DE1032543B - Verfahren zur Herstellung von organischen aluminiumhaltigen Kunststoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von organischen aluminiumhaltigen Kunststoffen

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DE1032543B
DE1032543B DEF11513A DEF0011513A DE1032543B DE 1032543 B DE1032543 B DE 1032543B DE F11513 A DEF11513 A DE F11513A DE F0011513 A DEF0011513 A DE F0011513A DE 1032543 B DE1032543 B DE 1032543B
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aluminum
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Dr Ludwig Orthner
Dr Martin Reuter
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G79/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing atoms other than silicon, sulfur, nitrogen, oxygen, and carbon with or without the latter elements in the main chain of the macromolecule
    • C08G79/10Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing atoms other than silicon, sulfur, nitrogen, oxygen, and carbon with or without the latter elements in the main chain of the macromolecule a linkage containing aluminium

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von organischen aluminiumhaltigen Kunststoffen Es ist bereits bekannt, aluminiumhaltige Kunststoffe durch Umsetzung von Aluminiumalkoholaten mit Dicarbonsäureanhydriden herzustellen, wobei auch ein Teil des Anhydrids durch höhermolekulare Monocarbonsäuren ersetzt werden kann. Bei diesem Verfahren werden jedoch alle Alkoxylgruppen des Alkoholats durch Acylreste ersetzt, und man gelangt zu wasserbeständigen, nicht mehr reaktionsfähigen Produkten, die in manchen Lösungsmitteln, wie z. B. Benzin, Schwerbenzin, Dieselöl und Schmieröl, nicht löslich sind.
  • Es wurde gefunden, daß man aluminiumhaltige Kunststoffe mit guten Löslichkeitseigenschaften erhält, wenn man 1 Mol einer organischen Aluminiumverbindung, die auf 1 Äquivalent Aluminium 1 Äquivalent oder weniger von ätherartig gebundenen organischen Resten enthält, mit weniger als 1 Mol eines einbasischen organischen Stoffes von saurer Natur, welcher mit Aluminium Salze bildet, oder mit Gemischen von derartigen Stoffen, vorteilhaft in Gegenwart von indifferenten Lösungsmitteln, umsetzt und gegebenenfalls die Umsetzungs= produkte mit komplexbildenden flüchtigen organischen Verbindungen gegen Zersetzung durch Feuchtigkeit stabilisiert, wobei die ein- oder mehrstufige Einwirkung von weniger als 1 Mol höhermolekularer Carbonsäuren allein auf 1 Mol normales Aluminiumalkoholat ausgenommen ist.
  • Man kann das Verfahren auch in der `'reise ausführen, daß man die Umsetzung, gegebenenfalls nur mit einem beliebigen Teil der Komponenten, bei niedrigen Temperaturen vornimmt und darauf das Reaktionsprodukt auf höhere Temperaturen von etwa 50 bis 200°C erhitzt, gegebenenfalls unter Zusatz des restlichen Teiles der Komponenten. Ferner kann man das Verfahren in der Weise ausführen, daß man die Umsetzung nur bei höheren Temperaturen vornimmt.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß für die Herstellung von aluminiumhaltigen Kunststoffen an Stelle der früher vorgeschlagenen alleinigen Einwirkung von höhermolekularen Carbonsäuren auf Aluminiumalkoholate mit gleichem Ergebnis allgemein einbasische organische Stoffe von saurer Natur, welche mit Aluminium Salze bilden, oder ihre Gemische und auch im Alkoxylgehalt verminderte Aluminiumalkoholate verwendet werden können, wobei auch beliebige Teilkomponenten stufenweise aufeinander einwirken können.
  • Bei der Umsetzung bilden sich, offenbar unter Verdrängung von äquivalenten Mengen der flüchtigsten am Aluminium vorhandenen Reste, Aluminiumverbindungen der verwendeten sauren Verbindungen, in welchen offenbar die Aluminiumatome je nach der Art der Ausgangsstoffe und der Umsetzungstemperaturen mehr oder weniger verkettet bzw. vernetzt sein können. Je nach der Wahl der Mengenverhältnisse der Ausgangsstoffe und der Reaktionstemperaturen behalten die Umsetzungsprodukte noch wechselnde Mengen von ätherartig gebundenen Resten.
  • Besonders wertvolle Umsetzungsprodukte werden erhalten, wenn man auf 1 Äquivalent Aluminium, welches 0,5 bis 1 Äquivalent von ätherartig gebundenen Resten enthält, etwa 0,1 bis 0,3 Äquivalente von Mischungen aus niedermolekularen und höhermolekularen Monocarbonsäuren oder stufenweise etwa 0,1 bis 0,2 Äquivalente von niederen Carbonsäuren, sodann etwa 0,1 bis 0,2 Äquivalente von höheren Carbonsäuren einwirken läßt, wobei die Einwirkung von weniger als 1 Mol höhermolekularer Carbonsäure allein auf 1 Mol Aluminiumalkoholat ausgenommen ist.
  • Als ätherartig über Sauerstoff an Aluminium gebundene organische Reste seien aliphatische, alicyclische, arömatische, aliphatisch-aromatische und heterocyclische einwertige Kohlenwasserstoffreste, die gegebenenfalls durch nicht saure Gruppen, wie die Ketogruppe, die Estergruppe, Aminogruppen oder Halogenatome wie Chloratome substituiert sein können bzw. durch Heteroatome wie Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff unterbrochen sein können, genannt, wie Methyl, Äthyl, Chloräthyl, Dimethylaminoäthyl, Isopropyl, Butyl, Octyl, Octadecyl, Cyclohexyl, Phenyl, Naphthyl, Benzyl, Phenyläthyl, Furfurmethyl, Reste von enolisierbaren Verbindungen, wie Acetylaceton und Acetessigester, sowie auch Gemische von diesen Resten. Besonders wertvolle Ausgangsstoffe sind Aluminiumverbindungen, welche auf 1 Äquivalent Aluminium etwa 0,5 bis 1 Äquivalent von ätherartig gebundenen Resten enthalten. Die übrigen Valenzen des Aluminiums, welche also nicht ätherartig über Sauerstoff an organische Reste gebunden sind, können durch Sauerstoff, gegebenenfalls unter Verkettung an weitere Aluminiumatome, und(oder durch anorganische Reste, wie beispielsweise durch Halogen, Hydroxyl, oder durch organische Säurereste, wie z. B. Acetyl, abgesättigt sein. Im allgemeinen sind diese Ausgangsstoffe dadurch gekennzeichnet, daB die ätherartig über Sauerstoff gebundenen organischen Reste durch die Einwirkung der sauren organischen Stoffe abgespalten werden; im allgemeinen ist ihre Abspaltbarkeit bereits durch Feuchtigkeit möglich; daher kann es bei der technischen Ausführung vorteilhaft sein, sie in Form ihrer gegen Feuchtigkeit beständigen C02 bzw. S02 Additionsprodukte oder nach Stabilisierung mittels komplexbildender flüchtiger organischer Stoffe zu verwenden.
  • Als organische Aluminiumverbindungen, die auf 1 Äquivalent Aluminium 1 Äquivalent von ätherartig über Sauerstoff gebundenen organischen Resten enthalten, seien beispielsweise normale Ahiminiumalkoholate wie Aluminiummethylat, -äthylat, -isopropylat, -amylat, -hexylat, -octylat, -cyclohexylat, -phenolat, -naphtholat und furfuralkoholat genannt, ferner Aluminiumacetylacetonat und Aluminiumacetessigester, ihre Gemische oder gemischte Aluminiumalkoholate genannt.
  • Als organische Aluminiumverbindungen, die auf 1 Äquivalent Aluminium weniger als 1 Äquivalent von ätherartig über Sauerstoff gebundenen organischen Resten enthalten, werden beispielsweise Aluminiumalkoholate genannt, deren Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln durch thermische oder hydrolytische Behandlung von normalen Aluminiumalkoholaten unter Abspaltung eines Teiles der Alkoxylgruppen, wahrscheinlich meist unter Verkettung von Aluminiumatomen durch Sauerstoffatome, erhöht worden ist.
  • Hierzu gehören z. B. die durch thermische Behandlung hergestellten Aluminiumäthylate der annähernden Bruttoformel A12(0 C2 H5),, 0 und AI4(O C2 H5) s 03 nach H e n 1 e (Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 53, S. 720), das durch hydrolytische Behandlung nach den deutschen Patentschriften 277187 und 277188 gewonnene Aluminiumäthylat mit etwa zwei Äthoxylresten pro Atom Aluminium, das durch Kochen mit wasserfreiem Alkohol mit Luftzutritt nach Meerwein und Bersin (Liebigs Annalen der Chemie, Bd.476, S. 132) gewonnene basische Aluminiumäthylat der Bruttoformel Al(OH) (C,H50)2, das nach Meerwein und Bersin (a. a. 0.) durch Erhitzen von Aluminiumcyclohexanolat auf 275°C hergestellte Aluminium-dihydroxycyclohexanolat, das nach Bersin (Dissertation Königsberg, 1928) durch Kochen mit nicht ganz wasserfreiem Äthanol gewonnene basische Aluminiumäthylat mit etwa zwei Äthoxylgruppen pro Atom Aluminium; ferner werden solche Aluminiumalkoholate genannt, die nach dem Verdrängungsverfahren von T i s c h t s c h e n k o (Chem. Zentralblatt, 1900, 1., S. 12) durch Umsetzung mit schwach wasserhaltigen Verdrängungsalkoholen aus Aluminiumalkoholaten herstellbar sind.
  • Weiterhin kommen die aus metallischem Aluminium und schwach wasserhaltigen Alkoholen hergestellten leicht löslichen Aluminiumalkoholate mit etwa 0,5 bis 0,8 AlkoxyIgruppen pro Äquivalent Aluminium in Betracht.
  • Als Halogenatome enthaltende Aluminiumalkoholate seien genannt: halogenhaltige leichtlösliche Aluminiumalkoholate, z. B. vom Typ Al (Hal) (0R)2 oder Al, (Hal)3(0R)3, worin R niedere aliphatische Reste bedeuten, hergestellt nach M p e t s e (Chemisches Zentralblatt, 1931, 1I, S. 1691) durch Einwirkung von aliphatischen Alkoholen auf Aluminiumchlorid, z. B. AIC1(OCZHS)2.
  • Derartige leichtlösliche halogenhaltige Aluminiumalkoholatekönnen auch nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 859143 durch Einwirkung eines Unterschusses von Alkoholen auf Aluminiumhalogenide in Anwesenheit von Ammoniak bzw. Aminen hergestellt werden. Ferner kommen in Betracht halogenhaltige oder halogenfreie Aluminiumalkoholate vom Typ Al Haln (ORCI),n, worin n -i- m = 3, dabei in mindestens 1 und R einen Alkylenrest bedeuten. Diese Stoffe sind herstellbar durch Umsetzung von Aluminiumhalogeniden mit Alkylenoxyden, z. B. Al Cl (0 C2 H, C1)2, durch Einwirkung von 2 Mol Äthylenoxyd auf Aluminiumchlorid.
  • In derartigen halogenhaltigen Aluminiumalkoholaten können weiterhin durch thermische oder hydrolytische Nachbehandlung Teile der ätherartig gebundenen Reste abgespalten werden, wobei wahrscheinlich ebenfalls meist Verkettung von Aluminiumatomen mittels Sauerstoffatomen erfolgt.
  • Ferner werden genannt Aluminiumverbindungen, die durch thermische undioder hydrolytische Behandlung von carbonsauren Aluminiumdialkoholaten unter teilweiser Abspaltung von Alkoxylresten, wahrscheinlich unter Verkettung von Aluminiumatomen mittels Sauerstoff, herstellbar sind, z. B. carbonsaure komplexe Aluminium-' alkoholate der allgemeinen Bruttoformel AIAx(OR)"0" wobei x + y -I- z = 2,5 bis 3 erreichen und A einen Acy1-rest bedeutet, z. B. A11(0 C2 H5), (C H3 C 02)1 00, 5.
  • Es können auch Gemische von derartigen, im Alkoxylgehalt verminderten Aluminiumalkoholaten oder Mischungen mit normalen Aluminiumalkoholaten mit 3 Alkoxylgruppen verwendet werden. Sie können auch in Form ihrer Alkoxosäuren und f oder in mittels komplexbildender flüchtiger organischer Stoffe gegen Feuchtigkeit stabilisierter Form eingesetzt werden.
  • Als einbasische saure organische Stoffe, welche mit Aluminium Salze bilden, seien genannt: Monocarbonsäuren, Monosulfinsäuren, Monosulfonsäure, Monoschwefelsäureester, Monosulfaminsäuren, einbasische Phosphonsäuren, einbasische Phosphorsäureester, Diacvlamide mit Carboxyl- und/oder Sulfonylresten und SuIfamide. An Stelle von Monocarbonsäuren können auch ihre Carbon-' säureanhydride verwendet werden, weil diese sich mit den bei AIuminiumalkoholaten unvermeidlich anhaftenden Alkoholspuren zu freien Säuren und indifferenten Säureestern umsetzen. An Stelle von einbasischen Estersäuren können auch Dicarbonsäureanhydride verwendet werden, weil diese sich ebenfalls mit den in Aluminiumalkoholaten immer vorhandenen Alkoholspuren zu Estersäuren umsetzen.
    Diese Verbindungen können der aliphatischen, ali-
    cyclischen, aromatischen und heterocyclischen Reihe
    angehören und weitere indifferente Substituenten vom
    neutraler Art wie Halogenatome, Atomgruppen, wie die
    Oxy-, Sulfhydril-, Äther-, Thioäther- und Estergruppe,
    Carbonarnid- oder Harnstoffgruppe enthalten. Ihre
    Kohlenstoffkette kann durch Heteroatome wie 0, N oder S
    unterbrochen sein. Im folgenden wird eine Reihe von
    verwendbaren Stoffen aus den einzelnen Verbindungs-
    typen angeführt.
    Als aliphatische Monocarbonsäuren seien genannt:
    Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure;
    Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Acrylsäure, Meth-
    acrylsäure, Crotonsäure, Methoxyessigsäure, Äthaxy-
    essigsäure, Butoxyessigsäure, Dodecyloxyessigsäure, Clüor-
    essigsäure, a-Chlorbuttersäure, Thioglykolsäure, Thi:o-
    milchsäure, MalonsäuremonoäthyIester, Oxalsäuremono-
    äthylester, Malonamidsäure, Hydantionsäure, Glykolsäure;
    Milchsäure,ß-Oxybuttersäure, Maleinsäuremonoäthylester;
    PropyIsulfamidoessigsäure, Dodecylsulfamidoessigsäum
    sowie Gemische von aliphatischen Alkylsulfamidoessigsäuren.
  • Als höhermolekulare Carbonsäuren seien angeführt: Stearinsäure, Ölsäure, Palmitinsäure, Laurinsäure, Oxydationsfettsäuren, Montansäure, Ricinusölfettsäure, Fettsäuren, gewonnen aus gegebenenfalls hydrierten natürlichen Fetten, wie Spermölfettsäure, Tranfettsäure, Extraktionsfettsäuren, Knochenfettsäure, Kokosölfettsäure, Tallölfettsäure, Leinölfettsäure, Talgfettsäure und Tungölfettsäure.
  • Als alicyclische Monocarbonsäuren kommen in Frage Cyclopentancarbonsäure, Cyclohexancarbonsäure, Hexahydrosalicylsäure, Naphthensäuren und Harzsäuren.
  • Als aromatische Monocarbonsäuren kommen für die Umsetzung in Betracht: Benzoesäure, o-Chlorbenzoesäure, 4-Chlorbenzoesäure, 2- bzw. 3- bzw. 4-Methylbenzoesäure, a- bzw. ß-Naphthoesäure, a-bzw. ß-Naphthoxyessigsäure, Phenylessigsäure, Zimtsäure, Phthalsäuremonoäthylester, Salicylsäure, 2,3-Oxynaphthoesäure, 3-bzw.4-Oxybenzoesäure, Methoxybenzoesäure, Phenoxyessigsäure, 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure, Phthalamidsäure und p-Toluolsulfamidoessigsäure.
  • Als heterocyclische Monocarbonsäuren seien erwähnt Brenzschleimsäure, Nikotinsäure,Thiophen-a-carbonsäure, 2-Oxy-carbazol-3-carbonsäure, 3-Oxy-diphenylenoxyd-2-carbonsäure, 1-Phenyl-pyrazolon-(5)-3-carbonsäure, 5-Benzoyl-benzoxazolon-2'-carbonsäure, 3-Oxy-2-methylchinolin-4-carbonsäure, Pyrrol-a-carbonsäure, ß-Indolylessigsäure.
  • Weiterhin können auch für die Umsetzung mit den Aluminiumalkoholaten Carbonsäureanhydride entsprechend dem in der deutschen Patentschrift 853 354 beschriebenen Verfahren verwendet werden, und ferner einbasische Diacylamide von Carbonsäuren, wie z. B. Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid, Laurinsäureanhydrid, Benzoesäureanhydrid, Stearinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Diacetamid, Dilaurinamid, Dibenzamid, Phthalimid, 4-Chlorphthalsäureanhydrid, 3, 6-Dichlorphthalsäureanhydrid, Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, und gleichartige Produkte der Diensynthese aus Dienen und Maleinsäureanhydrid.
  • Als organische Monosulfinsäuren seien genannt: Äthansulfinsäure, Propansulfinsäure, Dodecansulfinsäure, Cyclohexansulfinsäure und Benzolsulfinsäure.
  • Als organische Monosulfonsäuren seien aufgeführt: Propansulfonsäure, Dodecansulfonsäure, Cyclohexansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure, Octylbenzolsulfonsäure, Butylnaphthalinsulfonsäure, Oxyäthansulfonsäure, Phenolsulfonsäure, Naphtholsulfonsäure, 2-Oxycarbazol-7-sulfonsäure und Thiophen-a-sulfonsäure.
  • Ferner können auch die einbasischen Amide und Imide derartiger Sulfonsäuren verwendet werden, wie Dodecansulfamid, Benzolsulfamid, p-Toluolsulfamid, Benzoldisulfimid, p-Toluoldisulfimid, Dodecandisulfimid, Propansulfamid und Propandisulfimid.
  • Weiterhin eignen sich einbasische Sulfinsäuren, Sulfonsäuren, Sulfamide und Sulfimide von mittleren und höheren Kohlenwasserstoffgemischen, wie sie z. B. nach bekannten Verfahren aus den Sulfochloriden von fossilen und synthetischen Dieselölen oder durch Sulfonieren von Erdöldestillaten und Alkylbenzolen gewonnen werden.
  • Als organische Monoschwefelsäureester seien genannt Schwefelsäuremonoäthylester, Schwefelsäuremonobutylester, Schwefelsäuremonododecylester, Schwefelsäuremonostearylester, Schwefelsäuremonobenzylester, Schwefelsäuremonocyclohexylester, Schwefelsäuremonoplienylester und Schwefelsäuremonoalkylphenylester. Als einbasische Sulfaminsäuren seien genannt: Äthylsulfaminsäure, Dodecylsulfaminsäure, Cyclohexylaminsulfaminsäure und Phenylsulfaminsäure.
  • Ferner seien als einbasische saure ringförmige Imide der heterocyclischen Reihe genannt: Benzoesäuresulfimid, Barbitursäure und Äthylbarbitursäure.
  • Als einbasische organische Phosphonsäuren seien genannt: die entsprechenden Monoestersäuren von aliphatischen oder alicyclischen Alkoholen, wie z. B. Cyclohexanphosphon-äthylestersäure der Formel C, H11 P O (O C2 H.) 0 H, die entsprechende Amylestersäure der Cyclohexanphosphonsäure, Hexanphosphonäthyl- bzw. amyl- bzw. dodecyl- bzw. cyclohexyl-estersäure und Phenylphosphon-äthyl- bzw. butyl- bzw. dodecyl- bzw. cyclohexyl-estersäure.
  • Als einbasische Phosphorsäureester seien genannt: Dialkyl-phosphorestersäuren der Formel P 0 (O R) 2 O H, wie Diäthyl- bzw. Dibutyl- bzw. Diamyl- bzw. Didodecyl-bzw. Dibenzyl- bzw. Dioctadecyl- bzw. Dicyclohexylphosphorestersäure.
  • Es können auch Gemische dieser Verbindungen verwendet werden; ferner können mehrere Verbindungen stufenweise mit den Aluminiumalkoholaten umgesetzt werden, z. B. zuerst Essigsäure, dann Benzoesäure. Besonders wertvoll ist die stufenweise Verwendung der genannten sauren organischen Stoffe und von höhermolekularen Carbonsäuren zur Umsetzung mit den Aluminiumalkoholaten, also diese z. B. erst mit etwa 0,1 bis 0,2 Äquivalenten Essigsäure umzusetzen und dann noch etwa 0,1 bis 0,2 Äquivalente Stearinsäure pro Äquivalent Aluminium einwirken zu lassen.
  • Als indifferente Lösungsmittel kommen aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe und Halogenkohlenwasserstoffe, wie Benzin, Benzol, Xylol, Chlorbenzol, Tetrachlorkohlenstoff, niedere aliphatische Alkohole, Ester und Äther, wie Diäthyl-äther, Essigester, Äthanol und Butanol, in Betracht.
  • Die nach vorliegendem Verfahren erhaltenen Umsetzungsprodukte können vorteilhaft mit komplexbildenden flüchtigen organischen Stoffen gegen Zersetzung durch Luftfeuchtigkeit stabilisiert werden. Man kann die fertigen Umsetzungsprodukte mit den komplexbildenden flüchtigen organischen Stoffen behandeln, man kann aber auch die genannten Stoffe schon vor oder während der Umsetzung der Alkoholate mit den einbasischen Stoffen saurer Natur, die mit Aluminium Salze bilden, zugeben. Die so erhaltenenProdukte sind gegenüber Luftfeuchtigkeit und Wasser bei niederen Temperaturen haltbar; weitgehend stabilisierte Umsetzungsprodukte aus Aluminiumalkoholaten und den genannten einbasischen organischen Verbindungen saurer Natur können unter Umständen sogar in wäßrigen Medien verwendet werden, ohne daß bei niederen Temperaturen eine hydrolytische Spaltung eintritt. Die Zugabe der genannten Komplexbildner erfolgt vorteilhaft in einer Menge von etwa 0,1 bis 2 Mol pro Mol der zu stabilisierenden Verbindung je nach dem gewünschten Stabilisierungsgrad in flüssigem oder gelöstem Zustand bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur.
  • Als komplexbildende flüchtige organische Stoffe seien beispielsweise genannt: Verbindungen, die eine schwach saure Gruppe enthalten, z. B. aliphatische Oxycarbonsäureester, wie Weinsäurediäthylester, oder Oxime, wie Acetonoxim und Acetaldehydoxim;ferner Verbindungen, die eine zur desmotropen Umlagerung in die aci-Form befähigte Gruppe enthalten, wie z. B. Acetylaceton, . Acetessigester, Malonsäuredinitril, Nitromethan und Nitropropan; ferner Verbindungen, die eine reaktionsfähige Methylengruppe enthalten, wie z. B. Malonsäureester, außerdem kommen auch Oxyoxoverbindungen, z. B. Butyroin und aliphatische Nitrile, wie Acetonitril, -in Frage.
  • Die Verwendung der verschiedenen einbasischen organischen sauren Stoffe bzw. ihrer Derivate und der verschiedenartigen Aluminiumalkoholate gestattet eine vorteilhafte Anpassung der Eigenschaften der so erhältlichen aluminiumhaltigen Kunststoffe an die Verwendungszwecke. Die erhaltenen Produkte sind von öliger bis halbfester oder wachsartiger oder harzartiger Konsistenz. Sie sind in vielen organischen Lösungsmitteln löslich und mit Weichmachern verträglich. Sie können mannigfache technische Anwendung finden, z. B. in der Schmierstoff-, Treibstoff- und Lackindustrie.
  • Aus der deutschen Patentschrift 855 441 ist es bekannt, ölarme bzw. ölfreie Lacke dadurch herzustellen, daß die Ölkomponente ganz oder teilweise durch Reaktionsprodukte von Aluminiumalkoholaten mit Monocarbonsäuren, die mehr als 4 C-Atome im Molekül enthalten, ersetzt wird, die auf 1 Mol Aluminiumalkoholat weniger als 2,5 Mol Monocarbonsäuren enthalten. Nach den in der vorstehend genannten Patentschrift 'aufgeführten Beispielen enthalten die Fettsäurealuminiumalkoholate auf 1 Grammatom Aluminium 1,7 Mol Fettsäure. Derartige Verbindungen, die auf 1 Grammatom Aluminium mehr als 1,0 Mol Fettsäure enthalten, sind, was ihre Löslichkeit in diesen organischen Lösungsmitteln anbelangt, den erfindungsgemäßen Produkten unterlegen. Dies zeigt sich auch daran, daß sie beim Stehen leicht gelieren oder Niederschläge ausscheiden. Beispiel 1 204 Gewichtsteile Aluminiumisopropylat werden in einem Gemisch von 800 Ge",#4chtsteilen Isopropanol und 800 Gewichtsteilen Xylol gelöst, und hierzu werden unter Rühren 48 Gewichtsteile Eisessig, welcher mit 500 Gewichtsteilen Xylol verdünnt ist, bei etwa 30° C zugetropft. Hierbei bildet sich unter schwacher Erwärmung eine klare Lösung von essigsaurem Aluminiumisopropylat, welche noch 1 Stunde bei 80° C verrührt wird. Die so erhaltene dickflüssige Lösung liefert beim Abdestillieren des Lösungsmittels im Vakuum bei etwa 90° C ein bröckeliges Harz, welches in Benzol und Xylol löslich ist. Verwendet man an Stelle von Eisessig 75 Gewichtsteile Chloressigsäure und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man ebenfalls ein bröckeliges, in Benzol, Xylol und Tetrachlorkohlenstoff lösliches Harz. Beispie12 204 Gewichtsteile Aluminiumisopropylat werden in 1000 Gewichtsteilen Xylol gelöst, und hierzu wird bei etwa 30°C eine Lösung von 30 Gewichtsteilen Eisessig in 500 Gewichtsteilen Xylol unter Rühren und Kühlen zugegeben. Man erhält eine dickflüssige Lösung von essigsaurem Aluminiumisopropylat, in welcher bei etwa 70°C noch 120 Gewichtsteile technisches Stearin (Molgewicht 270, E. P. 52°C) unter Rühren aufgelöst werden. Nach Abdestillieren des Xylols und des abgespaltenen Isopropanols im Vakuum erhält man das Reaktionsprodukt als elastisches Harz, welches in aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Testbenzin und Xylol, löslich ist.
  • Verwendet man an Stelle von Stearin die entsprechende Merge technischer Spermölfettsäure (SZ = 210, VZ = 214, JZ = 71) oder die halbe Menge einer amerikanischen Naphthensäure von Durchschnittsmolgewicht 170, Siedebereich 150 bis 160'C/12 mm und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man Harze, welch- in aromatischen Kohlenwasserstoffen löslich sind. Verwendet man an Stelle von Eisessig 45 Gewichtsteile Chloressigsäure oder 46 Gewichtsteile Thioglykolsäure und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man elastische Harze, welche in Testbenzin und Xylol löslich sind.
  • Verwendet man an Stelle von Aluminiumisopropylat 1000 Gewichtsteile einer technischen Aluminiumäthylatlösung in Essigester (2,7°(o Aluminium), hergestellt nach der deutschen Patentschrift 386 688, und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man das Reaktionsprodukt in Form eines weichen Harzes, welches in Tetrachlorkohlenstoff, Benzol, Xylol und Testbenzin löslich ist. Beispiel 3 Zu 1000 Gewichtsteilen der Aluminiumäthylatlösung in Essigester, wie sie im Beispiel 2 beschrieben ist, werden bei etwa 30°C unter Rühren 40 Gewichtsteile Essigsäureanhydrid zugetropft, wobei sich unter Erwärmung und Abspaltung von Essigester eine klare Lösung des essigsauren Aluminiumäthylates bildet. Hierin werden unter Rühren 110 Gewichtsteile Palmitinsäure bei etwa 40°C aufgelöst, und die klare Lösung wird noch 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Dann wird das Lösungsmittel abdestilliert, wobei man ein zähes Wachs erhält. Es ist in Tetrachlorkohlenstoff, Testbenzin und Xylol leicht löslich.
  • Verwendet man an Stelle von Essigsäureanhydrid 50 Gewichtsteile Propionsäureanhydrid oder an Stelle von Palmitinsäure Stearinsäure und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man Wachse, welche in Xylol löslich sind.
  • Zur Stabilisierung gegen Feuchtigkeit werden diese Wachse in der zehnfachen Menge Tetrachlorkohlenstoff gelöst, mit 22 Gewichtsteilen Acetessigester versetzt und 1/4 Stunde auf 60°C erwärmt. Die durch Abdestillieren des Tetrachlorkohlenstoffs erhältlichen lösungsmittelfreien stabilisierten organischen Aluminiumverbindungen sind weiche Wachse, welche in Benzol, Tetrachlorkohlenstoff und Testbenzin löslich und gegen Feuchtigkeit beständig sind.
  • Führt man die Stabilisierung statt mit Acetessigester mit der gleichen Menge Acetylaceton oder Acetonitril oder Nitromethan durch, so erhält man die gleichartigen stabilisierten organischen Aluminiumverbindungen. Beispiel 4 1476 Gewichtsteile Aluminium-n-butylat werden in 4000 Gewichtsteilen Benzol gelöst. In der Lösung werden bei etwa 40°C unter Rühren 366 Gewichtsteile Benzoesäure aufgelöst, und die Lösung wird noch 1 Stunde bei 70°C gerührt. Es bildet sich eine dickflüssige Lösung, aus der durch Abdestillieren des Benzols und des abgespaltenen Butanols ein bröckeliges, in Xylol lösliches Harz erhalten wird. Fügt man der klaren Lösung des erhaltenen Harzes noch 390 Gewichtsteile Acetessigester zu und rührt 1J4 Stunde bei etwa 60°C, so erhält' man eine Lösung des gegen Feuchtigkeit stabilisierten Harzes, aus welcher dieses durch Abdestillieren des Lösungsmittels bei Unterdruck als weiches Harz in lösungsinittelfreiem Zustande erhalten wird. Es ist in Tetrachlorkohlenstoff.' und Benzol löslich.
    Verwendet man an Stelle der angegebenen Menge i>en-
    zoesäure 471 Gewichtsteile 4-Chlor-benzoesäure oder
    516 Gewichtsteile a-Naphthoesäure, so erhält man ent-
    sprechende xylollösliche Harze.
    Man kann die Herstellung des Harzes aus Aluminium-
    butylat und Benzoesäure auch ohne Lösungsmittel durch-
    führen, indem man zu geschmolzenem Aluminiumbuelebl
    die Benzoesäure unter Rühren einträgt, die Schrime!lza nod:"
    1 Stunde verrührt und anschließend das abgespaltene Butanol abdestilliert.
  • Beispiel s 102 Gewichtsteile Aluminiumisopropylat werden in 1000 Gewichtsteilen kochendem Isopropylalkohol gelöst und dann in der auf etwa 40°C abgekühlten Lösung noch 120 Gewichtsteile Benzoldisulfimid unter Rühren aufgelöst. Man erhält eine klare Lösung, welche noch 1 Stunde am Rückfluß gekocht wird. Nach Abdestillieren des Isopropanols erhält man als Rückstand nach Erkalten ein weiches Harz, welches in aliphatischen Chlorkohlenwasserstoffen, wie Tetrachlorkohlenstoff, und in aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol und Xylol, löslich ist.
  • Verwendet man an Stelle von Benzol-disulfimid 132 Gewichtsteile p-Toluoldisulfimid und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man ein Harz, welches in Tetrachlorkohlenstoff und Xylol löslich ist. Beispiel 6 Zu 1000 Gewichtsteilen der Aluminiumäthylatlösung in Essigester, wie sie im Beispiel 2 beschrieben ist und die mit 1000 Gewichtsteilen wasserfreiem Alkohol verdünnt worden ist, werden bei etwa 20°C unter Rühren 124 Gewichtsteile Salicylsäure zugegeben, worauf das Gemisch 1 Stunde am Rückfluß gekocht wird. Es bildet sich eine klare Lösung, aus welcher nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels und abgespaltenen Äthanols im Vakuum ein bröckeliges, in Essigester und Alkohol lösliches Harz erhalten wird.
  • Verwendet man an Stelle von Salicylsäure 170 Gewichtsteile 2,3-Oxynaphthoesäure und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man ein Harz, welches ebenfalls in Essigester und Alkohol löslich ist.
  • Verwendet man an Stelle von Salicylsäure eine Lösung von 72 Gewichtsteilen wasserfreier Milchsäure in 600 Gewichtsteilen wasserfreiem Alkohol oder an Stelle von Milchsäure 51 Gewichssteile wasserfreie Glykolsäure oder 83 Gewichtsteile ß-Oxybuttersäure und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man ebenfalls Harze, welche in wasserfreiem Alkohol löslich sind. Beispiel 7 Zu 1000 Gewichtsteilen der im Beispiel 2 beschriebenen Aluminiumäthylatlösung in Essigester wird unter Rühren eine Lösung von 86 Gewichtsteilen p-Toluolsulfonsäure in 800 Gewichtsteilen wasserfreiem Alkohol zugesetzt und die Lösung des p-toluolsulfonsauren Aluminiumäthylates noch 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Dann werden aus der klaren Lösung die Lösungsmittel abdestilliert, zuletzt bei Unterdruck. Man erhält als Rückstand ein bröckeliges Harz, welches in wasserfreiem Alkohol löslich ist.
  • Verwendet man an Stelle der p-Toluolsulfonsäure 80 Gewichtsteile Benzolsulfonsäure oder 160 Gewichtsteile einer Alkylsulfonsäure vom Durchschnittsmolgewicht 300, die in bekannter Weise aus einem zwischen 230 bis 320°C siedenden aliphatischen Kohlenwasserstoffgemisch vom Durchschnittsmolgewicht etwa 220 und von der Durchschnittskettenlänge etwa C18, wie es durch Hydrierung von Kohlenoxyd gewonnen wird, durch Halbsulfochlorierung, Hydrolyse zur Sulfonsäure und Abtrennung des Unverseifbaren hergestellt wurde, und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man ebenfalls alkohollösliche Harze.
  • Verwendet man an Stelle der p-Toluolsulfonsäure eine Lösung von 124 Gewichtsteilen Cyclohexanphosphon-2-äthyl-butylestersäure der Formel CBH"P0 (OCBH,)OH in 500 Gewichtsteilen Essigester oder 95 Gewichtsteile Äthylestersäure oder 117 ' Gewichtsteile Amylestersäure oder 116 Gewichtsteile Dodecylestersäure der Cyclohexanphosphonsäure oder die gleichen Mengen derselben Monoester der Phenyl-phosphonsäure oder der Hexanphosphonsäure und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man entsprechende Produkte als harzartige Stoffe, welche in Xylol löslich sind.
  • Verwendet man an Stelle der p-Toluolsulfonsäure 60 Gewichtsteile Phthalimid oder 40 Gewichtsteile Succinimid oder 100 Gewichtsteile Brenzschleimsäure und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man bröckelige Harze, welche in wasserfreiem Alkohol löslich sind. Beispiel 8 204 Gewichtsteile Aluminiumisopropylat werden in 1000 Gewichtsteilen Xylol gelöst, und bei etwa 30°C wird eine Lösung von 105 Gewichtsteilen Di-n-butylphosphorsäure-estersäure der Formel P 0 (0 C4 H,), 0 H in 500 Gewichtsteilen Xylol zugegeben. Sodann wird das klare Gemisch 1 Stunde auf etwa 70°C erwärmt. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels im Vakuum wird ein Wachs erhalten, welches in aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen und Chlorkohlenwasserstoffen löslich ist.
  • Verwendet man an Stelle des sauren Dibutylesters 77 Gewichtsteile des Diäthylesters oder 119 Gewichtsteile des Diamylesters oder 217 Gewichtsteile des Didodecylesters oder 301 Gewichtsteile des Dioctadecylesters oder 138 Gewichtsteile des Dibenzylesters und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man entsprechende wachsartige Stoffe, welche in aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen und Chlorkohlenwasserstoffen löslich sind. Beispiel 9 Zu einer Lösung von 245 Gewichtsteilen Aluminiumn-butylat in 840 Gewichtsteilen Xylol werden unter Rühren bei etwa 50°C 114 Gewichtsteile frisch hergestellter Benzolsulfinsäure zugegeben, wobei sich unter Abspaltung von Butanol eine klare Lösung des benzolsulfinsauren Aluminiumbutylates bildet. Darauf wird das Lösungsmittel im Vakuum (10 Torr) bei etwa 70°C abdestilliert, wobei als Rückstand ein weiches Harz anfällt, welches in Xylöl, Benzol, Tetrachlorkohlenstoff und Essigester löslich ist.
  • Verwendet man an Stelle von Benzolsulfinsäure 90 Gewichtsteile Cyclohexansulfinsäure oder 78 Gewichtsteile p-Toluolsulfinsäure oder 200 Gewichtsteile Alkylsulfinsäure (hergestellt in bekannter Weise aus einem Fischer-Tropsch-Kohlenwasserstoffgemisch vom Siedebereich 230 bis 320°C und Durchschnittsmolgewicht etwa 220 und der Durchschnittskettenlänge etwa C18, durch Halbsulfochlorierung, Umsetzung mit Natriumsulfit und Abtrennung des Unverseifbaren) vom Durchschnittsmolgewicht 280 und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man weiche Harze, welche in Xylol löslich sind. Beispiel 10 246 Gewichtsteile Aluminium-n-butylat werden in 1000 Gewichtsteilen wasserfreiem n-Butanol heiß gelöst, sodann werden bei etwa 60°C unter Rühren 120 Gewichtsteile Phthalsäureanhydrid eingetragen. Hierbei entsteht eine klare Lösung des phthalmonobutylestersauren Aluminiumbutylates, welche noch 1 Stunde auf etwa 100'C erhitzt wird. Nach Abdestillieren des Butanols, zuletzt im Vakuum, erhält man als Rückstand ein in Butanol, Tetrachlorkohlenstoff, Benzol und Xylol lösliches Harz.
  • Verwendet man an Stelle von Phthylsäureanhydrid 150 Gewichtsteile 4-Chlorphthalsäuieanhydrid und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man ein in Butanol lösliches Harz.
  • Verwendet man an Stelle von Aluminiumbutylat in Butanol 1000 Gewichtsteile der im Beispiel 2 beschriebenen Aluminiumäthylatlösung unter Zusatz von 1000 Gewichtsteilen wasserfreiem Alkohol und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man ein in Äthanol lösliches bröckeliges Harz. Beispiel 11 In 1000 Gewichtsteilen der im Beispiel 2 beschriebenen Aluminiumäthy latlösung in Essigester werden 200 Gewichtsteile Benzoesäureanhydrid bei etwa 20°C unter Rühren aufgelöst, wobei sich unter Abspaltung von Benzoesäureäthylester eine klare Lösung von benzoesaurem Aluminiumäthylat bildet. Diese wird noch 1 Stunde am Rückfluß gekocht, und dann werden, zuletzt bei Unterdruck (0,5 Torr), die flüchtigen Bestandteile abdestilliert. Als Rückstand erhält man ein Harz, welches in Tetrachlorkohlenstoff und Xylol löslich ist.
  • Verwendet man an Stelle von Benzoesäureanhydrid 500 Gewichtsteile Stearinsäureanhydrid und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man ein in Xylol lösliches Harz. Beispiel 12 120 Gewichtsteile Aluminiummethylat, 3000 Gewichtsteile Benzol und 36 Gewichtsteile Eisessig werden unter Rühren 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Darauf werden unter Rühren bei etwa 70°C noch 81 Gewichtsteile Stearinsäure (E. P. 50'C, Molgewicht 270) zugesetzt. Das Gemisch wird nochmals 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man ein elastisches Harz, welches in Xylol, Benzol und Perchloräthylen löslich ist.
  • Verwendet man an Stelle von Stearinsäure die gleiche Menge Ölsäure oder Abietinsäure bzw. Kolophonium oder 100 Gewichtsteile Montansäure (Molgewicht 335) und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man Harze, welche gleichfalls in Xylol löslich sind. Beispiel 13 204 Gewichtsteile Aluminiumisopropylat werden in 1000 Gewichtsteilen Xylol gelöst; unter Rühren werden 225 Gewichtsteile n-Dodecansulfamid zugesetzt, und das Gemisch wird 1 Stunde unter Rühren am Rückfluß gekocht. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels, zuletzt bei Unterdruck, erhält man als Rückstand ein wachsartig erstarrendes Öl, welches in Tetrachlorkohlenstoff und Xvlol leicht löslich ist.
  • Verwendet man an Stelle von n-Dodecansulfamid 150 Gewichtsteile p-Toluolsulfamid, so erhält man ein Wachs, welches in wasserfreiem Alkohol, in Xylol und Perchloräthvlen löslich ist.
  • Verwendet man an Stelle von n-Dodecansulfamid 500 Gewichtsteile eines aliphatischen Sulfamidgemisches, welches in bekannter Weise aus einem synthetischen Dieselöl (Siedebereich etwa 200 bis 250°C, Durchschnittskettenlänge etwa C") durch Halbsulfochlorierung und Amidierung ohne Entölung hergestellt wurde (Disulfimidgehalt = 1111/1,) und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man eine dickölige Lösung des Umsetzungsproduktes in Dieselöl, die mit Testbenzin, Xylol und Perchloräthvlen klar mischbar ist.
  • Beispiel 14 400 Gei@zchtsteile einer durch Umsetzung von 20 Gewichtsteilen Ahiminiumpulver mit 133 Gewichtsteilen n-Butanol (Wassergehalt = 2°/0) in 260 Gewichtsteilen siedendem Xylol erhaltenen Lösung von leichtlöslichem Aluminiumbutylat der annähernden analytischen Zusammensetzung All(C4H80)2,B werden mit 95 Gewichtsteilen Benzolsulfinsäure unter Rühren bei 50'C umgesetzt. Nach 1 Stunde Erhitzen bei 80'C werden das Xylol und der verdrängte Butylalkohol im Vakuum abdestilliert. Man erhält ein weiches Harz, welches in aromatischen Kohlenwasserstoffen, in aliphatischen Estern und in aliphatischen Chlorkohlenwasserstoffen löslich ist.
  • Verwendet man an Stelle von Benzolsulfinsäure 94 Gewichtsteile Cyclohexansulfinsäure oder 78 Gewichtsteile p-Toluolsulfinsäure oder 200 Gewichtsteile Alkylsulfin säure (hergestellt in bekannter Weise aus einem Fischer-Tropsch-Kohlenwasserstoffgemisch vom Siedebereich 230 bis 320°C vom Durchschnittsmolgewicht etwa 220 und der Durchschnittskettenlänge etwa C", durch Halbsulfochlorierung, Umsetzung mit Natriumsulfit und Abtrennung des Unverseifbaren) vom Durchschnittsmolgewicht 280 und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man weiche Harze, welche in Xylol löslich sind.
  • Verwendet man an Stelle von Benzolsulfinsäure 100 Gewichtsteile Phthalsäureanhydrid oder 125 Gewichtsteile 4-Chlor-phthalsäureanhydrid, wobei vorher der Aluminiumbutylatlösung 400 Gewichtsteile n-Butanol zugemischt wurden, und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man Harze, welche in Xylol und Perchloräthylen löslich sind. Beispiel 15 84 Gewichtsteile einer durch Umsetzung von 40 Gewichtsteilen Aluminiumpulver mit 190 Gewichtsteilen 95°/Qigem Äthanol in 500 Gewichtsteilen siedendem Xylol hergestellten Lösung von Aluminiumäthylat der annähernden analytischen Zusammensetzung All (O C2 H")"3 werden mit 9 Gewichtsteilen Eisessig bei gewöhnlicher Temperatur verrührt. Das Reaktionsgemisch wird noch 1 Stunde auf 70°C erhitzt. Dann werden das Xylol und das Äthanol im Vakuum abdestilliert, wobei ein in wasserfreiem Äthanol und Methanol lösliches weißes, harzartiges Produkt erhalten wird.
  • Verwendet man an Stelle des Eisessig eine Lösung mit 18 Gewichtsteilen Benzoesäure oder 25 Gewichtsteilen o-Chlorbenzoesäure in 60 Gewichtsteilen Alkohol und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man ähnliche Harze. Beispiel 16 In 270 Gewichtsteilen einer aus 160 Gewichtsteilen Aluminiumpulver und 640 Gewichtsteilen 95°/oigem Äthanol in 1860 Gewichtsteilen siedendem Xylol herge, stellten xylolischen Lösung von Aluminiumäthylat (50/, Aluminium), vermischt mit 200 Gewichtsteilen absolutem Alkohol, werden unter Rühren 70 Gewichtsteile technische, Stearinsäure (Molgewicht 270, E. P. 52°C) bei etwa 30°C gelöst. In diese klare Lösung von stearinsaurem Alu,' miniumäthylat wird dann unter Rühren eine Lösung von 60 Gewichtsteilen Alkylsulfosäure (hergestellt aus einem Fischer-Tropsch-Kohlenwasserstoffgemisch vom Siede-.i punkt etwa 230 bis 320'C und Durchschnittsmolgewiüht etwa 200, durch Halbsulfochlorierung, Hydrolyse und Entölung; Molgewicht etwa 300) in 200 Gewichtsteilen absolutem Alkohol zulaufen gelassen. Hierauf wird. 1 Stunde bei 75'C verrührt, wobei sich eine klare Lösung bildet, aus der man durch Abdestillieren der Lösungsmittel im Vakuum ein bröckeliges Harz erhält. Es ist in aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen und Halogenkohlenwasserstoffen löslich. Verwendet man an Stelle der Alkylsulfosäure die halbe Menge p-Toluolsulfonsäure und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man ein gleichartiges Harz.
  • Beispiel 17 Zunächst wird, wie im Beispiel 15 beschrieben, eine xylolische Lösung von essigsaurem Aluminiumäthylat hergestellt. Hierzu gibt man bei 50°C unter Rühren 6 Gewichtsteile Stearinsäure und erhitzt die Lösung noch 1 Stunde bei 70°C. Anschließend wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Man erhält ein zähes Wachs, welches in aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen und Chlorkohlenwasserstoffen löslich ist.
  • Verwendet man an Stelle von Essigsäure die äquivalente Menge Chloressigsäure oder Ameisensäure oder Propionsäure und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man ebenfalls wachsartige. Stoffe, welche in Xylol löslich sind.
  • Beispiel 18 Zu 100 Gewichtsteilen einer technischen Lösung von Aluminiumäthylat in Essigester (2,7°/o Aluminium), hergestellt nach der deutschen Patentschrift 386 688, werden 6 Gewichtsteile Acetessigester zugetropft. Die Lösung wird durch 1/ 2stündiges Erwärmen auf etwa 40°C gegen Feuchtigkeit stabilisiert. Die stabilisierende Wirkung des Acetessigesters ist daran erkennbar, daß eine Probe bei Zugabe von 96 °/o Alkohol keine Fällung von Aluminiumhydroxyd mehr gibt.
  • Darauf werden noch 10 Gewichtsteile Benzoesäure unter Rühren zugegeben. Das klare Gemisch wird 1/2 Stunde am Rückfluß gekocht und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Als Rückstand hinterbleibt ein in Alkohol lösliches Harz, das gegen Zersetzung durch Feuchtigkeit stabilisiert ist.
  • Verwendet man an Stelle von Benzoesäure stufenweise bei etwa 20°C 2 Gewichtsteile Eisessig und dann bei etwa 50°C noch 12 Gewichtsteile Stearinsäure oder stufenweise die äquivalenten Mengen Ameisensäure und technische Spermölfettsäure und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man stabilisierte aluminiumhaltige harzartige Reaktionsprodukte, welche in Tetrachlorkohlenstoff und Xylol löslich sind. Beispiel 19 221 Gewichtsteile eines durch Umsetzung von Aluminiumchlorid in Diäthyläther mit 2 Mol Äthylenoxyd erhaltenen Aluminium-monochlorid-chlor-äthanolates der Formel A1 Cl (O C2 H4 C1)2 werden in 200 Gewichtsteilen Benzol gelöst und 140 Gewichtsteile Stearinsäure (Molgewicht 280, E. P. 54°C) unter Rühren zugesetzt. Beim Erwärmen auf 80°C bildet sich unter Abspaltung von Chlorwasserstoff eine klare Lösung des stearinsauren Aluminium-chlor-äthanolates, welches nach Abdestillieren des Xylols als dickflüssiges Öl anfällt. Dieses erstarrt beim Abkühlen langsam zu einem zähen Wachs, das in aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen und Halogenkohlenwasserstoffen löslich ist.
  • Verwendet man 240 Gewichtsteile Stearin oder 150 Gewichtsteile Laurinsäure und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man ein wachsartiges stearinsaures bzw. laurinsaures Aluminium-chlor-äthanolat von besserer Löslichkeit. Beispiel 20 180 Gewichtsteile Aluminium-monochlor-diisopropylat, hergestellt durch Einwirkung von 1 Mol Acetylchlorid auf Aluminium-isopropylat nach Tischtschenko (Chemisches Zentralblatt, 1900, S. 585) werden in 720 Gewichtsteilen Xylol unter Rühren bei etwa 50°C gelöst und hierin noch 140 Gewichtsteile Stearinsäure (Molgewicht 280, E. P. 53°C) oder Ölsäure aufgelöst. Die so erhaltene xylolische Lösung des stearinsauren bzw. ölsauren Aluminium-chlor-isopropylates wird noch 1 Stunde auf 90°C erhitzt und dann das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Als Rückstand hinterbleibt ein dickflüssiges Öl, welches beim Erkalten langsam zu einem sehr weichen Wachs erstarrt. Es ist in aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen und Chlorkohlenwasserstoffen,ferner in Essigester und Alkohol löslich.
  • Verwendet man 252 Gewichtsteile Stearinsäure oder 300 Gewichtsteile Montansäure (Molgewicht 335) und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man harte Wachse mit den gleichen Löslichkeitseigenschaften. Beispiel 21 204 Gewichtsteile Aluminium-isopropylat werden mit 244 Gewichtsteilen Benzoesäure in 1000 Gewichtsteilen Xylol unter Rühren aufgekocht, wobei sich das gebildete Aluminium-monoisopropylatdibenzoat abscheidet. Die Xylollösung, welche außer dem abgespaltenen Isopropanol nur Spuren Aluminiumverbindungen und Benzoesäure enthält, wird abgezogen. Dann werden 612 Gewichtsteile Aluminium-isopropylat zugegeben und bei etwa 200'C aufgeschmolzen. Bei 2stündigem weiterem Erhitzen unter Rühren bildet sich aus dem Aluminiummono-isopropylatdibenzoat und dem später zugesetzten Aluminium-isopropylat eine klare dickölige Schmelze, welche beim Erkalten wachsartig erstarrt. Das Wachs hat die annähernde analytische Zusammensetzung eines Aluminiumsemibenzoat-isopropylates und ist in Xylol löslich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von organischen aluminiumhaltigen Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Mol einer organischen Aluminiumverbindung, die auf 1 Äquivalent Aluminium 1 Äquivalent oder weniger von ätherartig gebundenen organischen Resten enthält, mit weniger als 1 Mol eines einbasischen organischen Stoffes von saurer Natur, welcher mit Aluminium Salze bildet, oder mit Gemischen von derartigen Stoffen, vorteilhaft in Gegenwart von indifferenten Lösungsmitteln, umsetzt und gegebenenfalls die Umsetzungsprodukte mit komplexbildenden flüchtigen organischen Verbindungen gegen Zersetzung durch Feuchtigkeit stabilisiert, wobei die Umsetzung von 1 Mol normalem Aluminiumalkoholat mit weniger als 1 Mol höhermolekularer Carbonsäuren allein ausgenommen ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die eine Komponente zunächst nur mit einem Teil der anderen Komponente umsetzt und den restlichen Teil erst in einer späteren Reaktionsstufe zusetzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 853 354, 855 441.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4011783A1 (de) * 1989-05-03 1990-11-08 Komaromi Koeolajipari Vallalat Verfahren zur herstellung von hoechstens 2 masse% ester enthaltenden aluminiumoxydcarboxylat-polymeren
DE4233477A1 (de) * 1992-10-05 1994-04-07 Fraunhofer Ges Forschung Viskose, zur Herstellung von Gelfäden oder -fasern geeignete Flüssigkeit, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Herstellung von oxidischen, anorganischen Fasern

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DE853354C (de) * 1950-02-07 1952-10-23 Steinkohlenbergwerk Rheinpreus Verfahren zur Herstellung organischer Aluminiumverbindungen von Kunststoffcharakter aus Aluminiumalkoholaten und Anhydriden von Dicarbonsaeuren
DE855441C (de) * 1944-09-02 1952-11-13 Steinkohlenbergwerk Rheinpreus Verfahren zur Herstellung von oelarmen bzw. oelfreien Lacken

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