DE3027076C2 - - Google Patents

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DE3027076C2
DE3027076C2 DE19803027076 DE3027076A DE3027076C2 DE 3027076 C2 DE3027076 C2 DE 3027076C2 DE 19803027076 DE19803027076 DE 19803027076 DE 3027076 A DE3027076 A DE 3027076A DE 3027076 C2 DE3027076 C2 DE 3027076C2
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Walter Ing.(Grad.) 7500 Karlsruhe De Truempler
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02M7/02Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gleichrichten von Drehstrom beliebiger Drehfeldrichtung mit gesteuerten Ventilen und eine Schaltung zum Gleichrichten von Drehstrom mit je einer Zuleitung für jede Stromphase, mindestens je einem Ventil in jedem Zuleitungskreis, wobei die Ventile auf der Gleichstromseite miteinander verbunden sind.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein derartiges Verfahren bzw. eine Schaltung bei netzgeführten Stromrichtergeräten. Derartige netzgeführte Stromrichtergeräte benötigen eine Zündansteuerung, die synchron zur Phasenlage des speisenden Netzes arbeitet. Aus der Phasenlage zwischen Zündimpuls und Netzspannung ergibt sich die Aussteuerung der Stromrichterschaltung. Die gesamte Zündansteuerung besteht aus einer Synchronisationsschaltung zur Erzeugung netzsychroner Signale und deren folgerichtiger Zuordnung zu den einzelnen Ventilen einer Stromrichterschaltung, einer Schaltung zur Zündzeitpunktverschiebung gegenüber der frühesten Zündung und der eigentlichen Zünd­ impulserzeugung. Bei Gleichrichtung von Drehstrom ist zu beachten, daß bei Anschluß an ein Dreiphasennetz schaltungstechnisch die richtige Zuordnung von Steuerimpuls und Ventil in Abhängigkeit von der Phasenfolge erfolgt. Üblicherweise wird der Nulldurchgang einer jeweiligen zugeordneten verketteten Spannung erfaßt, der dem frühesten Zündzeitpunkt entspricht. Bei bekannten Verfahren und Schaltungen wird also beispielsweise der Nulldurchgang einer Spannung U RT als Differenz der Spannung U R und U T verwendet, um bei­ spielsweise ein Ventil T R 1 (vergleiche Fig. 3 bzw. 5) zu zünden. Nachteilig ist aber bei derartigen bekannten Verfahren und Schaltungen, daß bei anderen als der vorgesehenen Phasenfolge, die üblicherweise auf ein Rechtsdrehfeld abgestellt ist, die Zuordnung nicht mehr stimmt. Bei einem Linksdrehfeld würde nämlich die erwähnte Spannung mit ihrem positiven Nulldurchgang eine Zündung zu einem völlig falschen, nicht synchronen Zündzeitpunkt bewirken. Zur einer richtigen Zündung beim Linksdrehfeld wäre der Nulldurchgang einer anderen verketteten Spannung notwendig.
Derartige Stromrichtergeräte sind also zwingend an eine bestimmte Drehfeldrichtung gebunden. Bei Umkehrung der Drehfeldrichtung treten Störungen oder Defekte auf.
Zur Vermeidung solcher Störungen oder Defekte sind bisher Überwachungsverfahren und Überwachungseinrichtungen vorgesehen worden, die feststellen, wenn ein Gerät mit falscher Phasenfolge beaufschlagt wird und die dann eine Sperrung oder Blockierung herbeiführen.
Es wurde auch schon verursacht, eine Schaltung zu schaffen, die eine richtige Synchronisation der Gleichrichterschaltung unabhängig vom Drehsinn des Netzes bewirkt. Die bekannten Schaltungen sind aber äußerst kompliziert, aufwendig und damit teuer. Sie werden daher nur bei großen und teuren Geräten eingesetzt, bei denen der Aufwand für die Schaltung selbst nicht mehr in Gewicht fällt, während kleinere und einfachere Geräte lediglich mit einer Einrichtung zum Abschalten ausgerüstet sind, da hier eine phasenfolgen-unabhängige Synchronisationschaltung zu teuer wäre.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein einfacheres Verfahren zu schaffen, mittels dem ein Gleichrichten von Drehstrom unabhängig von der Drehfeldrichtung möglich ist und eine entsprechende Schaltung anzugeben, die einfach und preiswert ist sowie zuverlässig arbeitet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Gleichrichten von Drehstrom beliebiger Drehfeldrichtung gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Synchronisation der Zündsteuerung statt der Nulldurchgänge der unmittelbar an den Ventilen liegenden Spannung eine aus dem Spannungssystem abgeleitete, voreilende Spannung verwendet wird; daß diese um eine feste Phase verschoben wird und daß die Nulldurchgänge dieser Synchronisationsspannung entsprechend ihrer Richtung zur Synchronisation herangezogen werden.
Eine erfindungsgemäße Schaltung der eingangs genannten Art ist zur Lösung der genannten Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerkreis jedes Ventils mindestens ein Verzögerungsglied enthalten ist.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Schaltung wird erreicht, daß die Gleichrichtung von Drehstrom in zuverlässiger Weise bei beliebigen Drehfeldrichtungen möglich ist. Es schadet also nicht mehr, wenn Geräte, die mit der erfindungsgemäßen Schaltung versehen sind, statt an ein Rechtsdrehfeld an ein Linksdrehfeld angeschlossen werden.
Ein bevorzugtes Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß bei Brücken-Gleichrichtung aufgrund jedes Nulldurchgangs der jeweilige phasenverschobenen Synchronisationsspannung sowohl das zugehörige Ventil im kathodischen Zusammenschluß für den entsprechenden Anteil der Spannung als auch das zugehörige Ventil im anodischen Zusammenschluß durchgeschaltet werden. Durch dieses Verfahren können bei Brücken-Gleichrichtung notwendige Doppelimpulse in folgerichtiger Abfolge abgegeben werden.
Die feste Phase beträgt vorteilhafterweise 60°.
Schaltungstechnisch wird diese bevorzugte Ausgestaltung insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß zunächst bei jeweils zwei Ventilen eines Zweigpaares in jedem Zuleitungskreis für den Steuerkreis Nullpunktschalter mit jeweils zwei Ausgängen vorhanden sind, daß der jeweilige Nullpunktschalter bei positivem Nulldurchgang der Synchronisationsspannung einen Impuls über einen Ausgang und bei negativem Nulldurchgang der Spannung einen Impuls über den anderen Ausgang abgibt, insbesondere aber vorgesehen ist, daß in einer Mittelpunkt-Schaltung der bei positivem Nulldurchgang einer Synchronisationsspannung angesteuerte Ausgang mit dem Steuereingang des zugehörigen Ventils im kathodischen Zusammenschluß und der bei negativem Nulldurchgang der Synchronisationsspannung angesteuerte Ausgang mit dem Steuereingang des zugehörigen Ventils im anodischen Zusammenschluß verbunden ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt
Fig. 1 zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Mittelpunkt-Gleichrichtung den Spannungsverlauf der Phasen U R, U S und U T eines Drehstroms;
Fig. 2 zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Brücken-Gleichrichtung in
Fig. 2a den Verlauf der Phasenspannungen U R, U S und U T, in
Fig. 2b den Verlauf der verketteten Spannungen U RT, U SR, und U TS in
Fig. 2c den Verlauf der Synchronisationsspannungen U′ TS, U′ RT und U′ SR und erzeugte Steuerimpulse , Q RT, , Q SR, und Q TS sowie Durchschaltimpulse Q R 1, Q T 2, Q S 1, Q R 2, Q T 1 und Q S 2 für ein Rechtsdrehfeld sowie in
Fig. 2d die Synchronisationsspannung sowie die Impulse der Fig. 2c für ein Linksdrehfeld;
Fig. 3 eine Mittelpunkt-Gleichrichtschaltung;
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltung für eine Mittelpunkt- Gleichrichtschaltung gemäß Fig. 3;
Fig. 5 eine Brücken-Gleichrichtschaltung;
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltung für eine Brücken- Gleichrichtschaltung gemäß Fig. 5.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Gleichrichten von Drehstrom erlaubt die Gleichrichtung von Drehstrom mit beliebiger Drehfeldrichtung, sowie von Drehstrom sowohl eines Rechtsdrehfeldes als auch von Drehstrom eines Linksdrehfeldes. Zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in Fig. 1 die Phasenspannungen U R, U S und U T gegenüber der Zeit t bei einem Rechtsdrehfeld und der Zeit t′ bei einem Linksdrehfeld aufgetragen.
Erfindungsgemäß wird das Ventil oder werden die Ventile synchronisiert in Abhängigkeit vom Nulldurchgang bzw. genauer der Richtung eines Nulldurchgangs einer Synchronisationsspannung. Bei einer Mittelpunkt-Stromgleichrichtung, wie sie zur Erläuterung der Erfindung anhand der Fig. 1 angenommen wird, werden die jeweiligen Synchronisierspannungen aus den Phasenspannungen U R, U S und U T abgeleitet, wie sie in der Fig. 1 dargestellt sind. Es wird also beispielsweise die Spannung U R genommen, um 30° verschoben und dann aufgrund des positiven Nulldurchgangs dieser verschobenen Spannung der Synchronisierspannung U′ R=U R · sin (ω t-Π/6) der zugehörige Strom bei Rechtsdrehfeld im Zeitpunkt t₀ der Fig. 1 freigegeben, also das zugehörige Thyristorventil T R 1 für den Stromfluß durchgeschaltet. Bei Linksdrehfeld ergibt sich in der Fig. 1 eine Verschiebung von 30° nach links, so daß der angesprochene Schalt- oder Synchronisationsvorgang beispielsweise im Zeitpunkt t₂ erfolgt. Der Schaltvorgang wird also sowohl bei Rechts- als auch bei Linksdrehfeld symmetrisch zum Maximum der Ausgangsspannung bzw. des jeweiligen Stromes ausgeführt. Entsprechendes gilt für die anderen Spannungen U S und U T.
Liegen die Spannungen nur in verketteter Form vor, kann die Phasenspannung durch geometrische Addition der verketteten Spannungen erzeugt werden.
Zur Veranschaulichung der Unterschiede der Erfindung gegenüber den Verfahren nach dem Stand der Technik sei erwähnt, daß im Stande der Technik zur Freigabe des Stromes I R bzw. zum Durchschalten eines Thyristor-Ventils T R 1 bei einer Mittelpunkt-Stromgleichrichtung die verkettete Spannung U RT bei einem Rechtsdrehfeld in ihren unverschobenen, positiven Nulldurchgang genommen wird, der ebenfalls bei t₀ liegt, wobei diese Spannung für ein Linksdrehfeld (t′) aber nicht verwendet werden kann, da hier der Schaltvorgang bei t₃ erfolgen würde, wobei dieser Zeitpunkt unsymmetrisch liegt. Bei falschem Anschalten der einzelnen Phasen bei einem Drehstromnetz würde, da dann ein Linksdrehfeld vorliegt, eine Beschädigung oder Zerstörung des angeschlossenen Gleichstromverbrauchers drohen oder aber Sicherungen fallen, die den Betrieb von Verbrauchern unterbrechen.
In der Fig. 3 ist eine herkömmliche Mittelpunkt-Gleichrichterschaltung für Drehstrom dargestellt. Auf der Sekundärseite des Transformators sind drei Zuleitungen 11, 12 und 13 für die einzelnen Phasen des Drehstroms angeordnet. Die Zuleitungen 11, 12 und 13 sind einerseits über Thyristoren T R 1, T S 1 und T T 1, die parallel geschaltet und miteinander über ihre Kathode verbunden sind, und über eine gemeinsame Drossel L K 1 einerseits sowie andererseits über ebenfalls parallel geschaltete Thyristoren T R 2, T S 2 und T T 2, die über ihre Anode miteinander verbunden sind, und eine gemeinsame Drossel L K 2 mit dem Gleichstromverbraucher verbunden, während dessen anderer Anschluß mit dem Mittelpunkt des symmetrischen Mehrphasensystems der sekundären Transformatorwicklung verbunden ist.
Bei kreisstromfreiem Betrieb können die Drosseln L K 1 und L K 2 entfallen.
Die Thyristoren T R 1, T S 1, T T 1, T R 2, T S 2 und T T 2 weisen Steuereingänge 14, 15, 16, 17, 18 bzw. 19 auf.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltung zum Schalten der Thyristoren der Schaltung nach Fig. 3 dargestellt. Die Zuleitungen 11, 12 und 13, die jeweils unter den Phasenspannungen U R, U S bzw. U T stehen, sind gemäß der dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltung mit je einem Verzögerungsglied 21, 22 und 23 verbunden. In diesen Verzögerungsgliedern wird vorzugsweise die oben erwähnte Verzögerung der Phasenspannungen von 30° bewirkt. Die Verzögerungsglieder 21, 22 und 23 sind an sich bekannte Verzögerungsglieder, also beispielsweise bekannte RC-Verzögerungs-Glieder. An den Ausgängen der Verzögerungsglieder 21, 22 und 23 ergeben sich verzögerte oder Synchronisationsspannungen U′ R, U′ S bzw. U′ T. Diese Synchronisationsspannungen U′ R, U′ S und U′ T werden Nullpunktschaltern 26, 27 bzw. 38 zugeführt.
Auch die Nullpunktschalter 26, 27 und 28 sind an sich bekannte elektronische Elemente, die zwei Ausgänge besitzen, und bei positivem Nulldurchgang einer eingehenden Spannung ein Signal bzw. einen Impuls an einem Ausgang abgeben, während sie bei dem negativen Nulldurchgang einer eingehenden Spannung einen Impuls am anderen Ausgang abgeben.
Die in Fig. 4 dargestellten Nullpunktschalter 26, 27 und 28 weisen also Ausgänge 31, 31′, 32, 32′ bzw. 33, 33′ auf, wobei an den Ausgängen 31, 32 und 33 ein Impuls Q R, Q S bzw. Q T auftritt, wenn der jeweilige Nullpunktdurchgang der zugehörigen Spannung U′ R, U′ S bzw. U′ T positiv ist, während bei negativem Impuls , bzw. an den entsprechenden Ausgängen 31′, 32′ bzw. 33′ auftritt. Die Impulse Q R, , Q S, k und werden den entsprechenden Steuereingängen 14, 15, 16, 17, 18, 19 der Thyristoren T R 1, T R 2, T S 1, T S 2, T T 1 bzw. T S 2 als Schaltimpulse zugeführt.
Für den kreisstromfreien Betrieb dieser Schaltung werden entweder die kathodenseitigen oder die anodenseitigen Thyristoren gesperrt. Beim kreisstrombehafteten Betrieb werden die beiden Thyristorgruppen verschieden ausgesteuert. Die Synchronisation ist davon abhängig.
Durch diese Ausgestaltung nach der Fig. 4 der erfindungsgemäßen Schaltung wird also die Spannung U R durch das Verzögerungsglied 21 zu einer Synchronisationsspannung U′ R verzögert, beim positiven Nulldurchgang dieser Synchronisationsspannung U′ R wird vom Nullpunktschalter 26 ein Impuls Q R auf den Thyristor T R 1 gegeben und dieser damit durchgeschaltet und für den entsprechenden Strom I R leitend gemacht. Entsprechendes gilt für die anderen Thyristoren, wobei bei Vertauschen von einem Rechtsdrehfeld zu einem Linksdrehfeld, wie ausgeführt, die Schaltungssymmetrie beibehalten wird.
Im folgenden wird anhand der Fig. 2 das erfindungsgemäße Verfahren in der Ausführungsform bei einer Brücken-Stromgleichrichtung erläutert.
In der Fig. 2a sind wiederum, wie in der Fig. 1, die einzelnen Phasenspannungen U R, U S und U T dargestellt. Die Zeitachse t bezeichnet ein Rechtsdrehfeld, während durch die Zeitachse t′ ein Linksdrehfeld bezeichnet ist. Die bei einer Brücken-Stromgleichrichtung verwendete jeweilige zugehörige Spannung ist die jeweilige verkettete Spannung U RT, U RS bzw. U TS, wobei diese Spannungen in der Fig. 2b dargestellt sind. Für die Zeitachsen gilt das gleiche wie für Fig. 2a.
Diese verketteten Spannungen U RT, U RS bzw. U TS werden erfindungsgemäß verzögert und damit in Synchronisationsspannungen U′ RT, U′ SR bzw. U′ TS umgeformt. Die Verzögerung beträgt idealerweise 60°. Die genannten Spannungen sind in Fig. 2c für ein Rechtsdrehfeld dargestellt. Erfindungsgemäß werden nun die Nulldurchgänge dieser Synchronisationsspannungen U′ RT, U′ SR bzw. U′ TS verwendet, um die Anteile der zugehörigen Ströme freizugeben bzw. durchzulassen.
Zur Durchschaltung der Brücke müssen immer je ein kathodenseitiges und ein anodenseitiges Ventil aus den verschiedenen Phasen angesteuert werden.
Beispielsweise wird durch den negativen Nulldurchgang der Spannung U′ SR ein Impuls , der die Ventile T R 1 und T S 2 ansteuert, erzeugt, während durch den nachfolgenden positiven Nulldurchgang der Spannung U′ RT ein Impuls Q RT erzeugt wird, der den Zündimpuls für T R 1 wiederholt und als zweiten Thyristor T T 2 ansteuert, wobei aber beide Impulse als ein Impuls Q R 1 den zugehörigen Stromanteil I R freigeben. Entsprechendes gilt für die anderen Synchronisationsspannungen und die anderen erzeugten Impulse, wie sie in der Fig. 2c dargestellt sind.
Entsprechendes ist auch leicht aus der Fig. 2d für ein Linksdrehfeld ersichtlich, wobei in der Fig. 2d die Synchronisationsspannungen für ein Linksdrehfeld mit der entsprechenden Impulsverknüpfung dargestellt ist. Insbesondere zeigt sich durch einen Vergleich der Fig. 2c und 2d mit der Fig. 2a, daß die Steuerimpulse für ein Rechts- und ein Linksdrehfeld symmetrisch sind, wenn auch die entsprechenden Impulse in anderer Weise erzeugt werden.
So bekommt das Ventil T R 1 bei Rechtsdrehfeld seinen ersten Impuls von und den Folgeimpuls von Q RT, während bei Linksdrehfeld Q RT den ersten und den Folgeimpuls liefert.
Dies soll nachfolgend anhand der konkreten Schaltungen der Fig. 5 und 6 erläutert werden.
In der Fig. 5 ist eine Brücken-Gleichrichterschaltung dargestellt. In entsprechender Weise wie in Fig. 3 sind drei Zuleitungen 11, 12 und 13 von der Sekundärwicklung eines Transformators 36 ausgehend dargestellt. Die Zuleitungen 11, 12 und 13 führen jeweils zu drei zueinander parallel geschalteten und auf ihre Kathodenseite miteinander verbundenen Thyristoren T R 1, T S 1 und T T 1 einerseits bzw. andererseits Thyristoren T R 2, T S 2 und T T 2, die mit ihrer Anode miteinander verbunden sind. Im Gegensatz zur Mittelpunktschaltung nach Fig. 3 führen die zusammengefaßten Leitungen, nämlich einmal die Kathodenleitung 37 und zum anderen die zusammengefaßte Anodenleitung 38 nicht zum gleichen Anschluß der Verbrauchers, sondern zu verschiedenen Anschlüssen des Verbrauchers.
Die Thyristoren T R 1, T S 1, T T 1, T R 2, T S 2 und T T 2 weisen wie die entsprechenden Thyristoren der Fig. 3 Steuereingänge 14, 15, 16, 17, 18 bzw. 19 auf.
Eine solche Brücken-Stromgleichrichterschaltung wird gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltung angesteuert, wie sie in der Fig. 6 dargestellt ist. Gemäß der Fig. 6 werden verkettete Spannungen U SR, U TS, U RT über die Zuleitungen 41, 42 und 43 jeweils einem Verzögerungsglied 46, 47 bzw. 48 zugeführt. Das an sich bekannte Verzögerungsglied bewirkt eine Verzögerung der zugeführten verketteten Spannungen U SR, U TS, U RT um 60° zu verzögerten verketteten Spannungen der Synchronisationsspannungen U′ SR, U′ TS und U′ RT, welchen Nullpunktschalter 51, 52 und 53 zugeführt werden. Von diesen an sich bekannten Nullpunktschaltern werden je wieder jeweils in Abhängigkeit der Richtung, positiv bzw. negativ, der Nullpunktdurchgänge der Synchronisationsspannungen U′ SR, U′ TS bzw. U′ RT über jeweils zwei Ausgänge Impulse abgegeben. Der Nullpunktschalter 51 gibt bei positivem Nulldurchgang der Synchronisationsspannung U′ SR über einen Ausgang 56 einen Impuls Q SR sowohl auf ein dem Thyristor T R 2 zugeordnetes Verknüpfungsglied 62 als auch auf ein dem Thyristor T S 1 zugeordnetes Verknüpfungsglied 63. Die Verknüpfungsglieder sind logische "Oder"- Verknüpfungen. Bei positivem Nulldurchgang der Spannung U′ SR werden also die Thyristoren T R 2 und T S 1 gleichzeitig durchgeschaltet. Entsprechende Verknüpfungen sind über die weiteren Ausgänge 56′, 57′, 58′ bzw. 58 zwischen den Nullpunktschaltern 61, 62, 63, 64, 65, 66 mit den Thyristoren T R 1, T R 2, T S 1, T S 2, T T 1 und T T 2 vorgesehen. Die Verknüpfungen sind im einzelnen der Fig. 6 zu entnehmen.
Aufgrund der in Fig. 6 dargestellten und entnehmbaren Verknüpfungen sind die Impulse der Fig. 2c und 2d jeweils bei Rechts- bzw. Linksdrehfeld herleitbar.
Durch die dargestellte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltung wird also ohne weiteres eine phasenfolgen- unabhängige Synchronisation für netzgeführte Stromrichterschaltungen am Drehstromnetz erzielt.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (16)

1. Verfahren zum Gleichrichten von Drehstrom beliebiger Drehfeldrichtung mit gesteuerten Ventilen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Synchronisation der Zündansteuerung statt der Nulldurchgänge der unmittelbar an den Ventilen liegenden Spannung eine aus dem Spannungssystem abgeleitete, voreilende Spannung verwendet wird; daß diese um eine feste Phase verschoben wird und daß die Nulldurchgänge dieser Synchronisationsspannung entsprechend ihrer Richtung zur Synchronisation herangezogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mit ihren Kathoden auf der Gleichstromseite miteinander verbundenen elektronischen Ventilen bei positivem Nulldurchgang der Synchronisationsspannung die Synchronisation des entsprechenden Ventils durchgeschaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei mit ihren Anoden auf der Gleichstromseite miteinander verbundenen Ventilen bei negativem Nulldurchgang der Synchronisationsspannung die Synchronisation des entsprechenden Ventils durchgeschaltet wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Mittelpunkt-Gleichrichtung die feste Phase 30° beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Brücken-Gleichrichtung aufgrund jedes Nulldurchgangs der jeweiligen phasenverschobenen Synchronisationsspannung sowohl das zugehörige Ventil im kathodischen Zusammenschluß für den entsprechenden Anteil der Spannung als auch das zugehörige Ventil im anodischen Zusammenschluß durchgeschaltet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Phase 60° beträgt.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil ein Thyristor- Ventil ist.
8. Schaltung zum Gleichrichten von Drehstrom mit je einer Zuleitung für jede Stromphase, mindestens je einem Ventil in jedem Zuleitungskreis, wobei die Ventile auf der Gleichstromseite miteinander verbunden sind. Insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem richtungsselektiven Nullpunktschalter, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerkreis jedes Ventils (T R 1, T S 1, T T 1, T R 2, T S 2, T T 2) mindestens ein Verzögerungsglied (21, 22, 23; 46, 47, 48) enthalten ist.
9. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei mit ihren Kathoden auf der Gleichstromseite miteinander verbundenen Ventilen (T R 1, T S 1, T T 1) die zugehörigen Nullpunktschalter (26, 27, 28; 53, 51, 52) auf positiven Nulldurchgang einer bestimmten Synchronisationsspannung (U′ R, U′ S, U′ T; U′ RT, U′ SR, U′ TS) einen Durchschaltimpuls (Q R, Q S, Q T; Q RT, Q SR, Q TS) abgeben.
10. Schaltung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei mit ihren Anoden auf der Gleichstromseite miteinander verbundenen Ventile (T R 2, T S 2, T T 2) die zugehörigen Nullpunktschalter (26, 27, 28; 53, 51, 52) auf negativen Nulldurchgang einer bestimmten Synchronisationsspannung (U′ R, U′ S, U′ T; U′ RT, U′ SR, U′ TS) einen Durchschaltimpuls () abgeben.
11. Schaltung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeweils zwei Ventilen eines Zweigpaares (T R 1 und T R 2, T S 1 und T S 2, T T 1 und T T 2) in jedem Zuleitungskreis (11, 12, 13; 41, 42, 43) für den Steuerkreis Nullpunktschalter (26, 27, 28; 51, 52, 53) mit jeweils zwei Ausgängen vorhanden sind, daß der jeweilige Nullpunktschalter (26, 27, 28; 51, 52, 53) bei positivem Nulldurchgang der Synchronisationsspannung (U′ R, U′ S, U′ T; U′ SR, U′ TS, U′ RT) einen Impuls (Q R, Q S, Q T; Q SR, Q TS, Q RT) über einen Ausgang (31, 32, 33; 56; 57, 58) und bei negativem Nulldurchgang der Spannung (U′ R, U′ S, U′ T; U′ RT, U′ SR, U′ TS) einen Impuls () über den anderen Ausgang 31′, 32′, 33′; 56′, 57′, 58′) abgibt.
12. Schaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Mittelpunkt-Schaltung der bei positivem Nulldurchgang einer Synchronisationsspannung (U′ R, U′ S, U′ T) angesteuerte Ausgang (31, 32, 33; 56, 57, 58) mit dem Steuereingang (14, 16, 18) des zugehörigen Ventils (T R 1, T S 1, T T 1) im kathodischen Zusammenschluß und der bei negativem Nulldurchgang der Synchronisationsspannung (U′ R, U′ S, U′ T) angesteuerte Ausgang (31′, 32′, 33′ ) mit dem Steuereingang (15, 17, 19) des zugehörigen Ventils (T R 2, T S 2, T T 2) im anodischen Zusammenschluß verbunden ist.
13. Schaltung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Mittelpunkt-Schaltung der Ventile (Fig. 3) jedes Verzögerungsglied (21, 22, 23) eine Verzögerung von 30° aufweist.
14. Schaltung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Brücken-Schaltung (Fig. 5) jedem Ventil (T R 1, T R 2, T S 1, T S 2, T T 1, T T 2) auf einer Steuerseite (Eingänge 14, 15, 16, 17, 18, 19) ein Ver­ knüpfungsglied (61, 62, 63, 64, 65, 66) mit jeweils zwei Eingängen zugeordnet ist; daß jeder von einer Synchronisationsspannung (U′ SR, U′ TS, U′ RT) angesteuerte Nullpunktschalter (51, 52, 53) mit seinem bei positivem Nulldurchgang angesteuerten Ausgang (56, 57, 58) sowohl mit einem Eingang der Verknüpfungsglieder (63, 65, 61) für das Ventil im kathodischen Zusammenschluß für den zugehörigen Stromanteil (I S, I T, I R) zur jeweiligen verketteten Spannung (U SR, U TS, U RT) als auch mit einem Eingang der Verknüpfungsglieder (62, 64, 66) für die Ventile (T R 2, T S 2, T T 2) im anodischen Zusammenschluß der zugehörigen Stromanteile (I S, I T, I R) zu den jeweiligen verketteten Spannungen (U RT, U SR, U TS) und mit seinem bei negativem Nulldurchgang angesteuerten Ausgang (56′, 57′, 58′) mit einem Eingang des Ver­ knüpfungsglieds (61, 63, 65) für das Ventil (T R 1, T S 1, T T 1) im kathodischen Zusammenschluß für den zugehörigen Stromanteil (I R, I S, I T) zur jeweiligen verketteten Spannung (U RT, U SR, U TS) als auch mit einem Eingang des Verknüpfungsglieds (64, 66, 62) für das Ventil (T S 2, T T 2, T R 1) im anodischen Zusammenschluß für den zugehörigen Stromanteil (I S, I T, I R) zur jeweiligen verketteten Spannung (U SR, U TS, U RT) verbunden ist.
15. Schaltung nach einem der Ansprüche 8 bis 12 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verzögerungsglied (46, 47, 48) eine Verzögerung von 60° aufweist.
16. Schaltung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil ein Thyristor-Ventil (T R 1, T R 2, T S 1, T S 2, T T 1, T T 2) ist.
DE19803027076 1980-07-17 1980-07-17 Verfahren und schaltung zum gleichrichten von drehstrom Granted DE3027076A1 (de)

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