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Die
Erfindung betrifft einen Behälter
mit einem Gefach und ein aufhängbares
Gefach, das vorzugsweise für
die Bildung eines hängenden
Gefachs in einem Behälter
verwendet wird.
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Um
Stückgüter einzeln
oder in Gruppen oder Schüttguter
chargenweise in Behältern
transportieren und/oder lagern zu können, werden in den Behältern Gefache
gebildet. In den mehreren Fächern
eines Gefachs können
Stückgüter einzeln
oder gruppenweise schonend und Schüttgüter chargenweise eingelegt,
transportiert und/oder gelagert und wieder entnommen werden. Gefache
werden im Allgemeinen relativ aufwendig vorwiegend aus leichten
Kunststoff-Hohlkammerplatten gefertigt. Dazu werden die Hohlkammerplatten
in unterschiedlichen Arbeitsschritten für die Bildung des Gefachs bearbeitet,
beispielsweise gestanzt und abgekantet, und anschließend miteinander
verschweißt,
so dass die Hohlkammerplatten die horizontalen und vertikalen Stege
des Gefachs bilden. Ein Problem solcher Gefache ist der Belastungsfall
des Knickens. Bei hohen Lasten neigen nämlich insbesondere die unteren
vertikalen Stege des Gefachs zum Knicken.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, das Knickproblem von Gefachen, insbesondere
von Behältergefachen,
zu entschärfen.
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Die
Erfindung betrifft einen Behälter
mit einem Gefach, das Böden
und Seitenteile aufweist, die so miteinander verbunden sind, dass
sie Fächer
für die
Aufnahme von Gütern
bilden.
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Nach
der Erfindung ist das Gefach in dem Behälter hängend angeordnet. Die Seitenteile
weisen zumindest im Wesentlichen in die vertikale Richtung, vorzugsweise
weisen sie exakt vertikal. Die Seitenteile übertragen aufgrund der Erfindung
ausschließlich
oder zumindest im Wesentlichen nur Zugkräfte. Knickbelastungen werden
gänzlich
oder zumindest soweit vermieden, dass sie keinen kritischen Lastfall
darstellen.
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Ein
weiteres Problem herkömmlicher
Gefache ist deren Verstauung, wenn die Behälter leer gelagert oder zu
einem neuen Einsatzort transportiert oder in einer Transportfunktion
ohne Gefach verwendet werden sollen.
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In
bevorzugten Ausführungen
ist das erfindungsgemäße Gefach
im verbundenen Zustand zusammenlegbar. Besonders bevorzugt wird
es, wenn die Seitenteile auf die Böden faltbar und dadurch mehrere
vertikal übereinander
im hängenden
Gefach gebildete Böden
aufeinander ablegbar sind. Die Faltbarkeit kann insbesondere dadurch
erhalten werden, dass die Seitenteile gänzlich oder zumindest in Verbindungsbereichen
mit den Böden
abschnittsweise aus einem faltbaren Material gebildet sind. Alternativ wäre es jedoch
auch möglich,
die Seitenteile aus steifen Stücken
zu bilden, die mittels Klappgelenken mit den Böden und gegebenenfalls auch
miteinander verbunden sind. Falls die Seitenteile jedoch, wie bevorzugt,
abschnittsweise oder noch mehr bevorzugt gänzlich je aus einem faltbaren
Material bestehen, so können
sie vorteilhafterweise ohne Unterbruch, den in der alternativen
Ausbildung die Klappgelenke jeweils bilden, durchgehend aus dem
faltbaren Material und daher besonders stabil und gleichzeitig flexibel,
nämlich
faltbar, und einfach gebildet werden. Obgleich Taue, Ketten und
dergleichen das faltbare Material bilden können, wird es bevorzugt, wenn
ein faltbares Bahnmaterial die Seitenteile bildet, vorzugsweise über die
gesamte Tiefe des Gefachs. Als Bahnmaterialien eignen sich beispielsweise
Kunststofffolien und insbesondere Gewebebahnen, vorzugsweise in
der An von festem Segeltuch oder festen Planen. Falls die Seitenteile
aus faltbarem Material gebildet sind, sollte dessen Längsdehnung
unter den in der Praxis auftretenden Zugkräften vernachlässigbar klein
sein, damit das Gefach im belasteten Zustand seine Form möglichst
wenig verändert,
vorzugsweise auch nicht bei einer Belastung, die sich quer zu den Seitenteilen über die
Länge des
Gefachs ändert.
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Die
Böden sind
vorzugsweise biegesteif. Sie sind mit den Seitenteilen ausreichend
fest verbunden, um in Kombination mit einer ausreichenden Dehnsteifigkeit
der Seitenteile und ihrer eigenen Biegesteifigkeit die Formstabilität des Gefachs
in den Lastfällen
der Praxis gewährleisten.
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Bevorzugt
sind die Böden
mit den Seitenteilen klemmend verbunden. Die Seitenteile sind je
vorzugsweise zwischen einer Stirnseite eines Bodens und einem Verbindungselement,
das an der Stirnseite des Bodens mit dem Boden verbunden ist, geklemmt.
Die durch die Klemmverbindung erhaltene Klemmstelle kann insbesondere
durch die Verbindung zweier Böden
erhalten werden. Falls das Gefach drei oder noch mehr Seitenteile
nebeneinander umfasst, bilden die Böden auch wechselseitig die Verbindungselemente
für die
Verbindung miteinander und die Klemmverbindung mit dem dazwischen geklemmten
Seitenteil. Falls ein Boden ein- oder beidseitig nicht mit einem
weiteren Boden verbunden ist, bildet ein Abschlusselement oder beidseitig
je ein Abschlusselement, das über
die von dem Boden abgewandte Seite des Seitenteils mit dem Boden
verbunden ist, das Verbindungselement. Das Abschlusselement kann
insbesondere an einer Außenseite
eines äußeren Seitenteils
angeordnet sein. Es kann aber auch an einem inneren Seitenteil angeordnet sein,
wenn an den Boden an der betreffenden Verbindungsstelle kein Nachbarboden
grenzt, beispielsweise um auf der Seite des Abschlusselements ein
höheres
Fach zu bilden.
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Die
Klemmverbindungen, die jeweils zwei Böden mit einem Seitenteil bilden,
sollten je gleich sein. Auch die Klemmverbindungen, die je einer
der Böden
und eines der Abschlusselemente mit den Seitenteilen bildet, sind
vorzugsweise gleich. Ferner sollten die Klemmverbindungen von je
zwei Böden mit
einem der Seitenteile und die Klemmverbindungen von je einem der
Böden und
einem der Abschlusselemente mit einem der Seitenteile gleich sein.
Im Ergebnis wird es bevorzugt, wenn sämtliche Klemmverbindungen des
Gefachs gleich sind, um diesbezüglich
ein Höchstmaß an Standardisierung
zu erhalten.
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Jeder
der Böden
wird von einer Bodenflächenstruktur,
vorzugsweise je der gleichen Bodenflächenstruktur, und Verbindungselementen
gebildet, die an gegenüberliegenden
Stirnseiten der Bodenflächenstruktur
befestigt sind oder von der Bodenflächenstruktur in einem Stück gebildet
werden. Insbesondere kann eine Platte oder auch eine Schale die Bodenflächenstruktur
bilden. Die Bodenflächenstruktur
einschließlich
der daran befestigten oder einstückig
gebildeten Verbindungselemente ist im bereits genannten Sinne vorzugsweise
biegesteif, wobei dies für
ihre Verbindungselemente zumindest dann gilt, wenn der von der Bodenflächenstruktur
gebildete Boden mit einem benachbarten Boden oder einem Abschlusselement
verbunden ist.
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Separaten
Verbindungselementen, die an den Bodenflächenstrukturen befestigt sind,
wird gegenüber
der einstückigen
Bildung der Böden
der Vorzug gegeben, da hierdurch die Herstellung der Böden vereinfacht
und der Preis gesenkt werden kann. So lassen sich Platten, insbesondere
einfache Rechteckplatten, die vorzugsweise als Hohlkammerplatten,
insbesondere Mehrstegplatten, beispielsweise Doppelstegplatten,
gebildet sind, preiswert in unterschiedlichen Größen herstellen, vorzugsweise
indem sie nach einem geeigneten Verfahren der Urformung, vorzugsweise
der Extrusion oder des Laminierens, auf die im Gefach benötigte Größe gebracht
werden, beispielsweise durch Schneiden, Sägen, Abquetschen oder ein anderes
geeignetes Trennverfahren. Die Bodenflächenstrukturen bestehen vorzugsweise aus
Kunststoff. Bevorzugte Stegplatten werden in der hier in Bezug genommenen
DE 102 12 401 offenbart. Besonders
geeignet sind auch die Con Pearl
® Platten der
Anmelderin.
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Die
vorzugsweise separat von den Bodenflächenstrukturen geformten Verbindungselemente können sich
insbesondere über
die gesamte, in Richtung der Gefachtiefe gemessene Breite der Bodenflächenstrukturen
erstrecken, um so eine vorteilhaft große Verbindungsfläche zum
einen für
die Verbindung von zwei benachbarten Böden oder einem Boden mit einem
Abschlusselement und zum anderen für die Klemmverbindung mit einem
Seitenteil zu erhalten. Die Verbindungselemente sind vorzugsweise Verbindungsprofile,
die in einem Strang, bevorzugt aus Kunststoff, endlos geformt und
mittels eines geeigneten Trennverfahrens auf die erforderliche Länge abgelängt sind.
Die Verbindungselemente sind vorzugsweise Extrusionsprofile.
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Die
separat gefertigten Verbindungselemente sind an den Bodenflächenstrukturen
vorzugsweise klemmend befestigt, besonders bevorzugt kraft- und formschlüssig. Vorzugsweise
umgreift solch ein Verbindungselement die Bodenflächenstruktur,
an der es befestigt ist, an deren Stirnseite. In einer bevorzugten
Variante hintergreift das Verbindungselement mit wenigstens einem
von zwei die Bodenflächenstruktur
umgreifenden Schenkeln die Bodenflächenstruktur an ihrer Ober-
oder Unterseite, so dass zusätzlich
zu einem Kraftschluss auch ein Formschluss erhalten wird. Für den Formschluss
muss nicht unumgänglich
das Verbindungselement die Bodenflächenstruktur hintergreifen,
es kann, obgleich weniger bevorzugt, statt dessen auch die Bodenflächenstruktur
das hintergreifende Element des Formschlusses bilden. In einer anderen,
ebenfalls bevorzugten Variante beruht die Befestigung des Verbindungselements
an der Bodenflächenstruktur
allein auf der Elastizitätskraft
der beiden umgreifenden Schenkel und den Reibungskräften zwischen
den Schenkeln und der Bodenflächenstruktur.
Die beiden Schenkel des Verbindungselements oder nur einer der beiden Schenkel
sind oder ist hierfür
vorzugsweise mit einer besonderen Oberfläche ausgestattet, die einen
möglichst
hohen Reibungskoeffizienten aufweist. In dieser Variante wird das
Verbindungselement vorzugsweise ebenfalls extrudiert, nämlich im
Wege der Koextrusion von zwei Kunststoffmaterialien, von denen das
eine die Struktur des Verbindungselements als solches bildet und
insbesondere auch die beiden elastischen Schenkel und das andere
Kunststoffmaterial nur eine oder vorzugsweise beide einander zugewandten
Innenflächen
der Schenkel.
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In
besonders bevorzugter Ausführung
werden die Seitenteile je in einem Verbindungseingriff von zwei
benachbarten Böden
oder einem der Böden mit
einem Abschlusselement in einer Umschlingung eines in dem Verbindungseingriff
befindlichen Verbindungselements geklemmt. Noch bevorzugter ist
das Seitenteil durch den Verbindungseingriff zweier Verbindungselemente
so geführt,
dass es nacheinander beide Verbindungselemente umschlingt. Dabei
sollte wenigstens eines der Verbindungselemente des jeweiligen Verbindungseingriffs
um einen Winkel von mehr als 90° umschlungen
werden. Die Rutschfestigkeit der Klemmverbindung kann insbesondere
dadurch noch gesteigert werden, dass durch die Umschlingung oder
im Falle mehrerer Umschlingungen im Verbindungseingriff wenigstens
eine dieser Umschlingungen so gebildet ist, dass im betreffenden Seitenteil
eine An Falz entsteht. Wenigstens eines der Verbindungselemente
bildet somit innerhalb der Umschlingung durch das betreffende Seitenteil
wenigstens eine Falzkante, die allerdings eine, wenn auch kleine
Rundung aufweisen sollte, um Beschädigung des Seitenteils im Klemmbereich
auszuschließen.
Vorzugsweise bildet wenigstens eines der Verbindungselemente mehrere
Falzkanten. Gegebenenfalls können
pro Verbindung die Verbindungselemente auch je eine oder mehrere
Falzkanten aufweisen. In den bevorzugten Ausführungen sind die Seitenteile
durch den jeweiligen Verbindungseingriff schlangenlinienförmig geführt mit
besonders bevorzugt wenigstens einer Falzkante.
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Die
Verbindung zwischen zwei benachbarten Böden und/oder die Verbindung
der Böden
mit den Abschlusselementen ist vorzugsweise als Steckverbindung
ausgebildet, in der die Verbindungselemente wenigstens einen Stecker
und wenigstens eine Buchse bilden. Durch die Steckverbindung ist
eines der Seitenteile vorzugsweise so hindurchgeführt, dass
es den Stecker der Steckverbindung umschlingt. Die Buchse bildet
vorzugsweise die genannte Falzkante. Der Stecker sollte in einem
Querschnitt entlang einer Steckachse, entlang er in die Buchse eingeführt wird,
wenigstens über
eine dickste Stelle hinweg rund sein. Für eine vorteilhafterweise vollflächige Umschlingung
ist er vorzugsweise über
einen Winkel von mehr als 180° rund.
Er kann im Querschnitt in solch einer Ausbildung jede ovale Form
haben und über
seine Länge
vorteilhafterweise zylindrisch sein, vorzugsweise ist er kreisrund
und über
seine Länge
kreiszylindrisch.
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Die
Verbindung zwischen zwei benachbarten Böden und/oder die Verbindung
der Böden
mit den Abschlusselementen ist vorteilhafterweise eine Rastverbindung.
Falls die Verbindung gleichzeitig auch eine Steckverbindung ist,
bilden der Stecker und die Buchse der Steckverbindung vorteilhafterweise gleichzeitig
auch die miteinander verrastenden Rastelemente der Rastverbindung.
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Die
Erfindung betrifft neben dem Behälter
mit dem darin hängend
angeordneten Gefach auch ein aufhängbares Gefach als solches,
vorzugsweise für die
Bildung des Gefachs in einem Behälter
in der vorstehend beschriebenen An. Das Gefach als solches umfasst
mehrere Böden,
mit den Böden
verbundene Seitenteile, die auf die Böden faltbar sind, und eine Befestigungseinrichtung
für die
hängende
Anordnung des Gefachs. Solch ein Gefach, das im Weiteren vorzugsweise
wie das vorstehend im Zusammenhang mit dem Behälter beschriebene Gefach ausgebildet
ist, kann insbesondere der Nachrüstung
eines von Hause aus nicht mit solch einem Gefach ausgerüsteten Behälters dienen.
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Das
Merkmal der Zusammenlegbarkeit des Gefachs ist vorteilhaft zwar
nicht nur, aber besonders in Verbindung mit zerlegbaren, vorzugsweise
zusammenlegbaren Behältern.
In Verbindung mit einem zusammenlegbaren Behälter, der im zusammengelegten
Zustand ein handliches Paket bildet, sollte das Gefach innerhalb
des von dem Behälter
gebildeten Pakets staubar sein, so dass Behälter und Gefach als Einheit
im zusammengelegten Zustand transportiert und/oder gelagert werden
können.
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Das
Gefach kann, wie im Übrigen
auch das Gefach des Behälters,
nur aus zwei Seitenteilen mit zwei an den Seitenteilen übereinander
befestigten Böden
oder aus drei Seitenteilen mit zwei daran nebeneinander befestigten
Böden gebildet
werden, wobei in der zweiten Ausführung die drei Seitenteile zwei äußere Seitenteile
und ein Seitenzwischenteil bilden. Vorzugsweise weist das Gefach
jedoch nicht nur die in diesen beiden Minimalkonfigurationen erhaltenen
zwei Fächer,
sondern mehr Fächer
auf, entweder indem mehr als zwei Fächer übereinander oder mehr als zwei
Fächer
nebeneinander oder besonders bevorzugt, indem mehr als zwei Fächer übereinander
und mehr als zwei Fächer
nebeneinander erfindungsgemäß gebildet
werden.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung werden auch in den Unteransprüchen und
durch die Kombinationen der Unteransprüche beschrieben.
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Nachstehend
wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand von Figuren erläutert. An dem Ausführungsbeispiel
offenbar werdende Merkmale bilden je einzeln und in jeder Merkmalskombination
die Gegenstände
der Ansprüche und
auch die vorstehend beschriebenen Ausführungen vorteilhaft weiter.
Es zeigen:
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1 ein hängend angeordnetes Gefach aus
hängenden
Seitenteilen und mit den Seitenteilen verbundenen Böden,
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2 eine Bodenflächenstruktur
der Böden,
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3 ein erstes Verbindungselement
der Böden,
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4 ein zweites Verbindungselement
der Böden,
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5 ein drittes Verbindungselement,
das ein Abschlusselement bildet,
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6 eine Steck- Rast- und
Klemmverbindung von zwei benachbarten Böden und einem Seitenteil des
Gefachs,
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7 eine Steck- Rast- und
Klemmverbindung von einem Boden, einem Abschlusselement und einem
Seitenteil des Gefachs,
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8 einen zusammenlegbaren
Behälter,
in dem das Gefach hängend
angeordnet ist,
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9 den Behälter mit
freigegebenem Blick in dessen Innenraum und
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10 den Behälter im
zusammengelegten Zustand.
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1 zeigt ein Gefach, das
in einem Transportbehälter
an einer Befestigungseinrichtung des Behälters hängend angeordnet ist. Mit V
ist die vertikale und mit H ist die horizontale Richtung bezeichnet.
Von dem Behälter
ist in 1 nur ein Teil
der Befestigungseinrichtung dargestellt, nämlich mehrere Tragelemente 4,
die sich an Seitenwänden
des Behälters
abstützen.
Die Tragelemente 4 des Ausführungsbeispiels sind Tragrohre
oder -stangen, die auf einer Oberkante der Seitenwände des
Behälters
abgestützt
sind.
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Das
Gefach besteht aus vertikalen Seitenteilen 1 und horizontalen
Böden 5 sowie
Abschlusselementen 15. Ein flexibles Bahnmaterial bildet
die Seitenteile 1. Im Ausführungsbeispiel ist das Bahnmaterial
ein zugfestes Gewebe in der An von festem Segeltuch. Die Seitenteile 1 bilden
an ihren oberen Enden je in einem Stück eine Befestigungseinrichtung 2 für die hängende Befestigung
bzw. Anordnung an den Tragelementen 4. Im Ausführungsbeispiel
bilden mehrere Schlaufen 2 an den oberen Enden der Seitenteile 1 die
Befestigungseinrichtung des Gefachs, d. h. eine Schlaufe 2 pro
Seitenteil 1 und Trägerelement 4.
Die Böden 5 sind
an den Seitenteilen 1 befestigt. Je zwei benachbarte Böden 5 einer
Ebene sind miteinander verbunden und klemmen zwischen sich je eines
der Seitenteile 1 ein. Durch die Klemmverbindung mit den
Seitenteilen 1 wird auf diese Weise je die Befestigung
von zwei benachbarten Böden an
den Seitenteilen 1 erhalten. Die Klemmverbindung ist rutschfest,
insbesondere längs
der Seitenteile 1 in vertikaler Richtung. Um die jeweils äußeren Böden einer
Ebene mit den beiden äußeren Seitenteilen 1 zu
verbinden, sind zusätzlich
die Abschlusselemente 15 vorgesehen, die im Verbund mit
dem jeweiligen äußeren Boden 5 die
gleiche Klemmverbindung mit dem jeweils äußeren Seitenteil bilden wie zwei
benachbarten Böden 5.
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Die
Seitenteile 1 sind langgestreckt rechteckig. Die Böden 5 sind
plattenförmig
und ebenfalls rechteckig, im Ausführungsbeispiel in etwa quadratisch.
Die Breite der Seitenteile 1 und die Breite der Böden 5 entsprechen
der Tiefe des Gefachs.
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Jeder
der Böden 5 besteht
aus einer einstückigen
Bodenflächenstruktur 6 und
zwei Verbindungselementen 8 und 11. Die Bodenflächenstrukturen 6 sind
im Ausführungsbeispiel
dünne Rechteckplatten,
beispielsweise Doppelstegplatten mit zwei Deckflächen und die beiden Deckflächen verbindenden
Zwischenstegen. Die Verbindungselemente 8 sind je an einer
ersten Verbindungsseite der Bodenflächenstrukturen 6 und
die Verbindungselemente 11 sind an der gegenüberliegenden,
zweiten Verbindungsseite der Bodenflächenstrukturen 6 befestigt, d.
h. je ein einziges Verbindungselement 8 und je ein einziges
Verbindungselement 11 pro Bodenflächenstruktur 6. Die
Anordnung der Verbindungselemente 8 und 11 ist
von Boden 5 zu Boden 5 so, dass je eines der Verbindungselemente 8 mit
je einem der Verbindungselemente 11 die Klemmverbindung
für die
Seitenteile 1 und die Verbindung zweier Böden 5 miteinander
bildet.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist die Verbindung zwischen jeweils benachbarten Böden 5 eine
Steckverbindung. Die Verbindungselemente 11 bilden je einen
Stecker 10 und die Verbindungselemente 8 je eine
Buchse 9 der Steckverbindungen. Im Ergebnis bilden die
Verbindungselemente 8 und 11 Klemm-Steckverbindungen,
nämlich
zum einen Klemmverbindungen für
die Befestigung der Böden 5 an
den Seitenteilen 1 und Steckverbindungen von je zwei Böden 5 miteinander.
Ferner ist die Steckverbindung zu einer Rastverbindung weitergebildet,
indem die Verbindungselemente 8 und 11 beim Zusammenstecken
miteinander verrasten. Im Ausführungsbeispiel
bilden sogar die Stecker 10 und Buchsen 9, also die
Steckelemente, gleichzeitig auch die miteinander verrastenden Rastelemente
der Klemm-Rast-Steckverbindung.
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Die
Abschlusselemente 15 entsprechen nicht nur bezüglich der
Klemmverbindung, sondern auch bezüglich der Steckverbindung und
der Rastverbindung den Verbindungselementen 11, bilden also
in der jeweiligen Verbindung den Stecker zu der vom Verbindungselement 8 gebildeten
Buchse 9.
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Das
Gefach des Ausführungsbeispiels
weist insgesamt vier Seitenteile 1 und sechs Böden 5 auf. Die
Seitenteile 1 hängen
parallel nebeneinander von den Tragelementen 4. Die Böden 5 sind
in zwei horizontalen Ebenen zu jeweils drei Böden 5 angeordnet. Das
Gefach weist dementsprechend sechs Fächer, nämlich drei Fächer horizontal
nebeneinander und zwei Fächer
vertikal übereinander
auf, wobei jedes der Fächer
ein Rechteckfach ist. Von der Version des Ausführungsbeispiels lassen sich
selbstverständlich bezüglich der
Anzahl der Fächer
kleinere und größere Gefache
ableiten mit mehr oder weniger als vier Seitenteilen 1 nebeneinander
und/oder mehr oder weniger Ebenen von Böden 5 übereinander.
Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität in Bezug auf die Größe der einzelnen
Fächer,
insbesondere hinsichtlich der Höhe
der Fächer,
da die Klemmverbindungen längs der
Seitenteile 1 auf jeder Höhe gebildet werden können. Um
die Längen
und/oder Tiefen der einzelnen Fächer
zu variieren, müssten
allerdings unterschiedlich lange und/oder tiefe Böden, insbesondere
Bodenflächenstrukturen,
gefertigt werden.
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Die
Böden 5 sind
bezüglich
den in der Praxis auftretenden Belastungen steif, d. h. insbesondere biegesteif
in Längsrichtung
und in Richtung der Gefachtiefe. Die Seitenteile 1 sollten
dehnsteif in dem Sinne sein, dass sie unter den Zugbelastungen,
die sie in der Praxis aufnehmen müssen, keine nennenswerten Längsdehnungen
erfahren. Das Gefach behält
somit unter Last, d. h. mit in die einzelnen Fächer eingelegten Gütern, seine
Rechteckform im Ganzen und pro Fach bei. Die Verbindungselemente 8 und 11 und
die Abschlusselemente 15 sind so geformt, dass die durchgehende
Gewebebahn des jeweiligen Seitenteils 1 vertikal in den
Klemmbereich einläuft
und vertikal in der Flucht zum Einlaufen wieder aus dem Klemmbereich
ausläuft.
Auch dies trägt
zu einer günstigen
Lastverteilung und Aufrechterhaltung der Rechteckform bei.
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2 zeigt eine der Bodenflächenstrukturen 6 stellvertretend
für die
anderen in einem Querschnitt. Die Bodenflächenstruktur 6 ist
eine einfache plane Platte. An ihren beiden Verbindungsseiten ist sie
je mit einer Aussparung 7 versehen, die parallel zu der
geraden Kante der jeweiligen Verbindungsseite weist und im Ausführungsbeispiel
als einfache, sich nach außen öffnende
V-Nut gebildet ist. Die beiden Aussparungen 7 dienen der
Befestigung der Verbindungselemente 8 und 11.
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Die
Verbindungselemente 8 und 11 sind jeweils einzeln
in einem Querschnitt in den 3 und 4 dargestellt. Die Verbindungselemente 8 und 11 weisen
je den gleichen Befestigungsabschnitt für ihre Befestigung an der Bodenflächenstruktur 6 auf
und einen Verbindungsabschnitt. Der Verbindungsabschnitt des Verbindungselements 8 ist
als Buchse 9 und der Verbindungsabschnitt des Verbindungselements 11 ist
als in die Buchse 9 passender Stecker 10 geformt,
worauf bereits hingewiesen wurde. Sämtliche Verbindungselemente 8 sind
gleich, und sämtliche
Verbindungselemente 11 sind gleich.
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Die
in Längsrichtung
des Gefachs weisende Horizontale H bildet die Steckachse, entlang
der der Stecker 10 in die Buchse 9 eingeführt wird.
Die Steckachse H liegt in der vertikalen Querschnittsebene der 3 und 4. Eingetragen ist auch die vertikale Achse
V. Bei jedem der Verbindungselemente 8 und 11 schneiden
die beiden Achsen H und V einander in einer zentralen Längsachse
des jeweiligen Verbindungselements 8 und 11. Die
Buchse 9 und der Stecker 10 sind bezüglich dieser
jeweiligen Längsachse je
symmetrisch. Die Verbindungselemente 8 und 11 bilden
ihren Befestigungsabschnitt je in Form von zwei biegeelastischen
Schenkeln 12 und 13, die bei dem Verbindungselement 8 von
der Buchse 9 und bei dem Verbindungselement 11 von
dem Stecker 10 entgegen der jeweiligen Steckrichtung abragen,
so dass zwischen den Schenkeln 12 und 13 je eine
Aufnahme gebildet wird, in die eine Bodenflächenstruktur 6 mit
einer ihrer beiden Verbindungsseiten eingeführt werden kann. Im Ausführungsbeispiel
werden bzw. sind die Verbindungselemente 8 und 10 an
je einer der Verbindungsseiten einer Bodenflächenstruktur 6 klemmend
befestigt. Der Befestigungsabschnitt des jeweiligen Verbindungselements 8 oder 11 bildet mittels
seiner beiden Schenkel 12 und 13 einen Klemmbügel, der
die betreffende Bodenflächenstruktur 6 an
einer ihrer beiden Verbindungsseiten umgreift und zwischen seinen
beiden Schenkeln 12 und 13 klemmt. Über diese
Kraftschlussverbindung hinaus besteht im verbundenen Zustand ferner
ein Formschluss, indem der Schenkel 12 des jeweiligen Befestigungsabschnitts
in eine der beiden Aussparungen 7 der betreffenden Bodenflächenstruktur 6 eingreift.
Für den
Eingriff ragt von jedem Schenkel 12 der Verbindungselemente 8 und 11 ein
Vorsprung 14 in Richtung auf den gegenüberliegenden Schenkel 13 vor.
Der Vorsprung 14 ist komplementär zu der Aussparung 7 geformt.
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5 zeigt eines der Abschlusselemente 15 in
einem Querschnitt ebenfalls in einer sich in Längsrichtung des Gefachs erstreckenden
Vertikal-Ebene (H-V-Ebene). Die Abschlusselemente 15 sind
untereinander identisch geformt. Das Abschlusselement 15 der 5 weist einen Stecker 16 auf,
der die gleiche Form wie der Stecker 10 des Verbindungselements 11 hat.
Im Vergleich zu dem Verbindungselement 11 fehlt dem Abschlusselement 15 allerdings der
Befestigungsabschnitt mit den beiden Schenkeln 12 und 13.
Im Ergebnis entspricht das Abschlusselement 15 dem Verbindungselement 11,
wenn bei dem Verbindungselement 11 die Schenkel 12 und 13 entfernt
werden. An seiner bezüglich
der Steckachse H von dem Stecker 16 abgewandten Rückseite
ist das Abschlusselement 15 einfach plan, um an der Seite des
Seitenteils, an der das Abschlusselement 15 angeordnet
wird, eine möglichst
plane Fläche
zu erhalten.
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6 zeigt ebenfalls in der
H-V-Ebene einen Verbindungseingriff von zwei Böden 5 und einem Seitenteil 1. 7 zeigt den Verbindungseingriff
von einem der Böden 5 und
einem der Abschlusselemente 15 mit einem der Seitenteile 1.
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Die
Buchse 9 und der Stecker 10 sowie der Stecker 16 haben
im Querschnitt jeweils eine kreisrunde Innenkontur bzw. Außenkontur,
wobei sie zur Erfüllung
ihrer Funktion keine Vollkreise, sondern lediglich Teilkreise bilden.
Die Teilkreise erstrecken sich je über einen Winkel von mehr als
180°, so
dass die Buchse 9 im verbundenen Zustand den Stecker 10 oder
den Stecker 16 mit ihren beiden freien Buchsenschenkeln
umgreift und hintergreift. Die Stecker 10 und 16 ragen
von einem Zwischenabschnitt, der den Stecker 10 mit dem
Befestigungsabschnitt und im Falle des Abschlusselements 15 den
Stecker 16 mit einem Abschlussabschnitt verbindet, derart
ab, dass von der Buchse 9 aus gesehen entlang der Steckachse
H hinter dem Stecker 10 und dem Stecker 16 je
ein Hals geformt ist. Die beiden Schenkel der Buchse 9 schnappen
bei der Bildung der Steckverbindung in diesen Hals hinein vor und
hintergreifen den jeweiligen Stecker 10 oder 16 auf
diese Weise. Die Innenkontur der Buchse 9, d. h. der von
der Buchse 9 gebildete, zu der Seite des Steckers 10 oder
des Steckers 16 geöffnete
Hohlraum der Buchse 9, ist an die Außenkontur des Steckers 10 und
des identischen Steckers 16 angepasst geformt, indem die
Innenkontur der Buchse 9 der Außenkontur des Steckers 10 und
des Steckers 16 in einem geringen Abstand folgt. Der Abstand
ist so bemessen, dass im Verbindungseingriff in dem Hohlraum der
Buchse 9 einer der Stecker 10 und 16 und
ein den Stecker 10 oder 16 eng umschlingendes
Seitenteil 1 aufgenommen werden und die beiden Schenkel
der Buchse 9 den Stecker 10 oder 16 und
das umschlingende Seitenteil 1 zangenartig mit einer im
Wesentlichen entlang der vertikalen Achse V wirkenden Elastizitätskraft
umgreifen und an den Stecker 10 oder 16 klemmen.
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Das
durch den Verbindungsbereich geschlungene Seitenteil 1 umschlingt
in dem Verbindungseingriff nicht nur den Stecker 10 im
Falle der Verbindung zweier Böden 5 und
den Stecker 16 im Falle der Verbindung eines Bodens 5 mit
einem der Abschlusselemente 15, sondern insbesondere auch die
vorderen, einander zugewandten Kanten der Schenkel der Buchse 9.
Die beiden Kanten sind zwar gerundet, so dass Beschädigungen
des Seitenteils 1 nicht zu befürchten sind, sie zwingen dem
Seitenteil 1 jedoch je eine scharfe Umlenkung mit einem
nur geringen Umlenkradius auf, so dass die Umschlingung der beiden
Kanten der Buchse 9 je wie ein Falz wirkt. Der Umschlingungswinkel
der beiden Kanten beträgt
je mehr als 90°,
d. h. die Kanten sind spitzwinklig. Im Ausführungsbeispiel beträgt der Umschlingungswinkel
etwa 120°.
Umgekehrt drücken die
Kanten der beiden Schenkel der Buchse 9 das Seitenteil 1 in
den hinter dem Stecker 10 gebildeten Hals des Verbindungselements 11 (6) oder in den Hals des
Abschlusselements 15 (7).
Insbesondere diese wie eine Falzung wirkende Umschlingung der Buchsenschenkel
fixiert die Böden 5 jeweils rutschfest
an den Seitenteilen 1.
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Die
Verbindungselemente 8 und 11 und das Abschlusselement 15 weisen über ihre
gesamte, in Richtung der Gefachtiefe gemessene Länge den gleichen, aus den Figuren
ersichtlichen Querschnitt auf. Sie können insbesondere endlos extrudierte,
auf die der Gefachtiefe entsprechende Länge abgelängte Extrusionsprofile sein,
vorzugsweise aus Kunststoff. Die Bodenflächenstrukturen 6 sind
in 2 zwar wie eine Platte
aus vollem Material abgebildet, sind jedoch vorzugsweise Hohlkammerplatten,
beispielsweise Doppelstegplatten mit zwei Deckschichten und dazwischen
angeordneten Zwischenstegen oder Con Pearl® Platten
der Anmelderin, um bei möglichst
geringem Gewicht eine möglichst
hohe Steifigkeit der Bodenflächenstruktur 6 und
damit auch des gesamten Gefachs zu erhalten.
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8 zeigt einen Behälter, in
dem das Gefach hängend
angeordnet ist. Der Behälter
ist aus mehreren Behälterbestandteilen
zusammengesetzt. Die Behälterbestandteile
sind zerstörungsfrei
von Hand ohne Hilfsmittel voneinander lösbar, um den in seine Bestandteile
zerlegten Behälter
raumsparend lagern und/oder an einen neuen Einsatzort transportieren
zu können.
Die voneinander lösbaren
Behälterbestandteile
werden mittels einer Spanneinrichtung zusammengehalten.
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9 zeigt den Behälter mit
einem Blick in dessen Innenraum. Es fehlt in der 9 lediglich die Spanneinrichtung, die
die im zusammengesetzten Behälter
aufeinander sitzenden Behälterbestandteile zusammenhält.
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10 zeigt die Behälterbestandteile
im zusammengelegten Zustand. In diesem Zustand nehmen die Behälterbestandteile
einen im Vergleich zum zusammengebauten Behälter deutlich kleineren Raum
ein. Im Ausführungsbeispiel
ist die Grundfläche
im zusammengelegten Zustand die gleiche wie die des zusammengebauten
Behälters,
aber die in Richtung der vertikalen Achse V gemessene Höhe ist deutlich
reduziert.
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Der
Behälter
ist aus einem Boden 20, einem Deckel 21, einem
Seitenwandring, einem Multifunktionsprofil 23 und mehreren
Zungurten 27 gebildet. Die Zurrgurte 27 sind an
dem Boden 20 und dem Deckel 21 befestigt und spannen
den Boden 20 und den Deckel 21 in Richtung der
Achse V über
den Seitenwandring 22 und das Multifunktionsprofil 23 gegeneinander.
Der Behälter
umschließt
einen quaderförmigen, im
Ausführungsbeispiel
in etwa würfelförmigen Raum.
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Der
Seitenwandring 22 besteht je aus vier geraden, glattwandigen
Seitenwänden.
Die Seitenwände
bilden in ihren Kanten je paarweise ein Drehgelenk mit einer zu
der Achse V parallelen Drehachse, um die die an der betreffenden
Kante zusammentreffenden Seitenwände
jeweils klappbar und der Seitenwandring 22 dadurch zusammenfaltbar
ist. Zwei einander gegenüberliegende
Seitenwände
sind je in ihrer Mitte unterteilt, indem sie dort je ein weiteres Drehgelenk
mit einer zu der Achse V parallelen Drehachse bilden. Der Seitenwandring 22 kann
mittels einer M-Faltung, in der beide Hälften der geteilten Seitenwände die
mittleren Schenkel des M bilden, vierlagig flach zusammengefaltet
werden. Im zusammengefalteten Zustand weist er die Länge und
die Höhe
der nicht geteilten Seitenwände
und eine Dicke auf, die der Summe der Dicken der vier Seitenwände entspricht.
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Das
Multifunktionsprofil 23 ist als rechteckiger, steifer Profilring
gebildet. Das Multifunktionsprofil 23 bildet zwei Verbindungsprofile,
nämlich
eines für die
Herstellung einer Steckverbindung mit dem Seitenwandring 22 und
eines für
eine Steckverbindung mit dem Deckel 21. Im Ausführungsbeispiel
bilden die beiden Verbindungsprofile zusammen im Querschnitt ein
H-Profil 24, in das von oben der Deckel 21 und
von unten der Seitenwandring 22 eingesetzt wird und im
zusammengebauten Behälter
eingesetzt ist. Das Multifunktionsprofil 23 dient auch
der Versteifung der Seitenwand. Insbesondere wird die Beulsteifigkeit
erhöht.
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Soll
der Behälter
gelagert oder leer an einen neuen Einsatzort transportiert werden,
so werden zunächst
die Behälterbestandteile
vereinzelt. Der Seitenwandring 22 wird vierlagig zusammengefaltet
und auf dem Boden 20 abgelegt. Anschließend wird das Multifunktionsprofil 23 auf
den Boden 21 gesetzt. Dann wird der Deckel 21 auf
dem Multifunktionsprofil 23 abgelegt. Der Boden 20,
der Deckel 21 und die Multifunktionsprofile 23 bilden
einen neuen Behälter, in
dem der Seitenwandring 22 aufgenommen ist. Der Boden 20,
das Multifunktionsprofil 23 und der Deckel 21 liegen
im zusammengelegten Zustand Stoß an Stoß. Die Zurrgurte 27 werden
im zusammengelegten Zustand über
die Multifunktionsprofile 23 spannend an dem Boden 20 und
dem Deckel 21 befestigt und halten den zusammengelegten
Behälter
zusammen.
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Das
Multifunktionsprofil 23 bildet in Verbindung mit den Trägerelementen 4 die
Befestigungseinrichtung des Behälters.
Hierzu ist an der Innenseite des Multifunktionsprofils 23 umlaufend
ein vorstehender Steg 25 geformt, auf dem die Trägerelemente 4 regelmäßig voneinander
beabstandet entsprechend der Länge
der einzelnen Fächer
des Gefachs positioniert und fixiert sind. Das Multifunktionsprofil 23 bildet
für die
Positionierung und Fixierung der Trägerelemente 4 Positionier-
und Fixierelemente 26 für eine
Steck- oder vorzugsweise Steck- und Rastverbindung. Grundsätzlich kann
die Positionierung und Fixierung aber auch anderweitig erzielt werden,
beispielsweise mittels Schraubverbindung.
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Um
das Gefach von auf den Behälter
wirkenden Beschleunigungskräften
weitgehend zu entkoppeln, können
die Trägerelemente 4 – oder andersartig
ausgebildete Trägerelemente
oder andere Trägerelemente
einer gänzlich
anderen Befestigungseinrichtung – federnd am Behälter abgestützt sein.
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Das
erfindungsgemäße Gefach
kann in dem zusammengelegten Behälter
verstaut werden. Beispielsweise kann es von den Trägerelementen 4 abgehängt und
aufgrund seiner flexiblen, nämlich
faltbaren Seitenteile 1 flach zusammengefaltet werden. Vorteilhafterweise
kann es jedoch statt dessen auch an dem Multifunktionsprofil 23 hängend bei
dem Ablegen des Multifunktionsprofils 23 auf dem Boden 20 ganz
einfach allein durch das Absenken auf dem Boden 20 flach
zusammengefaltet werden. Es bleibt dabei mit dem Multifunktionsprofil 23 verbunden,
so dass beim erneuten Zusammenbau des Behälters das Multifunktionsprofil
und das Gefach gleich einheitlich gehandhabt werden können. Im
zusammengefalteten Zustand nimmt das Gefach eine Grundfläche entsprechend
einer Fläche
der von den Böden 5 im
Gefach gebildeten Ebenen auf. Die Dicke bzw. Höhe entspricht im gefalteten
Zustand der Anzahl der Ebenen der Böden 5 plus im Wesentlichen
der Dicke der zwischen je zwei Bodenebenen eingefalteten Seitenteile 1.
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Das
Gefach wird bevorzugt vom Hersteller im fertigen, d. h. im verbundenen
Zustand seiner vorherigen Einzelteile, geliefert. Die Verbindungen
des Gefachs können
so gebildet sein, dass der Verwender die Einzelteile, nämlich die
Seitenteile 1, Böden 5 und
Abschlusselemente 15 voneinander und gegebenenfalls sogar
die Verbindungsprofile 8 und 11 von den Bodenflächenstrukturen 6 lösen kann.
Bevorzugt wird es jedoch, wenn das Gefach nur vom Hersteller zerlegt
wird, beispielsweise im Falle einer Reparatur. Die für das Gefach
gebildeten Verbindungen seiner Einzelteile sind vorzugsweise so
fest, dass sie maschinell hergestellt werden müssen und auch nur mit entsprechender
Ausrüstung
wieder voneinander gelöst
werden können.
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Über den
durch die hängende
Anordnung erhaltenen Vorteil der vergrößerten Lastaufnahmefähigkeit
und den ferner durch die Flexibilität der Seitenteile 1 erhaltenen
Vorteil der Zusammenfaltbarkeit hinaus bietet das Gefach den weiteren
Vorteil, dass durch einfache Konfektionierung der stets gleichen Grundelemente
des Gefachs Gefache jeder gewünschten
Abmessung und Fächeranzahl
gebildet werden können.
Die Grundelemente, nämlich
die Seitenteile 1, die Bodenflächenstrukturen 6 und
die Verbindungs- sowie Abschlusselemente 8, 11 und 15,
können
aus stets den gleichen Halbzeugen durch einfache Trennverfahren
auf das gewünschte
Maß gebracht
werden. Die Bevorratung des Halbzeugs und insbesondere die Konfektionierung
durch geeignete Trennverfahren sind einfach. Gegebenenfalls müsste Halbzeug
lediglich in wenigen, unterschiedlichen Stärken bevorratet werden. Im
Bereich der üblichen
Behältergrößen sollte
jedoch pro Grundelement stets das gleiche Halbzeug verwendbar sein.