Aufgabe
der Erfindung ist es, bei handhabungsgünstiger Ausbildung des Karabinerhakens eine
insbesondere sicherheitstechnisch sowie belastungstechnisch optimale
Zuordnung des Rast-Riegelgliedes zur Gesamtform zu erzielen.
Diese
Aufgabe ist zunächst
und im Wesentlichen bei einem Karabinerhaken mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, dass die Anlenkstelle des Rast-Riegelgliedes
benachbart liegt zum freien Ende des Hakenschenkels und im Übergangsbereich
zwischen Hakenöffnungsbereich
und Taillenabschnitt.
Zufolge
solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Karabinerhaken erhöhten Gebrauchs-
und Sicherheitswerts erzielt. Die gleichsam umgekehrt vorgenommene
anlenktechnische Positionierung von Rast-Riegelglied und Hakenschenkel wirkt
perfekt schließsichernd.
Gegen das Rast-Riegelglied gehende Kräfte, beispielsweise resultierend aus
einem Umfassungsgriff, wirken nicht mehr eindrückend, also im Sinne einer Öffnungsfreigabe
des Hakenschenkels. Der Karabinerhaken kann daher, beispielsweise
zugeordnet einer Leine, bedenkenlos fest ergriffen werden. Er liegt
unter Einbeziehung des Taillenabschnittes als zentralem Haltebereich,
gut in der Hand. Die entriegelnd wirkende Verlagerung des Rast-Riegelgliedes
kann nur in Gegenrichtung, und zwar ausschließlich in Auswärtsrichtung
willensbetont eingeleitet bzw. durchgeführt werden. Das Rast-Riegelglied
selbst ist belastungstechnisch optimal zugeordnet bzw. in die Gesamtform
des Karabinerhakens integriert.
Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche sind
nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber
auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein. So ist weiterbildend so vorgegangen,
dass der Taillenabschnitt in ein verbreitertes Befestigungsauge
ausläuft und
das Rast-Riegelglied eine entsprechend konkav gekehlte Außenflanke
besitzt. Es liegt geometrisch gleichsam die Umrißform einer 8 vor. Das entspricht umrißmäßig mäßig bestens
den ergonometrischen Gegebenheiten der Greifhand. Der geschilderte Grundvorteil
des greifabhängig
niedergehaltenen Rast-Riegelgliedes
liegt andererseits jedoch auch bei anderen, kleineren oder größeren Längenabmessungen
des Karabinerhakens vor. Das Entriegeln ist durch eine besondere
Greifzugänglichkeit
des Rast-Riegelgliedes bequem ausübbar. Dazu weisen die Breitflächen des
Taillenabschnittes bis hinter die Innenflanke des Rast-Riegelgliedes
zurückspringende
Griffkehlen auf, ähnlich
den Nagelfurchen an Klingen von Klappmessern. Eine baulich vorteilhafte
Lösung
von sogar eigenständiger
Bedeutung besteht darin, dass die Rasthalterung des klappbaren Hakenschenkels
durch eine Totpunktlage zum Drehpunkt des Rast-Riegelgliedes erzielt ist und der klappbare Hakenschenkel
etwa in der Längsmittelebene
des Karabinerhakens angelenkt ist. Am Hakenschenkel beispielsweise
durch ein erfaßtes
querschnittsgroßes
Seil hervorgerufene Belastungen gehen auf die körperliche Achse des Drehpunktes,
also auf den Grundkörper
des Karabinerhakens. Weiter ist noch vorgesehen, dass das Rast-Riegelglied
von einer im Taillenabschnitt und im Rast-Riegelglied einliegenden
Feder in Rastrichtung belastet ist. Es kann sich um eine vorgespannte
Zugfeder handeln oder um eine vorgespannte Blattfeder. Schließlich besteht noch
eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, dass das Rast-Riegelglied
doppelarmig ausgebildet ist, wobei der eine, längere Hebelarm zur Öffnungsbetätigung und
der andere, kürzere
Hebelarm als Riegelkopf dient. Das Verhältnis liegt bei 4:1.
Der
Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es
zeigt:
1 den Karabinerhaken in
Vorderansicht, geschlossen, in etwa natürlicher Größe,
2 die Seitenansicht von
links,
3 die Draufsicht,
4 die Unteransicht,
5 den Karabinerhaken in
Rückansicht,
6 die Seitenansicht der 5 von links,
7 den Karabinerhaken in
Vorderansicht wie 1 mit
eingetragenen Bewegungsrichtungen von Hakenschenkel und Rast-Riegelglied,
letzeres ausgeschwenkt,
8 den Karabinerhaken nun
ganz geöffnet,
9 den Karabinerhaken in
Darstellung wie 1, vergrößert,
10 eine bezüglich der
Feder abgewandelte Ausgestaltung des Karabinerhakens in Darstellung
wie 1, bei ausgeschwenktem
Rast-Riegelglied,
11 diesen Karabinerhaken
geöffnet.
Der
dargestellte Karabinerhaken 1 umschreibt einerends einen
Hakenöffnungsbereich 2 und
andernends ein geschlossenes Befestigungsauge 3. Zwischen
hakenöffnungsbereich 2 und
Befestigungsauge 3 befindet sich ein Taillenabschnitt 4.
Der besitzt eine deutliche periphere Einschnürung 5, eben eine
Taille. Die liegt spiegelsymmetrisch zu einer Längsmittelebene x-x des Karabinerhakens 1.
Von
der flach gedellten, konkaven Einschnürung 5 aus geht der
die weitere geometrische Gestalt bestimmende Rand des Karabinerhakens 1 in
die gegenüber
dem Taillenabschnitt 4 umrißmäßig deutlich verbreiterten
Zonen von Hakenöffnungsbereich 2 und
Befestigungsauge 3 über.
Die auf der tiefsten Stelle der Einschnürung 5 in der kürzesten
Querung gemessene Breite des Taillenabschnittes 4 entspricht im
Wesentlichen der halben Breite des Hakenöffnungsbereiches 2 sowie
der Dreiviertel-Breite des Befestigungsauges 3 in der längsten Querung.
Insgesamt
liegt eine der Ziffer 8 vergleichbare Umrisskontur des
ansonsten flach gestalteten Karabinerhakens 1 vor.
Lediglich
das von dem Befestigungsauge 3 eingenommene Ende verjüngt sich
mit Anschluss an eine gefällige
Querrundung. Es sei z.B. auf 2 verwiesen.
Der
Hakenöffnungsbereich 2 besteht
aus einem festen Hakenschenkel 6 und einem klappbaren Hakenschenkel 7.
Ersterer wurzelt im Taillenabschnitt 4, letzterer ist am
freien Ende des festen Hakenschenkel 6 angelenkt. Der entsprechende
Gelenkzapfen trägt
das Bezugszeichen 8. Seine geometrische Achse schneidet
die Längsmittelebene x-x.
Das anlenkseitige Ende des klappbaren Hakenschenkels 7 bildet
das zugehörige
Lagerauge 9 aus. Es handelt sich um eine gut geführte, spielarme,
gabelartige und somit stabile Gelenkstelle (siehe 3).
Das
freie Ende des klappbaren Hakenschenkels 7 ist zum Schließen des
Hakenöffnungsbereiches 2 verriegelbar.
Hierzu dient ein Rast-Riegelglied 11. Dessen Anlenkstelle 12 liegt
benachbart zum besagten freien Ende 10 des Hakenschenkels 7,
konkret im Übergangsbereich
zwischen Hakenöffnungsbereich 2 und
Taillenabschnitt 4. Vom Taillenabschnitt 4 geht
dazu ein quer nach auswärts
freiragend ausgebildeter, dickenreduzierter Lagerlappen 13 aus.
Der trägt
einen raumparallel zum Gelenkzapfen 8 ausgerichteten Gelenkzapfen 14.
Bezüglich
des angelenkten Rast-Rigelgliedes 11 liegt auch hier eine die
Gelenkstelle stabilisierende Gabelung der die Lageraugen 15 stellenden
Partien vor. Es sei bezüglich der
Gabelung auf 2 verwiesen.
Das
Rast-Riegelglied 11 steht unter Federbelastung im Sinne
der Verriegelungs-Grundstellung. Die
den entsprechenden Anzug stellende Feder trägt das Be zugszeichen 16.
Gemäß Grundversion
ist die Feder 16 eine Zugfeder. Die liegt anteilig in einer Ausnehmung
des Taillenabschnittes 4 und in einer Ausnehmung des Rast-Riegelgliedes 11.
Die endseitigen Windungen der Feder 16 sind von Tragbolzen durchsetzt,
bilden dazu ein Öhr
oder einen Haken.
Eine
das Rast-Riegelglied 11 gleichfalls in Rastrichtung belastende
Feder 16 ist gemäß Variante 10,11 als Blattfeder realisiert. Sie trägt das Bezugszeichen 16.
Das freie Ende der Blattfeder ist in einem taschenartigen Schacht
des Rast-Riegelgliedes 11 schiebegeführt gehaltert.
Beide
Federn 16 weisen Vorspannung auf, der jeweiligen Bauart
und Zuordnungsweise Rechnung tragend.
Das
Rast-Riegelglied 11 ist doppelarmig ausgebildet. Bezüglich der
Arme a, b liegt eine im Wesentlichen gestreckte Ausrichtung vor.
Die Arme sind, von der Anlenkstelle 12 ausgehend, unterschiedlicher
Länge.
Der
eine, längere
Hebelarm a dient der Öffnungsbetätigung der
Verriegelungseinrichtung E. Der andere, kürzere Hebelarm b formt einen
Riegelkopf 17. Die um den Gelenkzapfen 14 stattfindende Öffnungsbewegung
geht in Richtung des Bogenpfeiles y.
Die
seitlich gelagerte, in eine Nische 18 des Taillenabschnitts 4 passend
eintauchende Rast-Riegelglied 11 ist randbezogen in die
Taillenform einbezogen. Dazu weist das Rast-Riegelglied 11 eine
entsprechend konkav gekehlte, der Einschnürung 5 folgende bzw.
sie dort überwiegend
bildende Außenflanke 19 auf.
Die dagegen den Rücken
des Rast-Riegelgliedes 11 stellende Außenflanke 19 weist
eine Rauhung 20 auf, beispielsweise in Form leitersprossenartig
angeordneter Rillen 20.
Die
quer zur Schwenkebene des Rast-Riegelgliedes 11 gemessene
Dicke desselben entspricht der in diesem Bereich gemessenen Dicke
des Taillenabschnitts 4. Das ist zugunsten einer erleichterten Fingerzugänglichkeit
zur Ausübung
der Ausschwenkbetätigung
des Rast-Riegelgliedes 11 im Bereich einer Teillänge des längeren Hebelarmes a jedoch
aufgegeben. Das verkörpert
sich baulich darin, dass die Breitflächen 21 des Taillenabschnittes 4 partiell
bis hinter die der Kontur der Nische 18 folgenden Innenflanke 22 des
Rast-Riegelglied 11 zurückspringende
Griffkehlen 23 aufweisen. Die mindestens einer Fingerkuppenbreite
entsprechenden, etwa sichelförmigen
Griffkehlen 23 fallen zur Innenflanke 22 hin schräg ab. So
ist ein zielgerechter Ansatz/Zugang für den Finger oder Daumen der
Bedienungshand gegeben. 5 verdeutlicht,
dass diese Maßnahme in
identischer Ausgestaltung auch auf der Rückseite des Karabinerhakens 1 getroffen
ist, so dass es keine Benachteiligung bezüglich Rechts- oder Linkshänder gibt.
Das
freie Ende 10 des klappbaren Hakenschenkels 7 tritt
in Schließstellung
des Hakenöffnungsbereiches 2 mit
einer etwa in der Längsmittelebene
x-x verlaufenden Stirnbacke 24 in eine korrespondierende
Winkelausnehmung 25 ein, an deren etwa quer zur genannten
Ebene sich erstreckender Grund die obere Flanke des erläuterten
Lagerlappens 13 fluchtend ansetzt.
Der
Riegelkopf 17 weist einen nasenförmigen Drehnocken 26 auf.
Der greift automatisch sperrend in eine konturentsprechende Schließausnehmung 27 des
freien Endes 10 des klappbaren Hakenschenkels 7 ein.
Der Rücken
des Drehnockens 26 liegt auf einer Bogenlinie, deren Radius
die geometrische Achse des Gelenkzapfens 8 stellt. Die
Schließausnehmung 27 nimmt
einen entsprechenden Bogenverlauf.
Die
Stirnflanke 28 des nasenförmigen Drehnockens 26 ist überlagert
von einer gleichlaufenden Gegenflanke 29 des freien Endes 10.
Die Anlage zwischen den Partien 28 und 29 liegt
vor, wenn sich die Innenflanke 22 des Rast-Riegelgliedes 11 und
die Nische 18 satt aneinander abstützen.
Zur Öffnungsfreigabe
des Hakenöffnungsbereiches 2 wird
der Drehnocken 26 aus der Schließausnehmung 27 herausgeschwenkt.
Dies geschieht klemmfrei unter Abstützung der Partien 26, 27 bis
zuletzt. Der klappbare Hakenschenkel und das Rast-Riegelglied 11 führen gegenläufige Schwenkbewegungen
aus. Die entsprechenden Bahnen sind als Kreisbogenpfeile eingezeichnet
und gehen um den Gelenkzapfen 8 bzw. die Anlenkstelle 12.
Bei
einer Öffnungstendenz
im Hakenöffnungsbereich 2,
bspw. hervorgerufen durch eine dort eingelegte dicke Seilschlinge,
wird die Schließausnehmung 27 gegen
den entsprechend gekrümmten Rücken des
Drehnockens 26 gedrückt.
Es kommt zu einer bestens lastabtragenden Wirkung in diesem Bereich,
dies ohne Tendenz einer Hebelwirkung, etwa im Sinne eines Öffnens des
Rast-Riegelgliedes 11.
Die Druckrichtung liegt diesbezüglich
gleichsam neutral. Ein entsprechender Drucksektor 30 (vgl. 9) ist mit seinem Scheitelpunkt,
auf die Anlenkstelle 12 ausgerichtet, eingezeichnet. In
der Winkelhalbierenden des Drucksektors 30 liegt die einer
Totpunktlinie vergleichbare Belastung. Die Linie ist mit T-T bezeichnet.
Der ganze Rücken
des Drehnockens 26 ist bis zuletzt abstützend gegenüber der Schließausnehmung 27 wirksam.
Der
entsprechende Aufbau verkörpert
sich demgemäß der Gestalt,
dass die Rasthalterung des klappbaren Hakenschenkels 7 durch
die Totpunktlage (Linie T-T) zum Drehpunkt des Rast-Riegelgliedes 11 erzielt
ist und der klappbare Hakenschenkel 7 weiter etwa in der
Längsmittelebene
x-x bzw. nahe dieser Ebene des Karabinerhakens 1 angelenkt
ist.
Zur
Freigabe des klappbaren Hakenschenkels 7 ist es erforderlich,
den nasenartigen Drehnocken 26 ganz aus der Laufbahn der
Schließausnehmung 27 des
Hakenschenkels 7 heraus zu drehen.
Hingegen
kann beim Schließen
eine derartige Abspreizung des Rast-Riegelgliedes 11 unterbleiben,
zufolge einer Art Fallenwirkung des Rast-Riegelgliedes 11.
Dieses ausschwenkend, fährt
nämlich die
Stirnbacke 24 des Hakenschenkels 7 voll gegen die
in ihrem Wege stehende Stirnflanke 28 des Riegelkopfes 17,
so dass dieser über
den kurzen Hebelarm b unter Schwenkung aus dem Wege gedrängt wird.
Das geschieht entgegen der Wirkung der Feder 16, die das
Rast-Riegelglied
wieder in die Grundstellung beiklappt.
Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.