DE103234C - - Google Patents
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- DE103234C DE103234C DENDAT103234D DE103234DA DE103234C DE 103234 C DE103234 C DE 103234C DE NDAT103234 D DENDAT103234 D DE NDAT103234D DE 103234D A DE103234D A DE 103234DA DE 103234 C DE103234 C DE 103234C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
- D03C3/20—Electrically-operated jacquards
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Electromagnets (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
Elektromagnet für Jacquard-Maschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1897 ab.
Die vorliegende Erfindung hat zum Zweck, durch die Form und Bewegungsweise der
Anker der Elektromagnete für Jacquard Maschinen die Anwendung schwacher Ströme bei geringster seitlicher Erstreckung der Elektromagnete
zu ermöglichen.
Der Anker E (Fig. 1) liegt parallel zum stabfönnigen
Elektromagneten G und ist so lang, dafs er den oberen und unteren Pol des Eisenkernes seitlich berührt. Der Anker E
liegt beständig an den Polen an, kann aber in Richtung seiner Länge leicht verschoben
werden, wenn der Elektromagnet stromlos ist, um, wie später beschrieben ist, auf die
Jacquard-Maschinennadel zur Einstellung der Platine einzuwirken.
Die Berührung des Ankers mit den beiden Polen des Magnetstabes gestattet aber einen
vollkommen geschlossenen magnetischen Stromkreis, wie die punktirten Linien in Fig. 1 andeuten,
wodurch die Anziehungskraft auf seinen Anker möglichst grofs wird, so dafs auch bei
schwachen Strömen eine genügende Wirkung auf den Anker erreicht wird.
Sowohl der Eisenkern G, Fig. ia (Schnitt x-x),
des stabförmigen Elektromagneten als auch der Anker E hat einen rechteckigen Querschnitt,
so dafs eine geringe seitliche Erstreckung erreicht wird und die Elektromagnete, wie es
bei Jacquard-Maschinen nothwendig ist,
nahe an einander gelegt werden können.
Der Elektromagnet erhält entweder eine einfache oder eine doppelte Bewickelung.
Die Anordnung dieser Elektromagnete mit ihren Ankern in der Jacquard-Maschine und
die Einwirkung auf die Nadeln der Platinen ist nun folgende:
Zwischen den beiden festliegenden Messingschienen D und H-, Fig. 2, sind so viele Magnete
G eingespannt, als Nadeln in einer Reihe in der Jacquard-Maschine angeordnet sind,
und es werden so viele Magnetreihen treppenförmig angebracht, als Nadeln über einander
in der Jacquard-Maschine liegen (z. B.
8 Reihen a 50 Stück, s. das Patent Nr. 103 186).
Die obere Schiene D (Fig. 2) ist mit einer Nuth oder Rinne versehen, in welcher die
oberen Enden der Anker E liegen, während die unteren mit einer auf- und niederbeweglichen
Messingschiene F in Berührung treten, sobald die Anker nicht vom Magneten gehalten
werden.
Von dem Pole α (Fig. 2) der Elektricitätsquelle
aus geht eine Leitung nach dem Metalltisch L, über dem das metallene Musterblatt K
für jeden Schufs einen Betrag weiter gerückt wird. Dieses Musterblatt K enthält mit einer
nichtleitenden Farbe gemalt das Muster und die Bindung, wie z. B. Fig. 4 andeutet. Die
schwarzen Stellen mögen das blanke Metall angeben.
Ueber jeder Horizontallinie des Musters Fig. 4 liegt ein Fühler / (Fig. 2), der durch
einen Draht mit. der Bewickelung eines Magneten G in Verbindung steht. Das andere
Ende der Bewickelung ist mit der Schiene D
und diese wieder durch eine zweite Leitung mit dem Pole b der Elektricitätsquelle verbunden.
Bei jedem Schusse wird zunächst das Federhaus C (Fig. 2) nach rechts bewegt und dadurch
werden sämmtliche Nadeln und Platinen gleichfalls nach rechts mitgenommen. Jetzt
wird die Schiene F mit sämmtlichen Ankern E gehoben, so dafs die oberen Ankerenden vor
die Nadeln B treten. Hierauf werden die Fühler I auf das Musterblatt K gesenkt und
diejenigen, welche die blanken Stellen berühren, schliefsen den Strom. Die Schiene F
senkt sich wieder und alle Anker, deren Elektromagnete stromlos sind, senken sich mit,
dagegen bleiben die Anker der erregten Elektromagnete in der aus Fig. 2 ersichtlichen
Lage stehen. Sobald nun das Federhaus C nach links bewegt wird, können sich die
Nadeln B von den hochgehaltenen Ankern nicht mit nach links bewegen und die betreffenden
Platinen A (Fig. 2) werden darauf von dem Messer M hochgezogen, während
die Platinen der stromlosen Magnete die punktirte Lage einnehmen.
Um die Herstellung des Musterblattes wesentlich zu erleichtern, ist die Einrichtung
Fig. 3 getroffen worden. Das Muster wird ohne Bindung auf das Musterblatt gezeichnet,
wie Fig. 5 andeutet.
Wie beschrieben, hat jede Platine einen Elektromagneten und einen Fühler / (Fig. 3).
Es werden daher alle diejenigen Platinen hochgezogen, deren Fühler in den Bereich der
blanken Stelle im Musterblatte kommen, so dafs in der Figur zunächst keine Bindung
entstehen würde.
Um die Bindung zu erreichen, ist ein Commutator angebracht, der aus so vielen
Scheiben besteht, als die Ware bindig ist, z.B. bei fünfbindiger Waare fünf Scheiben. Jede
ist mit einer Erhöhung versehen, die sich gegen eine Contactfeder N (Fig. 3) legt. Von jedei
Contactfeder aus geht nach jedem fünften Elektromagneten ein Draht, welcher eine zweite
Bewickelung des Elektromagneten bildet und so vom Strom durchflossen wird, dafs, wenn
auch in der ersten Bewickelung ein Strom kreist, die Wirkung auf den Anker aufgehoben
wird.
Durch den Commutator erhält also bei fünfbindiger Waare jeder fünfte Elektromagnet
Strom und liegt einer derselben im Bereiche der bereits vom Musterblatt K (Fig. 3) aus
durch die erste Bewickelung bethätigten Magnete, so bleibt der Magnet auf seinen Anker
wirkungslos; der Anker kann sich mit der Schiene F (Fig. 3) senken und die betreffende
Platine wird nicht vom Messer gehoben, so dafs beispielsweise im Grunde der Waare
Fig. 4 Schufskörper und in der Figur oder dem Muster Kettenkörper entsteht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektromagnet für Jac quard - Maschinen mit doppelter Windung zwecks gleichzeitiger Erzeugung der Bindung und Musterung des Gewebes, dadurch gekennzeichnet, dafs die geringste seitliche Erstreckung und die Anwendung schwacher Ströme dadurch ermöglicht wird, dafs der Anker (E) beide Pole des stabförmigen Magneten (G) berührt, welcher durch die Wirkung des Magneten in seiner Längsverschiebung gehindert wird, so dafs das Ankerende vor der Nadel der Platine liegen bleibt und letztere veranlafst wird, vom Messer hochgezogen zu werden. ': ■Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE103234C true DE103234C (de) |
Family
ID=373743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT103234D Active DE103234C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE103234C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018000502A1 (de) | 2017-07-13 | 2019-01-17 | IP Know UG (haftungsbeschränkt) | Elektrochemischer Toilettensensor |
DE102018000503A1 (de) | 2017-07-13 | 2019-01-17 | IP Know UG (haftungsbeschränkt) | Anordnung mit elektronischer Zunge |
DE102018000501A1 (de) | 2017-07-13 | 2019-01-17 | IP Know UG (haftungsbeschränkt) | Toilettenmeßkopf |
-
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- DE DENDAT103234D patent/DE103234C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018000502A1 (de) | 2017-07-13 | 2019-01-17 | IP Know UG (haftungsbeschränkt) | Elektrochemischer Toilettensensor |
DE102018000503A1 (de) | 2017-07-13 | 2019-01-17 | IP Know UG (haftungsbeschränkt) | Anordnung mit elektronischer Zunge |
DE102018000501A1 (de) | 2017-07-13 | 2019-01-17 | IP Know UG (haftungsbeschränkt) | Toilettenmeßkopf |
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