DE498642C - Verfahren zur Herstellung von poroesen Koerpern, insbesondere Waermeschutzmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von poroesen Koerpern, insbesondere Waermeschutzmassen

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DE498642C
DE498642C DESCH79988D DESC079988D DE498642C DE 498642 C DE498642 C DE 498642C DE SCH79988 D DESCH79988 D DE SCH79988D DE SC079988 D DESC079988 D DE SC079988D DE 498642 C DE498642 C DE 498642C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof

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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von porösen Körpern, insbesondere Wärmeschutzmassen Die Hochwertigkeit eines Wärmeschutzkörpers ist vor allem abhängig von der in demselben eingeschlossenen Luftmenge. Letztere soll womöglich in einer großen Anzahl kleiner Zellen gleichmäßig in dem Körper verteilt sein. Die Erzeugung der Porosität geschieht gewöhnlich durch Entwickeln voll Gasen, durch Austreiben voll Wasser oder durch Anwendung von Vakuum oder Prerluft usw.
  • Es ist bekannt, poröse Körper aus Beton, Ton und ähnlichen Massen dadurch herzustellen, dar sie im plastischen Zustande im Vakuum expandiert werden und darin bis zur Erhärtung oder Trocknung verbleiben. Die Verarbeitung dieser Rohmaterialien ist @-hr zeitraubend und unwirtschaftlich, da das Abbinden oder Trocknen meist einige Stunden dauert, so dar die Vakuumkessel um die Formen jeweils sehr schlecht ausgenutzt werden. Ton allein ist überhaupt praktisch nicht verwendbar, da er keine Abbindefähigkeit besitzt; auch Zusätze von Bindemitteln sind nicht besonders wirksam, da der Toll bekarihtlich die Erhärtung voll Zement o. dgl. verzögert. Außerdem besitzt ein etwa aus Toll und Zement hergestellter Formling nur geringe Festigkeit, da ja Zementmörtel nur im Gemisch finit scharfkantigen Zuschlägen. z. B. Sand, 'fassen von erheblicher Festigkeit ergehen.
  • Dazu konmit noch, dar unter Verwendung voll Zement keine Formlinge hergestellt werden können, welche als Wärmeschutzkörper eine genügende Festigkeit bewahren. Die Formlinge werden vielmehr unter der Einwirkung der Wärme allmählich zermürbt und zerfallen schon nach einiger Zeit bei geringer mechanischer Beanspruchung.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung beseitigt diese Nachteile. Es besteht darin, daß zur Herstellung von porösen Körpern, insbesondere Wärmeschutzmassen, welche unter Druckverminderung im umschließenden Raum vor sich geht, Gips als Ausgangsmaterial verwendet wird. lm Gegensatz zu der Verwendung der oben angeführten Ausgangsstoffe erfolgt die Erhärtung von Gips meist schon nach io bis =o Minuten. Der Fabrikationsvorgang kann also viel schneller beendet werden, und demgemäß ist die Ausnutzung der Vakuumapparatur und der Formen eine viel bessere. Außerdem bietet Gips auch den -\,- orteil, dali Wärmeschutzkörper aus Gips, wie langjährig bewährte. nach anderen Verfahren hergestellte Gipsformlinge beweisen, in der `'lärme ihre Festigkeit nicht verlieren, so dar z. B. Isolierschalen auch nach langem Gebrauch von den Röhren abgenommen und wieder verwendet werden können. Endlich ist die Verwendung voll Gips der von Zement auch deshalb vorzuziehen. weil Gips auf' Grund seines einfacheren Herstellungsverfahrens billiger ist als Zement.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird z. B. so ausgeübt, dar in einem allseits geschlossenen Behälter schnell angerührter Gips der Einwirkung eines Unterdrucks ausgesetzt wird. Es entsteht dabei eine große Anzahl gleichmäßig verteilter Poren, worauf nach kurzer Zeit. ohne ein Zusammenfallen der Masse befürchten zu müssen, die Verbindung mit der Freiluft hergestellt werden kann.
  • Um den Erhärtungsvorgang des Gipses zii verlangsamen, ist es zweckmäßig, demselben Leim u. dgl. bekannte Abbindeverzögerungsmittel zuzugeben oder sehr kaltes Anmachwasser zu verwenden. so daß der Gipsbrei längere Zeit. z. ß. 1., bis t Stunde. plastisch bleibt. Die Porenbildung braucht dann nicht zu stark beschleunigt zu werden, so daß die Gefahr des Zerreißens oder Zerplatzens der Jlasse bedeutend geringer ist. Gleichzeitig wird bekanntlich durch derartige Zusätze die Härte des Fertigfabrikates erhöht.
  • Die Oberfläche von Gipsmassen wird durch den Vorgang der Volumenvergrößerung vorzugsweise an den Kanten gewellt oder gewölbt. Diesem Übelstande kann dadurch abgeholfen werden, daß die Formen oben mit einem Deckel abgedeckt «-erden. so daß die sich ausdehnende i%Iasse an demselben anstößt und gegebenenfalls dessen ebene oder sonstige Form annimmt. Es kann aber auch eine glatte Oberfläche der Masse durch leichtes Rütteln während des Ausdehnungsvorganges erhalten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: 'Verfahren zur Herstellung von porösen Körpern, insbesondere Wärmeschutzmassen, aus hv draulisch erhärtenden Massen unter Anwendung eines Vakuums, dadurch gekennzeichnet, daß Gips als Ausgangsmaterial verwendet wird.
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