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Die
Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Transporteinrichtungen
der hier angesprochenen Art sind bekannt. Sie werden unter anderem als
Staurollenketten bezeichnet. Sie weisen ein flaches Transportelement
auf, auf dem ein mit Rollen versehener Grundträger verlagerbar ist. Als ein
flaches Transportelement wird beispielsweise eine Schiene bezeichnet,
die – im
Querschnitt gesehen – beispielsweise
rechteckförmig
ausgebildet ist und sich entlang des Transportweges der Transporteinrichtung
erstreckt. Die Höhe
der Schiene ist wesentlich größer als
deren Dicke, daher also die Bezeichnung als flaches Transportelement.
Der Grundträger weist
einen mit mindestens zwei Rollen versehenen Grundkörper auf,
die das flache Transportelement an den beiden entlang der Transportrichtung
verlaufenden Seitenkanten umgreifen und so angeordnet sind, dass
der Grundträger
entlang des Transportelements fortbewegt werden kann und sicher
an diesem in einer vorgegebenen Position gehalten wird. An dem Grundträger ist
mindestens ein Objektträger
angebracht, der dazu dient, mittels der Transporteinrichtung zu
befördernde
Objekte sicher zu halten.
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Es
hat sich herausgestellt, dass für
den Transport der Grundträger
auf dem Transportelement aufwendige Antriebseinrichtungen erforderlich
sind, die in vielen Fällen
die Handhabung der von den Objektträgern gehaltenen Gegenstände behindern.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Transporteinrichtung zu schaffen,
die einen sicheren Transport der Grundträger mit den Ob jektträgern auf dem
Transportelement ermöglicht,
ohne dass der Zugriff auf die von den Objektträgern gehaltenen Gegenstände behindert
würde.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird eine Transporteinrichtung vorgeschlagen, die
die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist. Sie zeichnet sich
dadurch aus, dass das Transportelement selbst angetrieben ist und
sich damit in Richtung der Transportrichtung bewegt. Dies führt dazu,
dass die auf dem Transportelement gelagerten Grundträger mitgenommen
werden, ohne dass es weiterer Antriebseinrichtungen bedürfte, die
entlang des Transportweges vorgesehen wären und damit den Zugriff auf
die von den Objektträgern
gehaltenen Gegenstände
behinderten.
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Das
Transportelement ist vorzugsweise flach ausgebildet, wie dies oben
beschrieben wurde. Durch diese Ausgestaltung kann ein Grundträger auf einfache
Weise in einer gegenüber
dem Transportelement definierten Position gehalten werden. Das Transportelement
kann auch anders ausgebildet sein. Entscheidend ist, dass ein Grundträger in einer definierten
Lage gehalten werden kann.
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Bevorzugt
wird ein Ausführungsbeispiel
der Transporteinrichtung, das sich dadurch auszeichnet, dass das
Transportelement kontinuierlich angetrieben ist. Diese Realisierung
führt dazu,
dass ständig Antriebskräfte auf
die Grundträger übertragen
werden. Wird ein an dem Transportelement gelagerter Grundkörper angehalten,
um eine Bearbeitung des vom Objektträger gehaltenen Gegenstands
zu ermöglichen,
so läuft
das Transportelement weiter und befördert andere Grundträger weiter.
Hinter dem angehaltenen Grundträger
ent steht quasi ein Stau, der sich ohne weiteren Eingriff auflöst, sobald
der angehaltene Grundträger
wieder freigegeben wird.
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Besonders
bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel
der Transporteinrichtung, das sich dadurch auszeichnet, dass das
Transportelement als flexibler Riemen ausgebildet ist. Diese Ausführungsform
ermöglicht
es besonders leicht, das Transportelement nicht nur entlang einer
geradlinigen Förderstrecke
zu führen,
sondern beliebige Transportwege zu realisieren. Dabei können nicht
nur Kreisbahnen realisiert werden. Denkbar ist es auch, das Transportelement beispielsweise
entlang einer dreieckigen Förderstrecke
zu bewegen, dabei auch unterschiedliche Höhen zu überwinden.
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Mit
dem Begriff „flexibel" wird hier ausgesagt, dass
der Riemen um Kurven geführt
werden kann. In seiner Längsrichtung
ist der Riemen aber praktisch nicht dehnbar, um die Übertragung
von Antriebskräften
zu ermöglichen.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
eine als Schwalbenschwanzverbindung realisierbare Befestigung zwischen
einem Grundträger
und einem dort angebrachten Objektträger vorgesehen. Diese ermöglicht eine
Verlagerung des Objektträgers gegenüber dem
Grundkörper
und auch dessen Austausch. Ein Objektträger kann aus der Schwalbenschwanzverbindung
herausgenommen und durch einen neuen ersetzt werden, der dann mit
dem Grundträger
entlang des Transportelements befördert wird.
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Bevorzugt
wird weiterhin ein Ausführungsbeispiel
der Transporteinrichtung, die ein Magazin aufweist, das eine Anzahl
von Objektträgern
aufnehmen kann. Das Magazin wird so zum Transportweg ausgerichtet,
dass ein Objektträger
aus einem Grundträger
herausge schoben und von dem Magazin aufgenommen werden kann. Aus
diesem oder einem anderen kann dann ein neuer Objektträger in den
Grundträger
eingeschoben werden.
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Weiterhin
wird ein Ausführungsbeispiel
der Transporteinrichtung bevorzugt, das sich dadurch auszeichnet,
dass der Grundträger
einen Grundkörper
aufweist, der zumindest bereichsweise elastisch ausgebildet ist.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Grundkörper derart
elastisch ausgebildet ist, dass er sich an das Transportelement
anpassen kann, wenn dieses über
eine Umlenkrolle geführt wird.
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Bevorzugt
wird schließlich
ein Ausführungsbeispiel
der Transporteinrichtung, das sich dadurch auszeichnet, dass mindestens
eine Betätigungsvorrichtung
vorgesehen ist, mit deren Hilfe ein oder mehrere Grundträger mit
dem Transportelement gekoppelt werden können. Damit ist gemeint, dass
die Grundträger
so am Transportelement gehalten werden, dass sie nicht nur aufgrund
der Reibung zwischen den Rollen des Grundträgers und dem Transportelement
fortbewegt werden, sondern durch zusätzliche Haltekräfte.
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Weitere
Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine Prinzipskizze einer
Transporteinrichtung in Draufsicht;
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2 einen Querschnitt durch
ein Transportelement der in 1 dargestellten
Transporteinrichtung entlang der in 1 dargestellten
Linie II-II;
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3 eine Prinzipskizze des
in 2 wiedergegebenen
Grundträgers
mit einem Objektträger in
Draufsicht;
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4 eine Prinzipskizze eines
mit einer Transporteinrichtung zusammenwirkenden Magazins;
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5 eine Draufsicht auf einen
Ausschnitt einer Transporteinrichtung nach 1 und
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6 zwei nebeneinander liegende
Grundträger
in Vorderansicht.
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Die
Prinzipskizze nach 1 zeigt
in Draufsicht eine Transporteinrichtung 1 mit einem um
Umlenkrollen 3, 5 und 7 geführten Transportelement 9, auf
dem eine Anzahl von Grundträgern 11 mit
Objektträgern 13 vorgesehen
sind. Die von den Objektträgern 13 gehaltenen
Gegenstände 15 sind
hier durch Kreise angedeutet.
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Das
Transportelement 9 wird hier in einer geschlossenen, dreieckförmigen Bahn
geführt,
wobei die Grundträger 11 außerhalb
des von dem Transportelement 9 eingeschlossenen Innenraums 14 liegen.
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Das
Transportelement 9 wird gemeinsam mit den Grundträgern 11 außen auf
der Umfangsfläche der
Umlenkrollen 3, 5 und 7 geführt und
steht mit diesen in Reibschluss. Eine der Umlenkrollen, beispielsweise
die Umlenkrolle 5, kann angetrieben werden, so dass sie
sich, wie durch einen Pfeil 17 angedeutet, im Uhrzeigersinn
dreht.
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Dadurch
bewegen sich die Grundträger 11, die
in dem Bereich auf dem Transportelement 9 angeordnet sind,
welches zwischen den Umlenkrollen 5 und 7 liegt,
von rechts nach links, was durch einen zweiten Pfeil 19 angedeutet
ist.
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Bei
dem hier angedeuteten Ausführungsbeispiel
der Transporteinrichtung 1 ist in dem eben angesprochenen
Bereich des Transportselements 9 in dem von diesem eingeschlossenen
Raum 14 ein erster Stopper 21 vorgesehen, der
beweglich ausgebildet ist. Damit kann dieser aus einer ersten Funktionsstellung,
in der er nicht in den Transportweg der Grundträger 11 ragt, in eine
zweite hier dargestellte Funktionsstellung verlagert werden, in
der er in den Transportweg der Grundkörper 11 hineinragt
und als Anschlag dient.
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In 1 ist angedeutet, dass durch
den ersten Stopper 21 drei Grundträger 11 angehalten
wurden, so dass diese aneinander anstoßend auf dem Transportelement 9 angeordnet
sind und sich nicht in Richtung des Pfeils 19 bewegen.
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Wie
unten näher
erläutert
wird, sind die Grundträger 11 über Rollen
auf dem Transportelement 9 gelagert, so dass sie einerseits
von dem sich bewegenden Transportelement 9 mitgenommen
werden, andererseits aber von einem Stopper 21 angehalten
werden können
und zum Stillstand kommen. Da die Grundträger 11 mittels Rollen
an dem Transportelement 9 gelagert sind, ist es dabei möglich, das Transportelement 9 weiterzubewegen,
um anderen an dem Transportelement 9 gelagerten Grundträgern 11 weiterhin
eine Antriebskraft zu vermitteln und diese entlang des Transportweges
weiterzubefördern. Entsprechend
sind hier am ersten Stopper 21 drei stillstehende Grundträger 11 angedeutet,
die unmittelbar aneinander liegen und quasi aufgestaut werden, während im
weiteren Verlauf des Transportelements 9 andere Grundträger 11 in
einem Abstand zueinander angeordnet sind und mit dem Transportelement 9 fortbewegt
werden.
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Vorzugsweise
wird das Transportelement 9 kontinuierlich angetrieben,
so dass die nicht angehaltenen Grundträger 11 ungehindert
gleichmäßig weitertransportiert
werden. Ein kontinuierlicher Antrieb ist im übrigen relativ preiswert realisierbar.
Dabei ist es auch möglich,
mittels des Antriebs eine variable Transportgeschwindigkeit zu realisieren.
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In
einem Abstand zum ersten Stopper 21 ist hier ein zweiter
Stopper 22 vorgesehen, dessen Funktionsweise der des ersten
Stoppers entspricht. Der Abstand zwischen den beiden Stoppern 21 und 22 ist
so gewählt,
dass eine vorgegebene Anzahl von Grundträgern 11 zwischen den
beiden Stoppern Platz findet. Die Stopper sind vorzugsweise separat ansteuerbar.
Dadurch können
wahlweise nach Betätigung
des ersten Stoppers 21 alle aufgestauten Grundträger 11 wieder
freigegeben werden oder lediglich die Anzahl von Grundträgern, die
zwischen den beiden Stoppern 21 und 22 vorhanden
ist. Wird also der zweite Stopper 22 aktiviert, können auch nach
Freigabe des ersten Stoppers 21 nicht alle aufgestauten
Grundträger 11 von
dem Transportelement 9 weiterbefördert werden, sondern nur die
zwischen den beiden Stoppern vorhandenen.
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Der
Abstand der beiden Stopper 21, 22 ist frei wählbar, so
dass die Anzahl der zwischen diesen angeordneten Grundträger entsprechend
vorbestimmt werden kann. Denkbar ist es auch, den zweiten Stopper 22 entlang
des Transportelements 9 verlagerbar auszuges talten, um
die Anzahl der zwischen den beiden Stoppern liegenden Grundträger 11 variieren
zu können.
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Die
beiden Stopper 21 und 22 können dazu dienen, in einem
vorgebbaren Bereich des umlaufenden Transportelements einen Puffer
zu realisieren, aus dem eine vorbestimmte Anzahl von Grundträgern 11 freigegeben
werden kann. Denkbar ist es aber auch, einen oder beide Stopper
im Bereich einer Bearbeitungsstation vorzusehen, innerhalb derer eine
Bearbeitung der von den Objektträgern 13 gehaltenen
Gegenstände 15 erfolgt.
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2 zeigt einen Schnitt entlang
der in 1 wiedergegebenen
Linie II-II. Teile, die anhand von 1 bereits
erläutert
wurden, sind mit gleichen Bezugsziffern versehen, so dass auf die
Beschreibung zu 1 verwiesen
werden kann.
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2 zeigt einen Teil einer
Transporteinrichtung 1 mit einem Transportelement 9,
das im Schnitt gesehen einen langgestreckten Querschnitt aufweist und
zwei in dieser Darstellung senkrecht verlaufende, im Wesentlichen
parallel zueinander angeordnete Seitenwände 23 und 25 sowie
schmale Längskanten 27 und 29 aufweist,
an denen Rollen 31 und 33 eingreifen, über die
der hier als Linie angedeutete Grundträger 11 am Transportelement 9 gelagert
ist.
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Die
Längskanten 27, 29 und
die Rollen 31, 33 können so aufeinander abgestimmt
sein, also eine komplementäre
Kontur aufweisen, dass die Rollen 31, 33 sicheren
Halt finden und nicht seitlich abrutschen.
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Mit
dem Grundträger 11 ist
der Objektträger 13 verbunden,
der hier ein Objekt beziehungsweise einen Gegenstand 15 trägt, beispielsweise
einen Spritzengrundkörper
oder eine Karpule.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist der Objektträger 13 U-förmig ausgebildet,
so dass ein oberer im wesentlichen horizontal verlaufender erster Schenkel 37 und
in einem Abstand dazu ein im wesentlichen parallel verlaufender
unterer zweiter Schenkel 39 vorgesehen sind. Die beiden
Schenkel werden durch ein senkrecht dazu verlaufendes Element 41 miteinander
verbunden.
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Zwischen
dem Objektträger 13 und
dem Grundträger 11 ist
eine Befestigung vorgesehen, die hier als Schwalbenschwanzverbindung 43 realisiert ist
und damit eine Verschiebbarkeit des Objektträgers 13 gegenüber dem
Grundträger 11 erlaubt,
hier nach oben und unten. Auf geeignete Weise, vorzugsweise durch
eine Rastverbindung, die beispielsweise eine federbelastete Kugel
aufweisen kann, ist sichergestellt, dass der Objektträger 13 in
einer gewünschten
Stellung verriegelnd gegenüber
dem Grundträger 1 gehalten
wird. Entscheidend ist hier die angegebene Verlagerbarkeit des Objektträgers 13 gegenüber dem
Grundträger 11.
Statt der Schwalbenschwanzverbindung 43 können auch
andere diese Verschiebbarkeit ermöglichende Befestigungen eingesetzt werden.
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3 zeigt den Grundträger 11 und
Objektträger 13 der 2 in Draufsicht, wobei in
dieser Darstellung gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen
sind, allerdings das Transportelement 9 weggelassen ist.
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Deutlich
erkennbar ist die am Grundträger 11 drehbar
gelagerte Rolle 31 erkennbar, ebenso der erste Schenkel 37 des
Objektträgers 13.
Schließlich ist
auch die als Schwalbenschwanzverbindung 43 ausgebildete
Befestigung des Objektträgers 13 zur Halterung
am Grundträger 11 angedeutet.
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Die
Draufsicht nach 3 lässt erkennen, dass
der Objektträger 13 hier
quasi als Klip ausgebildet ist und mindestens einen nachgiebig federnden Haltearm 45 und/oder 47 umfasst,
der/die den Gegenstand 15 beziehungsweise die Karpule umgreifen und
sicher halten. Die Art der Ausgestaltung des Objektträgers 13 ist
frei wählbar.
Besonders bewährt
hat sich jedoch ein Klip, in den zu befördernde Gegenstände leicht
eingesetzt und ausgetauscht werden können.
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Aus
der Darstellung gemäß 3 der als Schwalbenschwanzverbindung 43 ausgebildeten
Befestigung ist erkennbar, die es ermöglicht, dass der Objektträger 13 senkrecht
aus der Bildebene von 3 heraus
und in diese hineinverschoben werden kann, dass aber Antriebskräfte, die
in 3 in horizontaler
Richtung von links nach rechts oder umgekehrt auf die Schwalbenschwanzverbindung 43 wirken,
keine Verlagerung des Objektträgers 13 gegenüber dem
Grundkörper 11 bewirken.
Damit ist sichergestellt, dass die Objektträger 13 auch ohne zusätzliche
Sicherung entlang des Verlaufs des Transportelements 9 befördert werden
können,
dass aber ein Austausch der Objektträger 13 ohne weiteres
möglich
ist, indem parallel zu den Seitenwänden 23 und 25 des
Transportelements 9 wirkende Kräfte auf den Objektträger 13 ausgeübt werden,
so dass dieser gegenüber
dem Grundträger 11 verlagert
wird.
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4 zeigt einen Ausschnitt
der Transporteinrichtung 1 mit einem Magazin 49.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen, so dass
insofern auf die Beschreibung zu den vorangegangenen Figuren verwiesen
wird, um Wiederholungen zu vermeiden.
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4 zeigt einen Abschnitt
des Transportelements 9 mit einem lediglich angedeuteten
Objektträger 13.
In einem Abstand oberhalb des Transportelements 9 befindet
sich ein Magazin 49, das hier einen zylindrischen Grundkörper 51 aufweist,
der auf geeignete Weise drehbar gelagert ist, was durch einen Pfeil 53 angedeutet
wird. Auf der Umfangsfläche 55 des
Grundkörpers 51 sind
Befestigungselemente 57, 57' vorgesehen, die denen entsprechen,
die am Grundträger 11 vorgesehen
sind. Es wird auch hier eine Schwalbenschwanzverbindung realisiert,
so dass es also möglich
ist, den Objektträger 13 senkrecht
nach oben zu verschieben und hier mit dem Befestigungselement 57 in
Eingriff zu bringen, das fluchtend mit der Schwalbenschwanzverbindung
des Grundträgers 11 angeordnet
ist.
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Die
Befestigungselemente 57, 57' sind – in vertikaler Richtung gesehen – so lang
ausgebildet, dass mehrere Objektträger 13 übereinander
auf ein Befestigungselement 57, 57' geschoben werden können. Es
können
also nacheinander von mehreren Grundträgern 11 Objektträger 13 auf
die Befestigungselemente 57, 57' geschoben werden.
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Nach
einer Drehung des Grundkörpers 51 des
Magazins 49 können
dort vorhandene Objektträger 13 nach
unten verschoben werden, so dass diese von unterhalb des Magazins 49 liegenden
Grundträgern 11 aufgenommen
werden. Auf diese Weise wird ein einfacher Austausch von Objektträgern 13 und damit
ein sogenannter Formatwechsel ermöglicht.
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In 3 sind beispielhaft auf
der rechten Seite des Grundkörpers 51 mehrere übereinander liegende
Objektträger 13 angedeutet,
die auf das Befestigungselement 57' aufgeschoben sind.
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5 zeigt wiederum in Draufsicht,
also ähnlich
wie 3, eine Anzahl von
Grundträgern
und daran befestigten Objektträgern.
Diese halten jeweils einen zylindrischen Gegenstand. Alle Grundträger sind über Rollen
an einem unter einem Bogen verlaufenden, hier nicht dargestellten
Transportelement gelagert. Bei der Darstellung gemäß 5 sind mehrere aneinander
stoßende
Grundträger
dargestellt. Diese sind also quasi aufgestaut.
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Beispielhaft
wird hier einer der Grundträger 11 näher erläutert. Bei
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
ist, anders als bei dem in 3 gezeigten,
der Grundträger 11 breiter
ausgelegt als der Objektträger 13.
In der Draufsicht ist auch hier der obere erste Schenkel 37 des
Objektträgers 13 erkennbar, der
wiederum als Klip ausgebildet ist, wobei die Haltearme 45 und 47 hier
nicht symmetrisch ausgebildet sind. Der erste Haltearm 47 ist
länger
als der gegenüberliegende
zweite Haltearm 45 und dient daher als Federarm zur Fixierung
des Gegenstands 15.
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Erkennbar
ist hier, dass die Befestigung zwischen Grundträger 11 und Objektträger 13 wiederum beispielhaft
als Schwalbenschwanzverbindung 43 ausgelegt ist, so dass
also eine Verschiebung des Objektträgers 13 gegenüber dem
Grundträger 11 in Transportrichtung
oder in Gegenrichtung dazu nicht möglich ist. Allerdings kann
der Objektträger 13 senkrecht
zur Bildebene in 5 gegenüber dem
Grundträger 11 verlagert
werden.
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Der
hier dargestellte Grundträger 11 weist auf
seiner dem Betrachter zugewandten Oberseite zwei Rollen 31a und 31b auf,
die in einem Abstand zueinander angeordnet und so ausgebildet sind, dass
sie den Grundträger 11 sicher
am Tragelement 9 halten. Es ist hier, wie in 2 und 3 bereits angedeutet, möglich, die
Rollen so auszubilden, dass sie die Längskanten 27 und 29 des
Transportelements 9 umgreifen, wobei die Längskanten
eine konisch zulaufende Verjüngung
also eine quasi prismatische Form aufweisen können, damit die Rollen besseren Halt
finden und sich selbsttätig
am Transportelement 9 verriegelnd halten, also nicht seitlich
abrutschen können.
Die formschlüssige
Kopplung zwischen den Längskanten 27 und 29 sowie
den Rollen 31a und 31b kann auch anders realisiert
werden. Beispielsweise könnten
die Rollen auch in U-förmige
Vertiefungen in den Längskanten
eingreifen.
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5 lässt erkennen, dass die Rollen 31a und 31b an
Befestigungsarmen 59a und 59b des Grundträgers 11 angebracht
sind, die beim Durchlaufen einer Kurve gegenüber dem Grundkörper 61 des Grundträgers 11 verbogen
beziehungsweise verschwenkt sind, damit die Rollen 31a und 31b dem Verlauf
des hier nicht dargestellten und in einem Radius gebogenen Transportelements 9 folgen
können: Die
Befestigungsarme 59a und 59b sind über Biegezonen 63a, 63b mit
dem Grundkörper 61 verbunden, die
sich durch eine reduzierte Dicke auszeichnen und damit eine gewisse
Elastizität
aufweisen.
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6 zeigt zwei nebeneinander
liegende Grundträger 11 in
Vorderansicht, wobei nur der rechte einen Objektträger 13 trägt.
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Aus
der Draufsicht auf den Grundträger 11 wird
deutlich, dass die Befestigungsarme 59a und 59b oben
zwei Rollen 31a und 31b tra gen. Die Biegezonen 63a und 63b werden,
wie auch aus 5 ersichtlich
ist, hier durch in einem Abstand zur Symmetrieachse 65 des
Grundträgers 11 senkrecht
verlaufende Rillen 66a, 66b realisiert, so dass
sich Bereiche reduzierter Materialstärke ergeben, so dass die Rollen 31a und 31b elastisch
schwenkbar gegenüber
dem Grundkörper 61 des
Grundträgers 11 gelagert
sind. Um die Schwenkbarkeit der Befestigungsarme 59a und 59b zu
ermöglichen,
sind auch horizontale Schlitze 67a und 67b vorgesehen,
die außen von
rechts und links in den Grundkörper 61 des Grundträgers 11 eingebracht
sind und in einem Abstand zur Mittelachse 65 enden und
die Biegezonen 63a und 63b schneiden. Dadurch
sind die Befestigungsarme 59a und 59b gegenüber dem
Grundkörper 61 beweglich
ausgebildet.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 6 sind die Grundträger 11 mit
drei Rollen versehen, oben mit den beiden Rollen 31a und 31b und
unten mit einer hier im Bereich der Mittelachse 65 gelagerten
Rolle 63. Eine derartige Ausgestaltung führt zu einer
besonders exakten Ausrichtung des Grundträgers 11 gegenüber dem
Transportelement 9.
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Auch
die untere Rolle 63 ist an einem nachgiebigen Befestigungsarm 59c angebracht,
der gegenüber
dem Grundkörper 61 schwenkbar
ist, indem oberhalb der Rolle 33 ein horizontal verlaufender Schlitz 67c vorgesehen
ist, der von außen über die Mittelachse 65 hinweg
in den Grundkörper 61 eingebracht
ist.
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Der
rechts von dem beschriebenen Grundträger 11 liegende Grundträger 11' ist mit einem
Objektträger 13 versehen,
in den ein Gegenstand, beispielsweise eine Karpule 35 eingeklipst
ist.
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Bei
der hier beschriebenen Transporteinrichtung 1 kann das
Transportelement 9 als elastisches Metallband ausgebildet
sein, vorzugsweise wird jedoch ein Riemen gewählt, der in Transportrichtung gesehen
vorzugsweise eine geringe Elastizität aufweist, so dass von einem
Antrieb in den Riemen, also in das Transportelement, eingeleitete
Kräfte
auch über
große
Strecken sicher übertragen
werden können
und damit ein Antrieb der Grundträger 11, die an dem
Transportelement 9 beziehungsweise dem Riemen gelagert
sind, sicherzustellen.
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Ein
Riemen hat gegenüber
einem Metallband den Vorteil, dass er in der Regel flexibler ist,
so dass ein kleinerer Krümmungsradius
in einem Kurvenbereich realisiert werden kann. Darüber hinaus
ist es bei Verwendung eines Riemens eher möglich, Höhenunterschiede zu überwinden,
die von dem Transportelement 9 getragenen Grundträger also
auf Ebenen, die in einem Abstand zueinander angeordnet sind, zu
fördern.
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Bei
der Realisierung einer Transporteinrichtung können, wie oben beschrieben,
eine Anzahl von Grundträgern 11 mittels
eines Transportelements 9 angetrieben werden. Damit ist
es möglich,
Objektträger 13 und
von diesen gehaltenen Gegenstände 15 verschiedenen
Bearbeitungsstationen zuzuführen und
die Gegenstände 15 zu
bearbeiten, während
diese mit dem Grundträger 11 auf
dem Transportelement 9 gelagert bleiben. Dazu wird, wie
anhand von 1 erläutert, mindestens
ein Stopper vorgesehen, der in den Transportweg der Grundträger 11 beziehungsweise
Objektträger 13 hineinragt
und diese anhält.
Nachfolgende Grundträger 11 werden
damit aufgestaut. Da die Grundträger 11 exakt
an dem Transportelement 9 aus gerichtet werden können, ist
es möglich,
die von den Grundträgern 11 herangeförderten
Gegenstände 15 exakt
zu bearbeiten.
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Durch
geeignete Sensoren kann festgestellt werden, ob an einem Stopper
ein Grundträger 11 aufgelaufen
ist und ob also die Bearbeitung eines Gegenstands 15 erfolgen
kann.
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Über ein
Magazin 49 können
aus dem laufenden Transportgeschehen, also ohne dass das Transportelement 9 angehalten
wird, Objektträger 13 vom
Grundträger
abgenommen und durch andere ersetzt werden. Vorzugsweise wird im
Bereich eines Magazins 49 mindestens ein Stopper angeordnet, damit
die Objektträger 13 gegenüber diesem
angehalten und ausgerichtet und ausgetauscht werden können. Bearbeitete
Gegenstände 15 können also mit
dem Objektträger 13 abgenommen
und durch unbearbeitete ersetzt werden. Dabei ist es auch möglich, Gegenstände unterschiedlicher
Größe in die
laufende Bearbeitung einzuführen.
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Letztlich
ist es dabei nicht zwingend erforderlich, Magazine 49 mit
einem zylindrischen Grundkörper 51 zu
verwenden. Es können
auch einzelne Befestigungselemente 57 an das Transportelement 9 herangefahren
werden, um Objektträger 13 aus
der Transportbahn herauszubewegen oder neue einzubringen.
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Zur
Funktion der anhand der Figuren erläuterten Transporteinrichtung
ist Folgendes festzuhalten:
Die Transporteinrichtung 1 dient
dazu, Gegenstände 15 auf
einfache und kostengünstige
Weise zu transportieren und dabei Förderwege zu wählen, die
nicht nur in einer Ebene zu liegen brauchen.
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Die
Antriebskraft wird durch ein Transportelement 9 sichergestellt,
an dem mittels Rollen gelagerte Grundträger 11 verschiebbar
angebracht sind. Dabei ist sichergestellt, dass einerseits ausreichende Antriebskräfte auf
die Grundträger 1 übertragen
werden. Andererseits ist es möglich,
die Grundträger
mittels eines Stoppers 21 anzuhalten und aufzustauen, ohne
dass andere nicht vom Stopper 21 erfasste Grundträger in ihrem
Weitertransport beeinträchtigt würden.
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Die
Grundträger 11 können auf
einer geschlossenen Bahn transportiert werden, die in weiten Maßen frei
wählbar
ist. Beispielsweise kann eine in 1 dargestellte
Dreiecksbahn realisiert werden, indem das Transportelement 9 um
Umlenkrollen 3, 5 und 7 auf einer geschlossenen
Bahn bewegt wird. Die Grundträger 11 befinden
sich in der Regel außerhalb
des vom Transportelement 9 eingeschlossenen Raums 14.
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Entlang
der Bewegungsbahn der Grundträger 11 können eine
oder mehrere Bearbeitungsstationen vorgesehen werden, innerhalb
derer die von dem Grundträger 11 beziehungsweise
dem daran befestigten Objektträger 13 gehaltenen
Gegenstände 15 bearbeitet
werden. Die Bearbeitung kann darin bestehen, die vom Objektträger 13 gehaltenen
Gegenstände 15 mit
zusätzlichen
Elementen zu versehen, also ein fertiges Produkt herzustellen, oder
darin, entsprechende Gegenstände 15 mit
Substanzen zu befüllen
und zu verschließen.
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Um
eine definierte Bearbeitung zu ermöglichen, werden die mittels
eines Objektträgers 13 auf einem
Grundträger 11 angeordneten
Gegenstände 15 angehalten,
indem mindestens ein Stopper, hier ein erster Stopper 21,
in die Bewegungsbahn der Grundträger 11 ge bracht
wird, so dass dieser angehalten und nachfolgende Grundträger 11 aufgestaut werden.
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Ein
Aufstauen von Grundträgern 11 kann auch
auf freien Strecken, also außerhalb
von Bearbeitungsstationen, erfolgen, um eine Anzahl von Grundträgern 11 in
einem Puffer zur Verfügung
zu stellen.
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In
den Bearbeitungsstationen können
Sensoren vorgesehen werden, um die einzelnen Positionen der Grundträger 11 und
den von den zugehörigen
Objektträgern 13 gehaltenen
Gegenständen 15 zu
gewährleisten.
Auch kann erfasst werden, ob überhaupt
ein Grundträger 11 an
einem Stopper anliegt und in einer Bearbeitungsstation oder einem Puffer
vorhanden ist.
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Durch
die hier gewählte
Befestigung der Objektträger 13 am
Grundträger 11 ist
ein Austausch fertig bearbeiteter Objekte 15 möglich. Diese
können in
ein Magazin 49 eingebracht und einer weiteren Bearbeitung
oder dergleichen zur Verfügung
gestellt werden. Aus demselben oder einem anderen Magazin können zu
bearbeitende Gegenstände 15 in
die Transportbahn eingebracht und zur Verfügung gestellt werden.
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Diese
Austauschbarkeit der Gegenstände 15 erlaubt
es auch, Gegenstände
unterschiedlicher Größe und Art
universell verschiedenen Bearbeitungsstationen zur Verfügung zu
stellen.
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1 lässt erkennen, dass alle Grundträger 11 auf
der dem eingeschlossenen Raum 14 abgewandt liegenden Außenseite
des Transportelements 9 angeordnet sind. In Kurven liegen
die Grundträger 11 also
außen
auf den Umlenkrollen 3, 5 und 7. Bei einer
Bewegung gegen den Uhrzeigersinn, wie sie durch den Pfeil 17 angedeutet
ist, kann das Transportelement 9 also nur – in Transportrichtung
gesehen – Linkskurven
ausführen.
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Falls
es erforderlich sein sollte, eine Kurve in entgegengesetzter Richtung
durchzuführen,
kann das Transportelement 9 verschränkt werden, also während der
Transportbewegung um eine in Transportrichtung weisende Achse so
gedreht um 180° werden,
dass die Grundträger 11 quasi
auf der gegenüberliegenden
Seite des Transportweges angeordnet sind. Nach einer derartigen
Schränkung
des Transportelements 9 ist eine Kurve in entgegengesetzter
Richtung, hier also nach rechts, möglich.
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Bei
der hier vorgegebenen Antriebsart, bei der das Transportelement 9 angetrieben
wird und die Grundträger 11 mitnimmt,
können
in Abhängigkeit von
der Reibung der Rollen 31, 33 nur relativ geringe Höhenunterschiede überwunden
werden, weil sonst die Grundträger 11 auf
dem Transportelement 9 entgegen der Transportrichtung zurückrollen.
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Wenn
Höhenunterschiede überwunden
werden müssen,
wenn also Grundträger 11 auf
eine höherliegende
Ebene transportiert werden sollen, muss die freie Beweglichkeit
zwischen dem Grundträger 11 und
dem Transportelement 9 reduziert beziehungsweise ganz aufgehoben
werden, um die Grundträger 11 quasi
mit dem Transportelement 9 zu koppeln.
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Bei
leichteren Steigungen ist es möglich,
die zwischen Grundträger 11 und
Transportelement 9 gegebenen Reibungskräfte dadurch zu erhöhen, dass
das Transportelement 9 quasi einer Schraubenlinie folgt
und verschränkt
wird. Möglich
ist es aber auch, eine Klemmvorrichtung am Objektträger 13 oder
vorzugsweise am Grundträger 11 vorzusehen, die
bei Bedarf eine Kopplung zwischen Grundträger 11 und Transportelement 9 sicherstellt,
so dass Höhenunterschiede überwunden
werden können,
ohne dass die Grundträger 11 auf
dem Transportelement 9 entgegen der Transportrichtung zurückrollen.
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Denkbar
ist es beispielsweise, Grundträger 11 oder
Objektträger 13 mit
einem beispielsweise verschwenkbaren Hebel zu versehen, der über ein
in der Nähe
des Grundkörpers
oder des Transportelements liegendes Steuerelement verschwenkbar
ist und so in das Transportelement 9 eingreift, dass der zugehörige Grundträger 11 mit
dem Transportelement 9 gekoppelt wird und synchron mit
diesem auch bei Überwindung
einer Steigung mitläuft.
Als Steuerelement kann beispielsweise eine entlang des Transportweges
verlaufende Schiene sein, die auf den Hebel einwirkt, und diesen
beispielsweise verschwenkt.
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Die
Reibungskräfte
zwischen Transportelement 9 und Grundträger 11 können auch
dadurch erhöht
werden, dass der Grundträger 11 gegen
das Transportelement 9 angedrückt und so mit diesem aufgrund
höherer
Reibungskräfte
gekoppelt wird.
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Eine
derartige Kopplung zur Überwindung
eines Anstiegs ist auch einsetzbar, wenn das Transportelement 9 von
einem höheren
Niveau auf ein tiefer liegendes Niveau geführt wird. In diesem Fall wird verhindert,
dass die Grundträger 11 unkontrolliert entlang
des Transportelements 9 nach unten rollen und möglicherweise
Schaden nehmen.
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Bei
Verwendung derartiger Vorrichtungen zur Kopplung von Grundträger 11 und
Transportelement 9 und/oder bei Realisierung eines verschränkten Verlaufs
des Transportelements 9 können auch Hö henunterschiede senkrecht nach
oben und nach unten überwunden
werden.
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Durch
den Einsatz zweier in Förderrichtung des
Transportelements 9 gesehen hintereinander liegender Stopper
kann der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Grundträgern 11 eingestellt
werden. Zunächst
wird der erste Stopper 21 aktiviert, um einen oder mehrere
Grundträger
anzuhalten. Ein zweiter Stopper 22 ist in einem derartigen
Abstand hinter dem ersten Stopper 21 angeordnet, dass bei Betätigung dieses
zweiten Stoppers 22 bei einem Stau von Grundträgern der
zweite hinter dem ersten Stopper liegende Grundträger 11 angehalten
wird. Nun kann der erste Stopper 21 deaktiviert werden, um
die unmittelbar hinter diesem liegenden Grundträger 11 freizugeben.
Diese werden nun mit der Geschwindigkeit des Transportelements 9 weiterbewegt.
Nach einem vorbestimmten Zeitabschnitt wird der zweite Stopper 22 freigegeben,
so dass nun der hier angehaltene Grundträger 11 von dem Transportelement 9 mitgenommen
werden kann. Bei Abstimmung der Freigabe des zweiten Stoppers 22 in
Abhängigkeit
von der Transportgeschwindigkeit des Transportelements 9 und
gegebenenfalls unter Berücksichtigung
einer Anlaufverzögerung
eines angehaltenen Grundträgers 11 kann
der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Grundträgern eingestellt
werden. Die Anzahl der Stopper kann auch erhöht werden, um die Einflussmöglichkeiten
auf die gestauten Grundträger 11 zu
verbessern.
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Durch
Veränderung
des Abstandes zwischen den beiden Stoppern 21, 22 kann
auch jeweils eine Gruppe von Grundträgern 11 freigegeben
werden. Es kann also jeweils eine vorgebbare Anzahl von Grundträgern 11 und
zugehörigen
Objektträgern 13 einer
Bearbeitungsstation zugeführt
und jeweils in einem Takt bearbeitet werden.
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Die
Anzahl der einer Bearbeitungsstation zugeführten Gegenstände 15 kann
auch dadurch variiert werden, dass auf einem Grundträger 11 eine
unterschiedliche Anzahl von Objektträgern 13 angeordnet
wird oder unterschiedliche Objektträger, die eine unterschiedliche
Anzahl von Gegenständen 15 aufnehmen
können.
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Die
Transportgeschwindigkeit der Grundträger 11 und der zugehörigen Gegenstände 15 kann
in einem gewissen Umfang unabhängig
von der Transportgeschwindigkeit des Transportelements 9 gewählt werden.
Beispielsweise können
vor einer Bearbeitungsstation die Objektträger 13 in ein parallel zum
Transportelement 9 angeordnetes zusätzliches Transportelement überführt werden.
Die Überführung von
einem zum anderen Transportelement wird dadurch möglich, dass
Objektträger 13 gegenüber einem
Grundträger 11 wegen
der Schwalbenschwanzverbindung 13 senkrecht zur Transportrichtung
verschiebbar und damit auf einen Grundträger überführbar sind, der auf einem parallel
zum Transportelement 9 verlaufenden zusätzlichen Transportelement angeordnet
ist und mit einer unterschiedlichen Transportgeschwindigkeit weitergeleitet
wird. Zur Erleichterung der Überführung der
Grundträger
von einem auf ein anderes Transportelement können ein oder mehrere Stopper
eingesetzt werden.
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Es
ist aber auch möglich,
nahe dem Transportelement 9 eine Schneckeneinrichtung anzuordnen,
die einen sich drehenden Zylinder aufweist, auf dessen Außenfläche eine
schraubenlinienförmige Nut
vorgesehen ist. Die Mittelachse des Zylinders ist im Wesentlichen
parallel zum Verlauf des Transportelements 9 angeordnet.
Auf dem Transportelement 9 angelieferte Grundträger 11 oder
Objektträger 13 können mit
einer geeigneten Nase in die schraubenlinienförmige Nut eingreifen und werden
nun mit der von dem Schneckenförderer
vorgegebenen Geschwindigkeit in Förderrichtung weiterbewegt.
Dabei ist es möglich,
eine höhere
Fördergeschwindigkeit aufzugeben
oder aber eine geringere, wobei nachfolgende Grundträger 11 aufgestaut
werden. Eine derartige Schneckeneinrichtung kann bei Bedarf auch mit
einem oder mehreren Stoppern kombiniert werden. Die Schneckeneinrichtung
kann auch auf einer gedachten Schraubenlinie angeordnete Vorsprünge aufweisen,
die in dem Transportweg der Grundträger ragen und diese erfassen.
Damit können
die Grundkörper
mit einer Geschwindigkeit befördert
werden, die von der des Transportelements 9 abweicht.
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Im
Bereich einer Bearbeitungsstation können auch Objektträger 13 vom
Grundträger 11 getrennt
und ausgetauscht werden, insbesondere dann, wenn im Bereich einer
derartigen als Wechselstation zu bezeichnenden Bearbeitungsstation
eine auf einen Wechsel angepasste Transportgeschwindigkeit vorgegeben
wird und/oder Stopper vorgesehen sind, die den Wechsel der Objektträger 13 erleichtern
können.
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Besonders
vorteilhaft ist es, dass bei der hier beschriebenen Transporteinrichtung 1 das
Transportelement 9 angetrieben und vorzugsweise als Riemen
ausgebildet ist. Dadurch lassen sich die Transportwege in einem
sehr weiten Rahmen frei wählen. Es
sind auch enge Kurven realisierbar. Außerdem können auch Höhenunterschiede überbrückt werden aufgrund
der oben beschriebenen Maßnahmen,
mit deren Hilfe vom Transportelement 9 mitgeführte Grundträger 11 mit
dem Transportelement gekoppelt werden können, so dass sie bei einem
Anstieg nicht zurückrollen
beziehungsweise bei einem Abfall nicht beschleunigen und möglicherweise
Schaden nehmen.
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Da
im gesamten Verlauf des Transportelements und der mitgeführten Grundträger 11 keine störenden Antriebseinrichtungen
vorhanden sind, kann die Transporteinrichtung 1 sehr kompakt
aufgebaut werden. Überdies
ist es möglich,
Puffer und Bearbeitungsstationen in einem weiten Rahmen frei anzuordnen,
eben ohne Rücksicht
auf irgendwelche Antriebseinrichtungen nehmen zu müssen. Antriebskräfte können praktisch
an jeder Umlenkung des Transportelements 9 mittels einer
Rolle eingespeist werden.
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Schließlich können geschlossene
Transportwege auch mit unterschiedlichen Umlenkrichtungen realisiert
werden, nämlich
dann, wenn das Transportelement 9 verschränkt und
damit um 180° gedreht wird.
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Insgesamt
wird deutlich, dass mittels der hier beschriebenen Transporteinrichtung 1 ein
universelles Transportsystem realisierbar ist.