DE1032077B - Verfahren zur Aromatisierung von festen oder fluessigen Stoffen mit reinem Bohnenkaffee-Aroma - Google Patents

Verfahren zur Aromatisierung von festen oder fluessigen Stoffen mit reinem Bohnenkaffee-Aroma

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DE1032077B
DE1032077B DEST12165A DEST012165A DE1032077B DE 1032077 B DE1032077 B DE 1032077B DE ST12165 A DEST12165 A DE ST12165A DE ST012165 A DEST012165 A DE ST012165A DE 1032077 B DE1032077 B DE 1032077B
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aroma
roasting
coffee bean
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liquid substances
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Hermann Stosius
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HERMANN STOSIUS
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HERMANN STOSIUS
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    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
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Description

DEUTSCHES
Seit langem besteht das Bedürfnis, Stoffe, insbesondere Genußmittel, mit reinem Bohnenkaffee-Aroma zu aromatisieren, um, besonders bei Herstellung von Getränken, die anregende Wirkung des Kaffee-Aromas zu erzielen und bei der Gelegenheit die nachteiligen Einwirkungen des Coffeins auszuschalten.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung strebt an, diesen Mangel auf dem Gebiet der Genußmittel- und Getränkeherstellung zu beseitigen. Durch das Verfahren werden die verschiedenen »ätherischen Öle« und Duftstoffe, die dem Bohnenkaffee das typische Aroma verleihen, aus diesem gelöst und auf den zu aromatisierenden Stoff übertragen. Der Verbraucher hat dann den angenehmen und anregenden Genuß des Bohnenkaffee-Aromas, ohne von den schädlichen Einwirkungen des Coffeins getroffen zu werden.
Um diesen Effekt zu erzielen, wird grüner Bohnenkaffee fein gemahlen und in einem Röstaggregat in gemahlenem Zustand geröstet. Die Rostapparatur muß entsprechend eingerichtet werden, d.h., es muß in der zentralen Ableitung der Röstgase ein Sieb von etwa Vs mm Maschenweite eingebaut werden, damit die gemahlenen Kaffeeteile mit dem Luftstrom nicht fortgetragen werden. Auch die beim Rösten auftretenden Röstgase werden nicht ins Freie geleitet, sondern zentral zu einem zweiten Apparat (Trommel, Kugel oder kaskadenförmigen Behälter), in dem sich das zu aromatisierende Gut befindet. In diesem Behälter muß außerdem ein Kühlsystem (Kühlrohre. Kühlschlangen oder hohle Kühlplatten, durchweiche das Kühlmedium durchgeführt wird) eingebaut sein. Am zweckmäßigsten ist, wenn diese Kühlschlangen usw. an ein typisiertes, im Handel erhältliches Kälteerzeugungsaggregat angeschlossen werden. Diese typisierte Kältemaschine muß die gestellten Bedingungen erfüllen, d. h. den mit dem zu aromatisierenden Stoff gefüllten Raum bis auf mindestens —5° C herabkühlen. Dieses Kühlsystem hat den Zweck, das zu aromatisieren de Gut, das in fester, körniger, pulvriger oder flüssiger Form sich in dem geschilderten Behälter befindet, tief herabzukühlen (auf mindestens —5° C). An dem abgekühlten Gut werden nun die Röstgase und Aromadestillate, die von dem Röstaggregat kommen, niedergeschlagen, d. h., sie kondensieren an· dem abgekühlten zu aromatisierenden Gut, durchdringen dieses und verleihen ihm die anregende Wirkung des Bohnenkaffee-Aromas.
Die Röstgase und Destillate können entweder mittels eines Vaitilators aus dem Röstapparat leicht abgesaugt und in den mit dem zu aromatisierenden Gut gefüllten Behälter hineingedrückt werden, oder man kann sie auch in den Behälter mit den zu aromatisierenden Stoffen direkt einführen. In diesem Fall muß
Verfahren zur Aromatisierung
von festen oder flüssigen Stoffen
mit reinem Bohnenkaffee-Aroma
Anmelder:
Hermann Stosius,
Worms-Horchheim, Obere Hauptstr. 80
Hermann Stosius, Worms-Horchheim,
ist als Erfinder genannt worden
aber der eben geschilderte Behälter durch eine Vakuumpumpe unter Unterdruck gesetzt werden, damit die Röstgase und Destillate aus dem Röstaggregat dadurch abgesaugt werden und durch das zu aromatisierende Gut hindurchströmen.
Bei diesem Aromatisierungsverfahren ist die Temperaturführung in dem Röstapparat von ausschlaggebender Bedeutung. Nach dem Füllen des Röstaggregates mit gemahlenem grünen Bohnenkaffee wird die Temperatur, wie beim Rösten von ganzen Kaffeebohnen, bis auf etwa 190° C gesteigert. Ist der Röstprozeß beendet, d. h., hat der Bohnenkaffee die gewünschte Braunfärbung erreicht, wird die Tempe^ ratur auf etwa 1000C gesenkt und konstant auf dieser Höhe gehalten, bis der Bohnenkaffee seine Duftstoffe abgegeben hat.
Beispiel 1
10 kg grüner Bohnenkaffee werden möglichst fein gemahlen (etwa V2 mm Körnung). Diese feingemahlene Menge wird in ein Röstaggregat gefüllt und wie beim Röstvorgang in rotierendem Zustand bis auf 190° C erhitzt. In diesem Röstaggregat muß in der zentralen Ableitung der Röstgase ein Sieb von etwa V2 mm Maschenweite eingebaut werden, damit die gemahlenen Bohneiikaffeeteilohein mit dem Luftzug nicht abgesaugt werden. Der gemahlene Bohnenkaffee wird auf diese Weise geröstet, bis er die gewünschte Braunfärbung angenommen hat. Hierauf wird die Temperatur bis auf 1000C gesenkt und auf dieser Höhe konstant gehalten, bis der Bohnenkaffee keine Duftstoffe mehr besitzt. (Das Röstaggregat rotiert hierbei weiter.)
Die sich entwickelnden Röstgase und Aromastoffe müssen zentral abgeleitet werden, d. h., am zweckmäßigsten werden sie durch einen Ventilator an-
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gesaugt und in ein zweites Aggregat, und zwar einen rotierenden liegenden oder stehenden Zylinder, eine Kugel oder einen kaskadenförmig ausgebauten Behälter, der etwa 1000· kg von dem zu aromatisierenden Gut faßt, eingeführt.
In diesem mit dem zu aromatisierenden Gut gefüllten Behälter muß außerdem ein Kühlsystem eingebaut sein, und zwar Kühlrohre, Kühlschlangen oder hohle Kühlplatten, durch welche das Kühlmedium hindurchgeleitet wird, d. h., die beschriebenen Kühlelemente werden am zweckmäßigsten an ein typisiertes im Handel erhältliches Kühlaggregat angeschlossen, welches den vorbeschriebenen Behälter, der mit dem zu aromatisierenden Stoff gefüllt ist, mindestens bis auf etwa —5° C herabkühlen kann.
Die eingeführten Röstgase und Aromadestillate schlagen sich an dem zu aromatisierenden Gut, z. B. im Sprühverfahren hergestellter Kaffee-Extrakt oder nach dem gleichen Verfahren hergestellter Kaffee-Surrogat-Extrakt, nieder, durchdringen dieses und bleiben an ihm haften.
Beispiel 2
Es werden wieder wie bei Beispiel 1 10 kg grüner Bohnenkaffee möglichst fein gemahlen und dann gleichsfalls wie im Beispiel 1 dem Röstprozeß ausgesetzt. Die Röstgase und Aromadestillate werden, wie ebenfalls im Beispiel 1 beschrieben, zentral in ein zweites Aggregat, in welchem sich jedoch nun ein flüssiges Medium, z. B. Milch, befindet, eingeleitet. Hierbei genügt es, wenn die Milch auf 5 bis 3° C herabgekühlt wird. In diesem Fall ist jedoch erforderlich, daß das beschriebene Aggregat rotiert, wogegen die eingebauten, die Kälte übertragenden Elemente, am zweckmäßigsten spiralförmige Rohre, stehen, damit einerseits die Milch ständig in Umlauf bleibt, gleichmäßig abgekühlt und andererseits die Aromateile sich ebenso gleichmäßig verteilen und niederschlagen können.
Beispiel 3
Es wird analog wie im Beispiel 1 und 2 verfahren, doch als zu aromatisierendes Gut wird Zucker, Mehl, Trockenmilch oder Trockeneigelb und anderes mehr verwendet.

Claims (2)

Patentanspr .-' cm;
1. Verfahren zur Aromatisierung \on festen, körnigen, pulvrigen oder flüssigen Stoffen mit reinem Bohnenkaffee-Aroma, dadurch gekennzeichnet, daß die grünen Kaffeebohnen fein gemahlen, bei etwa 190° C geröstet und die Arooiastoffe durch Trockendestillation bei allmählicher Senkung der Erhitzungstemperatur bis auf 10O0C auf das zu aromatisierende Gut übertragen werden, wobei letzteres mindestens auf etwa -50C herabgekühlt werden muß.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rost- und Destillationsgase von dem Röstapparat abgesaugt und in den Behälter, in welchem sich das zu aromatisierende Gut l>efindet, hineingedrückt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 339 215, 87 501;
schweizerische Patentschrift Nr. 176 912;
österreichische Patentschrift Nr. 106 220;
USA.-Patentschrift Nr. 2 680 687.
© «<m 530/220 6.
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Cited By (2)

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