DE1032486B

DE1032486B - Lockenwickler

Info

Publication number: DE1032486B
Application number: DESCH18410A
Authority: DE
Inventors: Hans Schneider
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-07-23
Filing date: 1955-07-23
Publication date: 1958-06-19

Description

DEUTSCHES

Lockenwickler in Form von senkrecht stehenden Wickeldornen oder Wickeltiülsein sind bekannt. Unter anderem weisen derartige Lockenwickler eine Halterung auf, die im Innern der konisch ausgebildeten Wicklerhülse bzw. des Wi ekler dornes untergebracht ist und aus federnden Armen besteht, die beim Herunterdrücken eines Stößels, durch Schlitze gesteuert, sich radial nach außen spreizen.

Diese und ähnliche Lockenwickler haben den Nachteil, daß es an einer Halterung fehlt, mit welcher der Haarwickel, wenn er nach erfolgter Aufwicklung auf den Dorn an diesem nach unten geschoben ist, festgehalten wird. Hierfür vorgeschlagene Spangen, Klammern, Nadeln od. dgl. sind nicht zweckmäßig, da ihre Handhabe umständlich und zeitraubend ist. Vorschläge, den Wickler zweiteilig auszubilden, indem beispielsweise nach erfolgtem Nachuntenstreifen des Haarwickels eine Hülse od. dgl. auf den Wickeldorn bzw. die Wickelhülse aufgeschoben und an dieser festgehalten wird, haben sich nicht bewährt, da auch solche Wickler umständlich zu handhaben sind und die doppelte Lagerhaltung der beiden Sortimente unerwünscht ist.

Hinzu kommt, daß bei allen bisher bekanntgewordenen Wicklern durch das Haltern des nach unten gedrückten Haarwickels am Wickler der feste Halt des senkrecht stehenden Wicklers an den Haarwurzeln gefährdet wird. Aus diesen Gründen ist man teilweise dazu übergegangen, auf das Zusammendrücken bzw. Herunterschieben des Haarwickels ganz zu verzichten und sich mit dem bloßen Aufwickeln des Haares von unten nach oben auf den Wickeldorn bzw. auf die Wickelhülse zu begnügen. Dadurch wird jedoch der Nachteil eingehandelt, daß eine spiralförmige, also eng an die Kopfhaut anliegende Papilotte nicht erzielt werden kann.

Die Erfindung schafft hier dadurch Wandel, daß eine weitere im Innern des Domes an dem Stößel angeordnete Halterung mit ebenfalls federnden Armen vorgesehen ist, die sich beim Herunterdrücken des Stößels, durch axiale Schlitze gesteuert, waagerecht auf die auf dem Dorn aufgewickelte Haarsträhne auflegen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. 1 den Lockenwickler mit auf seinem Dorn von unten nach oben aufgewickeltem Haar, bevor er am Haar befestigt ist, und

Abb. 2 nach erfolgtem Nachuntenschieben des Haarwickels und erfolgter Befestigung.

Der hülsenförmige Wickler besteht aus einem zweckmäßig geschlitzten Außenmantel bzw. Dorn la, der sich nach der Kopfhaut hin konisch verjüngt, und einem Innenmantel 1 b, in welchem eine mit federn-Lockenwickler

Anmelder:

Hans Schneider,

Hamburg-Poppenbüttel, Stormarnplatz 10

Hans Schneider, Hamburg-Poppenbüttel,
ist als Erfinder genannt worden

den Armen 2 a versehene Halterung 2 verschiebbar angeordnet ist. Die Halterung 2 leitet mit einem Stift 3 in einem am Innenmantel 16 vorgesehenen Schlitz Ib', der bei 16" bajonettartig abgewinkelt ist.

Außen auf dem Innenmantel 1 b ist eine Hülse 4 verschiebbar vorgesehen, die sich mit einem Stift 4a in einem ebenfalls bajonettartigen Schlitz 1V" des Innenmantels 1 b führt.

Unten an der Hülse sind federnde Arme 5 angeordnet, die bestrebt sind, durch den geschlitzten Dorn 1 α radial nach außen in die Lage 5' der Abb. 2 zu spreizen. Im eingezogenen Zustand werden sie hieran durch Anschläge 6 gehindert.

Die Wirkungsweise des Lockenwicklers ist folgende: Nachdem das Kopfhaar 4 von unten nach oben, entweder von der Spitze oder der Haarwurzel an beginnend, zum Wickel H₁ auf den konischen Dorn la aufgewickelt ist, wird der Stößel 2 in die Lage gemäß Abb. 2 nach unten geschoben und im Winkelschlitz 1 b" eingerastet. Die federnden Arme 2α sind dann in bekannter Weise radial nach außen gespreizt. Nunmehr wird der auf dem Dorn Ια befindliche Wickel mit den Fingerspitzen nach unten gestreift, so daß der Wickel einerseits, um den Dorn spiralförmig geformt, auf die federnden Arme 2 α zu liegen kommt, während andererseits die Arme 2 a an der Kopfhaut anliegen.

Durch die jetzt unmittelbar einsetzende weitere Betätigung des Stößels 2 wird die Hülse 4 nach unten geschoben, wobei die federnden Arme 5, durch die axialen Schlitze gesteuert, nach außen spreizen und sich gemäß Abb. 2 von oben auf den Wickel waagerecht auflegen. Der Lockenwickler ist nunmehr fest gehaltert und kann später durch eine einfache Betätigung des Stößels 2 wieder mühelos aus dem Haar entfernt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Hülsenförmiger Lockenwickler mit einem sich nach der Kopfhaut konisch verjüngenden Dorn,

809 557/23

in dessen Innern eine Halterung mit federnden Armen untergebracht ist, die beim Herunterdrücken eines Stößels, durch radiale Schlitze gesteuert, sich radial an der unteren Stirnseite des Dornes nach außen spreizen, gekennzeichnet durch eine weitere im Innern des Dornes (la) an dem Stößel (4) angeordnete Halterung mit ebenfalls federnden Armen (5), die sich beim Herunterdrücken des Stößels (4), durch axiale Schlitze gesteuert, waagerecht auf die auf dem Dorn (1 α) aufgewickelte Haarsträhne auflegen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 083 776; USA.-Patentschriften Nr. 2 388 628, 2 529 311, 536 705, 2 589 832.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 809 557/23 6.5&