DE1033266B - Schaltungsanordnung zur Herstellung eines Zeichenuebertragungsweges - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Herstellung eines ZeichenuebertragungswegesInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Herstellung eines elektrischen Zeichenübertragungsweges
in selektiver Weise zwischen einer Einrichtung aus einer Gruppe von Einrichtungen und
einer dieser Gruppe gemeinsamen Einrichtung, insbesondere zur Herstellung eines elektrischen Zeichenübertragungsweges
in selektiver Weise zwischen einer aus einer Anzahl Nachrichtenspeichervorrichtungen
(Register) und einer diesen Speichervorrichtungen gemeinsamen NachrichtenumsetzungsvoTrichtung (Umsetzer)
in Fernsprechanlagen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Schaltungsanordnung obiger Art, die eine Mehrzahl
von Eingangswegen und eine gleiche Anzahl von Ausgangswegen besitzt, von denen jeder einem anderen
der genannten Eingangswege zugeordnet ist, und die ein an einem Eingangsweg auftretendes Zeichen an
den zugeordneten Ausgangsweg schaltet und verhindert, daß Zeichen gleichzeitig auf zwei oder mehr Ausgangswegen
erscheinen oder langer als eine kurze Zeitdauer darauf bestehenbleiben.
Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch einen Gasentladungsröhrenkreis mit einer Anzahl von Eingängen,
die in einer bestimmten Rangfolge stehen, einer gleichen Anzahl von Ausgängen, einer Anzahl
erster Gasentladungsröhren, von denen jede mit je einem anderen der Eingänge und einem anderen der
Ausgänge verbunden ist und beim Zünden die Übertragung eines Zeichens auf den zugehörigen. Ausgang
bewirkt, einer Anzahl zweiter Gasentladungsröhren, von denen jede mit einer anderen der ersten Gasentladungsröhren
verbunden ist und beim Zünden das Zünden der ihr zugehörigen ersten Gasentladungsröhre
verhindert, einer Vorrichtung, die beim Auftreten eines Zeichens an einem der Eingänge die Zündung
derjenigen zweiten Gasentladungsröhren bewirkt, die den Eingängen mit niedrigerem Rand zugeordnet
sind, einer Verzögerungsvorrichtung, welche die Zündung derjenigen ersten Gasentladungsröhre,
die mit dem Eingang verbunden ist, an dem das Zeichen auftritt, nach einer kurzen Verzögerungszeit
bewirkt, sowie einer Vorrichtung^ die nach dieser Verzögerungszeit
alle übrigen zweiten Gasentladungsröhren zündet.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen, die feststellt, ob zwei
oder mehr der genannten ersten Gasentladungsröhren gleichzeitig leitend sind und, falls dies zutrifft, verhütet,
daß Zeichen auf den zugehörigen Ausgangswegen erscheinen oder länger als eine kurze Zeit darauf
verbleiben.
Eine besondere Anwendung der Erfindung liegt auf dem Gebiete der Selbstanschlußfernsprechtechnik, wo
solche Schaltungsanordnungen dazu verwendet werden Schaltungsanordnung zur Herstellung
eines Zeichenübertragungsweges
eines Zeichenübertragungsweges
Anmelder:
The General Electric Company Limited,
London
London
Vertreter: Dipl.-Ing. K. Grentzenberg, München 27,
Dipl.-Ing. W. Schmitzdorff und Dr.-Ing. H. Ruschke,
Berlin-Friedenau, Lauterstr. 37, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 5. Oktober 1953
Großbritannien vom 5. Oktober 1953
können, den Zugang zwischen einem von mehreren Speichern und einem gemeinsamen Umsetzer zu erleichtern.
Bekanntlich kann ein derartiger Speicher in Fernsprechanlagen dazu verwendet werden, um Nachrichten,
die sich auf eine oder mehrere Zahlen einer Telefonnummer beziehen., zu speichern. Diese Nachrichten
werden, wenn sie zu einem Umsetzer gesendet werden, umgewandelt, d. h. in eine Form übertragen,
die sich dazu eignet, einen Sprechstromweg zwischen dem Fernsprechamt eines Teilnehmers und dem Amt
des verlangten Teilnehmers über eine bestimmte Route herzustellen.
Bei einem solchen Verwendungszweck muß jeder Speicher in der Lage sein, seine Nachricht dem Umsetzer
zu signalisieren und von dort eine Umsetzung herzuleiten, und das Verfahren darf nicht durch die
Ankunft eines Anrufs auf anderen Speichern unterbrochen werden. Wiederum darf beim Auftreten
gleichzeitiger Anrufe an zwei oder mehr Speicher nur einer Zugang zu dem Umsetzer erhalten, während die
restlichen Speicher hinterher nur einzeln Zugang haben dürfen.
Es sollen nun zwei Anordnungen gemäß vorliegender Erfindung als Beispiele und unter Bezugnahme
auf die acht Figuren der Zeichnungen beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt eine Koinzidenz-Torschaltung oder einen Selektivschaltkreis.;
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Fig. 2 und 3 sind Ergänzungsabbildungen eines ersten Gasentladungsröhrenkreises, der der vorliegenden
Erfindung entspricht;
* Fig. 4 und 5 sind ergänzende Abbildungen eines zweiten Gasentladungsröhrenkreises, der der vorliegenden
Erfindung entspricht;
Fig. 6 zeigt einen Verzögerungsstromkreis, der in Verbindung mit jeder der beiden Anordnungen der
Fig. 2 und 3 oder der Fig. 4 und 5 verwendet werden kann;
Fig. 7 zeigt einen Stromkreis, welcher in Verbindung mit jeder der beiden Anordnungen der Fig. 2
und 3 sowie Fig. 4 und 5 verwendet werden kann, um festzustellen, wann ein gleichzeitiges Schalten vorkommt,
und um ein solches Schalten anzuzeigen, und
Fig. 8 zeigt eine Anordnung, die auf eine solche Anzeige reagiert, um das genannte gleichzeitige Schalten
zu verhüten.
Die Koinzidenz-Torschaltung oder der Selektivschaltkreis nach Fig. 1 besteht aus drei gleichen Toreinheiten.
Die Zuleitungen 1, 2 und 3 und die Zeichengebungsleitungen 5, 6 bzw. 7 sind je mit einer Toreinheit
verbunden, und die Ausgangsleitung 4 ist allen drei Toreinheiten gemeinsam.
Form der Koinzidenz-Torschaltung oder des Selektivschaltkreises
wird nun mit Bezug auf die Torschaltung beschrieben, die der Leitung 11 zugeordnet ist.
Der Wert des an die Klemme 28 angelegten Potentials ist derart, daß die an der Anode der Gastriode 22
entstehende Spannung ausreicht, um den Übergang der Entladung einer Zündelektrode in dieser Gastriode
auf ihre Anoden-Kathoden-Entladungsstrecke zu bewirken. Der Teil 26, 27 des Potentiometers 25, 26 und
27, der von der Gastriode 22 überbrückt wird, hat hohen Widerstand mit Bezug auf diese Gastriode,
wenn diese leitet. Infolgedessen wird die Spannung am Verbindungspunkt der Widerstände 26 und 27
merklich kleiner, wenn die Gastriode 22 leitet, als wenn sie nicht leitet. Der Widerstand 27 ist durch
den Pfad, der den Gleichrichter 29 und den Widerstand
45 (Fig. 6) enthält, sowie durch den gleichartigen Pfad, der den Gleichrichter 29 enthält, überbrückt, so
daß die Spannung an dem Verbindungspunkt der Widerstände 26 und 27 auch von dem Betriebszustand
der Gleichrichter 29 und 30 abhängt, d. h. davon, ob diese leitend sind oder sperren. Die Anordnung ist so·
getroffen, daß, falls beide Gleichrichter 29 und 30 durch die Anlegung geeigneter Spannungen an die
Es werde nun die mit der Leitung 1 verbundene 25 Leitungen 21 b und 11 nichtleitend gemacht werden,
Toreinheit betrachtet. Wenn dieser Leitung eine posi- die Spannung am Verbindungspunkt der Widerstände
tive Spannung aufgedrückt wird, leitet der Gleichrichter 8 normalerweise so, daß das an der Leitung 4
auftretende Ausgangszeichen nur wenige Volt über Erde ist, wie durch die Werte der Widerstände 9 und
10 bestimmt wird. Wenn jedoch eine passende negative Spannung der Leitung aufgedrückt wird, hört der
Gleichrichter 8 auf zu leiten. Die Amplitude der Spannung, die an der Ausgangsleitung 4 auftritt, steigt infolgedessen
auf einen Wert an, der sich demjenigen der Spannung an Leitung 1 nähert.
Die Schaltung nach Fig. 1 kann in einem Fernsprechamt verwendet werden, wie weiter unten ausführlicher
beschrieben werden soll, und zwar zum Durchlaß von Zeichen, die von drei Speichern ge-
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liefert werden, welche mit den Leitungen 1, 2 und 3
bzw. mit einem gemeinsamen Übertrager verbunden sind, der an die Leitung 4 angeschlossen ist.
Der in Fig. 2 und 3 gezeigte Stromkreis besitzt Kaltkathoden-Gasentladungstrioden und drei Zeicheneingangsleitungen
11, 12 und 13. Drei gleiche Eingangsstromkreise sind vorgesehen, von denen jeder
mit einer der Leitungen 11, 12 und 13 verbunden ist. Der mit Leitung 11 verbundene Eingangsstromkreis
umfaßt die Gastrioden 22 und 23 sowie ein Potentiometer, das durch die Widerstände 25, 26 und 27 gebildet
wird. Dieses Potentiometer ist zwischen Erde und eine Klemme 28 geschaltet, die auf einer positiven
Spannung zur Erde gehalten wird. Die Anode der Gastriode 22 ist mit dem Verbindungspunkt
der Widerstände 25 und 26 verbunden. Die Verbindungsstelle der Widerstände 26 und 27 ist mit der
Kippelektrode 20 der Gastriode 23 sowie mit den Leitungen 21 b und 11 über Gleichrichter 29 bzw. 30 verbunden.
Die Kathode 19 der Gastriode 23 ist mit der Ausgangsleitung 5 verbunden, so daß beim Zünden
dieser Triode der Spannungsanstieg ihrer Kathode 19 gegen Erde, der von dem durch den Widerstand 31
fließenden Entladestrom herrührt, an die Leitung 5 gelangt.
In gleicher Weise sind die Kathoden der Gastrioden und 33 der beiden entsprechenden Koinzidenz-Tore
mit den Ausgangsleitungen 6 bzw. 7 verbunden, und ihre Zündelektrodenkreise sind an die Eingangsleitun-26
und 27 einen Wert erhält, der ausreicht, um eine Zündelektrode zu einer Kathodenentladung in der
Gastriode 23 nur anzuregen, falls die Triode 22 dann
nichtleitend ist.
Verbindungen führen von den Ausgangsleitungen 5, 6 und 7 zu der Zündelektrode 20 der Gastriode 34
über Gleichrichter 35, 36 und 37. Die Anode 24 dieser Gastriode ist mit einer Klemme 28 verbunden, die auf
positivem Potential gegen Erde gehalten wird, und ihre Kathode 19 ist an die Leitung 38 angeschlossen.
Eine Verbindung verläuft von der Leitung 38 zu dem Zündelektrodenkreis jeder Gastriode22, 50 und 51
über die Gleichrichter 39, 40 bzw. 41.
Der in Fig. 6 gezeigte Verzögerungsstromkreis wirkt so, daß er kurzzeitig den Durchgang eines Spannungszeichens
von einer der Leitungen 74, 75 oder 76 zu der Leitung 21 α verzögert, die mit der Leitung 21 b
der Fig. 2 verbunden ist. Der Verzögerungsstromkreis besitzt Kaltkathoden-Gasentladungstrioden 17 und 18
sowie ein Widerstands-Kapazitäts-Netz, das zwischen die Kathode 19 der Gastriode 17 und die Kippelektrode
20 der Gastriode 18 geschaltet ist.
Bei der ersten zu beschreibenden Anordnung ist der Gasentladungsröhrenkreis der Fig. 2 und 3 über die
Verbindungen 5, 6 und 7 mit den entsprechenden Leitungen
der Schaltung nach Fig. 1 und über die Leitungen 74, 75 und 76 mit den entsprechenden Leitungen
der Fig. 6 verbunden.
Die Arbeitsweise dieser Anordnung soll in ihrer Verwendung für Telefonanlagen und insbesondere zur
Schaffung nicht gleichzeitiger Verbindungen, zwischen inem der drei Speicher (nicht dargestellt), die mit
den Leitungen \, 2 und 3 der Fig. 1 sowie den Leitungen 11, 12 bzw. 13 der Fig. 2 und einem Übertrager
(nicht dargestellt), der mit der Leitung 4 der Fig. 1 verbunden ist, beschrieben werden.
Es ist die Anordnung getroffen, daß, wenn einer der Speicher einen Zugang zu dem Übertrager erfordert,
der zugehörige Speicher einer der zugehörigen Eingangsleitungen 11, 12 und 13 eine positive Spannung
in bezug auf Erde aufdrücken läßt. Wenn eine passende positive Spannung einer der zugehörigen
Ausgangsleitungen 5, 6 oder 7 durch den Gasentla-
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gen 12 bzw. 13 angeschlossen. Die Arbeitsweise dieser 70 dungsröhrenkreis der Fig. 2 und 3 aufgedrückt wird,
trager in diesem Stadium zu erhalten.
Aus vorstehendem geht hervor, daß eine kurze Zeit zwischen, dem Anlegen des positiven Potentials an die
Eingangsleitung 12 und dem Zünden der Gastrioden
wird eine Meldeverbindung zwischen dem Speicher verhindert das Zünden der Gastriode 33 und somit das
und dem Übertrager hergestellt. Schalten von positiven Spannungszeichen von der Ein-
Angenommen, der Speicher, welcher mit der Ein- gangsleitung 13 nach der Ausgangsleitung 7. Der mit
gangsleitung 12 und der Leitung 2 der Fig. 1 verbun- den Leitungen 3 und 13 verbundene Speicher höheren
den ist, erfordert einen Zugang zu dem Übertrager, 5 Ranges wird somit gehindert, Zugang zu dem Überso
wird die resultierende positive Spannung an der
Leitung 12 der Leitung 75 und damit über den Gleichrichter 15 der Fig. 6 der Kippelektrode 20' der Gastriode 17 aufgedrückt und besitzt genügend hohen
Leitung 12 der Leitung 75 und damit über den Gleichrichter 15 der Fig. 6 der Kippelektrode 20' der Gastriode 17 aufgedrückt und besitzt genügend hohen
Wert, um eine Entladung zwischen dieser Elektrode io 50 und 51 vergeht. Wenn während dieser Zeit ein An-
und ihrer Kathode 19 einzuleiten. Das positive Hoch- ruf in dem Speicher höheren Ranges auftritt, zündet
Spannungspotential, welches jeder der Klemmen 28 die resultierende Spannung an der Einlaßleitung 13
aufgedrückt wird, besitzt einen solchen Wert, daß, die Gastriode 50, während die Gastriode 22 vorher
wenn eine Entladung zwischen der Kippelektrode und durah den ursprünglichen Anruf gezündet hatte. Es
Kathode einer Gastriode vorhanden ist, die Triode 15 entstehen nun zwei Möglichkeiten, und zwar:
durch Übergang der Entladung der Kippelektrode auf Wenn die Gastriode 32 nicht vorher gezündet hat,
ihre Anoden-Kathoden-Strecke zündet. Wenn die Gas- wird sie daran gehindert durch das Zünden der Gastriode
17 zündet, fließt der Entladestrom durch den triode 50, worauf der Stromkreis weiter in ziemlich
Widerstand 42 und steigert die Kathodenspannung auf der gleichen Weise, wie vorher beschrieben, arbeitet,
einen Wert, der genügt, um eine Entladung einzu- 20 ausgenommen, daß die Gastriode 33 jetzt zündet, da
leiten, wenn sie der Kippelektrode 20 der Gastriode 18 der Speicher höheren Ranges den Vorrang hat. Wenn
aufgedrückt wird. Das aus Widerstand 43 und Kon- dagegen die Gastriode 32 bereits gezündet hat, wird
densator 44 bestehende Netz wirkt so, daß es für eine die Gastriode 33 ebenfalls zünden und die gleichzeitige
Zeitdauer, die von den Werten dieser Elemente ab- Erscheinung von Ausgangszeichen an den Leitungen 6
hängt, die Einleitung einer solchen Entladung sowie as und 7 zur Folge haben.
ihren daraus folgenden Übergang auf die Anoden- Die Funktion des in Fig. 7 dargestellten. Strom-Kathoden-Strecke
der, Gastriode 18 verzögert. Wenn kreises besteht darin, zu bestimmen, wann ein derdie
Gastriode 18 letzten Endes zündet, nehmen ihre artiger Zustand besteht, da die Leitungen 5, 6 und 7
Kathode und demnach die Leitung 21 α eine positive dieser Figur mit den entsprechenden Leitungen der
Spannung in bezug auf Erde durch den durch Wider- 30 Fig. 3 verbunden sind. Wenn, wie bei dem vorlieg-enstand
45 fließenden Entladestrom an. den Fall, gleichzeitig positive Spannungen an den
Die positive Spannung an der Leitung 12 wird Ausgangsleitungen 6 und 7 auftreten, wird der Gleichebenfalls
auf die Kippelektrode 20 der Gastriode22 richtet 52 auf einen nichtleitenden Zustand vorüber
einen Gleichrichter 46 und auf den Gleichrichter gespannt, und die Spannung an Leitung 7 wird über
47 aufgedrückt. Eine Entladung wird über die Kipp- 35 den Widerstand 53 und den Gleichrichter 54 der Kippelektrode
auf der Kathodenstrecke der Gastriode 22 elektrode der Gastriode 55 aufgedrückt, die demzueingeleitet,
von der sie auf die Anoden-Kathoden- folge zündet. Gleiche Anordnungen sind für alle Ver-Strecke
übergeht. Die Spannung an letztgenannter bindungen von je zwei Leitungen der Ausgangsleitun-Strecke
fällt mit dem Resultat, daß die Spannung am gen 5, 6 und 7 getroffen. Wenn die Gastriode 55 zün-Verbindungspunkt
der Widerstände 26 und 27 auf 40 det, fließt der resultierende Entladestrom durch den
einen Wert sinkt, der nicht genügt, um eine Ent- Widerstand 56 und veranlaßt die Leitung 57a, eine
ladung zwischen der Kippelektrode und der Kathode positive Spannung in bezug auf Erde anzunehmen,
der Gastriode 23 einzuleiten. Das Zünden der Gas- Das Auftreten dieser positiven Spannung soll das
triode 23 wird somit verhindert und das Auftreten positive Hochspannungspotential, welches jeder der
einer Ausgangsspannung an der Leitung 5 verhütet. 45 Klemmen 28 angelegt wird, veranlassen, kurzzeitig
Der Speicher, der mit den Leitungen 1 und 11 ver- abgeschaltet oder so in seinem Werte verringert zu
bunden ist, wird somit daran gehindert, Zugang zu werden, daß dies das Verlöschen aller vorher gezündem
Übertrager zu erhalten. deten Gastrioden zur Folge hat und damit den Strom-Nach der Verzögerungsperiode werden positive kreis freigibt. Ein Wiederanlegen des Hochspannungs-Spannungen
von den Leitungen 12 und 21 b gleich- 50 potentials an die Klemmen 28 ermöglicht es, dem
zeitig auf die Gleichrichter 47 bzw. 48 aufgedrückt, Speicher, der den höchsten Rang besitzt und Zuwelche
somit auf einen nichtleitenden Zustand vorgespannt werden. Es wird daher eine Spannung zwischen
der Kippelektrode und Kathode der Gastriode
32 aufgedrückt, welche eine ausreichende Amplitude 55
besitzt, um eine Entladung zwischen diesen Elektroden einzuleiten, wobei diese Spannung von dem zugehörigen Potentiometer hergeleitet wird. Beim Zünden der Gastriode 32 steigt ihre Kathodenspannung
32 aufgedrückt, welche eine ausreichende Amplitude 55
besitzt, um eine Entladung zwischen diesen Elektroden einzuleiten, wobei diese Spannung von dem zugehörigen Potentiometer hergeleitet wird. Beim Zünden der Gastriode 32 steigt ihre Kathodenspannung
ebenso wie die Spannung der Ausgangsleitung 6 und 60 strecke der Gastriode 55 eingeleitet, die infolgedessen
infolgedessen, die Spannung zwischen der Kipp- zündet. Eine momentane Unterbrechung oder Ver-
elektrode und der Kathodenstrecke der Gastriode 34. minderung des Wertes des Hochspannungspotentials,
Beim Zünden der Gastriode 34 wird die an ihrem welches an die Klemmen 28 angelegt wird, ist die
Kathodenwiderstand 49 entwickelte Spannung zwi- Folge, und der Stromkreis wird frei, um für einen
sehen Leitung 38 und Erde angelegt. Eine Entladung 65 weiteren Anruf in einem Speicher verwendet zu
wird infolgedessen über die Kippelektrode zur werden.
Kathodenstrecke jeder der Gastrioden 50 und 51 ein- Eine Anordnung zum Unterbrechen oder Verrin-
geleitet, welche daher zünden. Das Zünden der Gas- gern des Wertes des Hochspannungspotentials ist in
triode 50 hat keine Bedeutung, da ja die Gastriode 32 Fig. 8 veranschaulicht und besteht aus zwei Elek-
vorher gezündet hatte. Das Zünden der Gastriode 51 70 tronen-Triodenröhren 60 und 61, welche als ein mono
gang zu dem Übertrager erfordert, eine solche Verbindung in der vorbeschriebenen Art und Weise zu
erhalten.
Soll eine Verbindung zwischen einem Speicher und dem Überbringer beendet werden, so ist vorgesehen,
da,ß positive Spannungen gleichzeitig an die Leitungen 58 und 59 angelegt werden. Eine Entladung wird
somit über die Kippelektrode nach der Kathoden-
stabiler Mehrfachunterbrecher arbeiten. Bei Fehlen einer positiven Spannung an der Leitung 57 leitet die
Triode 60, und die Triode 61 wird abgeschaltet. Die Spannung an dem Steuergitter der Elektronen-Pentodenröhre
62 ist eine solche, daß diese Röhre abgeschaltet wird. Das positive Hochspannungspotential an
der Klemme 28 wird von einer Hochspannungsleitung 63 durch die Elektronenstrahl-Tetrodenröhre 64 hergeleitet,
die normalerweise leitet. Die Klemme 28 in dieser Figur ist vorgesehen, um mit allen Klemmen 28
der Fig. 2 bis 7 verbunden zu werden.
Beim Anlegen einer positiven Spannung an die Leitung57
wird diese mit der Leitung 57 a der Fig. 7 verbunden, und die Triode 61 beginnt zu leiten, während
die Triode 60 abgeschaltet wird. Der scharfe Anstieg der Anodenspannung der Triode 60 wird über
den Kondensator 66 an das Steuergitter der Pentodenröhre 62 angelegt, welche zu leiten beginnt, indem ihr
Anodenstrom durch den Widerstand 65 fließt. Der Unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5 sind die Hingangsleitungen,
wie z. B. 11, 12 und 13, jede über einen Gleichrichter, wie z. B. 70, 71 und 72, mit der
Kippelelektrode 20 einer Kaltkathoden-Gasentladungstriode 73 verbunden. Eine Ausgangsleitung 74, 75 oder
76 führt von der Kathode 19 jeder dieser Gastrioden zu dem Verzögerungskreise 81. Die Verzögeruiigskreis-Ausgangsleitung
21 α ist über Gleichrichter 77. 78 und 79 mit den Gasröhrenkreisen 67, 68 bzw. 69
verbunden.
Wie bei dem in Fig. 2 und 3 dargestellten Stromkreise ist jede der Gasentladungsröhren eine KaItkathoden-Gasentladungstriode,
und das positive HochSpannungspotential, welches an jede der Klemmen 28
angelegt wird, besitzt einen solchen Wert, daß, wenn eine Entladung über die Kippelektrode zur Kathudenstrecke
einer Röhre eingeleitet wird, sie durch Übergang der Entladung auf ihre Anoden-Kathoden-Strecke
zündet. Ferner ist jede Gastriode mit einem Wider-
resultierende Spannungsabfall an dem Steuergitter der 20 stand versehen, der zwischen ihre Kathode und Erde
b i S ikl
Tetrodenröhre 64 bewirkt, daß diese Röhre abgeschaltet wird, wodurch die Klemme 28 von der Hochspannungsleitung
63 abgeschaltet wird. Wenn der Vielfachunterbrecher dann in seinen stabilen Zustand zurückkehrt,
wird die Hochspannungszufuhr zur Klemme 28 durch eine Umkehr des vorbeschriebenen
Verfahrens wiederhergestellt.
Obgleich in dem in Fig. 2 und 3 dargestellten Stromkreise drei Meldewege vorgesehen sind, begeschaltet
ist, wobei eine Spannung entwickelt wird, die durch den Entladestrom ihrer zugehörigen
Gastriode beim Zünden ausreicht, um eine Entladung der Kippelelektrode einzuleiten, wenn sie zwischen
diesen Elektroden angelegt wird.
Bei der zweiten Anordnung, welche beschrieben werden soll, ist der Gasentladungsröhrenkreis der
Fig. 4 und 5 mittels Leitungen 5, 6 und 7 mit den entsprechenden Leitungen eines Stromkreises der in
g g p g
schränkt sich die Erfindung natürlich nicht auf diese 30 Fig. 1 dargestellten Art verbunden, wobei diese
T d Slkihlki
Zahl, obgleich am besten nicht mehr als fünf solcher
Wege in einem einzigen Stromkreise dieser Art vorhanden
sein sollten.
Wenn es erforderlich ist, eine große Anzahl von Meldewegen zu schaffen, so können zwei oder mehr
Gasentladungsröhrenkreise miteinander verbunden werden, von denen jeder der vorliegenden Erfindung
entspricht und einen bestimmten Rang in bezug auf Koinzidenz-Torschaltung oder Selektivschaltkreis aus
neun gleichen Toreinheiten besteht, die alle mit der gleichen gemeinsamen Ausgangsleitung, wie z. B. Leitung
4, verbunden sind.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung soll in ihrer Verwendung für Fernsprechanlagen und insbesondere
zur Schaffung nicht gleichzeitiger Verbindungen zwisehen einem der neun Speicher (nicht dargestellt), die
mit Leitungen wie z. B. 1, 2 und 3 der Fig. 1 und mit
die anderen Stromkreise besitzt, indem eine Vorkeh- g
rung zu treffen ist, um die Arbeitsweise aller Gas- 40 Leitungen wie z. B. 11, 12 und 13 der Fig. 4 verbunentladeröhrenkreise
niedrigeren Ranges zu vertun- den sind, und einem (nicht dargestellten) Übertrager,
der mit einer Leitung wie z. B. 4 der Fig. 1 verbunden ist, beschrieben werden,
WTie bei der ersten Anordnung verursacht ein Spoi-
dem, wenn ein Zeichen an, einem Eingangsweg eines der erwähnten Gasentladeröhrenkreise auftritt, und
weitere Vorkehrungen sind zu treffen, welche nach
g g p
kurzer Verzögerung so wirken, daß sie die Arbeits- 45 eher, der Zugang zu dem Übertrager erfordert, daß
l Gki di i i S i b f Ed di
weise aller genannten Gasentladeröhrenkreise, die einen höheren Rang besitzen, verhindern.
Es können auch Einrichtungen vorgesehen werden, um festzustellen, wann die Verhältnisse in einem oder
mehreren der Gasentladungsröhrenkreise so· sind, daß Zeichen gleichzeitig auf zwei oder mehr Ausgangswegen
erscheinen können und zutreffendenfalls diese zu unterdrücken.
Ein Gasentladungsröhrenkreis, der obige Merkmale besitzt, ist in Fig. 4 und 5
Stromkreis besteht aus drei Gasentladungsröhrenkreisen der in Fig. 2 und 3 gezeigten Art, die in
Blockform dargestellt und mit 67, 68 und 69 bezeichnet sind. Die verschiedenen Anschlüsse an diese Kreise
entsprechen in jedem Falle den in Fig. 2 und 3 gezeigten Leitungen und sind dementsprechend für den
Gasröhrenkreis 68 bezeichnet. Jeder dieser Gasröhrenkreise
67, 68 und 69 ist mit einem Stromkreis der in Fig. 7 gezeigten Art versehen, und diese sind in Blockform
dargestellt und mit 88, 89 bzw. 90 bezeichnet. Ein einzelner Verzögerungskreis der in Fig. 6 dargestellten
Art ist ebenfalls vorgesehen und in Blockform dargestellt und mit 81 bezeichnet, wobei die verschiedenen
Anschlüsse an den Verzögerungskreis 81 die gleichen Bezugsnummern wie in Fig. 6 besitzen.
eine positive Spannung in bezug auf Erde an die zugehörigen
Eingangsleitungen, wie z. B. 11, 12 und 13, angelegt wird. Wenn eine passende positive Spannung
an die zugehörigen Ausgangsleitungen, wie z. B. 5, 6 und 7, durch den Gasentladungsröhrenkreis der Fig. 4
und 5 angelegt wird, wird ein Zeichenweg zwischen dem Speicher und dem Übertrager hergestellt.
Angenommen, der Speicher, welcher mit der Eing gangsleitung 12 verbunden, ist, erfordert Zugang zu
veranschaulicht. Dieser 55 dem Übertrager, so wird die an der Leitung 12 aufG
tretende positive Spannung an den Gasentladungsröhrenkreis 68 und über einen Gleichrichter 71 an die
Kippelektrode 20 der Gastriode 73 angelegt.
Diese Spannung muß eine ausreichende Amplitude besitzen, um das Zünden der Gastriode 73 einzuleiten.
Beim Zünden dieser Gastriode wird die Ausgangsspannung von ihrer Kathode an die Leitung 75 und
dann an das Verzögerungsnetz 81 und an die Leitung a des Gasentladungsröhrenkreises 67 von niedrigem
Rang angelegt. Das Anlegen dieser Spannung an die Leitung 80 α verhindert, daß positive Spannungszeichen
auf eine der Ausgangsleitungen des Gasentladungsröhrenkreises 67 in der vorbeschriebenen
Art geschaltet werden. In dem Gasentladungsröhrenkreise 68 verhindert die positive Spannung an der
Claims (1)
1. Schaltungsanordnung zur Herstellung eines elektrischen Zeichenül>ertragungsweges in selektiver
Weise zwischen einer Einrichtung aus einer Gruppe von Einrichtungen und einer dieser Gruppe
gemeinsamen Einrichtung, insbesondere zur Herstellung eines elektrischen Zeichenübertragungsweges
in selektiver Weise zwischen einer aus einer Anzahl Nachrichtenspeichervorrichtungen (Register)
und einer diesen Speichervorrichtungen gemeinsamen Nachrichtenumsetzungsvorrichtung
(Umsetzer) in Fernsprechanlage!!, gekennzeichnet durch einen Gasentladungsröhrenkreis mit einer
Anzahl von Eingängen (11, 12 und 13), die in einer bestimmten Rangfolge stehen, einer gleichen
Anzahl von Ausgängen (5, 6 und 7), einer Anzahl erster Gasentladungsröhren (23, 32 und 33J, von
denen jede mit je einem anderen der Eingänge und einem anderen der Ausgänge verbunden ist und
beim Zünden die "Übertragung eines Zeichens auf den zugehörigen Ausgang bewirkt, einer Anzahl
zweiter Gasentladungsröhren (22, 50 und 51), von denen jede mit einer anderen der ersten Gasentladungsröhren
verbunden ist und beim Zünden das Zünden der ihr zugehörigen ersten Ga>entladungsröhre
verhindert, einer Vorrichtung (z.B. 46), die beim Auftreten eines Zeichens an
einem der Eingänge die Zündung derjenigen zweiten Gasentladungsröhren l»cwirkt. die den
Eingängen mit niedrigerein Rang zugeordnet sind.
809 559/149
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2723953A GB748791A (en) | 1953-10-05 | 1953-10-05 | Improvements in or relating to electrical gas discharge tube circuits |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1033266B true DE1033266B (de) | 1958-07-03 |
Family
ID=10256364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG15501A Pending DE1033266B (de) | 1953-10-05 | 1954-10-05 | Schaltungsanordnung zur Herstellung eines Zeichenuebertragungsweges |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1033266B (de) |
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0
- NL NL191291D patent/NL191291A/xx unknown
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- 1953-10-05 GB GB2723953A patent/GB748791A/en not_active Expired
-
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- 1954-10-05 DE DEG15501A patent/DE1033266B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL191291A (de) | |
FR1112496A (fr) | 1956-03-14 |
GB748791A (en) | 1956-05-09 |
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