DE1031800B - Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des Dioxolans - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des Dioxolans

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DE1031800B
DE1031800B DESCH20850A DESC020850A DE1031800B DE 1031800 B DE1031800 B DE 1031800B DE SCH20850 A DESCH20850 A DE SCH20850A DE SC020850 A DESC020850 A DE SC020850A DE 1031800 B DE1031800 B DE 1031800B
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DE
Germany
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toluene
dioxolane
hydrogen atoms
production
general formula
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DESCH20850A
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English (en)
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Dr Heinrich Pfeiffer
Dr Karl-Heinz Pawlowski
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Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D317/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D317/08Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3
    • C07D317/10Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 not condensed with other rings
    • C07D317/32Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 not condensed with other rings with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D317/34Oxygen atoms
    • C07D317/36Alkylene carbonates; Substituted alkylene carbonates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J17/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, having an oxygen-containing hetero ring not condensed with the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Abkömmlingen des Dioxolans M. Newman und R. Addor 1Journ. Am. Chem. Soc., Bd. 75 (1953), S. 1263] ist durch Chlorierung von Äthylencarbonat erstmalig die Herstellung des 4-Chlor-dioxolanons-(2) gelungen. Der Brauchbarkeit dieser Methode für eine analoge Herstellung von Derivaten des 4-Chlordioxolan-ons-(2), in denen 1 bis 3 Wasserstoffatome des Äthylenrestes durch Kohlenwasserstoffreste ersetzt sind, aus den entsprechenden Äthylencarbonaten sind jedoch durch die mangelnde Beständigkeit solcher Reste gegen Halogenierungsmittel von vornherein enge Grenzen gezogen. Tatsächlich ist auch die Herstellung von Derivaten des 4-Chlor-dioxolan-ons-(2) in der Literatur bisher noch nicht beschrieben.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Abkömmlinge des Dioxolans der allgemeinen Formel in der R' einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest, R2 und R3 Wasserstoffatome oder einwertige Kohlenwasserstoffreste oder R2 und R3 auch gemeinsam einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest und Hal ein Halogenatom bedeuten, erhält, wenn man a-Ketole der allgemeinen Formel in der R1, RI und Ra dasselbe wie vorstehend angegeben bedeuten, RI jedoch, falls R3 und/oder Ra Wasserstoffatome darstellen, in Konjugation zur Doppelbindung der Ketogruppe keine mehrfache Bindung enthält, mit Kohlensäuredihalogeniden in Gegenwart tertiärer Basen umsetzt.
  • Die Kohlenwasserstoffreste können in gewissem Abstande von der Keto- oder Alkoholgruppe des a-Ketols wiederum Substituenten der verschiedensten Art enthalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren verläuft offenbar nach folgendem Reaktionsschema: Die Hydroxylgruppe des Ketols reagiert also mit dem Kohlensäuredihalogenid zunächst, ganz wie zu erwarten, unter Halogenwasserstoffabspaltung und Bildung des Halogenameisensäureesters. Letzterer liefert dann aber nicht den in Gegenwart noch nicht umgesetzten a-Ketols allenfalls zu erwartenden neutralen Kohlensäureester, sondern überwiegend in einer überraschenden neuartigen Ringschlußreaktion das entsprechende 4-Halogen-dioxolan-on-(2), dessen Konstitution mit Hilfe der Infrarotspektroskopie einwandfrei nachweisbar ist (vgl. Newman und Addor, a. a. 0.).
  • Die Verfahrensprodukte sollen als Heilmittel oder als Ausgangsstoffe zur Herstellung von solchen technisch verwendet werden.
  • Beispiel 1 4-[Androsten-(4')-on-(3')-yl-(17')]-4-chlor-dioxolan-on-(2) Die Lösung von 4,96 g Desoxycorticosteron in 500 ccm absolutem Toluol wird unter Rühren bei 0°C mit 1,63 g Phosgen in 12,2 ccm Toluol und anschließend tropfenweise mit 2,18 ccm Kollidin versetzt, wobei die Ausfällung eines weißen Niederschlages beobachtet wird. Nach 1stündigem Rühren bei 0°C und 16stündigem Rühren bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch mit Benzol verdünnt. Die Benzollösung wird mit verdünnter Schwefelsäure und Wasser neutral gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels (Benzol und Toluol) im Vakuum wird der ölige Rückstand mit Isopropyläther zur Kristallisation gebracht. Seine Reinigung erfolgt durch Umfällen aus Methylenchlorid mit Pentan. Man erhält das 4-[Androsten-(4')-on-(3')-yl-(17')]-4-Chlor-dioxolan-on-(2) in einer Ausbeute von 94 °/o der Theorie. F. 166 bis 168°C (Zersetzung).
  • a ]D + 112° (c = 1, Chloroform) ; Berechnet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cl 9,02 % gefunden ......................... C19,5 °/o. Der Dioxolanonring wurde spektrographisch nachgewiesen. Das Reaktionsprodukt zeigt im Infrarot bei 5,45 t, eine charakteristische Absorptionsbande.
  • Beispiel 2 Bei 0 bis 5°C werden 11,6 g Propioin in 50 ccm absolutem Toluol mit 11 g Phosgen in 50 ccm Toluol vermischt und dann unter Rühren tropfenweise in 30 Minuten mit 14 ccm 2,4,6-Kollidin in 30 ccm Toluol versetzt. Es wird noch 1 Stunde unter Eiskühlung weitergerührt und über Nacht im Eisschrank aufbewahrt. Dann wird mit Wasser, verdünnter Salzsäure und Wasser gewaschen und die Toluolschicht über Natriumsulfat getrocknet. Die Destillation liefert bei Kp.3 zwischen 92 und 97°C 10 g einer leicht beweglichen farblosen Flüssigkeit, der nach Analyse und Infrarotspektrum (Bande bei 5,45 p,) die Struktur des 4,5-Diäthyl-4-chlor-dioxolan-ons-(2) zukommt.
  • Beispiel 3 Analog Beispiel 2 werden aus 29g 3-Methyl-pentanol-(3)-on-(2) mit 27,5 g Phosgen und 35 ccm 2,4,6-Kollidin in 400 ccm Toluol 34 g Rohprodukt erhalten, dessen Destillation 29 g (65 % der Theorie) 4,5-Dimethyl-5-äthyl-4-chlordioxolan-on-(2) als eine bei 92 bis 95°C (3 mm) siedende farblose Flüssigkeit liefert, die bei 15 bis 18°C kristallin erstarrt.
  • Beispiel 4 Analog Beispiel 2 werden 42 g 1-Acetylcyclohexanol-(1) mit 33 g Phosgen und 42 ccm 2,4,6-Kollidin in 430 ccm absolutem Toluol umgesetzt und aufgearbeitet. Beim Einengen der Toluollösung erhält man einen Rückstand, der erstarrt und aus Hexan oder Methanol umkristallisiert wird. Ausbeute 46 g (76 °/o der Theorie) 5,5-Pentamethylen-4-methyl-4-chlor-dioxolan-on-(2) ; F. 73bis75° C. Beispiel 5 14,2 g 1-Acetylcyclohexanol-(1) werden in 100 ccm 2,4,6-Kollidin gelöst und bei 0 bis 5°C mit 11 g Phosgen in 26 ccm Toluol langsam versetzt und 2 Stunden weitergerührt. Nach Stehen über Nacht bei Raumtemperatur wird das braune Reaktionsgemisch mit Äther versetzt und mit Salzsäure ausgezogen. Anschließend wird die Ätherlösung mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet, mit Kohle verrührt und zur Trockne eingeengt. Durch Umkristallisation des Rückstandes aus Hexan werden 7 g (37 0/a der Theorie) 5,5-Pentanmethylen-4-methyl-4-chlor-dioxolan-on-(2) erhalten; F. 73 bis 75°C. Beispiel 6 Analog Beispiel 2 werden 30 g a-Oxy-isobutyrophenon in 275 ccm absolutem Toluol mit 20 g Phosgen und 26,5 ccm 2,4,6-Kollidin umgesetzt und aufgearbeitet. Nach der Entfernung des Toluols im Vakuum hinterbleibt ein kristallisierender Rückstand. Durch Umkristallisation aus Hexan werden daraus 27 g (69 °/o der Theorie) 5,5-Dimethyl-4-phenyl-4-chlor-dioxolan-on-(2) als farblose Kristalle erhalten; F.48 bis 50°C. Die Substanz zeigt im Infrarot die charakteristische Bande bei 5,45 #L.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Abkömmlingen des Dioxolans der allgemeinen Formel in der Rl einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest, R2 und R3 Wasserstoffatome oder einwertige Kohlenwasserstoffreste oder R2 und R3 auch gemeinsam einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest und Hal ein Halogenatom bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man a-Ketole der allgemeinen Formel in der R1, R2 und R3 dasselbe wie vorstehend angegeben bedeuten, R1 jedoch, falls R2 und/oder R$ Wasserstoffatome darstellen, in Konjugation zur Doppelbindung der Ketogruppe keine mehrfache Bindung enthält, mit Kohlensäuredihalogeniden in Gegenwart tertiärer Basen umsetzt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2010136506A1 (en) * 2009-05-28 2010-12-02 Solvay Fluor Gmbh Process for the preparation of 4-fluoro-4-r-5-r'-1,3-dioxolane-2-ones

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JP2012528116A (ja) * 2009-05-28 2012-11-12 ゾルファイ フルーオル ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツング 4−フルオロ−4−r−5−r’−1,3−ジオキソラン−2−オンの調製方法

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