DE721748C - Einrichtung zur Verhuetung des Rostens der Kondenswasserleitungen bei Dampfkesselanlagen - Google Patents

Einrichtung zur Verhuetung des Rostens der Kondenswasserleitungen bei Dampfkesselanlagen

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DE721748C
DE721748C DEO24210D DEO0024210D DE721748C DE 721748 C DE721748 C DE 721748C DE O24210 D DEO24210 D DE O24210D DE O0024210 D DEO0024210 D DE O0024210D DE 721748 C DE721748 C DE 721748C
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DEO24210D
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Dr-Ing Gustav Offe
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GUSTAV OFFE DR ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D1/00Steam central heating systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Verhütung des Rostens der Kondenswasserleitungen bei Dampfkesselanlagen Die Erfindung bezieht sich auf Dampfkesselanlagen, im besonderen für Zentralheizungen, bei denen das Kondenswasser durch besondere Leitungen in den Kessel zurückgeführt wird. Es zeigt sich bei solchen Anlagen, daß die Kondensleitungen im Inneren vorzeitig verrosten, besonders an vorspringenden Stellen, wie Schweißnähten, Verbindungsstutzen usw., so daß ein baldiges vollständiges Durchrosten eintritt. Es ist bekannt, daß diese Zerstörungen durch den im Kondenswasser vorhandenen freien Sauerstoff hervorgerufen werden.
  • Man hat daher schon Einrichtungen geschaffen, durch die der Sauerstoff auf chemischem Wege oder auch durch Auskochen aus dem Speisewasser entfernt wird, bevor dieses in den Dampfkessel eingeführt wird. Derartige Einrichtungen erweisen sich jedoch für Kesselanlagen kleinerer Ausmaße, wie sie für Zentralheizungen in Betracht kommen, als zu kostspielig in Anschaffung, Betrieb und Instandhaltung. Es wurden nun folgende, an Hand der Abb. i angegebenen Feststellungen gemacht. Die Abb. i zeigt das Schema einer im praktischen Betrieb befindlichen größeren Zentralheizungsanlage mit fünf Kesselna, in die das Kondenswasser durch die Stutzen b aus der Verteilerleitung c zurückgeführt wird. Diese ist durch den Krümmer d und die Leitung e mit dem Hochbehälter f verbunden, dem das im Behälter g gesammelte Kondenswasser mittels der Pumpe lt durch die Steigleitung i zugebracht wird.
  • Es wurde nun während des Betriebes gemessen: Im Behälter g ein Sauerstoffgehalt von 0,94m9 je Liter. Dieser Gehalt war bis zur Stelle d, also in der bei weitem längsten Teilstrecke des ganzen Leitungssystems, nur auf o,9 i ing gesunken. Dagegen zeigte sich auf der Strecke von d bis b1, die nur eine Länge von z m hatte, eine erhebliche weitere Abnahme auf o,69 mg, während endlich vor dem Eintritt in den letzten Kessel, in der etwa 6 m langen Strecke von b1 bis b2, der Sauerstoff restlos verschwunden war:. Dementsprechend waren auch an den vom Verteilerrohr c. ausgehenden Abzweigungen b die Metallzerstörungen am größten, wogegen sie auf der weit längeren Strecke von g bis d verhältnismäßig verschwindend gering waren.
  • An Hand dieser Beobachtungen gemachte Erwägungen haben zur Schlußfolgerung geführt, daß es die in den Kesseln bei dem Siedevorgang auftretenden, durch das Wasserstandsr-ahr augenfällig erkennbaren Wallungen und die damit verbundenen Druckschwankungen sind, durch die das in den Einführungsstutzen b befindliche Kondenswasser in lebhafte Hinundherbewegungen und Wirbelungen versetzt wird. Hierdurch wird wiederuni der in dem Wasserenthaltene -Sauerstoffvorrat restlos an die Eisenwandungen der Rohre abgestoßen und übt hier die zerstörende Wirkung auf das Eisen aus. Da aber die Schwankungen in den einzelnen Kesseln ganz ungleichmäßig sind und nicht in gleichen Phasen vor sich gehen, findet innerhalb des Rohres c ein Ausgleich statt, woraus es sich erklärt, daß in den weiter zurückliegenden Rohren :e und i der Wasserfluß gleichmäßig bleibt und daher die Zerstörungen durch die Wirkung des Sauerstoffes im Verhältnis zu denjenigen vor den Kesseleinmündungen verschwindend gering sind. Aber auch bei Anlagen mit nur einem Kessel, wie sie die weitaus größte Mehrzahl bilden, ist die Ursache des Durchrostens der Leitungen in den im Kessel bestehenden Druckschwankungen zu suchen. Bei solchen Anlagen mit Einzelkesseln findet der erwähnte Druckausgleich vor der Eintrittsstelle des Kondenswassers nicht statt, so daß sich die Schwankungen und damit ihre schädlichen Wirkungen auf längere Strecken in die Zuleitung zurückübertragen.
  • Von diesen Erkenntnissen .ausgehend, liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, die im Kessel bzw. in den Kesseln herrschenden Druckschwankungen dadurch unschädlich zu m ac 'hen, daß bei jeder Einführungsstelle Z> des Kondenswassers in einen Kessel ein Apparat eingeschaltet wird, durch den durch Prallbleche o. dgl. die Druckschwankungen im Kessel zurückgehalten werden.
  • Es handelt sich also nicht darum, wie bei einem bekannten, sowohl bei höherem Dampfdruck als auch bei Wassermangel. sich öffnendem Sicherheitsventil, die in größeren Zeitabständen auftretenden Druckschwankungen aufzuheben, sondern darum, die betriebsmäßig mit dem Siedevorgang verbundenen, zwar geringen, aber in rascher Folge auftretenden Wallungen auf das Innere des Kessels zu lokalisieren. Die Verwendung von Prallblechen ist für verschiedene andere Zwecke in der Wärmetechnik an sich schon bekannt (vgl. z. B. die mit Prallblechen ausgestatteten Kondensatoren für Kälteanlagen). Auch ist ein Speisewasservorwärmer mit in seinem Innern angeordneten Prallblechen bekanntgeworden, um die in seinem Innern auftretenden heftigen Druckstöße zu mildern und so eine niecbanische Beschädigung der mit dem Vorwärmer verbundenen empfindlichen Apparate zu verhüten. Ein solcher Vorwärmer kann aber schon deswegen den Zweck der Erfindung, nämlich den Schutz der Kondowiswasserrückleitung gegen Verrosten, nicht erfüllen, weil er nicht am Ende, sondern am Anfang der Speiseleitung eingeschaltet ist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Abb. 2 der Zeichnung an einem Beispiel dargestellt. Der zwischen dem Kessel a und dem Zuführungsrohre in dem Stutzen b eingeschaltete Apparat besteht im wesentlichen aus dem Gehäuse k, in dem zwei glockenähnliche Körper m und n im Abstand voneinander und vom Gehäuse angeordnet sind. Die offenen Seiten dieser Glockenkörper m und n liegen dem Kessel zugewandt, wobei der innere Körper in an seinem Kopfende mit öffnungen o versehen ist. Statt der Mehrzahl dieser öffnungen,o kann auch ein gemeinschaftlicher-Durchlaß am Kopfende gewählt werden. Die Abmessungen, insbesondere die Weite der inneren Glocke m, sind so gewählt, daß die in Richtung der Pfeile p aus dem Kessel kommenden Druckstöße in die Innenglocke in gelangen. Hier werden sie sodann durch die öffnungen o gegen die äußere Glocken geworfen und so umgelenkt, daß sie sich mit dem in der Richtung q zuströmenden Kondenswasser vereinigen und so in vorwärts treibendem Sinne wirken.
  • Der beschriebene Apparat besteht zweckmäßig, um nicht selbst der baldigen Zerstörung anheimzufallen, aus nicht rostendem Werkstoff.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Verhütung des Rostens der Kondenswasserleitungen bei Dampfkesselanlagen durch Einwirkung des in dem Kondenswasser enthaltenen Sauerstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß an der Mündungsstelle der K ondenswasserrückleitung in den Dampfkessel. Prallbleche o. dgl. vorgesehen sind, die eine Übertragung der Druckschwankungen im Kessel auf die Kondenswasserrückleitung verhindern.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i zur Verhinderung der Übertragung der Druckschwankungen im Dampfkessel auf die Kondenswasserleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (h) zwei glockenähnliche Körper (m und n) im Abstand voneinander und vom Gehäuse und mit ihren offenen Seiten dem Kessel zugewandt, ineinander angeordnet sind, deren innere Glocke (m) am Kopfende mit öffnungen (.o) versehen ist, derart, daß die in die innere Glocke (m) eintretenden Druckschwankungen (vgl. Pfeile p), durch die Öffnungen (o) tretend, durch die :äußere Glocke (n) in die Richtung (g) des zufließenden Kondenswassers zurückgelenkt werden.
DEO24210D 1939-06-24 1939-06-24 Einrichtung zur Verhuetung des Rostens der Kondenswasserleitungen bei Dampfkesselanlagen Expired DE721748C (de)

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