-
Gebiet der Erfindung
-
Diese Erfindung bezieht sich auf
ein Fehlzündungserfassungssystem
für eine
Fahrzeug-Mehrzylinder-Verbrennungskraftmaschine, insbesondere auf
ein System zum Erfassen einer Fehlzündung, die in einer Verbrennungskraftmaschine
mit mehreren Zylindern auftritt.
-
Beschreibung
des Standes der Technik
-
Fehlzündungen einer Verbrennungskraftmaschine,
die in einem Fahrzeug installiert ist, beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit
der Maschine und die Kraftstoffwirtschaftlichkeit, und beeinträchtigen ferner
aufgrund der Nachverbrennung des unverbrannten Gases im Emissionskontrollsystem
die Abgasreinigungsvorrichtung. Eine frühe Erfassung von Fehlzündungen
ist daher wünschenswert.
-
Fahrzeuge werden jedoch unter verschiedenen
Bedingungen gefahren, wobei dann, wenn eine Fehlzündungserfassung
durchgeführt
wird, während das
Fahrzeug z. B. auf einer unebenen Straße mit Erhebungen und Vertiefungen
fährt,
das Auftreten einer Fehlerfassung wahrscheinlich ist. Dies macht
es notwendig, die unebene Straße
und andere spezifische Fahr(Betriebs)-Bedingungen genau zu unterscheiden,
die wahrscheinlich eine fehlerhafte Fehlzündungserfassung hervorrufen,
und die Fehlzündungserfassung
abzuschalten, wenn eine solche Bedingung auftritt. Zum Beispiel
lehrt das Japanische Patent Nr. 2.976.684 eine Technik für diesen
Zweck, die die Periode eines Impulssignals mißt, das von einem Radgeschwindigkeitssensor
ausgegeben wird, den Mittelwert für eine jeweils vorgeschriebene
Anzahl von Impulssignalen berechnet, die Differenz zwischen den
vorangehenden und aktuellen Mittelwerten berechnet, um das Schwankungsmaß zu ermitteln,
das Schwankungsmaß mit
einem vorgeschriebenen Wert vergleicht, um zu ermitteln, ob das
Fahrzeug sich in einem Fahrzustand auf unebener Straße oder
einem anderen solchen spezifischen Fahr-(Betriebs)-Zustand befindet,
der die Fehlzündungserfassung
beeinträchtigt,
d. h. wenn es wahrscheinlich ist, daß eine fehlerhafte Fehlzündungserfassung
hervorgerufen wird, und die Fehlzündungserfassung abschaltet,
wenn ein solcher Fahr(Betriebs)-Zustand festgestellt wird.
-
Dieser Stand der Technik ist jedoch
auf eine Unterscheidung auf der Grundlage des Schwankungsmaßes im gemessenen
Wert der Ausgangsimpulssignalperiode des Radgeschwindigkeitssensors beschränkt. Er
ist somit nicht fähig,
genau zwischen einer Radgeschwindigkeitsschwankung, die durch eine
Fehlzündung
hervorgerufen wird, und einer Radgeschwindigkeitsschwankung, die
durch spezifische Fahr-(Betriebs)-Bedingungen, wie z. B. dem Fahren
auf einer unebenen Straße,
hervorgerufen wird, zu unterscheiden. Die Genauigkeit der Unterscheidung,
ob das Fahrzeug auf einer unebenen Straße fährt oder anderen solchen spezifischen Fahr-(Betriebs)-Bedingungen unterliegt,
ist daher häufig
unbefriedigend.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung,
das obenerwähnte
Problem zu beseitigen, indem ein Fehlzündungserfassungssystem für eine Fahrzeug-Mehrzylinder-Verbrennungskraftmaschine
geschaffen wird, das zuverlässig
eine fehlerhafte Fehlzündungserfassung
vermeiden kann, indem das Fahren auf unebener Straße oder
andere spezifische Fahr-(Betriebs)-Bedingungen, die die Fehlzündungserfassung
beeinträchtigen,
genau festgestellt wird.
-
In einem ersten Aspekt löst die vorliegende Erfindung
die vorangehende Aufgabe durch Schaffen eines Systems zum Erfassen
einer Fehlzündung,
die in einer Verbrennungskraftmaschine auftritt, welche mehrere
Zylinder aufweist und in einem Fahrzeug installiert ist, wobei das
System umfaßt:
einen Maschinendrehzahlsensor, der bei jeweils einem vorgeschriebenen
Kurbelwinkel ein Signal ausgibt, das eine Drehzahl der Maschine
anzeigt; und ein Fehlzündungserfassungsmittel
zum Erfassen einer Fehlzündung,
die in den einzelnen Zylindern der Maschine auftritt, auf der Grundlage
des vom Maschinendrehzahlsensor ausgegebenen Signals; einen Radgeschwindigkeitssensor,
der ein Signal ausgibt, das eine Drehzahl eines Rades des Fahrzeugs
anzeigt; ein erstes Schwankungswertberechnungsmittel zum Berechnen
eines ersten Schwankungswertes der Raddrehzahl auf der Grundlage
des vom Radgeschwindigkeitssensor über ein erstes Filter ausgegebenen
Signals; ein zweites Schwankungswertberechnungsmittel zum Berechnen
eines zweiten Schwankungswertes der Raddrehzahl auf der Grundlage
des vom Radgeschwindigkeitssensor über ein zweites Filter ausgegebenen
Signals; ein Spezifische-Fahrbedingung-Unterscheidungsmittel zum
Berechnen eines Parameters, der einen Schwankungsgrad der Raddrehzahl
auf der Grundlage des berechneten ersten Schwankungswertes und des
zweiten Schwankungswertes anzeigt, und zum Unterscheiden, ob das
Fahrzeug einer spezifischen Fahrbedingung unterliegt, die die Fehlzündungserfassung
des Fehlzündungserfassungsmittels
beeinträchtigt,
auf der Grundlage des berechneten Parameters; und ein Fehlzündungserfassung-Abschaltmittel zum
Abschalten der Fehlzündungserfassung des
Fehlzündungserfassungsmittels,
wenn das Spezifische-Fahrbedingung-Unterscheidungsmittel feststellt,
daß das
Fahrzeug der spezifischen Fahrbedingung unterliegt.
-
Somit kann ein Fahrzustand auf unebener Straße oder
eine andere solche spezifischer Fahr-(Betriebs)-Bedingung, die die
Fehlzündungserfassung
beeinträchtigt,
genau erfaßt
werden, um zuverlässig
eine fehlerhafte Erfassung der Fehlzündung zu vermeiden, während sichergestellt
wird, daß die
Fehlzündungserfassung
nicht irrtümlich
abgeschaltet wird, wenn eine Fehlzündung auftritt.
-
In einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist das erste Filter ein Bandpaß-Filter,
das eine erste vorgeschriebene Frequenzkomponente im Ausgangssignal
des Radgeschwindigkeitssensors durchläßt, während das zweite Filter ein
Bandpaß-Filter
ist, das eine zweite Frequenzkomponente durchläßt, die höher als die erste vorgeschriebene Frequenz
ist und kein Vielfaches der ersten vorgeschriebenen Frequenz ist.
-
Hierdurch kann z. B. die Eigenfrequenz
des Fahrzeugantriebsstranges als die vorgeschriebene Frequenzkomponente
gewählt
werden, die vom ersten Filter zu extrahieren ist, wobei z. B. eine
Frequenzkomponente, bei der die Auswirkung der Fehlzündung kaum
im Ausgangssignal des Radgeschwin digkeitssensors erscheint, als
die Frequenz ausgewählt
werden kann, die höher
als die vorgeschriebene Frequenz ist und kein Vielfaches desselben
ist, um vom zweiten Filter extrahiert zu werden. Nur die Schwankung
des Radgeschwindigkeitssensor-Ausgangssignals, die der unebenen
Straße
zugeordnet werden kann, kann somit extrahiert werden, d. h. die
Schwankung des Radgeschwindigkeitssensor-Ausgangssignals, die der
Fehlzündung
zugeordnet werden kann, kann eliminiert werden.
-
Mit anderen Worten, da die Erfassung
einer Frequenz, die kein (ganzzahliges) Vielfaches der vorgeschriebenen
Frequenz ist, sicherstellt, daß die Auswirkung
der Fehlzündung
nicht gleichzeitig sowohl im Ausgang des ersten Filters als auch
im Ausgang des zweiten Filters erscheint, kann eine Schwankung des
Radgeschwindigkeitssensor-Ausgangssignals, die der Fehlzündung zugeordnet
werden kann, eliminiert werden und es kann nur das Radgeschwindigkeitssensor-Ausgangssignal,
das dem Fahren auf der unebenen Straße zugeordnet werden kann,
extrahiert werden. Folglich kann ein Fahren auf unebener Straße oder
eine andere solche spezifische Fahr(Betriebs)-Bedingung genau erfaßt werden,
um eine falsche Feststellung einer Fehlzündung zuverlässig zu
vermeiden, während
sichergestellt wird, daß die
Fehlzündungserfassung
nicht irrtümlich
abgeschaltet wird, wenn eine Fehlzündung auftritt.
-
In einem dritten Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist das erste Filter ein Bandpaß-Filter, das eine erste vorgeschriebene
Frequenzkomponente im Ausgangssignal des Radgeschwindigkeitssensors durchläßt, während das
zweite Filter ein Bandpaß-Filter
ist, das eine zweite Frequenzkomponente durchläßt, die höher als die erste vorgeschriebene Frequenz
ist und ein Vielfaches der ersten vorgeschriebenen Frequenz ist
(d. h. eine n-te Oberwelle derselben).
-
Im dritten Aspekt wird das zweite
Filter verwendet, um eine Frequenzkomponente auszuwählen, deren
Frequenz höher
als die vorgeschriebene Frequenz ist und die, im Gegensatz zum zweiten
Aspekt, ein Vielfaches der vorgeschriebenen Frequenz ist. Wenn somit
eine Fehlzündung
bei einer Frequenz gleich der Eigenfrequenz des Fahrzeugantriebssystems
auftritt, wird eine Oberwellenkomponente, die ein Vielfaches derselben
ist, vom zweiten Filter ausgewählt,
wobei die Tatsache, ob die Schwankung des Radgeschwindigkeitssensor-Ausgangssignals
der Fehlzündung
zugeordnet werden kann oder dem Fahren auf unebener Straße oder
einer anderen solchen spezifischen Fahr-(Betriebs)-Bedingung zugeordnet
werden kann, mit guter Genauigkeit unterschieden werden kann, indem
der Ausgang des ersten und des zweiten Schwankungswertberechnungsmittels
verwendet wird, die unter Verwendung der ersten und zweiten Filter
erhalten werden, indem z. B. der Ausgang des ersten Filters durch
den Ausgang des zweiten Filters dividiert wird. Folglich kann eine falsche
Fehlzündungserfassung
zuverlässig
vermieden werden, ohne die Fehlzündungserfassung
aufgrund einer irrtümlichen
Erfassung einer Fehlzündung
als Fahren auf unebener Straße
oder dergleichen abzuschalten.
-
Im Vorangehenden wird der Ausdruck "Fehlzündung" verwendet, um alle
Fälle zu
umfassen, in denen keine Verbrennung stattfindet, unabhängig davon,
ob ein Fehler des Kraftstoffzuführungssystems oder
ein Fehler des Zündsystems
die Ursache ist, und ferner unabhängig davon, ob eine Funkenentladung
stattfindet oder nicht.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die obigen und weitere Aufgaben und
Vorteile der Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung
und der Zeichnungen, in welchen:
-
1 eine
schematische Gesamtansicht ist, die ein Fehlzündungserfassungssystem für eine Fahrzeug-Mehrzylinder-Verbrennungskraftmaschine
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
2 ein
Hauptflußdiagramm
ist, das die Operationen des in 1 gezeigten
Systems zeigt;
-
3 ein
Flußdiagramm
ist, das eine Routine für
die Feststellung zeigt, ob Überwachungsbedingungen
erfüllt
sind, auf die im Flußdiagramm
der 2 Bezug genommen
wird;
-
4 ein
Flußdiagramm
ist, das eine Routine für
die Feststellung zeigt, ob ein Fahren auf unebener Straße oder
eine andere solche spezifische Fahr(Betriebs)-Bedingung vorliegt,
auf die im Flußdiagramm
der 3 Bezug genommen
wird;
-
5 ein
Flußdiagramm
ist, das eine Unterroutine zur Berechnung eines Wertes DISTNC zeigt, auf
den im Flußdiagramm
der 4 Bezug genommen
wird;
-
6 ein
Diagramm zur Erläuterung
der Eigenschaften eines Kennfeldes (Kennfelddaten) eines Schwellenwertes
DISTNCJD ist, auf den im Flußdiagramm
der 4 Bezug genommen
wird;
-
7 eine
Ansicht ist, die gemessene Daten zeigt, die die freie Schwingungsantwort
eines Antriebsstranges, genauer der Räder, zeigen, welche durch Schwingungen
hervorgerufen wird, die erzeugt werden, wenn das Fahrzeug auf einer
unebenen Straße
(ohne Auftreten von Fehlzündungen)
fährt;
-
8 eine
Ansicht ähnlich
der 7 ist, jedoch gemessene
Daten zeigt, wenn das Fahrzeug auf einer ebenen Straße (ohne
Auftreten von Fehlzündungen)
fährt;
-
9 eine
Ansicht ähnlich
der 7 ist, die jedoch
gemessene Daten mit einer während
des Fahrens auf einer ebenen Straße aufgetretenen Fehlzündung zeigt;
-
10A und 10B ein Satz von Graphen sind,
in welchen 10A ein Graph
ist, der eine Schwankung der Fahrzeuggeschwindigkeit während es
Fahrens auf unebener Straße
zeigt, während 10B ein Graph ist, der einen
Vergleich der Parameter mit einem Schwellenwert zeigt, und 10C ein Graph ist, der das
Zählen
der Häufigkeit
zeigt, mit der der Parameter den Schwellenwert überschreitet;
-
11 ein
Flußdiagramm ähnlich der 5 ist, das jedoch die Operation
eines Fehlzündungserfassungssystems
für eine
Fahrzeug-Mehrzylinder-Verbrennungskraftmaschine
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
12 eine
Ansicht ist, die eine zyklische Fehlzündung zeigt, auf die im System
gemäß der zweiten
Ausführungsform
Bezug genommen wird;
-
13 eine
Ansicht ähnlich
der 12 ist, die jedoch
eine zufällige
Fehlzündung
zeigt, auf die im System gemäß der zweiten
Ausführungsform
Bezug genommen wird; und
-
14 ein
Graph ist, der einen Bereich der Frequenzkomponenten zeigt, die
durch das zweite Filter durchgelassen werden sollen, auf das im
Flußdiagramm
der 11 Bezug genommen
wird.
-
GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Im folgenden werden Ausführungsformen der
Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
-
1 ist
eine schematische Gesamtansicht, die ein Fehlzündungserfassungssystem für eine Fahrzeug-Mehrzylinder-Verbrennungskraftmaschine
gemäß einer
Ausführungsform
dieser Erfindung zeigt.
-
Das Bezugszeichen 10 in
der Zeichnung bezeichnet eine Verbrennungskraftmaschine (im folgenden
einfach als "Maschine" bezeichnet). Die
Maschine 10 ist eine V6-(Mehrzylinder)-OHC-Maschine. Der
Einfachheit halber zeigt die Zeichnung nur einen Zylinder von sechs
Zylindern, die in linken und rechten Bänken (nicht gezeigt) von jeweils
drei Zylindern angeordnet sind.
-
In der Maschine 10 strömt Luft,
die in ein Lufteinlaßrohr 12 durch
einen an dessen entfernten Ende montierten Luftfilter 14 gesaugt
wird, durch einen Einlaßkrümmer 18 zu
Einlaßventilen 22 der
Zylinder 20, während
deren Durchfluß mittels
einer Drosselklappe 16 eingestellt wird.
-
Kraftstoffinjektoren (Kraftstoffeinspritzventile) 24 sind
stromaufseitig der Einlaßventile 22 installiert,
um unter Druck stehenden Kraftstoff von einem Kraftstoffzuführungssystem
einzuspritzen. Der eingespritzte Kraftstoff vermischt sich mit der
Einlaßluft, um
ein Luft-Kraftstoff-Gemisch zu bilden, das in die Brennkammern 28 der
Zylinder 20 strömt,
wenn die zugehörigen
Einlaßventile 22 geöffnet sind,
um in der Reihenfolge des ersten, vierten, zweiten, fünften, dritten
und sechsten Zylinders mittels einer Funkenentladung gezündet zu
werden, die mittels Zündkerzen 30 erzeugt
wird, die so installiert sind, daß sie den Brennkammern 28 zugewandt
sind. Es werden Kolben (nicht gezeigt) angetrieben, wenn das Luft-Kraftstoff-Gemisch
explosionsartig verbrennt.
-
An jedem Zylinder strömt das durch
die Verbrennung erzeugte Abgas durch ein Auslaßventil 31, einen
Auslaßkrümmer 32 und
ein (nicht gezeigtes) Abgasrohr zu einem (nicht gezeigten) Katalysator, um
gereinigt und in die Atmosphäre
abgegeben zu werden.
-
Die Maschine 10 ist mit
einer Nockenwelle 34 ausgestattet, neben der ein Nockenwellensensor (Maschinendrehzahlsensor) 36 installiert
ist, der mehrere magnetische Aufnehmer umfaßt. Der Nockenwellensensor 36 gibt
in Form von Impulsen ein Zylinderidentifikationssignal an einem
vorgeschriebenen Kurbelwinkel des ersten Zylinders, obere Totpunktsignale
(TDC-Signale) bei vorgeschriebenen Kurbelwinkeln in der Nähe der TDCs
der sechs Zylinder, sowie ein Kurbelwinkelsignal einmal bei jeder 30-Grad-Unterteilung
(vorgeschriebener Rotationswinkel) zwischen den TDC-Signalen aus.
Ein Kühlmitteltemperatursensor 40,
der in einem Kühlmitteldurchlaß eines
Zylinderblocks 38 installiert ist, gibt ein Signal aus,
das die Maschinenkühlmitteltemperatur
TW repräsentiert.
-
Ein Krümmerabsolutdrucksensor 44,
der im Lufteinlaßrohr 12 stromabseitig
der Drosselklappe 16 vorgesehen ist, gibt ein Signal proportional
zum Krümmerabsolutdruck
PBA im Einlaßrohr
stromabseitig der Drosselklappe aus (das die Maschinenlast anzeigt).
Ein Drosselklappenpositionssensor 46, der der Drosselklappe 16 zugeordnet
ist, gibt ein Signal proportional zur Drosselklappenöffnung TH
aus. Ein Einlaßlufttemperatursensor 48,
der an einem geeigneten Abschnitt des Lufteinlaßrohrs 12 installiert
ist, gibt ein Signal aus, das der Temperatur TA der in die Maschine 10 gesaugten
Außenluft
entspricht.
-
Das (nicht gezeigte) Fahrzeug, das
mit der Maschine 10 ausgestattet ist, weist ein manuelles Getriebe 60 (in
der Zeichnung mit M/T bezeichnet) mit sechs Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang
auf, um das Übersetzungsverhältnis zu ändern und
die Ausgangsleistung der Maschine 10 auf die (nicht gezeigten)
angetriebenen Räder
zu übertragen.
Ein Radgeschwindigkeitssensor 62, der einen magnetischen
Aufnehmer umfaßt,
ist nahe einer (nicht gezeigten) Antriebswelle installiert, um ein
Signal auszugeben, das die Drehzahl TNCD der Antriebsräder einmal
für jeden
vorgeschriebenen Drehwinkel der Antriebswelle (vorgeschriebener
Drehwinkel der von der Maschine 10 gedrehten Räder) anzeigt.
-
Ein Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor
(nicht gezeigt), der im Abgassystem stromabseitig des Katalysators
installiert ist, gibt ein Signal aus, das der Sauerstoffkonzentration
des Abgases entspricht.
-
Die Ausgangssignale der vorangehenden Sensoren
werden zu einer ECU (elektronische Steuereinheit) 70 gesendet.
-
Die ECU 70 ist als ein Mikrocomputer
ausgeführt,
der mit einer CPU, einem ROM und einem RAM (alle nicht gezeigt)
ausgestattet ist. Die Ausgangsimpulse des Nockenwellensensors 36 und
des Radgeschwindigkeitssensors 62 werden in der ECU 70 gezählt und
verwendet, um die Maschinendrehzahl NE und die Fahrzeuggeschwindigkeit
V zu berechnen.
-
Die CPU der ECU 70 verwendet
die erfaßte Maschinendrehzahl
NE und den Krümmerabsolutdruck
PBA (der die Maschinenlast anzeigt) als Adreßdaten für die Wiedergewinnung einer
Basis-Kraftstoffeinspritzmenge (dargestellt als Öffnungszeit des Injektors 24)
und eines Basis-Zündzeitpunkts
aus Kennfeldern (abgebildete Daten), die im voraus vorbereitet und
im ROM gespeichert worden sind, und berechnet eine Ausgangs-Kraftstoffeinspritzmenge
und einen Ausgangs-Zündzeitpunkt unter
Verwendung der Maschinenkühlmitteltemperatur
TW und dergleichen, um die berechneten Basiswerte zu korrigieren.
-
Die CPU operiert anschließend über eine Ausgangsschaltung
und eine Ansteuerschaltung (keine ist gezeigt), um die Injektoren 24 in
der vorangehenden Zylinderreihenfolge jeweils für eine Zeitspanne zu öffnen, die
der berechneten Ausgangs-Kraftstoffeinspritzmenge entspricht. Sie
operiert ferner über
eine (nicht gezeigte) Zündvorrichtung,
um die jeweilige Zündkerze 30 zu
veranlassen, bei einem Kurbelwinkel, der dem Ausgangs-Zündzeitpunkt entspricht, einen
Funkenentladung zu erzeugen, um somit das Luft-Kraftstoff-Gemisch
zu zünden
und zu verbrennen.
-
Wie später erläutert wird, führt die
CPU außerdem
eine Fehlzündungserfassung
durch und stellt auf der Grundlage des Unterscheidungsergebnisses
fest, ob die Maschine 10 anomal arbeitet oder nicht.
-
Die Fehlzündungserfassung und die Anomalieunterscheidung,
d. h. die Operation des Fehlzündungserfassungssystems
für eine
Fahrzeug-Mehrzylinder-Verbrennungskraftmaschine
gemäß dieser Ausführungsform,
werden im folgenden mit Bezug auf das Flußdiagramm der 2 erläutert.
-
2 ist
das Hauptflußdiagramm,
das die Gesamtsequenz der Operationen des Systems zeigt. Das dargestellte
Programm wird bei oder nahe bei jedem Zylinder-TDC (oberer Totpunkt
des Kolbens) ausgeführt.
-
Zuerst wird in S10 ermittelt, ob
das Bit des Merkers F.MCND auf 1 gesetzt ist. Der Merker F.MCND
ist auf 1 gesetzt, wenn eine (im folgenden erläuterte) Routine zum Unterscheiden,
ob die Bedingungen, die eine Fehlzündungserfassung erlauben (Überwachungsbedingungen),
erfüllt
sind, feststellt, daß die Überwachungsbedingungen
erfüllt
sind. Die Ermittlung in S10 läuft
somit darauf hinaus, zu ermitteln, ob die Überwachungsbedingungen erfüllt sind.
-
Zur Vereinfachung des Verständnisses
wird im folgenden zuerst die Routine für die Unterscheidung, ob die Überwachungsbedingungen
erfüllt
sind, erläutert,
bevor mit der Erläuterung
des Flußdiagramms
der 2 fortgefahren wird.
-
3 ist
ein Flußdiagramm,
das die Sequenz der Operationen dieser Routine zeigt. Die dargestellte
Routine wird bei jedem Zylinder-TDC ausge führt.
-
Zuerst wird in S100 ermittelt, ob
die erfaßte Maschinendrehzahl
NE eine vorgeschriebene Maschinendrehzahl #NMFL (entsprechend der
Leerlaufdrehzahl von z. B. 500 min-1) überschreitet.
(In dieser Beschreibung und in den Zeichnungen wird der Vorsatz
# verwendet, um anzugeben, daß der
betreffende Wert im voraus gesetzt ist.)
-
Wenn das Ergebnis in S100 gleich
Nein ist, rückt
das Programm zu S102 vor, in welchem ein Zeitgeber (Abwärtszähler, später erläutert) TMCND auf
einen vorgeschriebenen Wert #TMMCND (z. B. 1 s) gesetzt wird und
das Abwärtszählen (Messung
der verstrichenen Zeitspanne) gestartet wird, und anschließend zu
S104, in welchem das Bit des Merkers F.MCND auf 0 zurückgesetzt
wird. Die anderen Schritte der Routine werden ausgelassen. Das Bit dieses
Merkers F.MCND, das auf 0 zurückgesetzt
ist, bedeutet, daß festgestellt
wird, daß die Überwachungsbedingungen
nicht erfüllt
sind.
-
Wenn andererseits das Ergebnis in
S100 gleich Ja ist, rückt
das Programm zu S106 vor, in welchem ermittelt wird, ob die erfaßte Maschinenkühlmitteltemperatur
TW einen vorgeschriebenen Wert #TWMF (z. B. -10 °C) überschreitet, die Lufteinlaßtemperatur
TA einen vorgeschriebenen Wert #TAMF (z. B. -10 °C) überschreitet, und die Maschinendrehzahl
NE kleiner ist als ein vorgeschriebener Wert #NMFH (z. B. 6.300
min-1).
-
Die Verarbeitung in S100 und S106
dient zum Ermitteln, ob der Betriebszustand der Maschine 10 ein
Betriebszustand ist, in welchem eine Fehlzündungserfassung ausgeführt werden
sollte. Ähnlich wie
in dem Fall, wenn das Ergebnis in S100 gleich Nein ist, rückt somit
das Programm ebenfalls zu S102 vor, wenn das Ergebnis in S106 gleich
Nein ist. Wenn das Ergebnis in S106 gleich Ja ist, rückt das
Programm zu S108 vor, in welchem ermittelt wird, ob das Bit des
Merkers F.FC auf 1 gesetzt ist.
-
Das Bit des Merkers F.FC ist auf
1 gesetzt, wenn in einer separaten Routine, die in den Zeichnungen
nicht gezeigt ist, festgestellt wird, daß FC (Kraftstoffabschaltung;
d. h. Abschaltung der Kraftstoffzufuhr) aktiv ist. Die Verarbeitung
von S108 führt somit
zu der Ermittlung, ob die Zufuhr von Kraftstoff (Benzin) zur Maschine 10 abgeschaltet
ist.
-
Wenn das Ergebnis in S108 gleich
Ja ist, rückt
das Programm zu S102 vor. Wenn es gleich Nein ist, rückt das
Programm zu S110 vor, in welchem ermittelt wird, ob der erfaßte Krümmerabsolutdruck
PBA gleich oder größer als
ein vorgeschriebener Wert #PBMF ist. Der vorgeschriebene Wert #PBMF
kann unter Verwendung der Maschinendrehzahl NE als Adreßdaten frei
wiedergewonnen werden. Die in S110 durchgeführte Ermittlung wird ausgeführt, da
eine Fehlzündungserfassung
nur dann ausgeführt
werden muß,
wenn die Maschine 10 arbeitet. Mit anderen Worten, es wird
ermittelt, ob die Maschinenlast die Antriebslast überschreitet,
d. h., um zu bestätigen,
daß die
Maschine 10 sich nicht in einem getriebenen Zustand befindet,
in welchem sie von den Fahrzeugrädern
angetrieben wird.
-
Ein Nein-Ergebnis in S110 bedeutet,
daß die Maschine 10 sich
in einem getriebenen Zustand befindet und keine Fehlzündungserfassung
erfordert, so daß das
Programm zu S102 vorrückt.
Wenn das Ergebnis in S110 gleich Ja ist, d. h. wenn festgestellt wird,
daß die
Maschine 10 sich in einem zündenden Zustand befindet, rückt das
Programm zu S112 vor, in welchem die Differenz DTH zwischen der
Drosselklappenöffnung
TH, die im aktuellen Zyklus erfaßt wird, und der Drosselklappenöffnung TH,
die im vorangehenden Zyklus erfaßt worden ist (den letzten Zeitpunkt,
zu dem das Programm ausgeführt
wurde), berechnet wird und ermittelt wird, ob deren Absolutwert
einen vorgeschriebenen Wert #DTHMF (z. B. 5°) überschreitet.
-
Diese Ermittlung wird durchgeführt, um
zu ermitteln, ob sich die Maschine 10 in einem schnell beschleunigenden
oder verzögernden
Zustand befindet, da in einem solchen Zustand leicht eine falsche Fehlzündungsertassung
auftritt. Wenn somit das Ergebnis in S112 gleich Ja ist, rückt das
Programm zu S102 vor, unter der Annahme, daß die Betriebsbedingung nicht
normal ist oder sich nicht in einem stationären Zustand befindet. Wenn
das Ergebnis gleich Nein ist, rückt
das Programm zu S114 vor, in welchem ermittelt wird, ob das Bit
des Merkers F.DIST auf 1 gesetzt ist.
-
Das Bit dieses Merkers ist auf 1
gesetzt, wenn in einer separaten Routine ermittelt wird, daß ein Fahren
auf unebener Straße
oder eine andere solche spezifische Fahr-(Betriebs)-Bedingung vorliegt.
Die Einzelheiten dieser separaten Routine werden später erläutert. Wenn
das Ergebnis in S114 gleich Ja ist, rückt das Programm zu S116 vor,
in welchem der Zeitgeber TMCND auf einen vorgeschriebenen Wert #TMMCND
gesetzt wird und ein Abwärtszählen (Messung
der verstrichenen Zeitspanne) gestartet wird. Das Programm rückt anschließend zu
S118 vor, in welchem das Bit des Merkers F.MCND auf 0 zurückgesetzt
wird, da, wie vorher ausgeführt
worden ist, wahrscheinlich fälschlicherweise
eine Fehlzündung
erfaßt
wird, wenn ein Fahren auf unebener Straße oder eine andere solche spezifische
Fahr(Betriebs)-Bedingung vorliegt, woraufhin das Programm zu S120
vorrückt,
in welchem das Bit des Merkers F.DIST auf 0 zurückgesetzt wird und der Wert
von NDIST (ein später
erläuterter
Zähler)
auf 0 zurückgesetzt
wird.
-
Wenn andererseits das Ergebnis in
S114 gleich Nein ist, rückt
das Programm zu S122 vor, in welchem ermittelt wird, ob der Wert
des Zeitgebers TMCND 0 erreicht hat, genauer, ob eine Sekunde verstrichen
ist, seit die Umstände,
die die Erfüllung der Überwachungsbedingungen
verhindern, zu existieren aufgehört
haben. Mit anderen Worten, es wird ermittelt, ob die Betriebsbedingung
der Maschine 10 sich auf dem Punkt der Freigabe der Fehlzündungserfassung
stabilisiert hat.
-
Wenn das Ergebnis in S122 gleich
Nein ist, rückt
das Programm daher zu S104 vor, während dann, wenn es gleich
Ja ist, das Programm zu S124 vorrückt, in welchem das Bit des
Merkers F.MCND auf 1 gesetzt wird. Das Bit dieses Merkers, das auf
1 gesetzt ist, bedeutet, daß die Überwachungsbedingungen,
d. h. die Bedingungen, die eine Fehlzündungserfassung erlauben, erfüllt sind.
-
Die Verarbeitung für die Unterscheidung,
ob ein Fahren auf unebener Straße
oder eine andere solche spezifische Fahr-(Betriebs)-Bedingung vorliegt,
wird im folgenden erläutert.
-
Die Schritte des Unterscheidungsprozesses sind
im Flußdiagramm
der 4 gezeigt. Dieses Programm
wird bei oder nahe dem TDCE des Zylinders (genauer bei ATDC 10°) ausgeführt.
-
Zuerst wird in S200 ermittelt, ob
die erfaßte Fahrzeuggeschwindigkeit
V gleich oder größer als ein
vorgeschriebener Wert #VL (z. B. 20 km/h) und kleiner als ein vorgeschriebener
Wert #VH (z. B. 120 km/h) ist. Dies liegt daran, daß es ausreicht,
eine Feststellung einer unebenen Straße durchzuführen, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
in diesem Bereich liegt.
-
Wenn somit das Ergebnis in S200 gleich Nein
ist, d. h. wenn keine Feststellung einer unebenen Straße erforderlich
ist, rückt
das Programm zu S202 vor, in welchem ein Zeitgeber (Abwärtszähler) NDST
auf einen vorgeschriebenen Wert #CDST (1 s) gesetzt wird und ein
Abwärtszählen (Messung
der verstrichenen Zeitspanne) gestartet wird. Die anderen Schritte
des Programms werden ausgelassen.
-
Wenn andererseits das Ergebnis in
S200 gleich Ja ist, rückt
das Programm zu S204 vor, in welchem ermittelt wird, ob das Bit
des Merkers F.MCND auf 1 gesetzt ist. Wenn das Ergebnis in S204
gleich Nein ist, sind die Überwachungsbedingungen
nicht erfüllt
und die Feststellung einer unebenen Straße ist wiederum nicht nötig. Das
Programm rückt
somit zu S202 vor. Wenn das Ergebnis gleich Ja ist, rückt das Programm
zu S206 vor, in welchem ein Wert DISTNC berechnet wird.
-
5 ist
ein Unterroutinenflußdiagramm, das
diese Berechnung zeigt.
-
Zuerst wird in S300 der Ausgang des
Filters FILT.1(n) berechnet, der durch die in der Zeichnung gezeigte
Gleichung definiert ist. Dies wird unter Verwendung eines ersten
Filters FILT.1 bewerkstelligt, um einen ersten Schwankungswert der
Raddrehzahl TNCD (d. h. den Ausgang des ersten Filters FILT.1) auf
der Grundlage des Ausgangssignals des Radgeschwindigkeitssensors 62 zu
berechnen. Genauer wird in diesem Fall die Raddrehzahl TNCD als
ein Zeitwert ausgedrückt.
-
In dieser Beschreibung und in den
Zeichnungen werden die Symbole (n) und (n-m) verwendet, um diskrete
Systemabtastnummern zu bezeichnen. Genauer bezeichnen sie in den
Flußdiagrammen
der 4, 5 und dergleichen Programmausführungszeitpunkte.
Genauer bezeichnet (n) den Zeitpunkt des aktuellen Programmzyklus,
während
(n-m) den Zeitpunkt m Programmzyklen früher bezeichnet.
-
Als nächstes wird in S302 der Ausgang
des Filters FILT.2 (n), der durch die in der Zeichnung gezeigte
Gleichung definiert ist, berechnet. Dies wird unter Verwendung eines
zweiten Filters FILT.2 bewerkstelligt, um einen zweiten Schwankungswert
der Raddrehzahl TNCD (d. h. den Ausgang des ersten Filters FILT.2)
auf der Grundlage des Ausgangssignals des Radgeschwindigkeitssensors 62 zu
berechnen.
-
Als nächstes werden in S304 die berechneten
Ausgänge
der ersten Filter FILT.1 und 2 multipliziert, um den Wert DISTNC
zu erhalten. Der Wert DISTNC ist ein Parameter (Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter),
der den Grad der Drehzahlschwankung der Räder (Antriebsräder) anzeigt.
Die Verarbeitung der 5 wird
später
genauer erläutert.
-
Zur Erläuterung des Flußdiagramms
der 4 zurückkehrend,
wird als nächstes
in S208 der derzeit eingelegte Gang des manuellen Getriebes 60 (Drehzahl
oder Übersetzungsverhältnis) durch
ein geeignetes Verfahren erfaßt,
wobei ein Wert DISTNCJD für
den derzeit eingelegten Gang aus einem Kennfeld (abgebildete Daten)
unter Verwendung der Fahrzeuggeschwindigkeit V und des Krümmerabsolutdrucks
(der die Maschinenlast angibt) PBA als Adreßdaten wiedergewonnen wird.
Der Wert DISTNCJD ist ein Schwellenwert, mit dem der Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter
DISTNC verglichen wird, um zu ermitteln, ob das Fahrzeug der spezifischen
Fahr-(Betriebs)-Bedingung des Fahrens auf einer , unebenen Straße unterliegt.
Dies wird ebenfalls später
genauer erläutert.
-
6 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
der Eigenschaften der Kennfelder (abgebildete Daten), aus denen
der Wert DISTNCJD wiedergewonnen wird. Da das manuelle Getriebe 60 in
dieser Ausführungsform
sechs Vorwärtsgänge aufweist,
werden im voraus für
die ersten und zweiten Gänge,
die dritten und vierten Gänge
und die fünften
und sechsten Gänge
Kennfelder vorbereitet. Wenn daher das manuelle Getriebe 60z.
B. mit eingelegtem dritten Gang erfaßt wird, wird das Kennfeld
für den
dritten und vierten Gang ausgewählt
und der Schwellenwert DISTNCJD wird unter Verwendung der Fahrzeuggeschwindigkeit
V und des Krümmerabsolutdrucks
PBA als Adreßdaten
wiedergewonnen.
-
Als nächstes wird in S210 ermittelt,
ob der Wert des Zeitgebers NDST 0 erreicht hat. Ähnlich wie in
dem Fall, der vorher in Bezug auf den Zeitgeber TMCND erläutert worden
ist, dient dies dazu, zu ermitteln, ob eine Sekunde verstrichen
ist, seit die Umstände,
die keine Unterscheidung einer unebenen Straße erlauben, zu existieren
aufgehört
haben. Genauer dient dies zum Ermitteln, ob die Betriebsbedingung
der Maschine 10 sich auf dem Punkt der Freigabe einer Unterscheidung
einer unebenen Straße stabilisiert
hat.
-
Wenn das Ergebnis in S210 gleich
Nein ist, rückt
das Programm zu S212 vor, in welchem der Zeitgeberwert um 1 dekrementiert
wird. Wenn es gleich Ja ist, rückt
das Programm zu S214 vor, in welchem ermittelt wird, ob der Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter
DISTNC(n-1 ), der im vorangehenden Zyklus berechnet worden ist,
gleich oder größer als
der Schwellenwert DISTNCJD(n-1) ist, der im vorangehenden Zyklus
berechnet worden ist.
-
Die Erläuterung des Flußdiagramms
der 4 wird an diesem
Punkt unterbrochen, um den Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter
DISTNC, den Schwellenwert DISTNCJD und dergleichen zu erläutern.
-
Wenn das Fahrzeug auf einer unebenen Straße oder
einer anderen unregelmäßigen Straßenoberfläche mit
Erhebungen und Vertiefungen fährt,
können
sich die Räder
in einem Moment von der Straßenoberfläche lösen und
im nächsten
heftig auf dieser aufsetzen. Dies erzeugt plötzliche Schwankungen der Maschinenrotation,
die als Fehlzündungen
fehlinterpretiert werden können.
Ob das Fahrzeug einem Fahren auf unebener Straße oder einer anderen solchen
spezifischen Fahr-(Betriebs)-Bedingung unterliegt, muß daher
genau unterschieden werden. Der vorher beschriebene Stand der Technik
ist in diesem Punkt unbefriedigend, da er das Vorhandensein/Fehlen
eines Fahrens auf unebener Straße
anhand periodischer Schwankungen des Ausgangsimpulssignals eines
Radgeschwindigkeitssensors unterscheidet.
-
Durch fortgesetzte Studien haben
die Erfinder gelernt, daß das
Fahren auf unebener Straße
und andere solche spezifischen Fahr-(Betriebs)- Bedingungen genau unterschieden werden
können,
indem ein Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter
auf der Grundlage der Eigenfrequenz (natürliche Schwingung) des Fahrzeugantriebsstranges
ermittelt wird. Die Eigenfrequenz des Antriebsstranges von den rotierenden
Teilen der Maschine 10 über
das manuelle Getriebe 60 und die Achse bis zu den Rädern ist
eindeutig durch deren physikalische Struktur bestimmt. In dem Fahrzeug,
auf das diese Ausführungsform
angewendet wurde, betrug die Eigenfrequenz 2 Hz.
-
7 zeigt
eine Darstellung von gemessenen Daten, die die freie Schwingungsantwort
des Antriebsstranges, genauer der Räder, zeigen, die durch eine
Vibration hervorgerufen wird, die erzeugt wird, wenn das Fahrzeug
auf einer unebenen Straße
(ohne Auftreten einer Fehlzündung)
fährt. 8 ist eine Darstellung der
entsprechenden gemessenen Daten, wenn das Fahrzeug auf einer ebenen
Straße
(ohne Auftreten einer Fehlzündung)
fährt. 9 ist eine Darstellung der
entsprechenden gemessenen Daten mit aufgetretener Fehlzündung während des
Fahrens auf einer ebenen Straße.
-
Wie in 7 gezeigt
ist, wurde durch Fokussieren der Aufmerksamkeit auf die Fahrzeuggeschwindigkeit-Schwankungsfrequenz-Kennlinie,
die durch Fourier-Transformation erhalten wurde, festgestellt, daß die Amplitude
der Schwingung während des
Fahrens auf unebener Straße
in der Umgebung der Eigenfrequenz 2 Hz groß wurde, d. h. in dem Bereich,
der in der Zeichnung mit dem Symbol h bezeichnet ist, und mit steigender
Frequenz progressiv gemildert wurde, mit Ausnahme des Bereiches
von 10 Hz bis 15 Hz, der durch das Symbol i bezeichnet ist, wo die
Amplitude der Schwingung relativ groß war. Wie in 8 gezeigt ist, wurde andererseits während des
Fahrens auf ebener Straße
keine solche Amplitudenschwankung beobachtet.
-
Wie in 9 gezeigt
ist, wurden bei Auftreten einer Fehlzündung große Amplitudenspitzen bei 2
Hz entsprechend der Eigenfrequenz, und bei 4 Hz, 6 Hz und anderen
(ganzzahligen) Vielfachen hiervon beobachtet, jedoch wurden keine
solchen Spitzen bei Frequenzen (Frequenzkomponenten) beobachtet, die
keine (ganzzahligen) Vielfachen der Eigenfrequenz waren (d. h. bei
Frequenzen (z. B. 13 Hz), die keine n-ten Oberwellen der Eigenfrequenz
waren).
-
Wenn somit das Fahrzeug auf einer
unebenen Straße
fuhr, war die Fahrzeuggeschwindigkeitsschwankung in der Nähe der Fahrzeugantriebsstrang-Eigenfrequenz (der
vorgeschriebenen Frequenz) von 2 Hz groß, jedoch erschien trotz der
Tatsache, daß die
Fahrzeuggeschwindigkeitsschwankung bei 10 Hz bis 15 Hz und anderen
Frequenzen größer als
die Eigenfrequenz, jedoch keine (ganzzahligen) Vielfachen derselben,
wie z. B. 13 Hz, groß war,
keine Schwankung bei 13 Hz, selbst wenn eine Fehlzündung mit
einer Periode von 2 Hz auftrat. Dies bedeutet, daß die Wirkungen
einer Fahrt auf unebener Straße
und einer Fehlzündung
unterschieden werden können.
-
Auf der Grundlage dieses Wissens
führen die
Erfinder eine Anordnung ein, die eine Komponente extrahiert (berechnet),
die den 2 Hz des Radgeschwindigkeitssensors 62 entspricht,
indem sie den Ausgang eines Filters FILT.1, der wie in S300 der 5 gezeigt definiert ist,
berechnet, und eine Komponente extrahiert (berechnet), die den 13
Hz des Radgeschwindigkeitssensors 62 entspricht, indem sie
den Ausgang eines Filters FILT.2, der wie in S302 gezeigt definiert
ist, berechnet. Hierdurch wird es möglich, die Fourier-Transformation zu
ersetzen, die einen großen
Rechenaufwand erfordert, wobei die Berechnung unter Verwendung eines
digitalen Filters zu einer Echtzeit-Verarbeitung fähig ist.
-
Das Filter FILT.1 (erstes Filter)
ist ein Bandpaß-Filter,
das eine vorgeschriebene Frequenz (Eigenfrequenz) im Ausgangssignals
des Radgeschwindigkeitssensors 62 durchläßt, während das zweite
Filter FILT.2 (zweites Filter) ein Bandpaßfilter ist, das eine Frequenz
im Ausgangssignal durchläßt, die
höher als
die vorgeschriebene Frequenz ist und kein (ganzzahliges) Vielfaches
der vorgeschriebenen Frequenz ist.
-
Die Frequenz, die höher als
die vorgeschriebene Frequenz ist und kein (ganzzahliges) Vielfaches
der vorgeschriebenen Frequenz ist, ist z. B. mit 13 Hz definiert,
da die vorgeschriebene Frequenz durch die Eigenfrequenz beeinflußt wird,
wenn sie nur etwas höher
ist als diese, und die Frequenz selbst stark abklingt, wenn sie
sehr viel höher
als die vorgeschriebene Frequenz ist. Eine Frequenz im Bereich von
11 Hz bis 13 Hz, z. B. 13 Hz, wird daher hinsichtlich dieser zwei
Faktoren ausgewählt.
-
Das Produkt, das durch Multiplizieren
der berechneten Ausgänge
des ersten Filters FILT.1 und des zweiten Filters FILT.2 erhalten
wird, ist als der Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter
DISTNC definiert, während
der Schwellenwert DISTNCJD, mit dem verglichen wird, experimentell
ermittelt wird und aus einem Kennfeld (abgebildete Daten), das dem
aktuellen Gang zugeordnet ist, unter Verwendung der Fahrzeuggeschwindigkeit
V und des Krümmerabsolutdrucks
PPA als Adreßdaten
wiedergewonnen wird.
-
Während
sich somit, wie mit f in 10A gezeigt
ist, die Fahrzeuggeschwindigkeit V während der Fahrt auf unebener
Straße
unabhängig
vom Vorhandensein/Fehlen einer Fehlzündung verändert und eine Ursache für eine fehlerhafte
Fehlzündungserfassung
werden kann, wird dies verhindert, da das Fahren auf unebener Straße mit guter
Genauigkeit unterschieden wird, indem, wie in 10B gezeigt ist, der Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter DISTNC
mit dem Schwellenwert DISTNCJD verglichen wird und, wie weiter unten
erläutert
wird, ermittelt wird, daß das
Fahrzeug auf einer unebenen Straße fährt, wenn die Häufigkeit,
mit der der Parameter den Schwellenwert überschreitet und die vom Zähler NDIST
gezählt
wird, einen vorgeschriebenen Wert erreicht. Mit anderen Worten,
eine falsche Fehlzündungserfassung
wird vermieden, indem unterschieden wird, wann die Überwachungsbedingungen
nicht erfüllt
sind.
-
Das Produkt der Ausgänge des
ersten Filters FILT.1 und des zweiten Filters FILT.2 ist als der
Parameter definiert, da die Komponenten 2 Hz und 13 Hz beide während der
Fahrt auf unebener Straße
einen gewissen Pegel überschreiten.
Ein weiterer Grund für
diese Definition des Parameters ist, daß dann, wenn einer der beiden
gleich 0 wird (oder nahezu gleich 0), so daß deren Produkt gleich 0 (oder
nahezu 0) wird und somit kleiner als der Schwellenwert DISTNCJD
wird, die Variation der Drehzahl, die durch eine Fehlzündung hervorgerufen
wird, eliminiert werden kann, um nur die Variation der Drehzahl
zu extrahieren, die durch die Straßenoberflächenunebenheit hervorgerufen
wird.
-
Der Schwellenwert DISTNCJD wird wiedergewinnbar
gemacht, indem die Fahrzeuggeschwindigkeit V und der Krümmerabsolutdruck
PBA als Adreß werte
verwendet werden, da durch die Verwendung dieser Werte der Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter
DISTNC hauptsächlich
durch die Schwingungseigenschaften des Fahrzeugantriebsstranges
und das Maschinenantriebsdrehmoment bestimmt wird. Der Schwellenwert
DISTNCJD wird mit dem Übersetzungsverhältnis verändert, da
die Schwingungseigenschaften des Fahrzeugantriebsstranges sich mit
dem Übersetzungsverhältnis ändern und
dies den Wert des Unterscheidungsparameters DISTNC ändert.
-
Zur Erläuterung des Flußdiagramms
der 4 zurückkehrend
werden dann, wenn in S214 festgestellt wird, daß der Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter
DISTNC(n-1 ), der im vorangehenden Zyklus berechnet worden ist,
gleich oder größer als
der Schwellenwert DISTNCJD (n-1) ist, der im vorangehenden Zyklus
berechnet worden ist, d. h. wenn das Ergebnis in S214 gleich Ja
ist, die übrigen Schritte
der Routine ausgelassen. Wenn das Ergebnis in S214 gleich Nein ist,
rückt das
Programm zu S216 vor, in welchem in ähnlicher Weise ermittelt wird,
ob der Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter
DISTNC(n), der im aktuellen Zyklus berechnet worden ist, gleich
oder größer als
der im aktuellen Zyklus berechnete Schwellenwert DISTNCJD(n) ist.
-
Wenn das Ergebnis in S216 gleich
Nein ist, werden die übrigen
Schritte ausgelassen. Wenn es gleich Ja ist, rückt das Programm zu S218 vor,
in welchem der Wert des Zählers
NDIST um 1 inkrementiert wird. Dies ist in 10C gezeigt.
-
Somit dient die Verarbeitung in S214
und S216 zum Zählen
nur derjenigen Zeitpunkte, zu denen der Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter
zum ersten Mal gleich oder größer als
der Schwellenwert wird. Mit anderen Worten, diese Operationen dienen
zum Ausschließen
der Fälle,
in denen der Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter
gleich oder größer als
der Schwellenwert im vorangehenden und früheren Zyklen ist, und der Fälle, in
denen der Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter kleiner
als der aktuelle Schwellenwert ist.
-
Als nächstes wird in S220 ermittelt,
ob der Wert des Zählers
NDIST gleich oder größer als
der vorgeschriebene Wert #NDISTJD (z. B. 10 mal) ist. Wenn das Ergebnis
gleich Nein ist, wird der übrige Schritt
ausgelassen. Wenn es gleich Ja ist, rückt das Programm zu S222 vor,
in welchem das Bit des Merkers F.DIST auf 1 gesetzt wird. Das Bit
dieses Merkers bedeutet, wenn es auf 1 gesetzt ist, daß festgestellt
wird, daß eine
Fahrt auf einer unebenen Straße oder
eine andere solche spezifische Fahr-(Betriebs)-Bedingung vorherrscht.
-
Die Erläuterung der Fehlzündungserfassung und
dergleichen wird nun mit Bezug auf 2 fortgesetzt.
Wenn das Ergebnis in S10 gleich Ja ist, rückt das Programm zu S12 vor,
in welchem die Drehzahlschwankung der Kurbelwelle gemessen wird.
Genauer wird das bei jeweils 30° erzeugte
Kurbelwinkelsignal verwendet, um die Rotationszeit TREV(n), die einem
Kurbelwinkel von 120° entspricht,
zu messen, wobei die Abweichung ΔTRV(n)
bezüglich
der Rotationszeit TREV(n-1) im vorangehenden Programmzyklus berechnet
wird. Die Abweichung ΔTRV(n-1
), die im vorangehenden Zyklus berechnet worden ist, die Abweichung ΔTRV(n-2)
die zwei Zyklen vorher (der Zyklus vor dem letzten) berechnet worden
ist, und die Abweichung ΔTRV(n-3),
die drei Zyklen früher
berechnet worden ist, werden gemittelt, wobei die Differenz zwischen
dem Mittelwert und der berechneten Abweichung ΔTREV(n) berechnet wird und als Maß der Drehzahlschwankung ΔΔTREV(n) definiert wird.
-
Das Programm rückt anschließend zu
S14 vor, in welchem eine Fehlzündungsunterscheidung durchgeführt wird.
Dies umfaßt
zuerst die Verwendung eines geeigneten Verfahrens, um einen Fehlzündungserfassungswert
MFDEL durch Wiedergewinnung aus einem im voraus gesetzten Kennfeld (abgebildete
Daten, deren Eigenschaften in den Zeichnungen nicht gezeigt sind)
unter Verwendung der Maschinendrehzahl NE und des Krümmerabsolutdrucks
PBA als Adreßdaten
zu ermitteln, das Vergleichen des Fehlzündungserfassungswertes MFDEL
mit dem Maß der
Drehzahlschwankung ΔΔTREV(n),
setzen eines Merkers F.MF auf 1, um anzuzeigen, daß eine Fehlzündung erfaßt worden
ist, wenn das Maß der
Drehzahlschwankung ΔΔTREV(n) den
Fehlzündungserfassungswert
MFDEL überschreitet,
und Zurücksetzen
des Merkers F.MF auf 0, um anzuzeigen, daß keine Fehlzündung aufgetreten
ist, wenn das Maß der
Drehzahlschwankung ΔΔTREV(n) gleich
oder kleiner als der Fehlzündungserfassungswert
MFDEL ist.
-
Wie vorher erwähnt worden ist, wird der Ausdruck "Fehlzündung" verwendet, um alle
Fälle zu
umfassen, in denen keine Verbrennung stattfindet, unabhängig davon,
ob die Ursache ein Versagen des Kraftstoffzuführungssystems oder ein Versagen
des Zündungssystems
ist, und auch unabhängig
davon, ob eine Funkenentladung stattfindet oder nicht.
-
Als nächstes wird in S16 ermittelt,
ob das Bit des Merkers F.MF auf 1 gesetzt ist. Wenn das Ergebnis
gleich Ja ist, rückt
das Programm zu S18 vor, in welchem der Zylinder, bei dem eine Fehlzündung festgestellt
worden ist, auf der Grundlage des Zylinderidentifikationssignals
ermittelt wird. Mit anderen Worten, das Auftreten einer Fehlzündung in
der Maschine 10 wird in den einzelnen Zylindern (d. h.
zylinderweise) unterschieden.
-
Als nächstes wird in S20 der Fehlzündungsanzahlzähler NMF,
der dem betreffenden Zylinder zugeordnet ist, unter den Zählern ausgewählt, die
im Zusammenhang mit dem individuellen Zylindern vorgesehen sind,
und um 1 inkrementiert. Das Programm rückt anschließend zu
S22 vor, in welchem ermittelt wird, ob die Anzahl der TDCs, für die die Fehlzündungserfassung
in S12 und den darauffolgenden Schritten ausgeführt worden ist, einen vorgeschriebenen
Wert C (z. B. 3.000 mal) überschritten hat.
Wenn das Ergebnis in S22 Nein ist, werden die restlichen Schritte
ausgelassen. Wenn es gleich Ja ist, rückt das Programm zu S24 vor,
in welchem eine Anomalieunterscheidung durchgeführt wird. (Es ist bemerkenswert,
daß der
vorgeschriebene Wert C auch auf irgendeinen anderen Wert wie z.
B. 600 mal gesetzt werden kann.)
-
Die Anomalieunterscheidung umfaßt das Summieren
der Werte der Fehlzündungsanzahlzähler NMF,
die an den individuellen Zylindern vorgesehen sind, um die Gesamtzahl
von Fehlzündungen
an den sechs Zylindern zu erhalten, und das Ermitteln, daß die Maschine 10 anomal
arbeitet, wenn die Summe einen vorgeschriebenen Wert überschreitet.
Alternativ kann die Maschine 10 als anomal arbeitend beurteilt
werden, wenn der Wert des Fehlzündungsanzahlzählers NMF,
der einem der Zylinder zugeordnet ist, einen weiteren vorgeschriebenen
Wert überschreitet.
-
Als nächstes werden in S26 die Werte
der Fehlzündungsanzahlzähler NMF
zurückgesetzt. Wenn
das Ergebnis in S10 gleich Nein ist, werden die übrigen Schritte ausgelassen.
Wenn das Ergebnis in S16 gleich Nein ist, rückt das Programm zu S22 vor.
-
Aufgrund der vorangehenden Konfiguration dieser
Ausführungsform
können
ein Fahren auf ebener Straße
und andere spezifische Fahr-(Betriebs)-Bedingungen, die die Fehlzündungserfassung beeinträchtigen,
genau erfaßt
werden, um eine irrtümliche
Fehlzündungserfassung
zuverlässig
zu vermeiden, ohne irrtümlich
eine Fehlzündungserfassung abzuschalten,
wenn eine Fehlzündung
auftritt.
-
Hierdurch kann z. B. eine Eigenfrequenz
des Fahrzeugantriebsstranges als die vorgeschriebene Frequenzkomponente
ausgewählt
werden, die vom ersten Filter extrahiert werden soll, wobei eine
Frequenz, bei der die Auswirkung der Fehlzündung kaum im Ausgangssignal
des Radgeschwindigkeitssensor 62 erscheint, z. B. als die
Frequenz ausgewählt
werden kann, die höher
als die vorgeschriebene Frequenz ist und kein ganzzahliges Vielfaches derselben
ist, um vom zweiten Filter extrahiert zu werden. Die Extraktion
nur der Schwankung des Radgeschwindigkeitssensor-Ausgangssignals,
das der unebenen Straße
zugeordnet werden kann, kann somit unterschieden werden, d. h. die
Schwankung des Radgeschwindigkeitssensor-Ausgangssignals, die der
Fehlzündung
zugeordnet werden kann, kann eliminiert werden.
-
Genauer wird z. B. die Eigenfrequenz
des Fahrzeugantriebsstranges als die vorgeschriebene Frequenzkomponente
ausgewählt,
wobei diese Frequenzkomponente durch das erste Filter extrahiert wird,
und wobei eine Frequenz, die höher
als die vorgeschriebene Frequenz ist und kein ganzzahliges Vielfaches
derselben ist, z. B. eine Frequenzkomponente, bei der die Auswirkung
der Fehlzündung
kaum im Ausgangssignal des Radgeschwindigkeitssensors 62 erscheint,
durch das zweite Filter ausgewählt
wird. Dies ermöglicht,
nur die Schwankung zu extrahieren, die im Ausgangssignal des Radgeschwindigkeitssensor 62 durch
das Fahren auf unebener Straße
erzeugt wird, d. h. es wird möglich,
die Schwankung zu eliminieren, die im Ausgangssignal des Radgeschwindigkeitssensors
durch Fehlzündungen
erzeugt wird.
-
Aufgrund der Tatsache, daß eine Frequenz ausgewählt wird,
die höher
ist als die vorgeschriebene Frequenz und kein ganzzahliges Vielfaches
derselben ist, erscheint die Auswirkung der Fehlzündung nicht
gleichzeitig sowohl im Ausgang des ersten Filters als auch im Ausgang
des zweiten Filters, weshalb die Schwankung des Radgeschwindigkeitssensor-Ausgangssignals,
die der Fehlzündung
zugeordnet werden kann, eliminiert werden kann und nur das Radgeschwindigkeitssensor-Ausgangssignal,
das der Fahrt auf unebener Straße
zugeordnet werden kann, extrahiert werden kann. Folglich kann die
Fahrt auf unebener Straße
oder eine andere solche spezifische Fahr(Betriebs)-Bedingung genau
erfaßt
werden, um eine falsche Unterscheidung einer Fehlzündung zuverlässig zu
vermeiden, während
sichergestellt wird, daß eine
Fehlzündungserfassung
nicht irrtümlich
abgeschaltet wird, wenn eine Fehlzündung auftritt.
-
11 ist
ein Flußdiagramm,
das einen Prozeß zur
Berechnung eines Unebene-Straße-Unterscheidungsparameters ähnlich demjenigen
der 5 in der Operation
eines Fehlzündungserfassungssystems
für eine
Fahrzeug-Mehrzylinder-Verbrennungskraftmaschine
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
dieser Erfindung zeigt.
-
Bevor zu Erläuterung der Operation des Systems
der zweiten Ausführungsform
mit Bezug auf die Zeichnungen übergegangen
wird, wird mit Bezug auf 12 das
Problem erläutert,
auf das das System der zweiten Ausführungsform zielt.
-
Wenn Fehlzündungen im gleichen Muster während jedes
Zyklus in der Art aufeinanderfolgender Fehlzündungen am gleichen Zylinder
oder aufeinanderfolgender Fehlzündungen
an denselben zwei Zylindern auftreten, erscheint die Drehzahlschwankung,
die durch die Fehlzündungen
hervorgerufen wird, hauptsächlich
als eine Komponente proportional zur Maschinendrehzahl. Der Ausdruck "Fehlzündungen
im gleichen Muster in jedem Zyklus" (im folgenden ausgedrückt durch "zyklische Fehlzündung") bezieht sich auf
Fehlzündungen ähnlich denjenigen, die
in 12 gezeigt sind.
Genauer bedeutet dies, daß Fehlzündungen
wiederholt im gleichen Muster in aufeinanderfolgenden Zyklen auftreten,
wobei ein Zyklus als Verbrennungen beginnend beim ersten Zylinder
und endend beim sechsten Zylinder der Maschine 10 definiert
ist (wie in der Zeichnung gezeigt ist).
-
Wenn z. B. die Maschine 10 einer
solchen zyklischen Fehlzündung
an einem einzelnen Zylinder unterliegt, wenn sie mit 1.200 min-1 läuft,
ist die Anzahl der Zyklen pro Sekunde gleich 10, so daß die 10Hz-Komponente
groß wird.
-
Wenn eine solche zyklische Fehlzündung auftritt,
werden die Motordrehzahlen, bei denen die durch Fehlzündung erzeugten
Drehzahlschwankungen Komponenten von 2 Hz und 13 Hz aufweisen, durch
Berechnung zu 240 min-1 und 1.560 min-1 berechnet. Die Tatsache, daß die 2Hz-Komponente, die der
Eigenfrequenz des Antriebsstranges entspricht, bei 240 min-1 groß wird,
verursacht in der ersten Ausführungsform
kein Problem, da 240 min-1 unterhalb von
#NMFL (Leerlaufdrehzahl; Untergrenze der Maschinendrehzahl für die Fehlzündungserfassung) liegt,
die in S100 der 3 angegeben
ist.
-
Wenn die 13Hz-Komponente bei 1.560
min-1 auftritt, selbst wenn eine solche
Drehzahlschwankung ansteigt, überschreitet
sie nicht 2 Hz, was niedriger ist als sie selbst, so daß ein Zustand
einer unebenen Straße
und eine Fehlzündung
immer noch mit guter Genauigkeit unterschieden werden können, indem
der Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter
DISTNC, der als Produkt der 2 Hz-Komponente und der 13 Hz-Komponente
erhalten wird, verwendet wird, wie mit Bezug auf die erste Ausführungsform
erläutert
worden ist. Somit entsteht während
der zyklischen Fehlzündung
kein Problem, da die Maschinendrehzahl, bei der die 2Hz-Komponente
hervorgehoben wird, unterhalb der Maschinenleerlaufdrehzahl liegt
und ausreichend niedrig ist.
-
Im Fall einer Fehlzündung, die
zufällig
einmal nach jeweils wenigen Zyklen auftritt, wird jedoch die 2Hz-Komponente
im normalen Maschinendrehzahlbereich zwischen der Maschinenleerlaufdrehzahl und
etwa 3.000 min-1 leicht groß. Der Ausdruck "Fehlzündung, die
zufällig
einmal nach jeweils einigen Zyklen auftritt" (im folgenden als "zufällige
Fehlzündung" bezeichnet) bezieht sich
auf Fehlzündungen, bei
denen die Fehlzündung
in regelmäßigen Intervallen
auftritt und die Fehlzündung
an einem zufälligen Zylinder
während
des Zyklus auftritt.
-
2%-Zufallsfehlzündung bedeutet somit z. B. eine
einmalige Fehlzündung,
die bei jedem 49. TDC Auftritt, wie in 13 gezeigt ist (wirkliche Fehlzündungsrate
= 1/49 = 2,04 %). Mit Bezug auf die dargestellte Sechszylindermaschine 10 bedeutet
dies, daß das
Fehlzündungsauftrittsintervall
[Hz] Z im allgemeinen ausgedrückt
werden kann durch Z = x/(20·y),
wobei x die Maschinendrehzahl [min-1] ist
und y das Fehlzündungsintervall
[TDC-Zahl] ist. (Im Gegensatz zur zyklischen Fehlzündung wird
bei der zufälligen Fehlzündung das
Fehlzündungsintervall
nicht nur durch die Maschinendrehzahl bestimmt, sonder auch dadurch,
bei jedem wievielten TDC eine Fehlzündung auftritt).
-
Im Fall der 2%-Zufallsfehlzündung, d.
h. wenn die Fehlzündung
einmal alle 49 TDCs auftritt, wird das Fehlzündungsintervall gleich 2 Hz,
wenn die Maschine 10 mit 1.960 min-1 läuft. Wenn
eine 13Hz-Komponente bis zu einem gewissen Ausmaß auftritt, ist es daher wahrscheinlich,
daß die
Unebene-Straße-Unterscheidung
der ersten Ausführungsform
das Auftreten der Fehlzündung
als Fahren auf unebener Straße
(ohne Auftreten einer Fehlzündung) fehlinterpretiert.
-
Das System gemäß der zweiten Ausführungsform
ist daher so konfiguriert, daß es
eine genaue Unterscheidung zwischen einer Fehlzündung und einer Fahrt auf unebener
Straße
(ohne Fehlzündung)
ermöglicht,
selbst wenn eine solche zufällige Fehlzündung auftritt.
-
Entgegen dem vorangehenden Hintergrund wird
im folgenden die Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter-Berechnung
im System der zweiten Ausführungsform
mit Bezug auf das Flußdiagramm der 11 erläutert.
-
Zuerst wird in S400 der Ausgang des
Filters FILT.1(n), der durch die in der Zeichnung gezeigte Gleichung
definiert ist, berechnet. Wie in der ersten Ausführungsform ist das FILT.1 (erstes
Filter) ein Bandpaß-Filter,
das eine vorgeschriebene Frequenz (Eigenfrequenz) im Ausgangssignals
des Radgeschwindigkeitssensors 62 durchläßt. Dies
läuft auf die
Verwendung des ersten Filters FILT.1 zum Berechnen eines ersten
Schwankungswertes der Raddrehzahl TNCD (d. h. des Ausgangs des ersten
Filters FILT.1) auf der Grundlage des Ausgangssignals des Radgeschwindigkeitssensors 62 hinaus.
-
Als nächstes wird in S402 der Ausgang
des Filters FILT.2(n) der durch die in der Zeichnung gezeigte Gleichung
definiert ist, berechnet. Das FILT.2 (zweite Filter) ist ein Bandpaß-Filter,
das eine Frequenz durchläßt, die
höher als
die vorgeschriebene Frequenz ist und ein ganzzahliges Vielfaches
der vorgeschriebenen Frequenz ist. Dies läuft darauf hinaus, das zweite
Filter FILT.2 zu verwenden, um einen zweiten Schwankungswert der
Raddrehzahl TNCD (d. h. den Ausgang des zweiten Filters FILT.2)
auf der Grundlage des Ausgangs des Radgeschwindigkeitssensors 62 zu
berechnen.
-
Als nächstes wird in S404 ein Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter
DISTNC auf der Grundlage der berechneten Ausgänge des ersten Filters FILT.1
und des zweiten FILT.2 entsprechend der in der Zeichnung gezeigten
Gleichung berechnet. Der Rest der Verarbeitung ist der gleiche wie
in der ersten Ausführungsform.
-
Die Berechnung des Unebene-Straße-Unterscheidungsparameters
im System der zweiten Ausführungsform
wird im folgenden erläutert.
Wie im Vorangehenden ausgeführt
worden ist, ist die Unebene-Straße-Unterscheidung der ersten
Ausführungsform
anfällig
für eine
Fehlinterpretation einer auftretenden Fehlzündung als Fahren auf unebener
Straße (ohne
Fehlzündung),
wenn die 13Hz-Komponente bis zu einem gewissen Maß auftritt,
wenn die Maschine 10 mit einer Maschinendrehzahl läuft, bei
der das zufällige
Fehlzΰndungsintervall
gleich 2 Hz ist.
-
Wenn andererseits der Schwerpunkt
auf die Fahrzeuggeschwindigkeit-Schwankungsfrequenz-Kennlinie
(durch Fourier-Transformation erhalten) gelegt wird, wenn eine Fehlzündung in 2Hz-Intervallen
auftritt, wird festgestellt, wie in 9 mit
Bezug auf die erste Ausführungsform
gezeigt ist, daß Oberwellen,
die ganzzahlige Vielfache des Fehlzündungsintervalls sind (2 Hz
entsprechend der Eigenfrequenz), während des Auftretens der Fehlzündung auftreten,
während,
wie in 7 gezeigt ist, diese
Oberwellen nicht während des
Fahrens auf unebener Straße
(ohne Fehlzündung)
auftreten. Dies bedeutet, daß das
Vorhandensein/Fehlen des Fahrens auf unebener Straße (ohne
Fehlzündung)
und das Auftreten einer Fehlzündung
anhand der Beziehung zwischen den Oberwellenkomponenten und der
2Hz-Komponente unterschieden werden können.
-
Die zweite Ausführungsform wurde auf der Grundlage
dieser Feststellung geschaffen. Die 2Hz-Komponente, die der Eigenfrequenz
entspricht, wird vom Filter FILT.1 (erstes Filter) wie in der ersten Ausführungsform
extrahiert, während
das Filter FILT.2 (zweites Filter) keine Frequenz extrahiert, bei der
die Wirkung der mit einer Periode von 2 Hz auftretenden Fehlzündung kaum
in der Schwankung erscheint (z. B. eine Frequenz von 13 Hz, die
kein ganzzahliges Vielfaches der Eigenfrequenz ist), sondern statt
dessen eine Oberwellenkomponente extrahiert, die ein ganzzahliges
Vielfaches von 2 Hz ist, wie z. B. 8 Hz.
-
Genauer, wie in S404 des Flußdiagramms der 11 gezeigt ist, wird die
2 Hz-Komponente durch Quadrieren des Ausgangs des Filters FILT.1 hervorgehoben,
wobei der Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter
DISTNC berechnet wird, indem der quadrierte Wert mit dem summierten
Wert der 8 Hz-Komponente, der vom Ausgang des Filters FILT.2 erhalten
wird und erscheint, wenn eine Fehlzündung mit einer Periode von
2 Hz auftritt (genauer der Wert, der erhalten wird durch Summieren
des Absolutwerts des Filters FILT.2, der mit einer vorgeschriebenen
Häufigkeit
(z. B. 20 mal) ausgegeben wird) dividiert wird. Als Ergebnis wird
verhindert, daß der
Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter
anwächst,
wenn tatsächlich
eine Fehlzündung
auftritt. Zusätzlich
wird 1 zum Nenner addiert, so daß dann, wenn keine Fehlzündung auftritt
und die 8Hz-Komponente daher im wesentlichen gleich 0 ist, verhindert wird,
daß der
Quotient unendlich wird, da sich der Nenner 0 nähert.
-
Aufgrund der vorangehenden Konfiguration der
zweiten Ausführungsform
kann der Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter
DISTNC einerseits während
des Fahrens auf einer unebenen Straße (ohne Fehlzündung) einen
großen
Wert annehmen, und andererseits im wesentlichen gleich 0 werden,
wenn eine Fehlzündung
auftritt. Als Ergebnis können
eine Fehlzündung
und ein Fahren auf unebener Straße genau unterschieden werden,
um zu verhindern, daß das
Auftreten einer Fehlzündung
als Fahren auf unebener Straße
(ohne Fehlzündung) fehlinterpretiert
wird, wodurch eine fehlerhafte Fehlzündungserfassung zuverlässig vermieden
werden kann.
-
Obwohl in der zweiten Ausführungsform
das Filter FILT.2 eine 8Hz-Komponente
als die Oberwellenkomponente extrahiert, die ein ganzzahliges Vielfaches
von 2 Hz (der Eigenfrequenz) ist, ist die Erfindung nicht hierauf
beschränkt
und es kann ein beliebiges ganzzahliges Vielfaches der Eigenfrequenz des
Fahrzeugantriebsstranges extrahiert werden.
-
Wie in 14 gezeigt
ist, ist im Fall einer Komponente zweiter Ordnung (4 Hz) die Genauigkeit der
Unterscheidung zwischen dem Fahren auf unebener Straße und der
Fehlzündung
durch die Tatsache verringert, daß der mit a markierte Bereich
kaum von der 2Hz-Komponente (die der Eigenfrequenz entspricht) zum
Zeitpunkt der Extraktion durch das Filter zu trennen ist. Der mit
b markierte Bereich ist eine Komponente vierter Ordnung (8 Hz),
der kein Problem hervorruft, da der Bereich, der schwierig zu trennen
ist, kleiner ist als derjenige im Fall der Komponente zweiter Ordnung.
Außerdem
nimmt die Genauigkeit der Unterscheidung zwischen der Fehlzündung und
dem Fahren auf unebener Straße
auch im Fall der Komponenten der sechsten und höherer Ordnungen (12 Hz und
höher)
ab, da, wie in 9 gezeigt
ist, die Amplitude der während
der Fehlzündung
erzeugten Oberwellen abnimmt.
-
Hinsichtlich des Vorangehenden wird
vorzugsweise eine Komponente dritter bis vierter Ordnung (6 Hz bis
10 Hz) als Oberwellenkomponente extrahiert, d. h. als das ganzzahlige
Vielfache der Eigenfrequenz, das vom Filter FILT.2 zu extrahieren
ist. Obwohl erwähnt
worden ist, daß der
Ausgang des Filters FILT.2 20 mal summiert wird, ist die Erfindung nicht
auf diese Häufigkeit
beschränkt.
-
Wie oben erwähnt worden ist, sind die ersten und
zweiten Ausführungsformen
so konfiguriert, daß sie
ein System zum Erfassen einer Fehlzündung aufweisen, die in einer
Verbrennungskraftmaschine (10) auftritt, welche mehrere
Zylinder (20) aufweist und in einem Fahrzeug installiert
ist, wobei das System umfaßt:
einen Maschinendrehzahlsensor (Nockenwellensensor 36),
der bei jeweils einem vorgeschriebenen Kurbelwinkel (bei allem 20°-Unterteilungen zwischen
den TDC-Signalen) ein Signal ausgibt, das eine Drehzahl der Maschine
(NE) anzeigt; und ein Fehlzündungserfassungsmittel
(ECU 70, S12, S14) zum Erfassen einer Fehlzündung, die
in den einzelnen Zylindern der Maschine auftritt, auf der Grundlage
des vom Maschinendrehzahlsensor ausgegebenen Rotationssignals; einen
Radgeschwindigkeitssensor (62), der ein Signal ausgibt,
das eine Drehzahl eines Rades TNCD des Fahrzeugs anzeigt; ein erstes
Schwankungswertberechnungsmittel (ECU 70, S206, S300, S400)
zum Berechnen eines ersten Schwankungswertes (FILT.1) der Raddrehzahl
auf der Grundlage des vom Radgeschwindigkeitssensor über ein
erstes Filter ausgegebenen Signals; ein zweites Schwankungswertberechnungsmittel
(ECU 70, S206, S302, S402) zum Berechnen eines zweiten Schwankungswertes
(FILT.2) der Raddrehzahl auf der Grundlage des vom Radgeschwindigkeitssensor über ein
zweites Filter ausgegebenen Signals; ein Spezifische-Fahrbedingung-Unterscheidungsmittel (ECU 70,
S206, S304, S404, S200-S222) zum Berechnen eines Parameters (Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter
DISTNC), der einen Schwankungsgrad der Raddrehzahl auf der Grundlage
des berechneten ersten Schwankungswertes und des zweiten Schwankungswertes
anzeigt, und zum Unterscheiden, ob das Fahrzeug einer spezifischen Fahrbedingung
unterliegt, die die Fehlzündungserfassung
des Fehlzündungserfassungsmittels
beeinträchtigt,
auf der Grundlage des berechneten Parameters; und ein Fehlzündungserfassung-Abschaltmittel
(ECU 70, S114, S118, S10) zum Abschalten der Fehlzündungserfassung
des Fehlzündungserfassungsmittels,
wenn das Spezifische-Fahrbedingung-Unterscheidungsmittel feststellt,
daß das
Fahrzeug der spezifischen Fahrbedingung unterliegt.
-
Im System ist das erste Filter ein
Bandpaßfilter,
das eine erste vorgeschriebene Frequenzkomponente (d. h. eine Eigenfrequenz,
die dem Antriebsstrang des Fahrzeugs eigen ist, z. B. 2 Hz) im Ausgangssignal
des Radgeschwindigkeitssensors durchläßt, während das zweite Filter ein
Bandpaß-Filter ist, das eine
zweite Frequenzkomponente (genauer 10 bis 15 Hz, z. B. 13 Hz) durchläßt, die
höher als
die erste vorgeschriebene Frequenz ist und kein (ganzzahliges) Vielfaches
der ersten vorgeschriebenen Frequenz ist.
-
Im System berechnet das Spezifische-Fahrbedingung-Unterscheidungsmittel
den Parameter, indem es den berechneten ersten Schwankungswert (FILT.1)
und den zweiten Schwankungswert (FILT.2) miteinander multipliziert.
-
Im System ist das erste Filter ein
Bandpaßfilter,
das eine erste vorgeschriebene Frequenzkomponente (d. h. eine Eigenfrequenz,
die dem Antriebsstrang des Fahrzeugs eigen ist, z. B. 2 Hz) im Ausgangssignal
des Radgeschwindigkeitssensors durchläßt, während das zweite Filter ein
Bandpaß-Filter ist, das eine
zweite Frequenzkomponente durchläßt, die
höher als
die erste vorgeschriebene Frequenz ist und ein (ganzzahliges) Vielfaches
der ersten vorgeschriebenen Frequenz ist (genauer eine Frequenzkomponente
dritter bis fünfter
Ordnung).
-
Im System berechnet das Spezifische-Fahrbedingung-Unterscheidungsmittel
den Parameter durch Dividieren des berechneten ersten Schwankungswertes
durch den zweiten Schwankungswert. Genauer wird die 2Hz-Komponente durch
Quadrieren des Ausgangs des Filters FILT.1 hervorgehoben, und der
Unebene-Straße-Unterscheidungsparameter
DISTNC wird berechnet, indem der quadrierte Wert durch den summierten
Wert der 8Hz-Komponente
dividiert wird, der vom Ausgang des Filters FILT.2 erhalten wird
und erscheint, wenn eine Fehlzündung
mit einer Periode von 2 Hz auftritt (genauer der Wert, der erhalten
wird durch Summieren des Absolutwerts des Filters FILT.2, der mit
einer vorgeschriebenen Häufigkeit
(z. B. 20 mal) ausgegeben wird). Zusätzlich wird 1 zum Nenner addiert.
-
Im System stellt das Spezifische-Fahrbedingung-Unterscheidungsmittel
fest, daß das
Fahrzeug der spezifischen Fahrbedingung unterliegt, wenn ermittelt
wird, daß der
berechnete Parameter gleich oder größer als ein Schwellenwert (DISTNCJD)
ist.
-
Im System wird der Schwellenwert
auf der Grundlage einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs (V) und der
Last der Maschine (Krümmerabsolutdruck PBA)
ermittelt. Genauer wird der Schwellenwert auf der Grundlage der
Fahrzeuggeschwindigkeit (V), der Maschinenlast (PBA) und eines Gangs
eines Getriebes (60), das mit der Maschine im Fahrzeug
verbunden ist, ermittelt.
-
System zum Erfassen einer Fehlzündung, die
in einer in einem Fahrzeug installierten Verbrennungskraftmaschine
auftritt, auf der Grundlage eines Rotationssignals, das von einem
Maschinendrehzahlsensor ausgegeben wird. Im System werden ein erster
und ein zweiter Schwankungswert der Raddrehzahl auf der Grundlage
eines Signals berechnet, das von einem Radgeschwindigkeitssensor
ausgegeben wird und eine Drehzahl des Fahrzeugrades anzeigt, wobei
ein Parameter DISTNC, der einen Grad der Raddrehzahlschwankung anzeigt,
durch Multiplizieren der berechneten ersten und zweiten Schwankungswerte
berechnet wird. Anschließend wird
der Parameter mit einem Schwellenwert DISTNCJD verglichen, wobei
dann, wenn die Häufigkeit, mit
der der Parameter DISTNC gleich oder größer als der Schwellenwert DISTNCJD
war, einen vorgegebenen Wert erreicht hat, festgestellt wird, daß sich das Fahrzeug
in einem Zustand einer Fahrt auf einer unebenen Straße befindet,
die die Fehlzündungserfassung
beeinträchtigt,
wobei die Fehlzündungserfassung
abgeschaltet wird. Hierdurch wird es möglich, eine falsche Erfassung
einer Fehlzündung
zuverlässig
zu vermeiden, während
sichergestellt wird, daß die
Fehlzündungserfassung
nicht irrtümlich
abgeschaltet wird, wenn eine Fehlzündung auftritt.