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Die
Erfindung betrifft ein mehrteiliges Abdichtungssystem zum Schutz
vor Hochwasser für eine
Gebäudeöffnung,
insbesondere für
eine Tür oder
für ein
Fenster, im Keller-, Erd- oder
Obergeschossbereich eines Gebäudes
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Durch
Hochwasser werden weltweit periodisch wiederkehrend Schäden an Immobilien
und Mobiliar verursacht. Da die meisten Überschwemmungen jedoch nur
von relativ kurzer Dauer sind, dringt das Wasser hauptsächlich durch
Gebäudeöffnungen,
wie Türen,
Fenster und Abwasserleitungen in Gebäude ein, wobei die größten Schäden nicht
von eindringendem Wasser, sondern von mitgeführtem Schlamm verursacht werden.
Verbesserte Schutzmaßnahmen
gegen kurz andauerndes Hochwasser und eindringenden Schlamm sind
deshalb von großem
Nutzen.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit dem Problem, ein wirksames mehrteiliges Abdichtungssystem
zum Schutz vor Hochwasser für Gebäudeöffnungen
anzugeben, das schnell anbringbar, leicht zu handhaben und im Nichtbedarfsfall
eine Gebäudeoptik
nicht beeinträchtigt.
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Dieses
Problem wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, ein mehrteiliges
Abdichtungssystem zum Schutz vor Hochwasser für eine Gebäudeöffnung so auszugestalten, dass
dieses im Nichtbedarfsfall komplett von einer Gebäudefassade
abgenommen werden kann. Hierzu wird ein Profilrahmen, welcher im Bedarfsfall
ein Abdichtungselement haltert oder an diesem dicht und fest angeordnet
ist und an die zu schützende
Gebäudeöffnung angrenzt, über vormontierte
Befestigungselemente an der Gebäudefassade befestigt.
Im Nichtbedarfsfall kann der Profilrahmen problemlos wieder von
der Fassade gelöst
werden. Die Befestigungselemente können beispielsweise als Gewindehülsen ausgebildet
sein und im Nichtbedarfsfall durch einen Pfropfen oder einen anderweitigen
Verschluss ohne optische Beeinträchtigung
der Gebäudefassade
verschlossen werden oder zum Haltern von Fenstergitter oder Klappläden genutzt werden
können.
Die Befestigungselemente können somit
sowohl im Bedarfsfall (angebrachter Profilrahmen und Abdichtungselemente)
als auch im Nichtbedarfsfall (angebrachte Klappläden) genutzt werden, wodurch
im Nichtbedarfsfall eine optische Beeinträchtigung der Gebäudefassade
durch nicht benötigte
aber sichtbar angeordnete Befestigungselemente und/oder Profilrahmen
vermieden werden kann. Zudem werden im Bedarfsfall die Klappläden abmontiert,
wodurch diese vor Verschmutzung und/oder Beschädigung durch Hochwasser geschützt werden kön nen. Zusätzliche
Befestigungselemente zum Anbringen des Hochwasserschutzsystems sind
nicht erforderlich.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform kann
vorgesehen sein, dass der Profilrahmen fest und dicht mit dem Abdichtungselement
verbunden ist und dass der Profilrahmen als Flansch ausgebildet ist.
Dies bietet besonders den Vorteil, dass im Bedarfsfall nur ein einziges
Element an der Gebäudefassade
befestigt werden muss, wodurch die insgesamt benötigte Zeit zur Anbringung des
Abdichtungssystem reduziert werden kann. Diese einstückige Ausführungsform
ist besonders für
kleinere Gebäudeöffnungen
geeignet.
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Alternativ
dazu kann vorgesehen sein, dass der Profilrahmen und das Abdichtungselement
als separate Teile ausgebildet sind. Dies ist besonders für größere Gebäudeöffnungen
von Vorteil, da das Abdichtungselement und der Profilrahmen voneinander
getrennt – und
damit auf Grund des verringerten Gewichts – leichter handhabbar sind.
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Zweckmäßig kann
vorgesehen sein, dass der Profilrahmen an einer von der Gebäudefassade abgewandten
Vorderseite ein U-Profil
aufweist, welches mit zwei U-Schenkeln (einem gebäudenahen und
einem gebäudefernen)
und einem zur Ebene der Fassade im wesentlichen senkrechten U-Steg
das Abdichtungselement umfasst. Durch das U-Profil lässt sich
das Abdichtungselement problemlos führen und gleichzeitig haltern.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform kann
vorgesehen sein, dass der Profilrahmen als Hohlprofil, insbesondere
als Vorsatzschale, ausgebildet ist. Dies bietet den großen Vorteil,
dass Unebenheiten um die Gebäudeöffnungen
oder an der Fassade, wie sie z.B. eine Fensterbank oder eine Stufen darstellen, überbrückt werden
können
und dadurch eine Steigerung der Einsatzmöglichkeiten des mehrteiligen
Abdichtungssystems erreicht werden kann.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist durch eine Anordnung
einer ersten Dichtung zwischen der Gebäudefassade und dem Profilrahmen
gekennzeichnet, wobei die erste Dichtung als Kompriband und/oder
als Moosgummi und/oder als aufblasbare Dichtung ausgebildet sein
kann. Die genannten Ausführungsformen zeichnen
sich alle durch eine definierte Quelleigenschaft aus, welche die
gegebenenfalls zwischen der Gebäudefassade
und dem Profilrahmen vorhandenen Unebenheiten abdichten können.
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Entsprechend
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass das Abdichtungselement in Leichtbauweise, vorzugsweise
als Sandwichelement, hergestellt und biegesteif ausgebildet ist
und dass das Sandwichelement aus zwei außen liegenden Aluminiumblechen und
einem dazwischen liegenden, aussteifenden Gitterrohrsystem, welches
fest mit den zwei außen
liegenden Aluminiumblechen verbunden ist, ausgebildet ist. Dadurch
kann das Abdichtungselement aufgrund des geringen Gewichts schnell
und ohne Mühe,
auch von schwächeren
Personen, in den am Gebäude
befindlichen Profilrahmen eingelassen und befestigt werden.
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Die
leichte und einfache Handhabung des Abdichtungselements und ein
problemloses Anbringen am Profilrahmen ist besonders wichtig, da
es sich bei Hochwasser um eine Notsituation handelt, in der ein
einfach zu bedienendes Abdichtungssystem von großem Vorteil ist.
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Gemäß einer
besonders günstigen
Weiterbildung der Erfindung kann das Abdichtungselement eines oder
mehrere Elementteile aufweisen, welche seitlich dicht und fest miteinander
verbindbar – und wieder
von einander lösbar
(demontierbar) – ausgebildet
sind. Hierdurch ist es möglich,
unterschiedlich große
Gebäudeöffnungen,
wie z.B. Türen,
Fenster oder Wintergärten,
durch das jeweils individuell angepasste Abdichtungssystem wirksam
gegen Hochwasser abzudichten. Dazu können mehrere Elementteile an
ihren jeweiligen Rändern
parallel oder abgewinkelt dicht miteinander verbunden werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, eine zweite Dichtung an den plattenartigen
Abdichtungselementen bzw, randseitig an den umlaufenden Rohrprofilen
anzuordnen und die zweite Dichtung als einteilige oder als zweiteilige, aufblasbare
Rundschlauchdichtung auszubilden, welche das Abdichtungselement
in aktiviertem (aufgeblasenem) Zustand zumindest gegen den U-Steg abdichtet.
Dies bietet den Vorteil, dass das Abdichtungselement bei nicht aktivierter
Rundschlauchdichtung problemlos in den Profilrahmen einsetzbar ist bzw.
aus dem Profilrahmen entnommen werden kann und nach Aktivieren der
Rundschlauchdichtung die jeweilige Gebäudeöffnung wirksam gegen Hochwasser
abdichtet.
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Zusätzlich können auch
noch eine dritte und eine vierte Dichtung seitlich an dem umlaufenden Rohrprofil
angeordnet sein, wobei die dritte und die vierte Dichtung als Pressgummis
ausgebildet sein können
und das Abdichtungselement gegen die U-Schenkel abdichten. Die dritte
und die vierte Dichtung unterstützen
somit die zweite Dichtung und Verstärken den Abdichtungseffekt.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus
den Zeichnungen und aus den zugehörigen Figurenbeschreibungen
anhand der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
den nachfolgenden Beschreibungen näher erläutert.
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Dabei
zeigen jeweils schematisch,
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1 eine perspektivische Ansicht
auf ein Gebäude,
bei dem mehrere Gebäudeöffnungen
mit einem Abdichtungssystem nach der Erfindung ausgestattet sind,
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2 einen Querschnitt durch
einen Profilrahmen,
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3 einen Querschnitt wie
in 2, jedoch detaillierter,
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4 ein Abdichtungselement
zum Abdichten einer rohrförmigen
Gebäudeöffnung,
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5 einen Querschnitt wie
in 2, jedoch mit einem
anderen Profilrahmen.
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6 ein Abdichtungselement
mit einem fest und dicht daran angeordneten Profilrahmen.
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Entsprechend 1 weist ein zweistöckiges,
einen rechteckigen Grundriss aufweisendes, Gebäude 1 mehrere Gebäudeöffnungen 5,
insbesondere Fenster 2 und Türen 3, aber auch eine
Rohröffnung 27,
bspw. eine Abwasserleitung, auf. Die ebenerdigen Gebäudeöffnungen 5 sind
teilweise mit einem mehrteiligen Abdichtungssystem 16 zum
Schutz vor Hochwasser nach der Erfindung versehen.
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Wie
in 1 exemplarisch dargestellt,
verdeckt das Abdichtungselement 4 das auf einer Giebelseite
des Gebäudes 1 gelegene
rechte Fenster 2 vollständig,
während
das Abdichtungselement 4' an einer
Längswand
nur einen begrenzten unteren Bereich der Tür 3 verschließt. Prinzipiell
kann mit dem erfindungsgemäßen mehrteiligen
Abdichtungssystem 16 auch eine horizontale Gebäudeöffnung,
z.B. in Form des Lichtschachts, dicht verschlossen werden. Des weiteren
können
durch entsprechendes Zusammensetzen von einzelnen Elementteilen 8 auch größere Flächen, bspw.
zum Schutz von Wintergärten
oder Glasfassaden gegen Hochwasser, gebildet werden.
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Gemäß 1 ist das Abdichtungselement 4' plattenartig
ausgebildet und weist mehrere Elementteile 8 auf, welche
seitlich dicht und fest miteinander verbindbar und wieder voneinander
lösbar,
d.h. demontierbar ausgebildet sind.
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Entsprechend 2 ist das Abdichtungselement 4 in
Leichtbauweise, vorzugsweise als Sandwichelement, hergestellt und
biegesteif ausgebildet und weist ein randseitig umlaufendes, das
Abdichtungselement 4,4' umfassendes, Rohrprofil 21 auf. Das
Sandwichelement ist aus zwei außen
liegenden Aluminiumblechen 22 und einem dazwischen liegenden
Gitterrohrsystem 23, welches fest mit den zwei außen liegenden
Aluminiumblechen 22 verbunden ist, ausgebildet.
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Zur
Halterung des Abdichtungselements 4,4' wird im Bedarfsfall,
d.h. bei Hochwasser, ein Profilrahmen 7, der an die zu
schützende
Gebäudeöffnung 5 angrenzt, über vormontierte
Befestigungselemente 17 an der Gebäudefassade 6 befestigt
und im Nichtbedarfsfall von dieser wieder gelöst. Die Befestigungselemente 17 können als
Gewindehülsen 11 ausgebildet
sein, welche im Nichtbedarfsfall durch einen Pfropfen verschlossen
werden oder welche im Nichtbedarfsfall zum Haltern von Gebäudeanbauteilen,
insbesondere zur Halterung von Klappläden 28, genutzt werden
können.
Dies bietet insbesondere den Vorteil, dass die Gebäudefassade 6 durch
das Abdichtungssystem 16 im Nichtbedarfsfall nicht beeinträchtigt wird.
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Gemäß 2 weist der Profilrahmen 7 an
einer von der Gebäudefassade 6 abgewandten
Vorderseite 18 ein U-Profil 19 auf, welches mit
zwei U-Schenkeln 10,10' (einem gebäudefernen U-Schenkel 10 und
einem gebäudenahen
U-Schenkel 10')
und einem zur Ebene der Gebäudefassade 6 im
wesentlichen senkrechten U-Steg 9 das Abdichtungselement 4,4' umfasst. Die
beiden U-Schenkel 10,10' liegen dabei parallel zur Plattenebene
des Abdichtungselements 4,4'. Denkbar ist, dass der Profilrahmen 7 und
das U-Profil 19 einteilig, beispielsweise als Strangpressprofil,
ausgebildet sind und dass der Profilrahmen 7 als Hohlprofil 20,
insbesondere als Vorsatzschale, ausgebildet ist. Durch eine Veränderung
des Hohlprofils 20 ist es möglich, dass das Abdichtungselement 4,4' so weit von
der Gebäudefassade 6 beabstandet
gehaltert wird, dass eine nicht dargestellte Fensterbank und/oder
eine Stufe überbrückt werden
können.
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Zwischen
der Gebäudefassade 6 und
dem Profilrahmen 7 ist eine erste Dichtung 12 angeordnet, welche
als Kompriband und/oder als Moosgummi und/oder als aufblasbare Dichtung
ausgebildet sein kann. Durch die aufquellende Wirkweise der genannten
Dichtstoffe können
eventuell durch Putzunebenheiten entstehende Hohlräume zwischen
der Gebäudefassade 6 und
dem Profilrahmen 7 wirkungsvoll abgedichtet werden.
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Um
eine dichte Verbindung des Abdichtungselements 4,4' mit dem Profilrahmen 7 zu
gewährleisten,
ist eine zweite Dichtung 13 an dem plattenartigen Abdichtungselement 4,4' bzw. randseitig an
dem umlaufenden Rohrprofil 21 angeordnet. Die zweite Dichtung 13 kann
als einteilige oder zweiteilige, aufblasbare Rundschlauchdichtung 24 ausgebildet
sein, welche in aktiviertem, also in aufgeblasenem Zustand das Abdichtungselement 4,4' zumindest gegen
den U-Steg 9 des U-Profils 19 abdichtet. Des weiteren
sind seitlich an dem umlaufenden Rohrprofil 21 eine dritte
Dichtung 14 und eine vierte Dichtung 15 angeordnet,
welche als Pressgummi ausgebildet sein können und das Abdichtungselement 4 gegen
die U-Schenkel 10,10' des U-Profils 19 abdichten.
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Entsprechend 3 kann die dritte Dichtung 14 und/oder
die vierte Dichtung 15 mit einzelnen Dichtlippen 31 versehen
sein, welche den Dichteffekt zusätzlich
verstärken.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht
also im Bereich der Verbindung des Rohrprofils 21 mit dem
U-Profil 19 mehrere Dichtungen 13,14,15 vor,
wobei wie zuvor erwähnt
die erste Dichtung 13 auch als zweiteilige, aufblasbare
Rundschlauchdichtung 24 ausgebildet sein kann.
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Um
das mehrteilige Abdichtungssystem 16 im Bedarfsfall zu
aktivieren, werden zunächst
die Klappläden 28 vom
Gebäude 1 abgenommen
und der Profilrahmen 7 mit entsprechenden Befestigungsmitteln 17,
beispielsweise Schrauben, befestigt. Danach wird das Abdichtungselement 4 in
das U-Profil 19 eingeschoben und die Rundschlauchdichtungen 24 aktiviert
bzw. aufgeblasen, wodurch die zu schützende Gebäudeöffnung 5 abgedichtet
wird.
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Gemäß 5 ist eine weitere Ausführungsform
der Erfindung gezeigt, wobei hier das U-Profil 19 derart
ausgebildet ist, dass das Abdichtungselement 4 aufgrund
der kürzeren
Abmessungen des gebäudefernen
U-Schenkels 10 im Vergleich zum gebäudenahen U-Schenkel 10', bei nicht
aktivierter Rundschlauchdichtung 24 problemlos in den Profilrahmen 7 einsetzbar
ist. Die Halterung des Abdichtungselements 4 am Profilrahmen 7 erfolgt
hierbei ausschließlich über einen
Anpressdruck gegen das U-Profil 19, der durch Aktivieren
bzw. Aufblasen der Rundschlauchdichtung 24 erzeugt wird.
Des weiteren ist in der Ausführungsform
gemäß 5 nur eine seitliche Dichtung,
hier die vierte Dichtung 15, am umlaufenden Rohrprofil 21 angeordnet.
Die vierte Dichtung wird hauptsächlich
durch den bei Hochwasser von außen
wirkenden Anpressdruck aktiviert und behindert das Anbringen bzw.
das Abnehmen des Abdichtungselements 4 am/vom Profilrahmen 7 in
keiner Weise.
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Entsprechend 6 ist eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lösung dargestellt,
bei welcher das Abdichtungselement 4 und der Profilrahmen 7,
welcher als Flansch 35 ausgebildet ist, dicht und fest
miteinander verbunden sind. Der Profilrahmen 7 kann dabei
als Z-Profil 34, beispielsweise als Strangpressprofil,
ausgebildet sein und mit einer Außenseite des Abdichtungselements 4 umlaufend
verschweißt
sein, wodurch zwischen dem Z-Profil 34 und dem Ab dichtungselement 4 eine
dichte und feste Verbindung entsteht. Auf einer der Gebäudeöffnung 5 zugewandten
Innenseite des Abdichtungselements 4 ist ein Winkel 33 umlaufend
an das Abdichtungselement 4 bzw. die Aluminiumhaut 22 angeordnet
und über
eine umlaufende Schweißnaht 32 mit
diesem verbunden. Zusätzlich
ist der Winkel 33 mit dem Profilrahmen 7 bzw.
dem Z-Profil 34 ebenfalls über eine umlaufende Schweißnaht 32 dicht
und fest verbunden. Prinzipiell ist aber auch eine andere Verbindungsart,
beispielsweise eine nicht dargestellte Schraubverbindung, zwischen
dem Abdichtungselement 4 und dem Profilrahmen 7 denkbar. 6 stellt daher nur eine
mögliche
Ausführungsform
des Profilrahmens 7 dar, wobei ähnliche Profilrahmen 7,
welche dicht und fest mit dem Abdichtungselement 4 verbunden
sind, ebenfalls denkbar sind. Wie in 6 dargestellt,
ist das Abdichtungselement 4 und der dicht und fest daran
angeordnete Flansch 35 über
das Befestigungsmittel 17 mit dazwischen liegender Dichtung 12 dicht
und fest mit der Fassade 6 verbunden.
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Des
weiteren beschreibt die Erfindung gemäß 4 ein mehrteiliges Abdichtungssystem 16', welches zum
Schutz vor Hochwasser für
Gebäudeöffnungen 5,
insbesondere für
rohrförmige Öffnungen 27,
wie z.B. Abwasserrohre, konzipiert ist. Zur Abdichtung der genannten
Abwasserrohre und/oder der rohrförmigen Öffnungen 27 sind
als aufblasbare Pfropfen 25 ausgebildete Abdichtungselemente 4'' vorgesehen. Der aufblasbare Pfropfen 25 kann
dabei winkel- und/oder T-förmig
ausgebildet sein und eine strukturierte Dichtfläche 26 aufweisen.
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Zum
Abdichten der rohrförmigen Öffnungen 27 wird
der aufblasbare Pfropfen 25 über eine beliebige Rohröffnung,
beispielsweise über
einen Putzschacht, in die Öffnung 27 eingeführt und
anschließend über ein
Ventil 29 aufgeblasen. Durch den im aufgeblasenen Pfropfen 25 herrschenden Überdruck wird
dieser gegen eine Innenfläche 30 der Öffnung 27 gepresst.
Die strukturierte Dichtfläche 26 kann
dabei Quarzsandkörner
aufweisen, wodurch sich der Pfropfen 25 optimal an eventuelle
Unebenheiten der Rohrinnenfläche 30,
welche beispielsweise durch Ablagerungen hervorgerufen werden, anpasst.
Zum Entfernen des aufblasbaren Pfropfens 25 aus der Öffnung 27 wird
einfach der Überdruck
mittels Öffnen des
Ventils 29 abgebaut und anschließend der Pfropfen 25 aus
der Öffnung 27 entnommen.
Prinzipiell sind dabei unterschiedlichste Geometrien des Pfropfens 25 vorstellbar,
wobei 4 beispielhaft
eine Ausführungsvariante
darstellt.
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Zusammenfassend
lassen sich die wesentlichen Merkmale der erfindungsgemäßen Lösung wie folgt
charakterisieren: Die Erfindung sieht vor, ein mehrteiliges Abdichtungssystem
16 zum Schutz vor Hochwasser für
eine Gebäudeöffnung 5 so
auszugestalten, dass dieses im Nichtbedarfsfall komplett von einer
Gebäudefassade 6 abgenommen
werden kann. Hierzu wird ein Profilrahmen 7, welcher im
Bedarfsfall ein Abdichtungselement 4 haltert und an die zu
schützende
Gebäudeöffnung 5 angrenzt, über vormontierte
Befestigungselemente 17 an der Gebäudefassade 6 befestigt.
Im Nichtbedarfsfall kann der Profilrahmen 7 problemlos
wieder von dieser gelöst
werden.
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Die
Befestigungselemente 17 sind im Nichtbedarfsfall durch
einen Pfropfen oder einen anderweitigen Verschluss ohne optische
Beeinträchtigung der
Gebäudefassade 6 verschließbar. Bereits
vorhandene Befestigungselemente 17, an welchen im Nichtbedarfsfall
beispielsweise Fenstergitter oder Klappläden 28 befestigt sind,
können
zur Befestigung des Profilrahmens 7 ebenfalls genutzt werden.
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Des
Weiteren beschreibt die Erfindung gemäß 4 ein mehrteiliges Abdichtungssystem 16', welches insbesondere
für rohrförmige Öffnungen 27 konzipiert
ist. Zur Abdichtung sind hierzu aufblasbare Pfropfen 25 vorgesehen,
welche winkel- und/oder T-förmig ausgebildet
sein können
und eine strukturierte Dichtfläche 26 aufweisen.
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- 1
- Gebäude
- 2
- Fenster
- 3
- Tür
- 4
- Abdichtungselement
- 5
- Gebäudeöffnung
- 6
- Gebäudefassade
- 7
- Profilrahmen
- 8
- Elementteil
- 9
- U-Steg
- 10
- U-Schenkel
- 11
- Gewindehülse
- 12
- erste
Dichtung
- 13
- zweite
Dichtung
- 14
- dritte
Dichtung
- 15
- vierte
Dichtung
- 16
- mehrteiliges
Abdichtungssystem
- 17
- Befestigungselemente
- 18
- Vorderseite
- 19
- U-Profil
- 20
- Hohlprofil
- 21
- Rohrprofil
- 22
- Aluminiumblechen
- 23
- Gitterrohrsystem
- 29
- Rundschlauchdichtung
- 25
- Aufblasbare
Pfropfen
- 26
- Dichtungsfläche
- 27
- Rohröffnungen
- 28
- Klappläden
- 29
- Ventil
- 30
- Rohrinnenfläche
- 31
- Dichtlippe
- 32
- Schweißnaht
- 33
- Winkel
- 39
- Z-Profil
- 35
- Flansch