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Die Erfindung betrifft einen Halter
für eine Trinkflasche
für ein
Fahrrad, mit einem am Fahrrad zu befestigenden Tragstück, mit
mindestens einer eine Schulter an der Flasche umgreifenden Fangnase,
mit mindestens einer Bodenstütze
und mit mindestens einem Bauchhalter, wobei mindestens ein Halteelement
aus der Gruppe von Fangnase, Bodenstütze oder Bauchhalter oder ein
Teil davon zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung
beweglich ausgebildet ist.
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Aus der
EP-0744333 A1 ist ein Halter
der eingangs genannten Art bekannt. Dieser besteht aus einem Drahtgestell,
das sowohl Teile des Tragstücks, die
Bodenstütze
und den Bauchhalter bildet. Der Bauchhalter ist halbkreisförmig ausgebildet
und mit abgewinkelten Streben nach unten an die Bodenstütze geführt. Die
Bodenstütze
ist als Biegefeder ausgeführt.
Die Streben und der an deren Enden ausgebildete Bauchhalter werden
dadurch zu einer federnden Klappe. Die Flasche ist an den Halter
angepaßt,
indem sie dort, wo der Bauchhalter sie an das Tragstück andrückt eine
Einbuchtung aufweist. Die Trinkflasche wird gegen die Kraft der
Biegefedern durch Aufbiegen der Klappe aus dem Halter herausgezogen
und in entsprechend umgekehrter Weise in diesen eingeführt.
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Nachteilig bei dieser Lösung ist,
daß die
Bemessung der Feder, mit der die Klappe die Flasche gegen das Tragstück drückt, problematisch
ist. Bei einer großen,
gefüllten
Flasche und unebener Fahrbahn, in Abhängigkeit von der Montagestelle
des Halters, ist eine große
Federkraft erforderlich und bei leichter, kleiner Flasche, ebener
Fahrbahn und günstiger
Montageposition würde
wesentlich weniger Spannkraft der Klappe ausreichend sein. Eine
hohe Spannkraft der Klappe ist für
die Sicherheit unentbehrlich und macht das Einführen und Herausziehen der Flasche
aus dem Halter mühselig.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, einen Flaschenhalter vorzuschlagen, der das Einbringen
der Trinkflasche und deren Herausziehen erleichtert und dabei ein
Höchstmaß an Sicherheit gegen
unbeabsichtigtes Herausfallen einer Trinkflasche bietet.
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Die Lösung dieser Aufgabe ist im
Anspruch 1 wiedergegeben. Dadurch ist die Flasche wie in einem Käfig gefangen.
Die Käfigfunktion
wird ausschließlich vom
Halter übernommen.
Sie kann ohne bestimmungsgemäßes Lösen des
Riegels und ohne Zerstörung
nicht aus dem Halter herausgezogen werden. Das Wesentliche des Riegels
ist darin zu sehen, daß er
in Richtung seiner Beweglichkeit nicht von der Trinkflasche beaufschlagt
wird. Dennoch soll der Riegel stets in geeigneter Form, durch Reibschluß, Verrastung
oder Verriegelung, jedenfalls in der Schließstellung gesichert sein.
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Nicht immer lassen sich die Halteelemente
in der angegebenen Dreiteiligkeit klar differenzieren. So kann eine
genapfte Ausbildung der Bodenstütze gleichzeitig
den Bauchhalter darstellen oder eine halterseitige Kappe über dem
Kopf der Trinkflasche kann die Fangnase ersetzen. Bauchhalter und
Bodenstütze
können
kombiniert sein oder Bauchhalter und Fangnase. Regelmäßig sind
die beiden Richtungen auf der Flaschenlängsachse zu verstellen und die
Richtung weg vom den Flaschenhalter tragenden Rahmenrohr des Fahrrades
ist zu blockieren, was die Dreiteiligkeit der Haltefunktion wiederspiegelt.
Meistens werden alle Querrichtungen zur Flaschenlängsachse
vom Bauchhalter gesichert.
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In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das
Halteelement selbst als Riegel ausgebildet ist. Wenn das Halteelement
in der Richtung, in der es von der Flasche belastet wird, beweglich
ist, stellt es nicht selbst den Riegel dar, sondern wird in seiner
Schließposition
von einem Riegel fixiert. Baulich besonders einfach ist dagegen
eine Lösung,
bei der das Halteelement etwa parallel zu der abgestützten Oberfläche der
Trinkflasche beweglich ist, etwa in der Art eines eingeschobenen
Deckels in einem Holzkästchen.
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Wenn das bewegliche Halteelement
nicht selbst den Riegel bildet, ist in alternativer Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, daß in
das bewegliche Halteelement in der Verriegelungsstellung der Flasche
mit dem Halter ein Riegel eingreift. Dieser wird zum Entnehmen der
Flasche von Hand zurückgenommen.
Das bewegliche Halteelement wird bei der Entnahme der Trinkflasche
in einem ersten Schritt von Hand in seine öffnungsstellung bewegt oder
erreicht diese automatisch beim Herausnehmen der Flasche. Die Öffnungsbewegung
des Halteelements wird vorzugsweise von einer Feder ausgeführt.
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In bevorzugter Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, die Beweglichkeit des Halteelements durch
eine gelenkige Verbindung zum Tragstück des Flaschenhalters herzustellen,
wobei der Riegel schwenkbar ist. Die Schwenklösung hat den Vorzug der Einfachheit
und der unproblematischen Funktion. Ein Gelenk läßt sich einfach abdichten gegen
Feuchtigkeit und Schmutz. Eine Beeinträchtigung der Funktion durch
Schmutz, Korrosion oder ähnliches
ist bei dieser Ausgestaltung am wenigsten zu erwarten.
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Ein weiterbildendes Merkmal der Erfindung ist
darin zu sehen, daß das
bewegliche Halteelement federbelastet in Oeffnungsstellung gedrückt wird. Diese
Weiterbildung der Erfindung geht davon aus, daß das bewegliche Halteelement
von Hand in die blockierte Verriegelungsstellung geführt wird
und die Lösung
der Verriegelung durch Betätigung
einer Handhabe erfolgt. Das eigentliche Öffnen des Käfigs für die Flasche erfolgt dann
automatisch durch das federbelastete bewegliche Halteelement. Dabei
handelt es sich um ein Komfortmerkmal.
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Um die in jedem Falle unerwünschten
Zwischenstellungen des beweglichen Halteelements zu vermeiden und
Klarheit zu schaffen, ob die Trinkflasche tatsächlich verriegelt ist, ist
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß dem Riegel in
seiner Öffnungsstellung
und/oder in seiner Verriegelungsstellung eine Rasteinrichtung zugeordnet
ist. Das Erreichen der Verriegelungsstellung oder der Rastposition
wird durch ein klickendes Geräusch oder
durch eine in der jeweiligen Position sichtbar werdende Markierung
angezeigt.
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Im Interesse einer individuellen
Anpassung der Käfiggröße an die
zu sichernde Flasche ist in Weiterbildung der Erfindung eine von
Hand entriegelbare Freilaufeinrichtung für das bewegliche Halteelement
vorgesehen. Im wesentlichen soll die Freilaufbewegung des beweglichen
Halteelements ausgenutzt werden, dieses in die Verriegelungsstellung
zu drücken.
In dieser Verriegelungsposition verhindert der Freilauf eine unbeabsichtigte Öffnung und
erlaubt durch individuelles Andrücken
des beweglichen Halteelements die Anpassung an die jeweilige Flaschengröße und insbesondere
bei Plastikflaschen eine spezifische Einspannung der Flasche, um
Klappern zu vermeiden.
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Nach einem weiterbildenden Merkmal
der Erfindung ist vorgesehen, daß zumindest ein Teil des Bauchhalters
auf einer Schiene geführt
ist, die gegen die Flaschenlängsachse
um weniger als 45° geneigt ist.
Aufgrund der üblicherweise
dominanten Längserstreckung
einer Trinkflasche läßt sich
der Bauchhalter gut im Bereich des Flaschenhalters in Längsrichtung
der Flasche verschiebbar ausbilden, ohne das Volumen der Flaschenhaltereinheit
zu verlassen. Die Neigung der Verschieberichtung ist so ausgelegt, daß der Bauchhalter
in Annäherung
an die Verriegelungsstellung den Raum für die Flasche verengt. Die Führungsschienen
für den
Bauchhalter zeigen dabei im Bereich der Verriegelungsstellung der
Trinkflasche auf das Tragstück.
Neben der Anpassung an unterschiedliche Flaschengrößen erlaubt
diese Weiterbildung auch eine klapperfreie Einspannung der Trinkflasche.
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Nach einem weiterbildenden Merkmal
der Erfindung wird vorgeschlagen, daß eines der drei Halteelemente
auf unterschiedliche Flaschengrößen einstellbar
ist.
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Damit wird die Universalität der Erfindung unterstrichen.
Diese Weiterbildung kann durch eine Verschiebung der Bodenstütze in Flaschenlängsrichtung
umgesetzt werden. Hierzu können
bekannte Konstruktionen, wie das Vorsehen von Langlöchern an
einer Verschraubung der Bodenstütze
am Tragkörper
oder geklemmte Führungselemente
zwischen Tragkörper
und Bodenstütze
vorgesehen sein. Auch die Fangnase kann in Flaschen-Längsrichtung
verstellbar sein. Durch eine Veränderung
des Kalibers des Bauchhalters wird eine Anpassung an unterschiedliche
Flaschendurchmesser ermöglicht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß dem
Riegel mindestens zwei Verriegelungsstellungen für unterschiedliche Flaschengrößen zugeordnet
sind. Vorzugsweise ist diese Ausgestaltung mit einem Federelement
kombiniert, um die möglichen
Positionen zwischen den Riegelstellungen klapperfrei erfassen zu
können.
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Eine besonders komfortable Weiterbildung der
Erfindung wird in einem automatischen Verriegelungsmechanismus,
der von der Einsetzbewegung der Flasche gesteuert wird und in der
zugehörigen Handhabe
zum Entriegeln gesehen. Eine solche, auf dem Prinzip "Falle" aufbauende Lösung nutzt
die Einsetzbewegung der Flasche, um einen vorgespannten Riegel automatisch
in die Verriegelungsstellung zu bringen.
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Die Erfindung wird im einzelnen anhand
der Zeichnung näher
erläutert.
Dabei zeigen:
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1:
einen Ausschnitt aus einer Fahrrad-Darstellung mit einem Flaschenhalter;
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2 :
eine alternative Flaschenhalter-Ausführung;
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3:
eine weitere alternative Flaschenhalter-Ausführung;
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4:
eine Variante des Flaschenhalters mit schwenkbarer Fangnase;
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5:
eine Ausführungsform
eines Flaschenhalters mit Schließstück;
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6:
einen Flaschenhalter mit genapfter Bodenstütze;
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7:
ein Detail aus 6; In 1 zeigt einen Ausschnitt
aus einem Rahmendreieck eines Fahrrades 3 mit Rahmenrohren 96, 97,
einem Tretlager-Zahnkranz 22 und
einer Kette 27. Am Rahmenrohr 97 ist ein Flaschenhalter 1 mit
einer Trinkflasche 2 durch eine Schelle 25 befestigt.
Der Flaschenhalter 1 umfaßt ein Tragstück 4,
eine Bodenstütze 7 und eine
Fangnase 38, einen Bauchhalter 8 und ein den Bauchhalter 8 ergänzendes
Halteelement 9, das zwischen einer Verriegelungsstellung 10 und
einer Öffnungsstellung 11 schwenkbar
ist. Das Halteelement 9 ist funktional Teil des halbschalenförmig die
Flasche 2 umgebenden Bauchhalters 8 und komplettiert die
Einfassung der Flasche in Querrichtung. Beim Herunterklappen des
im Tragstück 4 gelenkig
gelagerten Halteelements 9 kann die Trinkflasche 2 seitlich
aus dem Halter 1 herausgenommen werden. Die Fangnase 38 umgreift
eine Schulter 5 an der Flasche 2 zwischen deren
Bauch und einem Verschluß 26.
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Die in 2 gezeigte
Ausführungsform
des Flaschenhalters 98 ist an einem Rahmenrohr 19 mit zwei
Schellen 29, 30 befestigt und weist ein Tragstück 28 auf,
das an seinem einen Ende eine Bodenstütze 31 trägt und und
an seinem anderen Ende eine Fangnase 100 aufweist. Das
Tragstück 28 erstreckt sich über die
gesamte Länge
des Flaschenbauches. Die Fangnase umgreift eine Schulter der Flasche 99 in
der Nähe
des Kopfes 37. Die Fangnase 100 und die Bodenstütze 31 sind
durch eine schräg
verlaufende Schiene 32 verbunden. Die Neigung der Schiene ist
kleiner als 45° gegen
die Längsachse 18 der
Flasche 99. Im einfachsten Falle beträgt der Neigungswinkel ca. 10°, dann, wenn
das Verriegelungsprinzip für
die Flasche auf Selbsthemmung des Bauchhalters 33 auf der
Schiene 32 beruht. Der Bauchhalter 33 ist bügelförmig ausgebildet
und umgreift die Flasche etwa halbschalenförmig von oben. An seinen beiden
unteren Enden weist er je ein Gleitstück 34 auf, mit dem
die Führung
an der Schiene 32 sichergestellt wird. Der Bauchhalter 33 ist
zwischen einer Verriegelungsstellung 35 und einer Öffnungsstellung 36 verschiebbar.
In der Öffnungsstellung 36 kann
die Flasche 99 so weit angehoben werden, daß sie über die
Fangnase 100 aus dem Halter 98 herausgezogen werden
kann.
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In der in 3 gezeigten Ausführungsform eines Flaschenhalters 12 wird
die Flasche etwa in ihrer Längsmitte
von einem als Gürtel
ausgebildeten Bauchhalter 24 gehalten. Der Bauchhalter 24 ist
aus einem steifen Kunststoffband hergestellt, das mit seinem einen
Ende dauerhaft an einem Tragstück 43 des
Halters 12 befestigt ist und mit einem an seinem freien
Ende vorgesehenen Riegel 39 bei eingelegter Flasche auf
der gegenüberliegenden
Seite des Tragstücks 43 wahlweise
in eine von zwei Verriegelungsstellen 20, 21 eingehängt wird.
Die Flasche liegt in dem muldenförmig
ausgebildeten Tragstück 43 ein und
ist auf der Seite ihres Kopfes 41 mit einem daran ausgebildeten
Mundstück 42 von
einer Fangnase 40 und am anderen Flaschen-Längsende
von einer Bodenstütze
(nicht gezeigt) eingefaßt.
Das bewegliche Halteelement wird von dem Bauchhalter 24 gebildet.
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Mit den beiden Verriegelungsstellen 20, 21 können Flaschen
unterschiedlichen Durchmessers in dem Halter befestigt werden.
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Durch die Steifigkeit des Bauchhalters 24 wird
die Flasche in dessen Verriegelungsstellung 45 stets so
fest eingespannt, daß sie
klapperfrei auf dem Tragstück 43 aufliegt.
In der Öffnungsstellung 44 kann
die Flasche in fast beliebiger Querrichtung aus dem Halter 12 entnommen
werden.
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Beim Aushängen des Bauchhalters 24 aus der
Verriegelungsstelle 20 öffnet
sich dieser aufgrund seiner Eigensteifigkeit automatisch hin zu
der Öffnungsstellung 44 und erlaubt
eine problemlose Entnahme der Trinkflasche.
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Der in 4 gezeigte
Flaschenhalter 46 ist mit den Schellen 29, 30 am
Rahmenrohr 19 eines Fahrrades befestigt. Er umfaßt ein parallel
zum Rahmenrohr 19 angeordnetes Tragstück 49, an dessen einem
Ende eine vom Tragstück
und vom Rahmenrohr rechtwinklig abkragende Bodenstütze 50 ausgebildet
ist, einen Bauchhalter 54 und eine Klappe 57 mit
einem Bügel 58,
an deren freiem Ende, eine die Flaschenschulter übergreifende Fangnase 56 ausgebildet
ist. In der mit 48 bezeichneten Verriegelungsstellung umgreift
der Bügel 58 den
Flaschenhals 59 zwischen einem Kopfstück 60 und dem Flaschenbauch.
In der mit 47 bezeichneten Öffnungsstellung der Fangnase 56 kann
die Flasche in Richtung ihrer Längserstreckung
aus dem Flaschenhalter 46 herausgezogen werden. Die Klappe 57 wird
derweilen von einem Rastnocken 102 in der Öffnungsstellung 47 gehalten.
In der Verriegelungsstellung 48 läßt sich die Flasche nur durch
Zerstörung
eines Teils des Halters vom Fahrrad und vom Halter 46 abnehmen.
Die Klappe 57 ist mit einem Gelenk 55 am Bauchhalter 54 schwenkbar
gelagert. Das Gelenk 55 ist schwergängig, so daß sich eine durch Reibung gesicherte Verriegelungsstellung 48 ergibt.
Das Gelenk befindet sich in der in 4 gezeigten
Ansicht zwischen der Flaschenlängsachse 101 und
dem Tragstück 49.
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Zur Anpassung an unterschiedliche
Flaschenlängen
kann der Bauchhalter 54 mit der daran angelenkten Fangnase 56 an
verschiedenen Schraubstellen 51, 52, 53,
die über
die Länge
des Tragstücks 49 verteilt
sind, alternativ angeschraubt werden.
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Der Flaschenhalter 63 in 5 umfaßt ein mit Schellen 29, 30 am
Rahmenrohr 19 befestigtes Tragstück 64, an dessen unterem
Ende eine Bodenstütze 65 konsolartig
abkragend ausgebildet ist, am gegenüberliegenden Längsende
eine eine Schulter der vom Halter erfaßten Flasche 82 umgreifende Fangnase 77 und
einen Bauchhalter 66 mit einem Schließstück 67. Die Fangnase 77 ist
neben einem Flaschenkopf 76 mit Kappe 74 an einem
Filmscharnier 75 angeordnet. Der Bauchhalter ist als steifes Band
ausgebildet und umspannt den Flaschenbauch und zieht ihn gegen das
Tragstück 64 und
zwischen Bodenstütze 65 und
Fangnase 77. In der dargestellten Verriegelungsstellung 61 kann
die Flasche 82 nur mit zerstörerischer Kraft aus dem Halter 63 herausgezogen
werden. Das seitlich neben der Flasche 82 angeordnete Schließstück 67 trägt in seinem
Gehäuse
eine als Handhabe zu betätigende
Scheibe 68, auf deren Stirnfläche im Inneren des Gehäuses eine
Spirale 69 ausgebildet ist. Das Band des Bauchhalters 66 ist
im Bereich des Schließstücks 67 getrennt
und ein freies in das Schließstück 67 eingeführtes Ende des
Bandes trägt
eine Reihe von Zähnen 70, 71, 72, 73,
zwischen die die Spirale 69 wie ein Riegel eingreift. Mit
der Spirale 69 wird bei deren Drehung an der Scheibe 68 die
wirksame Bandlänge
des Bauchhalters 66 verändert.
Mit dieser Längenänderung wird
der Bauchhalter 66 in die gezeigte Verriegelungsstellung 61 und
in die gestrichelt dargestellte Öffnungsstellung 62 gebracht.
Die Flasche 82 kann mit dem Schließstück 67 klapperfrei
eingespannt werden. Zusätzlich
wird mit der Verstellung der wirksamen Bandlänge eine Anpassung an unterschiedliche
Flaschendurchmesser ermöglicht.
In der Öffnungsstellung 62 kann
die Flasche 82 über
die Fangnase 77 gehoben und mühelos aus dem Halter gezogen
werden.
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Die in 6 und 7 gezeigte Form eines Flaschenhalters 78 umfaßt ein mit
Schellen 29, 30 an einem Rahmenrohr 19 befestigtes
Tragstück 81,
das an seinem dem Boden der Flasche 83 zugewandten Ende
eine Bodenstütze 84 aufweist,
die mit Kragenstücken 85 den
Flaschenboden auch in radialer Richtung festhält. Ein Buegel 86 ist
mit einer Freilaufeinrichtung 87 im Tragstück 81 in
der Nähe
der Bodenstütze 84 drehbar
gelagert. Der Buegel 86 bildet zusammen mit einer Tatze 79 an
seinem freien Ende einen Riegel 89, der mit der Tatze 79 in
der gezeigten Verriegelungsstellung 80 eine Schulter der
Flasche 83 übergreift.
Der Bügel 86 ist
auf beiden Seiten der Flasche 82 ausgebildet. In der strichpunktiert
gezeichneten Öffnungsstellung
kann die Flasche in ihrer Längsrichtung
aus dem Halter herausgezogen werden. In der Verriegelungsstellung 80 ist
sie fest im Halter verankert. Die in 7 im
Detail dargestellte Freilaufeinrichtung 87 ist im Bereich
einer Handhabe 90 mit dem Bügel 86 verbunden und
ragt mit einer Achse 103 in das Tragstück 81 hinein. Am Ende
der Achse 103 ist ein Fuß 95 ausgebildet,
der an seiner der Handhabe 90 zugewandten Strinseite eine
Verzahnung 94 aufweist, der eine entsprechende Verzahnung 93 auf
seiten des Tragstücks 81 zugeordnet ist.
Um die Achse 63 ist eine Feder 92 gewickelt, die sowohl
als Druckfeder als auch als Schenkelfeder ausgebildet ist. Die Feder 92 ist
mit einem Ende im Tragstück 81 verankert
und an ihrem zweiten Ende mit der Handhabe 90, dem Bügel 86 und
dem Fuß 95 verbunden.
Bei Eindrücken
der Handhabe 90 in Richtung des Pfeiles 91 ergibt
sich die in 7 dargestellte
Anordnung: Die Verzahnungen 93, 94 sind außer Eingriff
und die Feder drückt
den Riegel 89 in die in 6 gestrichelt
gezeichnete Öffnungsstellung.
In dieser Position kann die Flasche 83 herausgenommen und
eingesteckt werden. Nach Einstecken der Flasche 83 in den
Halter 78 wird der Riegel 89 an seiner Tatze 79 auf
die Schulter der Flasche in die mit 80 bezeichnete Verriegelungsposition
gedrückt.
Die Verzahnungen 93, 94 sind mit Sägezähnen ausgeführt, was
zu einer ratschenden Schließbewegung
des Riegels führt.
Eine Rückwärtsbewegung
des Riegels 89 wird durch die Sägezahnform verhindert. Mit
der Freilaufeinrichtung 87 wird die Verriegelungsstellung 80 des
Riegels 89 gesichert. Durch Druck auf die Handhabe 90 in Richtung
des Pfeiles 91 wird die Verriegelung in der Freilaufeinrichtung
aufgehoben und der Riegel 89 springt in seine in 6 gestrichelt gezeigte Öffnungsstellung.