rechner aufweisen. Dieser Rechner dient zur elektronischen Verarbeitung der gemessenen Prüfdaten, die in einer Datenbank als Ist-Werte aufgezeichnet werden. Ebenso können sinnvollerweise dem Rechner die zum Prüfvergleich dienenden Soll-Werte abgelegt sein. Der Rechner ermöglicht außerdem während der Prüfung eine parallele Erfassung und Auswertung verschiedener Prüfparameter.
  • Um eine Kommunikation zwischen dem Fahrzeugprüfstand und den im Fahrzeug untergebrachten Steuergeräten zu ermöglichen, kann der Fahrzeugprüfstand zusätzlich mit einer Kommunikationseinrichtung versehen sein. Somit können insbesondere beim Xenon-Scheinwerfer, beim abstandsgesteuerten Tempomaten und bei der elektronisch gesteuerten Nach- und Vorlaufachse die gemessenen Ist-Werte vom Fahrzeugprüfstand erfasst, und die gewünschten Soll-Werte vom Fahrzeugprüfstand an das jeweilige Steuergerät im Fahrzeug übertragen, und dort gespeichert werden.
  • Des weiteren kann der Fahrzeugprüfstand eine Dokumentationseinrichtung aufweisen, mit der die im Rechner abgelegten Ist-Werte zur Erstellung eines Prüfprotokolls ausgegeben werden können. Somit kann die Dokumentationseinrichtung zweckmäßigerweise einen einfachen Drucker aufweisen.
  • Damit der Prüfstand für Nutzfahrzeuge geeignet ist, kann er für vier starre und/oder lenkbare Achsen ausgelegt sein. Somit können LKW oder Busse mit gelenkten Vor- und Nachlaufachsen auf dem erfindungsgemäßen Fahrzeugprüfstand geprüft werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Fahrzeugprüfstandes weist dieser unter jedem Fahrzeugrad eine Schwimmschwenkplatte auf. Jede Schwimmschwenkplatte ist um eine Vertikalachse drehbar und außerdem in beiden eine Ebene aufspannenden Richtungen horizontal verschiebbar. Somit kann die Schwimmschwenkplatte den Lenkbewegungen beim Einschlagen der Lenkung folgen. Sie kann sich dabei sowohl drehen als auch horizontal verschoben werden. Ferner ermöglicht die Schwimmschwenkplatte eine Justage der Spurweite und der Achsabstände. Außerdem kann durch die Schwimmschwenkplatten die Fahrzeuglängsmittelachse parallel zur Längsmittelachse des Fahrzeugprüfstandes ausgerichtet werden. Eine parallele Ausrichtung der Fahrzeuglängsmittelachse zur Längsachse des Prüfstandes ist besonders bei der Überprüfung der elektronisch gesteuerten Nach- und Vorlaufachse, des abstandsgeregelten Tempomats und der Scheinwerferausrichtung, insbesondere bei einem Xenon-Scheinwerfer, wichtig. Das Fahrzeug kann beim Einrollen in den Fahrzeugprüfstand nicht in der Weise ausreichend genau platziert werden, dass eine Parallelität der Fahrzeugmittellängsachse und der Längsachse des Prüfstandes gegeben ist. Die Schwimmschwenkplatten gleichen diese Abweichung von der Parallelität aus. Jede Schwimmschwenkplatte kann pro Rad ein Gewicht von mindestens acht Tonnen aufnehmen.
  • Damit die parallele Ausrichtung der Fahrzeuglängsmittelachse zur Mittelachse des Prüfstandes während der Überprüfungen des Fahrzeuges sichergestellt ist, kann jede Schwimmschwenkplatte arretierbar sein.
  • Jede Schwimmschwenkplatte kann mit einem Rollensatz mit mindestens zwei Rollen versehen sein. Die Rollen können über einen eigenen Antrieb verfügen, oder abhängig von der momentanen Prüfroutine auch durch die Antriebsräder des Fahrzeuges angetrieben werden. Mittels der Rollen können sowohl die Radgeometrie vermessen als auch die Fahrzeugbremsen überprüft werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann in mindestens eine Rolle des Rollensatzes ein Motor integriert sein. Die Aufnahme des Motors in mindestens eine Rolle spart Einbauraum für den Motor, und ermöglicht einen Antrieb der Rolle, beispielsweise bei der Ermittlung eines Felgenschlages.
  • Wenn in der Schwimmschwenkplatte eine Waage angeordnet ist, kann das Gewicht des Fahrzeuges genau ermittelt werden. Vorteilhafterweise kann die in der Schwimmschwenkplatte angeordnete Waage zusammen mit der Schwimmschwenkplatte drehbar sein.
  • Die Schwimmschwenkplatte kann in einer Weiterbildung der Erfindung mit mindestens einer Aushebeschwelle zum Abheben des Fahrzeuges vom Rollensatz ausgerüstet sein. Dadurch kann das Fahrzeug nach dem Ende aller Prüfroutinen vom Rollensatz abgehoben werden und mühelos aus dem Fahrzeugprüfstand geschoben werden. Das Fahrzeug muss also beim Verlassen des Fahrzeugprüfstandes nicht durch ein ruckartiges Anfahren auf dem Prüfstand von den Rollen entfernt werden. Durch die Verwendung der Aushebeschwellen wird folglich die im Prüfstand angeordnete sensible Messtechnik geschont.
  • Erfindungsgemäß weist der Prüfstand eine Messeinrichtung zur Vermessung eines maximalen Lenkungseinschlagwinkels auf. Mit dieser Messeinrichtung können beispielsweise Lenkungseinschlagwinkel bis zu 50 Grad gemessen werden. Außerdem weist der Fahrzeugprüfstand eine Messeinrichtung zur Vermessung eines Achsabstandes auf. Ebenso weist der Fahrzeugprüfstand eine Messeinrichtung zur Ermittlung eines Felgenschlages auf. Erfindungsgemäß ist auch eine Messeinrichtung zur Ermittlung von Kennwerten der Fahrwerksgeometrie vorgesehen. Mit dieser Messeinrichtung können dann eine Radspur, ein Radsturz, ein Spreizungswinkel, ein Nachlaufwinkel, eine Nachlaufstrecke, ein Nachlaufversatz und dergleichen gemessen werden.
  • Erfindungsgemäß sind alle diese Messeinrichtungen in einer einzigen Messeinrichtung zusammengefasst. Durch die Zusammenfassung der einzelnen Messeinrichtungen in eine einzige Messeinrichtung wird der gesamte Prüfstand kompakter und einfacher im Aufbau.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Messeinrichtung eine Lasermesseinrichtung sein. Dadurch ist ein berührungsloses und sehr präzises Messen der Fahrwerksgeometrie möglich.
  • Erfindungsgemäß weist der Fahrzeugprüfstand ein Portal zur Unterbringung der Messeinrichtung zur Vermessung der Scheinwerfer und/oder zur Unterbringung der Messeinrichtung zum Vermessen des Spur-Assistenten und/oder zur Unterbringung der Prüfeinrichtung zur Überprüfung des abstandsgeregelten Tempomaten auf. Dieses Portal ermöglicht also eine gleichzeitige Überprüfung mehrerer Fahrzeugeinrichtungen und -funktionen. Durch die Zusammenfassung mehrerer Prüfeinrichtungen in dem Portal wird der Aufbau des gesamten Prüfstandes vereinfacht.
  • Der Fahrzeugprüfstand kann mit einer Grube für Einstellarbeiten versehen sein. Somit kann Personal in der Grube das auf dem Fahrzeugprüfstand befindliche Fahrzeug von unten, beispielsweise am Fahrwerk, einstellen.
  • Die Grube kann mit einer öffenbaren Abdeckung versehen sein. Die geschlossene Abdeckung dient als Fahrweg, damit das Fahrzeug in den Prüfstand und aus dem Prüfstand rollen kann.
  • Für die Prüf- und Einstellarbeiten kann die Abdeckung geöffnet werden. Dann kann sowohl das Fahrzeug wie auch der Prüfstand von der Grube aus eingestellt werden.
  • Zweckmäßigerweise ist die Abdeckung der Grube eine auf- und abrollbare Lamellenabdeckung.
  • Vorteilhafterweise beträgt eine Gesamtdauer für alle Prüf- und Einstellvorgänge von allen Parametern zusammen zwischen acht und zwölf Minuten.
  • Da der Fahrzeugprüfstand für einen großen Raddurchmesserbereich, insbesondere für Raddurchmesser zwischen 760 und 1.400 Millimetern, geeignet ist, ist er in seiner Verwendung sehr flexibel. Ebenso kann der erfindungsgemäße Fahrzeugprüfstand für unterschiedliche Reifenprofile und Felgenarten verwendet werden. Aufwändige Verstellarbeiten am Prüfstand können somit entfallen.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrzeugprüfstandes anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
  • Im Einzelnen zeigen:
    • 1 eine Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen Fahrzeugprüfstand;
    • 2 eine Draufsicht auf den Fahrzeugprüfstand aus 1;
    • 3 eine Seitenansicht auf Rollen des Fahrzeugprüfstandes aus 1 und einem Nutzfahrzeugfahrwerk;
    • 4 eine Draufsicht auf eine Anordnung von Schwimmschwenkplatten;
    • 5 eine Vorderansicht auf eine Messeinrichtung und einen Fahrzeugreifen;
    • 6 eine Seitenansicht auf die Messeinrichtung und den Fahrzeugreifen aus 5.
  • Die 1 und 2 zeigen einen Fahrzeugprüfstand 10 mit einem Nutzfahrzeug 11. Das Nutzfahrzeug 11 steht mit Rädern 14 auf Schwimmschwenkplatten 15 (4). Die Schwimmschwenkplatten 15 weisen Rollen 16 auf (3). Die Rollen 16 können entweder die Räder 14 antreiben, oder abhängig von der jeweiligen Prüfroutine von den Rädern 14 angetrieben werden. Somit werden die Rollen 16 zur Vermessung einer Fahrwerksgeometrie des Fahrzeuges 11 und zur Bremsenprüfung benötigt. Die Schwimmschwenkplatten 15 sind jeweils um eine Achse 40 drehbar. Außerdem können sie in Richtung von Pfeilen 41, 42, 43 und 44 verschoben werden (siehe 4). Um mit dem Fahrzeugprüfstand (10) die gewünschten Prüfroutinen präzise durchführen zu können, muss eine Fahrzeuglängsmittelachse parallel zu einer Längsmittelachse des Prüfstandes (10) ausgerichtet sein. Da jedoch die Fahrzeuglängsmittelachse beim Einbringen des Fahrzeuges 11 in den Prüfstand 10 nie mit einer ausreichenden Parallelität zur Längsachse des Prüfstandes 10 ausgerichtet werden kann, kann die erforderliche Parallelität durch die drehbaren und verschiebbaren Schwimmschwenkplatten 15 erzielt werden. Außerdem können die Schwimmschwenkplatten 15 beim Betätigen eines Fahrzeuglenkrades einem Einschlagwinkel mühelos folgen, da die Schwimmschwenkplatten 15 sowohl drehbar als auch verschiebbar sind. Zur Verstellung von Achsabständen 30 und einer Spurweite können die Schwimmschwenkplatten 15 ebenso entsprechend verschoben werden (siehe 3). Jede Schwimmschwenkplatte 15 kann pro Rad 14 mindestens ein Gewicht von acht Tonnen aufnehmen. Zur Vermessung der Radgeometrie des Fahrzeuges 11 treiben die Rollen 16 die Räder 14 an. Während der Drehbewegung des Rades 14 vermisst eine berührungslos messende Messeinrichtung 50, die eine Lasermesseinrichtung sein kann, die Radgeometrie. Ferner können Felgenschläge, eine Radspur, ein Radsturz, ein Spreizungswinkel, ein Nachlaufwinkel, eine Nachlaufstrecke, ein Nachlaufversatz und dergleichen präzise durch die berührungslos messende Messeinrichtung 50 und die Rollen 16 ermittelt werden (siehe 5 und 6).
  • In einem Portal 17 sind eine Messeinrichtung 18 zur Vermessung von Scheinwerfern 19 und eine Prüfeinrichtung 100 zur Überprüfung eines abstandsgeregelten Tempomaten untergebracht. Außerdem enthält das Portal 17 Messeinrichtungen zum Vermessen eines Spur-Assistenten. Ferner sind im Portal 17 hier nicht näher gezeigte Einstelleinrichtungen zum automatischen Einstellen der Scheinwerfer 19 und des abstandsgeregelten Tempomaten vorgesehen.
  • Wegen der hohen Flexibilität des Fahrzeugprüfstands 10 können mit ihm verschiedene Raddurchmesser, insbesondere solche zwischen 760 und 1.400 Millimetern vermessen werden. Der Fahrzeugprüfstand 10 ist ebenso für unterschiedliche Reifenprofile und Felgenarten geeignet, ohne dass größere Verstellarbeiten am Fahrzeugprüfstand 10 vorgenommen werden müssen.
  • Der Fahrzeugprüfstand 10 weist außerdem eine Grube 12 auf. Über eine Treppe 13 kann Personal in die Grube 12 und aus der Grube 12 gelangen. Das Personal kann somit in der Grube 12 Einstellarbeiten unterhalb des Nutzfahrzeuges 11 durchführen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Fahrzeugprüfstand
    11
    Nutzfahrzeug
    12
    Grube
    13
    Treppe
    14
    Rad
    15
    Schwimmschwenkplatte
    16
    Rolle
    17
    Portal
    18
    Messeinrichtung
    19
    Scheinwerfer
    100
    Messeinrichtung
    30
    Achsabstand
    40
    Drehpunkt
    41
    Verschieberichtung
    42
    Verschieberichtung
    43
    Verschieberichtung
    44
    Verschieberichtung
    50
    Messeinrichtung

Claims (15)

  1. Fahrzeugprüfstand (10) für Nutzfahrzeuge (11) mit einem Portal (17), in dem eine Messeinrichtung (18) zum Vermessen von Scheinwerfern (19), eine Messeinrichtung zum Vermessen eines Spur-Assistenten und eine Prüfeinrichtung (100) zum Prüfen eines abstandsgeregelten Tempomaten untergebracht sind, wobei die Messeinrichtung zum Vermessen des Spur-Assistenten (50) - eine Messeinrichtung zur Vermessung eines maximalen Lenkungseinschlagwinkels, - eine Messeinrichtung zur Vermessung eines Achsabstandes (30), - eine Messeinrichtung zur Ermittlung eines Felgenschlages und - eine Messeinrichtung zur Ermittlung zur Ermittlung von Kennwerten einer Fahrwerksgeometrie aufweist, die in einer einzigen berührungslosen Messeinrichtung (50) zusammengefasst sind.
  2. Fahrzeugprüfstand (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugprüfstand für vier starre und/oder lenkbare Achsen ausgelegt ist.
  3. Fahrzeugprüfstand (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass unter jedem Fahrzeugrad (14) eine Schwimmschwenkplatte (15) angeordnet ist.
  4. Fahrzeugprüfstand (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwimmschwenkplatte (15) arretierbar ist.
  5. Fahrzeugprüfstand (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwimmschwenkplatte (15) einen Rollensatz mit mindestens zwei Rollen (16) aufweist.
  6. Fahrzeugprüfstand (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einer Rolle (16) ein Motor integriert ist.
  7. Fahrzeugprüfstand (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schwimmschwenkplatte (15) eine Waage angeordnet ist.
  8. Fahrzeugprüfstand (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwimmschwenkplatte (15) mit mindestens einer Aushebeschwelle zum Abheben des Fahrzeuges (11) vom Rollensatz ausgerüstet ist.
  9. Fahrzeugprüfstand (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (50) eine Lasermesseinrichtung ist.
  10. Fahrzeugprüfstand (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Grube (12) für Einstellarbeiten aufweist.
  11. Fahrzeugprüfstand (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Grube (12) mit einer öffenbaren Abdeckung versehen ist.
  12. Fahrzeugprüfstand (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung eine auf- und abrollbare Lamellenabdeckung ist.
  13. Fahrzeugprüfstand (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Rechner aufweist.
  14. Fahrzeugprüfstand (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Kommunikationseinrichtung zur Kommunikation zwischen Steuergeräten im Fahrzeug (11) und dem Fahrzeugprüfstand (10) aufweist.
  15. Fahrzeugprüfstand (10) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Dokumentationseinrichtung aufweist.
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