DE103178C - - Google Patents

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DE103178C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L21/00Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines
    • F01L21/04Valves arranged in or on piston or piston-rod

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
WALTER QUAAS in MEERANE i. S. Steuerung für Dampfmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. April 1898 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Ventil- oder Rundschieber-Steuerung, bei welcher die Steuerungsorgane mit einem geeigneten Hebelsystem in Verbindung stehen und durch an der Kolbenstange sitzende Knaggen oder Anschläge beeinflufst werden.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht durch Fig. 1 die schematische Darstellung der Steuerung.
In den Fig. 2 und 3 ist Seiten- und Oberansicht eines Theiles der Hebelsysteme dargestellt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, trägt die durchgehende Kolbenstange α an jedem Ende je einen Knaggen b. Jedes der beiden Einlafsventile c ist mit einem um d schwingenden Hebel e gelenkig verbunden. Auf diesem Hebel wird ein Scharnier f geführt, welches einerseits durch die Stange g mit dem Regulator, andererseits durch die Stange h mit dem Winkelhebel i in Verbindung steht, dessen nach unten ragender Arm durch den Knaggen b beeinflufst wird.
Die Auslafsventile m stehen durch je einen Doppelhebel η und eine Stange 0 mit dem Winkelhebel r in Verbindung, der ebenfalls unter dem Einflüsse eines der Knaggen b steht. Bewegt sich nun die Kolbenstange nach links, dann beeinflufst der links befindliche Knaggen b den Winkelhebel r und bewirkt ein Oeffnen des links befindlichen Austrittsventiles m, so dafs der Auspuff vor sich gehen kann. Der rechts befindliche Knaggen b bethätigt hingegen den Winkelhebel i und bewirkt ein Oeffnen des rechts befindlichen Einlafsventils c, so dafs die Einströmung des Dampfes erfolgen und die Admissions^-Periode eintreten kann.
Der Regulator kann mit der Stange g in Verbindung gebracht werden, so dafs er auf dieselbe einwirkt und die Hebellänge e ändert.
Um nun beim Zurückgehen der Kolbenstange ein Beeinflussen der Hebel / und r zu verhindern, ist jeder dieser Winkelhebel aus zwei Theilen ρ und s zusammengesetzt, wie dies aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht. Der Theil ρ sitzt auf der Welle k fest, während der Theil ί auf der Welle drehbar gelagert ist und in seiner Nabe eine Aussparung χ trägt. An dieser Stelle ist aber die Welle k mit einem Anschlagbolzen y versehen, welcher nur einen ganz bestimmten Ausschlag des Armes s gestattet. Eine Schraubenfeder- ^ sorgt dafür, dafs die beiden Theile ρ und s stets in der activen Stellung bleiben.
Die Darstellung des Hebelsystems gemäfs Fig. 2 entspricht dem links befindlichen Winkelhebel i. Bewegt sich demnach die Kolbenstange nach links, dann wird der nach unten ragende Arm s durch den links befindlichen Knaggen b nach links bewegt, ohne dafs eine Bewegung des Armes ρ erfolgt. Geht hingegen die Kolbenstange wieder nach rechts, dann legt sich die Nabe gegen den Bolzen jr, und die Bewegung des Armes s wird auf den Arm ρ und auf die mit demselben zusammenhängenden Theile übertragen. Dasselbe tritt auch bei den in Fig. ι mit r bezeichneten Winkelhebeln ein.
Das charakteristische Merkmal dieser neuen Steuerung ist darin zu erblicken, dafs die Steuerungsorgane durch die hin- und hergehende Bewegung der Kolbenstange direct beeinflufst werden.
Es findet demnach bei dieser Steuerung ein rasches Oeffnen und ein plötzlicher Abschlufs
statt, was bekanntlich bei einer Steuerung sehr wesentliche Vortheile bietet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Steuerung für Dampfmaschinen, deren Steuerungsorgane unter Vermittelung von auf der Kolbenstange sitzenden Knaggen beeinflufst werden, dadurch gekennzeichnet, dafs das durch die Knaggen der Kolben beeinflufste Hebelsystem mit den Steuerungsorganen und dem Regulator in directer Verbindung steht und dadurch der Füllungsgrad durch die Knaggen der Kolbenstange bedingt und durch den Regulator geregelt werden kann.
    Hierzu i- Blatt Zeichnungen.
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