DE1030795B - Vorrichtung zum Einstellen kleiner Gasmengen, vorzugsweise von Fluessiggas - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einstellen kleiner Gasmengen, insbesondere bei mit Flüssiggas arbeitenden Geräten. Es bereitet häufig gewisse Schwierigkeiten, die Gasabschlußvorrichtungen solcher Geräte so auszubilden, daß eine Kleinstellung möglich ist. Bei Propangas und Butangas erfordern die im Betracht kommenden geringen Gasvolumina sehr kleine Durchlaßquerschnitte, die nur bei großer Fertigungsgenauigkeit der Abschlußvorrichtungen erhalten werden können. Im allgemeinen werden zum Einstellen kleiner Durchlaßquerschnitte Nadelventile verwendet, die jedoch in Verbindung mit der üblichen Gasabsperrvorrichtung zu komplizierten und teuren Ventilkonstruktionen führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an solchen Gasgeräten eine leicht einzustellende und billig zu fertigende Kleinstellvorrichtung unabhängig vom Gasabsperrorgan anzubringen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in den Gasweg ein in axialer Richtung verstellbares, mit einer dem normalen Gaszutritt entsprechenden kleinen Öffnung versehenes Drosselstück eingesetzt ist, vor dessen Öffnung in 'geringem Abstand eine den Gaseintritt störende Fläche eines im Gasstrom angeordneten Körpers angeordnet ist. Die Öffnung dies Drosselstückes kann so Idein gewählt werden, wie es mit Rücksicht auf den Druckverluet möglich ist. Durch Störung des Gaseintritts in diese Öffnung, z. B. durch einen von außen verstellbaren drehbaren Körper, der außermittig gelagert oder sonst in geeigneter Weise ausgebildet sein kann, läßt sich die durchtretende Gasmenge in feiner Abstufung einstellen. Da das Drosselstück in axialer Richtung verstellbar ist, kann eine sehr genaue Einstellung auf die gewünschte Mkidestmenge erfolgen, ohne daß dazu Teile verwendet werden müssen, die mit großer Fertigungsgenauigkeit hergestellt sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und im folgenden beschrieben.

In das Gehäuse 1 eines Gasabsperrventils 2 ist ein Drosselkörper 3 eingeschraubt, der eine düsenartig ausgebildete Öffnung 4 besitzt. Die Düsenöffnung 4 ist so bemesisen, daß durch sie eine zum normalen Betrieb des Gerätes erforderliche Menge Flüssiggas, z. B. Propan- oder Butangas, bei den gegebenen Druck-Verhältnissen einströmen kann. Diese Menge ist z. B. bei Flüssiggas-Raumheizern so gering, daß die Öffnung 4 im Verhältnis zum Durchlaßquerschnitt eines normalen Abschlußventils 2 klein sein kanal.

Im Gehäuse 1 ist quer zur Strömlings richtung des Gases ein Bolzen 5 gelagert, an dem ein von außen zu bedienender Handgriff 6 angebracht ist. Der im Gasstrom 'iegende Teil des Bolzens 5 ist beiderseits ab-Vorrichtung

zum Einstellen kleiner Gasmengen,
vorzugsweise von Flüssiggas

Anmelder:

Jon. Vaillant K. G.,
Remscheid, Berghauser Str. 40

Werner Petri, Remscheid,
ist als Erfinder genannt worden

geflacht, so daß ein Steg 7 entsteht. Liegt der Steg 7 quer zur Strömungsrichtung (vgl. Fig. 1 und T), so kann das Gas nach öffnen des Absperrventils 2 fast ungehindert in die Düsenöffnung 4 einströmen. Wird jedoch, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, der Steg 7 in Strömungsrichtung eingestellt, dann liegt die Oberfläche T des Steges 7 so dicht vor der Düsenöffnung 4, daß nur eine sehr geringe Gasmenge zwischen der Oberfläche T und' der Öffnung 4 hindurchtreten kann. Der Abstand der Düsenöffnung 4 von der Oberfläche T des Steges 7 kann durch Vor- und Zurückschrauben des Drosselkörpers 3 feinfühlig eingestellt werden. Die Kleinstellung des Gerätes erfolgt also nicht, wie sonst üblich, mittels des Absperrventils 2, sondern durch einen besonderen Kteinsteller 5, 6, 7, dessen Teile mit relativ groben Toleranzen gefertigt werden können.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Vorrichtung zum Einstellen kleiner Gasmengen, insbesondere bei mit Flüssiggas arbeitenden Geräten, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gasweg ein in axialer Richtung verstellbares, mit einer dem normalen Gaszutritt entsprechenden kleinen Öffnung (4) versehenes Drosselstück (3) eingesetzt ist, vor dessen Öffnung (4) in geringem Abstand eine den Gaseintritt störende Fläche (T) eines im Gasstrom angeordneten Körpers (5) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Gaseintrittsöffnung ein von außen (6) verstellbarer drehbarer Körper (5) angeordnet ist, dessen Oberfläche (T) der Gasein-

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trittsöffnung (4) l>ei Verdrehung genähert werden kann.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus einem im Gaskanal quer zur Strömungsrichtung gelagerten Bolzen (5) besteht, der beiderseits abgeflacht ist, so daß ein Steg (7) entsteht, der durch Verdrehung des Bolzene (5) wahlweise in Strömungsrichtung oder quer dazu einstellbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 56156, 369 822; schweizerische Patentschrift Nr. 110 371: USA.-Patentschrift Nr. 2 334346.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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