DE1031228B

DE1031228B - Ausgleichbehaelter bei Wasserdruckrohrleitungen

Info

Publication number: DE1031228B
Application number: DES41124A
Authority: DE
Original assignee: Sulzer AG
Current assignee: Sulzer AG
Priority date: 1954-09-29
Filing date: 1954-10-02
Publication date: 1958-05-29

Description

Ausgleichbehälter bei Wasserdruckrohrleitungen Die Erfindung bezieht sich auf einen Ausgleichbehälter mit Lufteinlaß-Rückschla.gventil bei Wasserdruckrohrleitungen zwischen Pump- und Speicheranlage.
Bei derartigen Anlagen sind bisher senkrecht auf die Druckleitung aufgesetzte, etwa, zylindrische Behälter als Ausgleichbehälter verwendet worden, deren Durchmesser und Länge in keinem Zusammenhang finit den entsprechenden Größen der Druckleitung stehen.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der Ausgleichbehälter ein an seinen Enden. verschlossenes Rohrstück ist. das gleichen Durchmesser und gleiche Wandstärke hat und aus gleichem Werkstoff besteht wie da, Druckrohr und das oberhalb des Druckrohres im wesentlichen parallel zu ihm angeordnet ist. Es läßt sich dann eines der beim Bau der Anlage ohnedies vorhandenen Rohre verwenden.
Bei einer Ausführungsform steht das Rohrstück mit dein Druckrohr an -zwei Stellen in Verbindung und ist etwas geneigt, und das Lufteinlaß-Rückschlagventil ist an dem höher stehenden Ende des Rohrstückes angeschlossen. Es fließt dann durch das Rohrstück während des Betriebs ständig etwas Wasser, so daß das Vorratswasser nicht - wie bei Anlagen finit einem Standrohr - längere Zeit stehentleibt. Die Berührungsfläche zwischen dein Vorratswasser und dem darüberliegenden Luftkissen in. dem Rohrstück wird verliältnisinäßig klein, so daß wenig Luft durch das Wasser aufgenommen wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Ausgleichbehälters im Längsschnitt.
Die Wasserdruckrolirleitung 1 führt in der Zeichntiitg links zu einer unterhalb gelegenen Pumpe. rechts zu einem oberhalb gelegenen Speicherbecken. Nach ihrem links von dein dargestellten Leitungsteil liegenden Anstieg hat die Leitung 1 einen Bogen 16 und verläuft dann iin wesentlichen waagerecht his zu dein olleren Speicherbecken. Das Wasser strömt in der Leitung von unten nach oben, also in dein dargestellten Bereich von links nach rechts. In. Strömungsrichtung hinter dem Bogen 16, nämlich an derjenigen Stelle, wo die von der Pumpe herkommende Unterdruckwelle einen luftleeren Raum verursachen könnte, ist ein bei 2 und 3 mit dem waagerechten Teil der Leitung 1 in Verbindung stehendes Rohrstück 4 aufgeschweißt, das gleichen Durchmesser und gleiche Wandstärke hat und aus gleichem Material besteht wie (las Druckrohr 1 und das etwas geneigt steht. mit dein waagerechten Leitungsabschnitt 1 also einen .spitzen Winkel bildet. Das Rohrstück 4 ist an seinem in der Zeichnung linken Ende bei 5 und an dem rechten 1?ii(le mittels eines Deckels 6 verschlossen. Durch ihn ist ein Rohr 7 eingeschoben, dessen Ende 8 nach oben abgebogen ist. Das Rohr 7 enthält ein Absperrorgan 9 und davor ein Lufteinlaß-Rückschlagventil 10, über das das Rohrstück 4 mit einem Luftschacht 11 in Verbindung steht. Die Teile 6 bis 11 sind in einer finit Erde 12 gefüllten und einem Deckel 13 abgedeckten Betongrube 14 untergebracht, die unten Kies 15 enthält und durch die das Druckrohr 1 geführt ist.
Das Rohrstück 4 bildet einen Ausgleichbehälter. über dessen Rückschlagventil 10 Luft eingelassen wird, sobald beim Vorbeistreichen der Unterdruckwelle der Atmosphärendruck in. dem Behälter 4 etwas unterschritten wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Ausgleichbehälter mit Lufteinlaß-Rückschlagventil bei Wasserdruckrohrleitungen zwischen Pump- und Speicheranlage, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichbeh,älter ein an seinen Enden (5, 6) verschlossenes Rohrstück (4) ist, das gleichen Durchmesser und gleiche Wandstärke hat und aus gleichem `Werkstoff besteht wie das Druckrohr (1) und das oberhalb des Druckrohres im wesentlichen parallel zu ihm angeordnet ist.
2. Ausgleichbehälter nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (4) mit dem Druckrohr (1) an zwei Stellen (2, 3) in Verbindung steht und etwas geneigt ist und das Lufteinla.l3-Rückschlagventil (10) an dem höher stehenden E=nde des Rohrstückes angeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften N r. 3 815, 99 476. LTSA.-Patentschrift Nr. 2685197.