DE1030972B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Pillen od. dgl., insbesondere in Apotheken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Pillen od. dgl., insbesondere in Apotheken

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Publication number
DE1030972B
DE1030972B DEM29328A DEM0029328A DE1030972B DE 1030972 B DE1030972 B DE 1030972B DE M29328 A DEM29328 A DE M29328A DE M0029328 A DEM0029328 A DE M0029328A DE 1030972 B DE1030972 B DE 1030972B
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DE
Germany
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mold plate
pharmacies
pill
frame parts
knives
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Pending
Application number
DEM29328A
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Meiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RICHARD MEISS
Original Assignee
RICHARD MEISS
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Publication date
Application filed by RICHARD MEISS filed Critical RICHARD MEISS
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Publication of DE1030972B publication Critical patent/DE1030972B/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J7/00Devices for administering medicines orally, e.g. spoons; Pill counting devices; Arrangements for time indication or reminder for taking medicine
    • A61J7/0007Pill breaking or crushing devices

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Pillen od. dgl., insbesondere in Apotheken Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Pressen einer vorgeteilten Masse wu pillez od. dgl., insbesonclere zur Verwendung in Apotheken.
  • Zum Zweck der Pillenherstellung nach bestimmten Rezepten benutzen die Apotheken seit vielen Jahrzehnten eine sogenannte Rezeptur-Pillenmaschine, wobei die Bezeichnung dieser Einrichtung als »Maschine« jeder Grundlage entl) ehrt, da es sich um ein typisches »handwerksgerät« handelt, wobei jede Bewegung, jede Bemessung und endlich auch der mehr oder minder grole Enderfolg von der Arbeit der menschlichen Hände, deren Gefühl und Geschicklichkeit abhängig ist. Mit diesem Gerät werden die Pillen kurz folgendermaßen a, ngefertigt : Nach dem üblichen Mischen der Ingredienzien im morses bis zur knetbaren Pillenmasse wird diese mit einem Handrollierbrett auf einer rechteckigen Platte zu einem zylindrischen Strang ausgerollt, unter Umständen muß dieser, um dieser, nötige Dicke des Pillenstranges entsprechend der Anzahl der zu fertigenden Pillez zu erhalten. noch mehrere Male unterteilt und die Teile wiederum möglichst gleichmäßig auf eine vorbestimmte Länge ausgerollt werden. Dann wird dieser Strang auf eine gerillte, auf der Platte befestigte IJnterlage gelegt und mittels eines handbetätigten Rillenschneiders ganz langsan und allmählich weiterverformt und in Einzelteile zerschnitten Diese Rillenteile erhalten dann nach dem Rollieren mittels eines Pillenrollierers ihre endgültige Form. diese schon überaus umständliche und zeitraubende, noch dazu vom Geschick des einzelnen Herstellers abhängige Bearbeitung der Pilienmasse stößt noch. sehr @ infolge der langen Hersteltungszeit auf Schwierigkeiten bezügnch der Konsistenz der Pillenmasse, z. B. durch Sprödigkcit oder frühzeitiges Erhärten. Hierdurch kann der Hersteller gezwungen sein. die Mischung zu ergänzen, wenn nicht sogar zu erneuern und den ganzen Prozeß zu wiederholten.
  • Zur Vermeidung dieser Mängel ist nach der Erfindung im wesentlichen vorgesehen, daß die vorgeformte. auf eine wendbare Formolatte aufzulegende Pillenmasse in direkter Folge durch Messer teilbar und mittels eines Auswerferorgans formbar und ausstoßbar ist.
  • Dabei ist es zweckmäßig. wenn die Messer gekreuzt und gitterförmig ineinandergreifend von teilweise als Führungen ausgebildeten Rahmenteilen umgeben und so geltalten werden, daß das gesamte Messergitter in und entgegen der Schnittrichtung bewegbar ist.
  • Im einzelnen kann dabei die Anordnung so getroffen sein. daß die Formplatte auf der einen, ebenen Seite mindestens eine umrissene oder leicht eingearbeitete Fläche aufweist, deren Flächeninllalt in einem gewissen Verhältnis zur vorbestimmten I'illenmenge steht, und auf der anderen Seite mit einer Anzahl von aneinandergereihten und nebeneina. nderliegenden, im wesentlichen halbkugeligen Vertiefungelen versehen ist.
  • Endlich Hegt ein weiteres Kennzeichen der Erfindung darin. daß das Auswerferorgan aus einem Kopftet!undmehreren in diesen einsetzbaren kammartigen Teilstiicken besteht, wobei die an ihren Enden mit halbkugelförmigen Aussparungen versehenen Karnmzähne der Teilstücke in die Lücken des Messergitters eindringen und in diesen entlang der Mess. erRachen gleiten können.
  • In der Zeichnuug ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Ertmdung dargestellt. Darin zeigt Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung.
  • Fig. 2 einen Schnitt nach LinieII-1I in Fig. 1.
  • Mit einem zylindrischen Pressenbohälter 10 ist unten durch zwei nicht gezeichnete Bajonettverschlüsse ein Ring 11 so zu verbinden. daß er eine runde Formplatte 12 zwischen dem Rand des Zvlinders 10 und einem am Ring 11 entsprechend vorgesehenen Ansatz 111 einspannt. Die Formplatte 12 ist gegenüber dem m Zylinder 10 durch zwei im Zylinder angehrachte Stifte 13 in ihrer Lage bestimmt, wozu diese zwei entsprechende Durchbohrungen 121 aufweist. Auf der einen Seite ist die Formplatte mit einer leichten rechteckigen Vertiefung 122 versehen, während die andere Seite über eine symmetrisch zu dem Rechteck liegende gleich große Fläche verteilt halbkugelförmig aneinandergereihte Vertiefungen 123 aufweist. Auf der Formplatte 12 ist an einer Stelle des Umfanges ein Griff 124 angebracht, der aus dem Zylinder 10 frei herausragt. Um ein glattes Aufschiehen und Abnehmen des Ringes 11 auf den Zylinder trotz des Griffes 124 vornehmen zu können, ist der Ring 11 im Bereich des Griffes mit einer bajonettverschluß artigen Durchbrechung 112 verseten. Oberhalb der Formplatte 12 sind an der Innenwand des Zylinders 10 zwei gegenüberliegende, im wesentlichen U-förmige Führungsteile 14 angebracht, in denen die Rahmenteile 15 in senkrechter Richtung gleiten können. Die beid. en gegenüberliegenden Rahmenteile 15 und zwei diese im wesentlichen zu einem Rechteck ergänzenden Rahmenteile 16 umgeben ein aus zwischen den beiden Rahmenteilen 15 und den Rahmenteilen 16 gekreuzten Messern gebildetes Messergitter 17. Das Gitter wird in den Rahmenteilen durch Leisten 18 gehalten. Die Messer 171, 172 sind abwechselnd oben oder unten halb eingeschnitten und zu dem Gitter 17 ineinandergeschoben. Die Rahmenteile 15 und 16 sind unten mit Spiralfedern 19 ausgestattet. Auf dem oberen Rand der Rahmenteile liegt eine nach unten offene Druckhaube 20 auf, deren Deckel 201 in der Mitte mit einem Durchbruch 202 versehen ist. Auf dieser Druckhaube 20 liegt ein am Gehäusedeckel 21 vorgesehener Druckring 211 auf. Der Gehäusedeckel 21 ist mit einem Steilgewinde 212 versehen und auf den Zylinder 10 aufschraubbar. In der Mitte des I) eckels ist eine Durchbohrung 213 vorgesehen. Durch diese Durchbohru, g 213 und die mit dieser fluchtende Durch, brechung 202 auf der Druckhaube 20 dringt eine Stiftschraube 22, die an ihrem eindringenden Ende mit einem Auswerferkopfstück 23 verschraubt ist.
  • Auf dem anderen Ende der Stiftschraube ist eine kalottenartige Mutter 24 aufgeschraubt, an deren ebener, nach innen gerichteter Ringfläche sich eine auf dem Gehäusedeckel 21 aufliegende Spiralfeder 25 abstiitzt. In das Kopfstiick 23 sind mehrere kammartige Teilstücke26 mittels einer schwalbenschwanzförmigen Passung 261 eingesetzt und mittels nicht gezeichneter Leisten in demselben gehalten. Die an ihren Enden mit halbkugelförmigen Aussparungen 262 versehenen Kammzähne 263 dringen gleitend in die Lücken des Messergitters 17 ein. Zwei im Zylinder 10 eingesetzte Schrauben 27, deren Enden in Langlöcher 203 bzw.
  • Schlitze 231 an der Druckhaube 20 bzw. dem Kopfstück 23 eingreifen, sichern Druckhaube 20 und Kopfstück gegen Verdrehung, gestatten jedoch deren vertikale Bewegung.
  • Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende : Die in einfacher Weise in einer Form vorgeformte Pillenmasse P wird in die rechteckige Vertiefung 122 auf der einen Seite der Formplatte 12 aufgelegt. Die.
  • Formplatte wird mittels der Stifte 13 am Zylinder 10 lagemäßig festgelegt und mittels des Ringes 11 gehalten. Durch kurze Drehung des Gehäusedeckels 21 auf dem Steilgewinde 212 nach unten wird über den Druckring 211 die Druckhaube 20 und durch diese die Rahmenteile 15 und 16 mit dem Messergitter 17 so weit nach unten gedrückt, bis die NIesser die Pillenmasse P durchschnitten haben und die Teilstücke im unteren Teil des Messergitters haften. Infolge der Selbsthemmung des Gewindes verharrt das Messergitter in dieser Stellung. Nun wird der Ring 11 gelöst, die Formplatte 12 herausgenommen und mit der mit ha. lbkugelförmigen Aussparungen 123 versehenen Seite nach oben gerichtet wieder eingesetzt und mittels des Ringes 11 verspannt. Durch einen Druck auf die kalottenformige Mutter 24 wird über die Stiftschraube 22 das Auswerfer-bzw. Preßteil 23, 26 nach unten bewegt, wobei nunmehr die eckigen Teilstücke der Pillenmasse zwischen den geformten Enden der Kammzähne 263 und den Vertiefungen 123 der Formplatte 13 zur Pillenform gepreßt werden. Nach Zurückschrauben des Gehäusedeckels 21 heben die l) ruckfedern 19 das Messergitter 17 an.
  • Die Vorrichtung läBt sich im Rahmen der Erfindung auch fiir größere Herstellungsmengen von Pillen einrichten bzw. vergrößern und weiter mechanisieren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRY} CHE 1. Verfahren zum Herstellen von Pillen, insbesondere in Apotheken, wobei die Pillenmasse vorgeformt wird, dadurch gelcennzeichnet, daß die auf eine Formplatte aufzulegende Pillenmasse durch eine Anzahl gerader, sich kreuzender und gitterförmig ineinandergreifender Messer restlos teilbar und anschließend mittels der Formplatte entgegengerichteter Formstempel kugelähnlich formbar ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in seine Einzelmesser zerlegbare Messergitter (17) von teilweise als Führungen ausgebildeten Rahmenteilen (15. 16) umgeben und so gehalten ist, daß das gesamte Messeritter in und entgegen der Schnittrichtung bewegbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschrift Nr. 75 285.
DEM29328A 1956-01-13 1956-01-13 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Pillen od. dgl., insbesondere in Apotheken Pending DE1030972B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009023468A1 (de) * 2009-06-02 2011-01-27 Klaus Dr. Gräfner Vorrichtung zur Teilung von Tabletten

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE75285C (de) * F. LUX und M. SPICKENREUTHER in Nürnberg, Tafelfeldstr. 20 Pastillen-Ausstecher

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DE102009023468A1 (de) * 2009-06-02 2011-01-27 Klaus Dr. Gräfner Vorrichtung zur Teilung von Tabletten
DE102009023468B4 (de) * 2009-06-02 2014-09-25 Klaus Gräfner Vorrichtung zur Teilung von Tabletten

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