DE1031732B - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen kohlensaeurehaltiger Getraenke - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen kohlensaeurehaltiger Getraenke

Info

Publication number
DE1031732B
DE1031732B DEA20992A DEA0020992A DE1031732B DE 1031732 B DE1031732 B DE 1031732B DE A20992 A DEA20992 A DE A20992A DE A0020992 A DEA0020992 A DE A0020992A DE 1031732 B DE1031732 B DE 1031732B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
fresh water
carbonic acid
valve
tap
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA20992A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
APP ECONOMIQUE MODERNE
Original Assignee
APP ECONOMIQUE MODERNE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by APP ECONOMIQUE MODERNE filed Critical APP ECONOMIQUE MODERNE
Publication of DE1031732B publication Critical patent/DE1031732B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F23/00Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
    • B01F23/20Mixing gases with liquids
    • B01F23/23Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids
    • B01F23/236Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids specially adapted for aerating or carbonating beverages
    • B01F23/2362Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids specially adapted for aerating or carbonating beverages for aerating or carbonating within receptacles or tanks, e.g. distribution machines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen kohlensäurehaltiger Getränke Bekannte Verfahren zur Herstellung kohlensäurehaltiger Getränke, insbesondere von Sprudel, beruhen im wesentlichen darauf, daß mit möglichst großer Oberfläche und für eine möglichst lange Dauer Wasser od. dgl. mit unter Druck stehender Kohlensäure in Berührung gebracht wird. Dafür sind bereits verschiedene Geräte vorgeschlagen worden. Bei ihnen ist zum Einspritzen und zur Entnahme jeweils eine gewisse Reserve- oder Puffermenge an kohlensäurehaltiger Flüssigkeit vorhanden. Das Einspritzen des Frischwassers erfolgt über eine motorbetriebene Kolbenpumpe, die durch eine Einrichtung gesteuert wird, die in Abhängigkeit von einem bestimmten Höchst- und Tiefststand der Flüssigkeit schaltet. Die Zapf- und Einspritzvorgänge erfolgen unabhängig voneinander mit der Maßgabe, daß das Einspritzen mindestens der Entnahme beim Zapfen entsprechen muß.
  • Es ist auch bereits ein Verfahren zur Herstellung kohlensäurehaltiger Getränke bekanntgeworden, bei welchem der im wesentlichen stets gleich hohen Wasserfüllung eines ständig unter dem Druck der zugeleiteten Kohlensäure stehenden Behälters oben Frischwasser zugeführt wird, und zwar jeweils nach Maßgabe der Abzapfung vom Getränk aus einer von dem Frischwasserzutritt möglichst weit entfernten Stelle des Behälters, und bei welchem durch Ablassen von Kohlensäure aus dem Gaspolster über der Wasserfüllung das Nachströmen von Kohlensäure in den unteren Bereich der Wasserfüllung in der zur Anreicherung des Frischwassers erforderlichen Menge bewirkt wird. Zum Ablassen der Kohlensäure aus dem Gaspolster dient bei dem bekannten Anreicherungsl>ehälter ein Auslaßventil, das immer dann von Hand geöffnet werden muß, wenn man beim Abzapfen von Getränk bemerkt, daß sein Kohlensäuregehalt unzulässig tief abgesunken ist. Eine solche Methode hat aber den wesentlichen Nachteil, daß es dem Zapfer und seiner mehr oder weniger großen Geschicklichkeit, Aufmerksamkeit und Sorgfalt überlassen bleibt, für einigermaßen gleichbleibenden Kohlensäuregehalt des Zapfgetränkes durch gelegentliches Betätigen des Ablaßventils zu sorgen. Abgesehen davon, daß eine zuverlässige Beurteilung des Kohlensäuregehaltes lediglich durch visuelle Beobachtung ohnehin nicht möglich ist, versagt ein solches Verfahren gänzlich in all jenen Fällen, in denen das Gerät als Automat, also zur Eigenbedienung Verwendung finden soll. Der Benutzer kann dann nämlich nie im voraus wissen, ob der Zustand im Anreicherungsbehälter einer Betätigung des Ablaßventils für die Kohlensäure bedarf. Er bemerkt dies vielmehr erst, nachdem er das abgezapfte Getränk zu sich genommen hat.
  • Im Gegensatz zur vorerwähnten Zubereitung kohlensäurehaltiger Getränke geht es bei der vorliegenden Erfindung darum, ein Verfahren zu schaffen, das unter allen Umständen und unabhängig von der Beurteilung des jeweiligen Kohlensäuregehaltes durch den Zapfer eine stets gleichbleibende Durchsättigung des Wassers mit Kohlensäure gewährleistet. Das wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Abzapfung von Getränk und das Ablassen von Kohlensäure in zwanghäufiger Abhängigkeit voneinander vorgenommen werden. Vorteilhaft findet dabei das Ablassen von Kohlensäure gleichzeitig mit der Abzapfung von Getränk statt. Da entsprechend der abgezapften Getränkemenge nicht nur - wie es an sich bekannt ist - eine bestimmte Frischwassermenge, sondern zugleich auch durch das Ablassen eines entsprechenden Teiles der Kohlensäure die zur Anreicherung des Frischwassers erforderliche Menge an frischer Kohlensäure in den Anreicherungsbehälter nachströmen kann, ergibt sich ein kontinuierliches Herstellungsverfahren, das eine praktisch laufende Entnahme von stets einen durchschnittlich gleichbleibenden Kohlensäureanteil enthaltendem Getränk ermöglicht.
  • Die Erfindung ist auch auf eine zur Durchführung des neuen Verfahrens geeignete Vorrichtung gerichtet, die - wie bekannt - ans einem Behälter mit einer Einrichtung zur Aufrechterhaltung eines im wesentlichen gleichbleibenden Flüssigkeitsspiegels besteht, einen porösen Verteiler für Kohlensäure im unteren Behälterteil sowie ein Gasablaßventil im oberen Behälterteil und ein Zapfventil für Getränk aufweist.
  • Das wesentlich Neue besteht bei einer solchen Vorrichtung gemäß der Erfindung darin, daß das Zapfventil und das Gasablaßventil miteinander gekuppelt sind.
  • Für den Fall, daß nur Frischwasser zur Verfügung steht, das einen geringeren Druck als den im Zubereitungsgefäß herrschenden besitzt, weist letzteres einen Hilfsbehälter mit Frischwasserzuleitung über ein Rückschlagventil auf, der gleichsam als Pumpe für den Hauptbehälter dient und über ein zweites Rückschlagventil mit dem Hauptbehälter verbunden ist sowie einen schwimmergesteuerten Auslaß aufweist, der durch einen mit dem Zapfhahn gekuppelten Schalthahn entweder mit dem Gaspolster im Hauptbehälter verbunden oder unter Schließung zum Gaspolster nach außen geöffnet werden kann. Die Vorteile einer so ausgebildeten Vorrichtung bestehen im wesentlichen darin, daß hierbei keine als Puffer dienende Reservemenge kohlensäurehaltigen Wassers erforderlich ist, ferner die Zuführung des Frischwassers keinen besonderen Antriebsmotor sowie keine Ein- und Ausschaltvorrichtungen dafür benötigt und daß schließlich die Zapf- und Frischwasserzulaufvorgänge eng miteinander gekuppelt sind. Sie entspricht daher vollkommen den Erfordernissen, wie sie bei der praktischen Benutzung von Apparaten dieser Art vorliegen, beispielsweise bei der Einzelabfüllung von Flaschen oder beim Ausschank in Gaststätten, wo das kohlensäurehaltige Getränk unmittelbar in Gläser abgefüllt wird. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung besteht aber vor allem darin, daß die gesamte, in dem Zubereitungs-bzw. Anreicherergefäß befindliche Wassermenge sich ständig im Anreicherungs-Prozeß befindet, da bei ieder Entnahme neue Kohlensäure nachströmen kann.
  • Sofern Frischwasser von höherem als dem im Zubereitungsbehälter herrschenden Druck zur Verfügung steht, ist es zweckmäßig, das Ablaßventil für Kohlensäure aus dem Gaspolster unmittelbar nach außen münden zu lassen und es mit dem Zapfhahn derart zu kuppeln, daß beide gleichzeitig entweder offen oder geschlossen sind. In diesem Falle erübrigt sich ein besonderer Hilfsbehälter. Letzterer wird vielmehr durch einen schwimmergesteuerten Frischwassereinlaß ersetzt, wie er bei solchen Zubereitungsbehältern an sich bekannt ist.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand der Zeichnungen beschrieben, in denen mehrere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß ausgebildeter Vorrichtungen dargestellt sind. Dabei zeigt Fig. 1 eine erste Ausführungsform in senkrechtem Schnitt, Fig. 2 und 3 je eine Abart der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, ebenfalls in senkrechtem Längsschnitt, jedoch in verschiedenen Maßstäben und Fig. 4 eine die Wirkungsweise der in den Fig. 1 bis 3 beschriebenen Einrichtungen erläuterndes Schema; Fig. 5 stellt einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform dar.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Apparat besteht im wesentlichen aus dem Zubereitungs- bzw. Anreicherungsbehälter 1, der eine ausreichende Druckdichtig leit und möglichst eine große Höhe L besitzen soll, damit die die Wassersäule durchperlenden Kohlensäurebläschen einen vergleichsweise langen Weg zu durchlaufen haben. Am Boden des Gefäßes 1 ist ein poröser Körper 2 angeordnet, durch den die unter dem Druck P1 über die Zuleitung 3 zugeführte Kohlensäure in feinverteilter Form dem unteren Teil der Wassermasse4 zugeführt wird. Hierin löst sich die Kohlensäure, bis ihr Druck sich im Gleichgewicht mit dem Druck P2 befindet, der in dem Druckraum 5 des Apparates herrscht, wobei der durch das Durchdringen der porösen Zwischenschicht entstehende Druckverlust zu berücksichtigen ist. Oberhalb des Druckraumes 5 ist aus Sicherheitsgründen ein überdruckventil 6 angeordnet.
  • Das mit Kohlensäure anzureichernde Frischwasser, das durch den Kanal 7 zufließt, steht unter einem Druck, der niedriger ist als der im Behälter herrschende Drucks2. Dieses Wasser wird mittels einer Pumpe 8 mit veränderlicher Fördermenge in das Gefäß 1 gepumpt. Die Pumpe 8 ist als Kammer ausgebildet, an deren unterem Teil der Frischwassereinlaß 9 mit einem Rückschlagventil 10 angeschlossen ist. Dieses Ventil verhindert ein Rückströmen des Frischwassers zum Kanal 7. In dem zum Gefäß 1 führenden Teil der Frischwasserzuleitung ist ein weiteres Rückschlagventil 10 angeordnet.
  • Der Frischwasserdruck kann verhältnismäßig gering sein. Wie Versuche gezeigt haben, genügt ein tberdruck von 1 m Wassersäule, um die erforderliche Wassermenge zuzuführen. Ein einfaches Mittel zur Erzielung des nötigen Wasserdruckes zum Füllen der Pumpenkammer 8 besteht darin, über dem Gefäß 1 in entsprechender Höhe einen Behälter mit ungefähr konstantem Flüssigkeitsstand vorzusehen, der mit dem Zulauf 7 in Verbindung steht. Auch kann der gewünschte Druck für das Zulaufwasser erforderlichenfalls durch einen in die Zuleitung eingebauten Druckregler 11 hergestellt werden.
  • Beim Eintritt in den Pumpenkörper 8 verdrängt das Wasser daraus die Kohlensäure durch eine Leitung 12, sofern diese Leitung über den Dreiweghahn 13 mit der nach außen führenden Leitung 14 verbunden ist. Der Dreiweghahn 13 erlaubt es außerdem, die Kammer 8 über die Leitung 15 mit dem Druckraum 5 des Behälters 1 in Verbindung zu bringen. Ein schwimmerbetätigtes Ventil 16, das in der Kammer der Pumpe 8 vorgesehen ist, schließt bei gefüllter Pumpe die Leitung 12. Es bewirkt somit die selbsttätige Unterbrechung der Wasserzufuhr. Kehrt man die Stellung des Hahnes 13 um, so daß der Druckraum 5 des Behälters 1 mit der Pumpe in Verbindung gebracht wird (Fig. 1), so tritt das in der Pumpe befindliche Wasser mindestens teilweise in den Behälter 1 hinüber, da es relativ zu dem im Druckraum 5 herrschenden Druck unter einem der Höhe Zz' entsprechenden Überdruck steht. Wird danach der Hahn 13 wieder umgestellt, so dringt erneut Wasser in die Pumpe ein, und der Vorgang setzt wiederum ein, wobei der Flüssigkeitsstand im Behälter 1 die Höhe nicht iiberschreiten kann, die dem Höchstdruck in der Pumpe entspricht.
  • Das Abzapfen des mit Kohlensäure angereicherten Wassers geschieht durch eine Zapfleitung 17, deren im Inneren des Behälters 1 liegende Öffnung sich an einer der Zulaufstelle des Frischwassers gegenüberliegenden Stelle befindet, bei der gezeichneten Ausführung also im unteren Teil des Gehäuses 1. Zum Zapfen wird der in der Leitung 17 befindliche Hahn 18 geöffnet, so daß das kohlensäurehaltige Wasser des Druckes P2 im Druckraum 5 in das Gefäß R fließt.
  • Beim Abzapfen sinkt der Spiegel des Frischwassers im Behälter 1. Dabei wird das Frischwasser ständig von kleinen Kohlensäurebläschen durchsetzt, wodurch es vor Austritt in die Leitung 17 eine intensive Anreicherung an Kohlensäure erfährt. Um diese Wirkung noch zu steigern, kann man den Lauf des anzureichernden Wassers im Inneren der Apparatur auch noch durch in dem Behälter 1 vorzusehende Leitwände verlängern, so wie es beispielsweise die Fig. 2 und 3 schematisch zeigen.
  • Um die Bedienung der Vorrichtung möglichst ein fach zu gestalten, sind die Hähne 13 und 18 miteinander gekuppelt, und zwar derart, daß, wenn der Hahn 18 für eine Entnahme geöffnet ist, der Hahn 13 sich in der Stellung befindet, in der das Wasser von der Pumpe 8 zum Anreicherer 1 fließt (Fig. 1). Wenn zum Schluß der Entnahme der Hahn 18 geschlossen wird, so kommt der Hahn 13 in eine Stellung, in der die Pumpe 8 mit der äußeren Luft in Verbindung steht, so daß die Pumpe sich mit Frischwasser zu füllen beginnt. Die vorher in die Pumpe eingeströmte Kohlen säure entweicht dabei nach außen. Die Kopplung der Hähne 13 und 18 kann auch in umgekehrter Weise vorgenommen werden, derart also, daß der Hahn 18 geöffnet ist, wenn der Hahn 13 die Pumpenkammer 8 mit der Außenluft verbindet, die Pumpe also gewissermaßen »ansaugt«. Zweckmäßig sind die beiden Hähne 13 und 18 so miteinander gekuppelt, daß sie durch einen gemeinsamen Handverstellhebel zu betätigen sind.
  • Die kolbenlose Pumpe 8 bewirkt also nicht nur das selbsttätige Zuführen einer veränderlichen. den jeweiligen Erfordernissen entsprechenden Frischwassermenge in den Anreichererl, sondern gewährleistet darüber hinaus auch automatisch den Zustrom der C O.2-Menge, die für das Anreichern der zugeführten Wassermenge erforderlich ist. Die Erfahrung zeigt, daß tatsächlich mit einer angemessenen Menge Kohlensäure im Druckraum, einem geeigneten porösen Körper und einer Wassersäulenhöhe von etwa 60cm der Druckabfall, der durch das Arbeiten der Pumpe entsteht, eine solche Zirkulation von C O2 gewährleistet, daß die Anreicherung des zugeführten Frischwassers von hoher Güte ist. Man kann darüber hinaus noch einen toten oder schädlichen Raum der Pumpe vorsehen, derart, daß die entweichende Menge C O3 großer ist als die Menge des zugeführten Wassers, wodurch das Durchzirkulieren der C O2 und somit der Anreicherungsgrad noch weiter erhöht wird.
  • Wie aus dem Schema der Fig. 4 hervorgeht, wird infolge der erfindungsgemäßen Anordnung der Gleichgewichtsstand hL, aus den sich die Flüssigkeit im Anreicherer 1 nach einer gewissen Anzahl von Zapfungen einstellt, deren jede einer Höhe h2 entsprechen möge, so sein, daß die Höhe 113 im Pumpenbehälter der jeweils abgezapften Menge entspricht. Die Höchstmenge, die man dabei regelmäßig in einem Arbeitsgang entnehmen kann, entspricht der Höhe h4. Durch entsprechende Gestaltung des Pumpenbehälters kann dessen der Höhe h4 entsprechende Maximalleistung natürlich in weiten Grenzen verändert werden. Selbst wenn zufälligerweise eine größere Menge abgezapft wird, kann keine Störung in der Arbeitsweise der N7orrichtung auftreten, da im Verlauf der weiteren Entnahmen die zuviel entnommene Menge durch den Überhang der Höhe h4 in bezug auf h3 wieder ausgeglichen wird. Auch kann man einen konstanten Flüssigkeitsstand im Behälter 1 unmittelbar mittels einer Schwimmer- od. dgl. Einrichtung aufrechterhalten, die auf ein Organ wirkt, das das von der Pumpe kommende Wasser absperrt. Eine solche Anordnung gestattet einerseits die Anwendung eines hohen Druckes des die Pumpe speisenden Wassers und andererseits eine höhere statische Belastung der Pumpe in bezug auf den Wasserspiegel im Apparat, wodurch im Bedarfsfall der Zufluß des Frischwassers sowohl zur Pumpe8 als auch zum Behälter 1 beschleunigt werden kann.
  • Bei der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung handelt es sich um ein Ausführungsbeispiel, das dann mit Vorteil zu verwenden ist, wenn das dem Behälter 1 zuzuführende Frischwasser unter höherem als dem im Behälter herrschenden Druck steht. Auch hier besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus dem Zubereitungsgefäß bzw. Anreicherergefäß 1, einem porösen Körper 2, der hier als im Abstand über dem Behälterboden angeordnete Zwischenwand 2' ausgebildet ist, unter der die Kohlensäure durch das Rohr 3' zuströmt, einem Sicherheitsventil 6 und einem Zapfrohr 17 mit Zapfhahn 18. Das Frischwasser wird unmittelbar über die Leitung 7' zugeführt, die über ein in Abhängigkeit von einem bestimmten Flüssigkeitsstand im Behälter 1 ansprechendes Ventil 20, das beispielsweise von einem Schwimmer 19 betätigt wird, absperrbar ist. Da der Druck des Frischwassers in diesem Falle immer höher ist als der im Anreicherer herrschende, wird der Flüssigkeitsstand während der Zapfungen immer gleichgehalten. Die Bedingung, wonach bei jedem Zapfen eine bestimmte Menge C O2 entsprechend der abgezapften Wassermenge entnommen werden soll, ist hier auf folgende Weise verwirklicht: Der Zapfhahn 18 ist mechanisch mit einem Auslaßventil 21 gekuppelt, das den die Kohlensäure enthaltenden Druckraum mit der Außenluft in Verbindung zu bringen erlaubt. Auf diese Weise kann durch entsprechende Einstellung des Auslaßventiles 21 eine der jeweils abgezapften Flüssigkeitsmenge entsprechende Kohlensäuremenge abgelassen werden, wodurch sich das Nachströmen neuer Kohlensäure durch den Körper 2' zur Erzielung eines bestimmten Anreicherungsgrades beliebig einregeln läßt.
  • Die Entnahme von Kohlensäure zwecks Schaffung eines Druckabfalles von bestimmter Größe in dem Druckraum 5 des Behälters 1 kann auch mittels einer Ableiteinrichtung erzielt werden, die bei Öffnen des Zapfhahnes 18 eingeschaltet und nach Erreichen des beabsichtigten Druckabfalles durch letzteren außer Wirkung gesetzt wird, wobei der Druckabfall auf ein lDifferentialmanometer wirkt, das das Schließen des Kohlensäureauslaßventiles hervorruft.

Claims (7)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung kohlensäurehaltiger Getränke, bei welchem der im wesentlichen stets gleich hohen Wasserfüllung eines ständig unter dem Druck der zugeleiteten Kohlensäure stehenden Behälters oben Frischwasser jeweils bei und nach Maßgabe der Abzapfung von Getränk aus einer von dem Frischwasserzutritt möglichst weit entfernten Stelle des Behälters zugeführt wird und bei welchem durch Ablassen von Kohlensäure aus dem Gaspolster über der Wasserfüllung das Nachströmen von Kohlensäure in den unteren Bereich der Wasserfüllung in der zur Anreicherung des Frischwassers erforderlichen Menge bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzapfung von Getränk und das Ablassen von Kohlensäure in zwangläufiger Abhängigkeit voneinander vorgenommen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Abzapfung von Getränk und Ablassen von Kohlensäure gleichzeitig stattfinden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus einem Behälter mit einer Einrichtung zur Aufrechterhaltung eines im wesentlichen gleichbleibenden Flüssigkeitsspiegels, einem porösen Verteiler für Kohlensäure im unteren Behälterteil, einem Gasablaßventil im oberen Behälterteil und einem Zapfventil für Getränke, dadurch gekennzeichnet, daß das Zapfventil (18) und das Gasablaßventil (13, 21) miteinander gekuppelt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch3, gekennzeichnet durch einen Hilfsbehälter (8) mit Frischwasserzuleitung (7) über ein Rückschlagventil (10), der über ein zweites Rückschlagventil (1Oa) mit dem Hauptbehälter (1) verbunden ist sowie einen schwimmergesteuerten Auslaß (12, 16) aufweist, der durch einen mit dem Zapfhahn (18) gekuppel- ten Schalthahn (13) entweder mit dem Gaspolster im Hauptbehälter verbunden oder unter Schließung zum Gaspolster nach außen geöffnet werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 mit schwimmergesteuertem Frischwassereinlaß, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablaßventil (21) für Kohlensäure aus dem Gaspolster unmittelbar nach außen mündet und mit dem Zapfhahn (183 derart gekuppelt ist, daß beide gleichzeitig entweder offen oder geschlossen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, gekennzeichnet durch Zwischenwände im Behälter, die den Flüssigkeitsweg zwischen Frischwassereinlaß und Getränkeauslaß verlängern.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) mit einem Überdruckventil (6) versehen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 704 528.
DEA20992A 1954-04-21 1954-08-20 Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen kohlensaeurehaltiger Getraenke Pending DE1031732B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1031732X 1954-04-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1031732B true DE1031732B (de) 1958-06-04

Family

ID=9583323

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA20992A Pending DE1031732B (de) 1954-04-21 1954-08-20 Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen kohlensaeurehaltiger Getraenke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1031732B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005021192A1 (de) * 2005-05-03 2006-11-09 Spengler Gmbh & Co. Kg Carbonator mit Kohlendioxid-Rückführung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE704528C (de) * 1937-10-31 1941-04-01 Heinrich Schultz Verfahren zur Herstellung von Spruedelgetraenken

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE704528C (de) * 1937-10-31 1941-04-01 Heinrich Schultz Verfahren zur Herstellung von Spruedelgetraenken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005021192A1 (de) * 2005-05-03 2006-11-09 Spengler Gmbh & Co. Kg Carbonator mit Kohlendioxid-Rückführung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2340249A1 (de) Gasbetriebene karboniervorrichtung
DE1482619C3 (de) Gegendruckfüllorgan zum Abfüllen kohlensäurehaltiger Trinkflüssigkeiten in Gefäße
DE2340613A1 (de) Verfahren und einrichtung zum fuellen von behaeltern mit einer gas enthaltenden fluessigkeit
DE3435725A1 (de) Verfahren zum zapfen von bier, insbesondere weissbier, in trinkgefaesse
DE2454888A1 (de) Flaschenfuellmaschine
DE1031732B (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen kohlensaeurehaltiger Getraenke
DE7322367U (de) Abschreckvorrichtung
DE2023010A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer mit Gas angereicherten Fluessigkeit
DE1919825C3 (de) Vorrichtung zum Imprägnieren von Wasser oder Frischtrank mit Kohlendioxyd
EP0126897A1 (de) Verfahren zum Zapfen von Bier, insbesondere Weissbier, in Trinkgefässe
DE1217814B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abfuellen von gashaltigen Fluessigkeiten
AT231299B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Füllung von Druckbehältern mit einer kohlensäurehältigen, unter Druck stehenden Flüssigkeit
DE568654C (de) Umlaufende Abzapfmaschine
DE2306406A1 (de) Vorrichtung zur steuerung der volumenstroeme einer luft und fluessigkeit, vorzugsweise sahne ansaugenden pumpe
DE234490C (de)
AT48551B (de) Vorrichtung zum Mischen und Ausschenken, bezw. Abziehen von unter Druck stehenden schaumenden Flüssigkeiten.
DE2308746A1 (de) Carbonisiervorrichtung
DE826411C (de) Schwimmergesteuerter Druckluftfluessigkeitsheber
DE656876C (de) Vorrichtung zur Aufrechterhaltung gleichbleibenden Druckes in Mehrfachfuellmaschinen
AT117944B (de) Brennstoffzapfanlage mit Druckwasserbetrieb.
DE19838778C2 (de) Mehrstufige Wasseraufbereitungsanlage mit Druckwasserüberleitung
DE1557161A1 (de) Verfahren zum Dosieren,Mischen und Impraegnieren von Fluessigkeiten sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE3033678A1 (de) Abfuellmaschine fuer oxidationsempfindliche getraenke
DE528714C (de) Vorrichtung zum Auffuellen von Bierzapfleitungen waehrend der Zapfpausen
DE1982391U (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen anreichern von getraenken mit kohlensaeure.