DE1030754B - Verfahren zur Behandlung von laminar aufgeblaetterten Vermikulit-Teilchen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von laminar aufgeblaetterten Vermikulit-Teilchen

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DE1030754B
DE1030754B DEC12298A DEC0012298A DE1030754B DE 1030754 B DE1030754 B DE 1030754B DE C12298 A DEC12298 A DE C12298A DE C0012298 A DEC0012298 A DE C0012298A DE 1030754 B DE1030754 B DE 1030754B
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Germany
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vermiculite
particles
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vermiculite particles
air chambers
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DEC12298A
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Samuel Clipson
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B14/00Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B14/02Granular materials, e.g. microballoons
    • C04B14/04Silica-rich materials; Silicates
    • C04B14/20Mica; Vermiculite
    • C04B14/204Mica; Vermiculite expanded

Description

  • Verfahren zur Behandlung von laminar aufgeblätterten Vermikulit-Teilchen Die Erfindung befaßt sich mit expandiertem, aufgeblättertem Vermikulit.
  • Vermikulit ist ein glimmerartiges Mineral, das sich bei entsprechender Wärmeeinwirkung um ein Vielfaches seines ursprünglichen Volumens ziehharmonikaähnlich ausdehnt und dabei wabenförmige Teilchen bildet, deren jedes eine plattenartige Struktur aufweist und freie Lufttaschen oder Zellen zwischen seinen Lamellen besitzt. Das Ergebnis ist also aufgeblätterter Vermikulit, ein neutrales, wärme- und schalldämpfendes Material mit einer Dichte von etwa 0,05 bis etwa 0,1; es ist also ein ausgezeichnetes leichtes Isoliermaterial unter anderem für zahlreiche Bauzwecke.
  • Dennoch besitzt aufgeblätterter Vermikulit, so wie er zur Zeit hergestellt wird, in der Praxis angewendet, manchen Nachteil. Er ist zerbrechlich, und seine Teilchen brechen beim Transport oder Handhabung leicht ab; durch Druckausübung können die Teilchen leicht aus ihrem aufgeblähten Zustand zusammenfallen; ebenso leicht kann Feuchtigkeit in die Lufttaschen eindringen und das Zusammenfallen verursachen.
  • Wenn aufgeblätterter Vermikulit z. B. als Trockenfüllung für Isolierzwecke benutzt wird, so absorbiert er hygroskopisch Feuchtigkeit aus der Luft, was mit zunehmendem Zusammenfallen und Verlust der Isolierqualität verbunden ist.
  • Ein Übermaß oder unrichtige Anwendung von Druckluft bei teigiger Verputzmasse, die aufgeblätterten. Vermikulit enthält, in Spritzpistolen kann ebenfalls dazu führen, daß die aufgeblähte Zellenstruktur des Vermikulits zum Teil oder auch ganz zusammenfällt, ja sogar Handverputz kann dies unerwünschte Ergebnis zeitigen.
  • Wenn aufgeblätterter Vermikulit mit Zement und/ oder Mörtelbrei vermischt wird, so dringt ein Teil des Wassergehaltes des Teiges in dessen Lufttaschen oder Zellen ein und verursacht einen teilweisen Zusammenfall sowie eine Verzögerung der Trocknung der angewendeten oder gegossenen Masse.
  • Abgebundene Zement- oder mit aufgeblättertem Vermikulit sind in der Lage, zu ihrem eigenen Trockengewicht Feuchtigkeit zu absorbieren und festzuhalten, wodurch der Isolationswert der Vermikulitbestandteile in Verlust gerät oder absinkt.
  • Abgesehen davon besitzen Zement- oder Mörtelmassen mit Beimengung von aufgeblättertem Vermikulit zufolge der zerbrechlichen Natur des Vermikulits nur geringe Zug- und Druckfestigkeit.
  • Es ist ferner bekannt, die einzelnen Vermikulit-Teilchen mit Natriumsilikat zu umhüllen. Bei dem bekannten Verfahren geschieht es jedoch, daß die Lamellen des aufgeblähten Vermikulits mit einem Puder angefüllt sind, der durch das Gel abgeschlossen ist. Der Unterschied mit dem Erfindungsgegenstand besteht nun darin, daß bei diesem die Zellen, der Raum zwischen den Lamellen, luftgefüllt sind, indem ein wasserabstoßendes Medium als Überzug oder Schutzhaut Anwendung findet, wodurch die einzelnen aufgeblähten lamellenartigen Vermikulit-Teilchen mit einem Überzug oder einer Haut versehen werden, die die Luftkammern oder Zellen der Teilchen oder zwischen den Teilchen abdichtet, abschließt und somit das Eintreten von Feuchtigkeit in diese Räume verhindert.
  • Die Erfindung ist in der Hauptsache dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen mit einem wasserabstoßenden, luftdichten Überzug versehen werden.
  • Dieses Produkt ist somit besser geeignet, mechanis.chem Druck zu widerstehen, wenn es mittels Druckluft versprüht gegossen wird oder dem Ke'llendruck bei Handverputz ausgesetzt wird.
  • Der gewünschte Überzug der Einzelpartikeln des trockenen aufgeblätterten Vermikulits kann auf verschiedenen Wegen erzeugt werden.
  • Zum Beispiel kann der aufgeblätterte Vermikulit in eine offene, um eine geneigte Achse drehbare Trommel getan werden, die eine geeignete Lösung des Überzugmittels enthält, so daß die aufgeblätterten Vermikulit-Teilchen bei Drehung der Trommel wiederholt an der Trommelwandung hinaufklettern und dann kaskadenartig wieder in die Lösung fallen, wobei jedes Teilchen wirksam mit der Lösung innerhalb weniger Minuten überzogen wird und dadurch wasserabstoßend gemacht wird. Der so behandelte Vermikulit kann geradewegs in der Form, wie er die Trommel verläßt, zum Gießen von Platten, Schildern, Deckenfeldern, Füllungen od. dgl. und, wenn erwünscht, unter Beifügung von Bindemitteln, Klebstoffen und Farbstoffen usw. verwendet oder gelagert werden: In diesem Falle bildet der getrocknete Überzug eine umhüllende Schutzhaut und einen Abschluß der Lufttaschen oder Zellen jedes Teilchens.
  • Der aufgeblätterte Vermdkulit kann auch, wenn erwünscht, ehe er in beschriebener Weise behandelt wird, einer Vortrocknung bei leicht erhöhter Temperatur unterworfen werden, um das Vertreiben jeder Feuchtigkeit aus den Lufttaschen oder Zellen zu gewährleisten. Beispielsweise sei erwähnt, daß mit aufgeblättertem Vermikulit gute Resultate bei Anwendung einer 40% wäßrigen Lösung von Natriumsilikat oder einer handelsüblichen Kautschukmilch oder einer Lösung von Polyesterharz oder Polyvinylchlorid oder Polyvinylacetat, Silikon oder Stearin erzielt wurden. Ein zu großer Flüssigkeitsanteil tendiert dazu, die Mischung zusammenzuballen, wenn sie im Mixer umgewälzt wird, während bei zu kleinem Flüssigkeitsanteil eine ungenügende Umhüllung des Teilchens des aufgeblätterten Vermikulits stattfindet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Behandlung von Vermikulit-Teilchen, die durch Wärmeanwendung zu laminarer Form mit zwischengeschalteten Luftkammern gestaltet und wobei die einzelnen Lamellen-Teilchen mit einer Hülle versehen wurden, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen mit einem wasserabstoßenden, luftdichten und versteifenden Überzug umhüllt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgeblähte Vermikulit zunächst getrocknet wird; um jegliche in den Luftkammern etwa vorhandene Feuchtigkeit aus diesen zu vertreiben.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung von Natriumsilikat, Kautschukmilch, Polyesterharz, Polyvinylchlorid oder -azetat, Silikon. oder Stearin oder die Kombination von zwei oder mehreren der erwähnten Substanzen Anwendung findet. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 481391; Zeitschrift »Stahl und Eisen«, 1953, S. 225 bis 227.
DEC12298A 1955-01-14 1955-12-19 Verfahren zur Behandlung von laminar aufgeblaetterten Vermikulit-Teilchen Pending DE1030754B (de)

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