DE10306676A1

DE10306676A1 - Vergrößerungsgerät für Panorama-Fotos

Info

Publication number: DE10306676A1
Application number: DE2003106676
Authority: DE
Inventors: Horst Seidensticker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-02-18
Filing date: 2003-02-18
Publication date: 2004-09-02

Abstract

Gerät zum Vergrößern von Panorama-Negativen oder Dias aller gebräuchlichen Formate, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (7) mit dem Negativ oder Dia in entgegengesetzte Richtung wie die untere Walze (14) mit dem Fotopapier verschoben wird.

Description

Panoramavergrößerungen von Negativen und Diapositiven der Formate 24 × 120 mm, 60 × 120 mm und 60 × 180 mm können bisher nur mit 130 × 180 mm Vergrößerern hergestellt werden. Diese Geräte sind wegen ihrer Ausstattung (div. Objektive mit verschiedenen Brennweiten und Kondensoren im Durchmesser größer als die Diagonalen der Negative oder Diapositve) sehr teuer. Außerdem setzen sie eine Raumhöhe nicht unter 3 Meter voraus.
Die Arbeitsweise des Panorama-Vergrößerers ist folgende:
Anstelle der starken OPAL-Lampe hat der Vergrößerer eine Leuchtröhre mit variabler Helligkeit (1).
Das Licht wird durch eine halbzylindrische Linse (2), durch einschiebbare Filter (3) auf eine Platte mit einem schmalen Schlitz von 2–3 mm Breite und 24–60 mm Länge je nach Format (4) projiziert.
Unter dieser Platte liegt das Negativ oder Diapositiv zwischen zwei Glasplatten (6) in einem kugelgelagerten Schlitten (7).
Der durchleuchtete Schlitz (4) wird nun durch das Vergrößerungsobjektiv mit 80 mm Brennweite (11) für alle 3 Formate auf eine Walze (14) projiziert und die Bildschärfe eingestellt. Danach wird das Fotopapier auf der Walze geklemmt.
Der projizierte Schlitz (4) wird nun durch einen 2. Schlitz (12) in der Breite auf 1–2 mm begrenzt, der in einer einklappbaren Platte (13) eingearbeitet ist, und die auf der Unterseite dem Walzendurchmesser (14) angepasst sein muss.
Der Schlitz liegt über dem Papier, ohne es zu berühren. Die Walze läuft auf vier Rollen (21) und ist für eine max. Bildlänge von 1800 mm geeignet.
Auf die Achse der Walze (14) wird jetzt die Scheibe (16) gesteckt, die im Durchmesser der gewünschten Panorama-Bildlänge entspricht.
Beispiel:
Soll das Negativ oder Diapositiv mit der Länge 120 mm auf 1200 mm vergrößert werden, wird die Scheibe 1: 10 aufgesteckt. Auf der Scheibe wird ein Seil (19) eingeklinkt, das über Umlenkrollen (20 + 5) mit der linken Seite des Schlitten (7) verbunden ist.
Auf der rechten Seite des Schlittens (7) ist ein 2. Seil (9) befestigt und wird über eine Umlenkrolle (8) mit einem kleinen Gewicht (10) verbunden, wodurch der Schlitten nach dem Vergrößerungsvorgang in die Ausgangslage gezogen wird.
Wenn jetzt die Walze (14) im Uhrzeigersinn über eine Kurbel (18) gedreht wird, so wird das Fotopapier unter dem Schlitz (12) durchgezogen, gleichzeitig und synchron der Schlitten (7) im Verhältnis 1:10 nach links gezogen. Durch das gleichmäßige Drehen der Walze (motorisch oder mit einer Kurbel) und entspr. Helligkeit der Leuchtröhre wird eine gleichmäßige Belichtung erreicht.
Zu jedem Vergrößerungsverhältnis 1:10 bis 1:2 stehen die genau passenden Seilscheiben zur Verfügung.
Das Vergrößerungsgerät benötigt (A) keine große OPAL-Birne, (B) keinen Kondensor, (C) keine zusätzlichen Objektive, (D) kein starkes Abblenden für die erforderliche Randschärfe und (E) keine besondere Raumhöhe, wie z. B. für normale Amateur-Geräte.
Werden die Durchmesser der Seilscheiben bewusst größer oder kleiner gefertigt, so wird z.B. ein Kreis entweder als stehendes oder liegendes Oval abgebildet.

Claims

Gerät zum Vergrößern von Panorama-Negativen oder Dias aller gebräuchlichen Formate, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (7) mit dem Negativ oder Dia in entgegengesetzte Richtung wie die untere Walze (14) mit dem Fotopapier verschoben wird.
Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1: dadurch gekennzeichnet, daß eine Leuchtröhre (1) mit variabler Helligkeit verwendet wird.
Anspruch nach 1 und 2. Halbzylindrische Linse (2) durch die das Licht der Leuchtröhre fokussiert wird.
Anspruch nach 1, 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, dass das fokussierte Licht durch ein nach Bedarf einschiebbare Filterplatte (3) auf eine Platte (4) mit einem Schlitz variabler Breite projiziert wird.
Anspruch nach 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass das projizierte Licht einen schmalen Streifen des Negatives oder Dias (5), das dicht unter dem Schlitz der Platte (4) liegt, hell durchleuchtet.
Anspruch nach 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass der hell durchleuchtete Streifen des Negatives oder Dias (6) durch das Vergrößerungsobjektiv (11) auf eine klappbare Platte (13) mit einem Schlitz (12) projiziert wird, der je nach Vergrößerungsfaktor in der Breite verstellbar ist.
Anspruch nach 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (9) dicht über der Walze (14} liegt und durch die Aussparung auf der Unterseite bei dem Schlitz dem Durchmesser der Walze angepasst ist. Durch das Hochklappen der Platte kann die Bildschärfe kontrolliert werden.
Anspruch nach 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (14) auf der Vorder- oder Rückseite eine Vorrichtung besitzt, um Seilscheiben aufstecken zu können, deren Durchmesser dem gewünschten Vergrößerungsfaktor zwischen 1:2 bis 1:10 entspricht.
Anspruch nach 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Seilscheibe (16) das Seil (19) eingeklinkt und über mehrere Umlenkrollen (20 u. 5) mit der linken Seite des Schlitten (7) verbunden wird.
Anspruch nach 1,8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf der rechten Seite des Schlitten (7) ein Seil (9) eingeklinkt wird und über eine Umlenkrolle (8) mit einem kleinen Gewicht (10) verbunden ist.
Anspruch nach 1, 8, 9, und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (14) auf dem vorderen Rand eine Rille (15) besitzt, über die ein Seil (19) mit einer Handkurbel (18) verbunden ist, wodurch eine gleichmäßige Drehung der Walze erreicht wird und über die aufgesetzte Seilscheibe (16) eine ebenfalls gleichmäßige Verschiebung des Schlittens (7) gewährleistet wird.