DE1472288C - Schreibprojektor - Google Patents
SchreibprojektorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schreibprojektor, bei dem eine Beleuchtungseinrichtung gerichtetes Licht
auf die Schriftseite wirft und bei dem unter der Schreibfolie ein sammelnder Reflektor angeordnet
ist, der als Unterlage für die Schreibfolie benutzbar ist und der die Strahlen derart gerichtet reflektiert,
daß sie der Abbildungsoptik zugeführt werden, die ebenso wie die Beleuchtungsoptik auf der Seite der
Schreibfolie angeordnet ist (nach Hauptpatent 915).
Um zu erreichen, daß die durch eine solche Projektionsart zwangläufig zustande kommenden Doppelbilder
möglichst aufeinanderfallen und damit für den Beobachter praktisch nicht wahrnehmbar sind,
ist es nicht nur erforderlich, die Reflexionsfläche dicht unterhalb der Schreibfolic anzuordnen, sondern
auch den Winkel, den die optischen Achsen der Beleuchtungseinrichtung und des Objektivs einschließen,
möglichst klein zu halten.
Letzteres wird gemäß einem Ausführungsbeispiel des Hauptpatentes (Anspruch 17) dadurch erreicht,
daß man die Beleuchtungsstrahlen durch das Objektiv hindurchführt und zu diesem Zweck eine Bündelung
der Strahlen mittels eines sammelnden optischen Gliedes vornimmt. Diese Anordnung hat jedoch den
ίο Nachteil, daß die Beleuchtungsstrahlen bei der Scharfstellung des Objektivs ungewollt ebenfalls beeinflußt
werden. Abgesehen von einer Veränderung der Beleuchtungsdichte in der Ebene der Schreibfläche
findet auch eine seitliche Verschiebung des Bünx5 dels statt. Eine genaue Begrenzung des auszuleuchtenden
Schriftfeldes ist dadurch ausgeschlossen.
Aufgabe derN vorliegenden Erfindung ist es, eine
Einrichtung zu schaffen, bei der unter Vermeidung der obengenannten Nachteile ebenfalls eine nahezu
schattenfreie Projektion möglich ist. Dies wird erreicht durch die Kombination folgender Merkmale:
Die Lichtquelle wird mittels eines Kondensors in eine ^-
Zwischenbildebene abgebildet; die Beleuchtungs- \ L strahlen sind am Ort der Zwischenbildebene in unmittelbarer
Nähe, jedoch außerhalb des Objektivs geführt, und alle den Beleuchtungsstrahlengang beeinflussenden
optischen Glieder sind gerätefest und unabhängig von der Objektivverstellung angeordnet.
Extrem günstige Verhältnisse werden dann erzielt, wenn das Zwischenbild der Lampe in Höhe des
strahleneintrittsseitigen Fassungsrandes des Objektivs bei dessen kürzestem Arbeitsabstand zur Schreibfläche
liegt. Die Bauhöhe des Objektivs und dessen Verstellweg stecken hierbei jedoch bestimmte Grenzen
ab, die bei der Heranführung der optischen Achse der Beleuchtungsstrahlen an die Objektivfassung
zu berücksichtigen sind. Der Verwendung hochqualifizierter Objektive, die naturgemäß eine größere
Baulänge aufweisen, und der Vergrößerung des Bereichs der möglichen Projektionsabstände würde somit
der Nachteil einer schlechten Bildwiedergabe hinsichtlich der Entstehung von Doppelbildern entgegenstehen,
da die Winkel zum Lot zwangläufig grö- , ßer werden. Um auch diesen Mangel zu beseitigen; (j*
wird gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal vorgeschlagen, die Kondensorachse parallel oder schräg
zur Schreibfläche anzuordnen und den dann für ,die erforderliche Umlenkung notwendigen Spiegel in die
Zwischenabbildungsebene zu legen. Das Bild der Lichtquelle kann somit direkt neben dem Objektiv
liegen.
Eine weitere Verbesserung in dieser Hinsicht läßt sich dadurch erzielen, daß die Objektivlinsen und
ihre Fassungen dem im allgemeinen rechteckigen Format der Schreibfläche angepaßt werden. Das
Lichtquellenbild kann dadurch noch näher an die Achse des Objektivs bzw. des Lots herangebracht
werden.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird ferner der Umlenkspiegel leicht genarbt,
um das Spiegelbild der Lichtquelle · zu verwischen und somit störende Reflexe auszuschalten. Zu diesem
Zweck kann auch das unterhalb der Schreibfläche angeordnete sammelnde Element einen unterschiedlichen,
vorzugsweise in der Mitte abgeschrägten Reflexionsfaktor haben.
Um außerdem eine genau auf die Größe und Form | der Schreibfläche abgestimmte Ausleuchtung zu er-
halten und eine unnötige Erwärmung des Objektfeldes auszuschließen, wird ferner vorgeschlagen, in der
Eintrittspupille des mindestens aus zwei Linsen bestehenden Kondensors eine Blende od. dgl. vorzusehen,
die auf das Schriftfeld abgebildet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 den optischen Gesamtaufbau des Gerätes . mit waagerecht liegendem Kondensor und in der Zwischenbildebene
des Beleuchtungsstrahlenganges angeordnetem Umlenkspiegel,
F i g. 2 das Projektionsobjektiv in verschiedenen Fokussier- und Schwenkstellungen.
Die von ,der Lichtquelle 1 ausgehenden und von
dem Hilf sspiegel 2 reflektierten Strahlen werden einem aus den beiden Linsen 3 und 4 bestehenden,
waagerecht liegenden Kondensor 5 zugeführt. Dieser bildet die Lichtquelle auf einen Spiegel 6 ab, der die
Strahlen in Richtung auf die Schreibfolie 7 sowie die unmittelbar darunter liegende yerspiegelte Fresnel-Scheibe
8 ablenkt. Die Fresnel-Scheibe 8 dient zugleich als Auflagefläche für die Schreibfolie 7. Das
von der Fresnel-Scheibe reflektierte Strahlenbündel gelangt zu dem aus den Linsen 11 und 12 bestehenden
Objektiv 9 mit dem zwischen diesen Linsen befindlichen Abgabespiegel 10. Das gesamte Objektiv
ist im Gegensatz zu der fest im Gehäuse 16 angeordneten Beleuchtungsanordnung (Teile 1 bis 6) zwecks
Fokussierang mittels des Triebs 17 in Richtung des Pfeiles A verstellbar. Außerdem ist für die Höhenausrichtung
der aus dem Abgabespiegel 10 und der Linse 12 bestehende Teil um die Achse 13 kippbar.
Die jeweiligen Endstellungen sind aus der F i g. 2 ersichtlich. Die mit ausgezogenen Linien gezeichneten
Teile stellen die Position für den kürzesten Arbeitsabstand des Objektivs zur Schreibfolie 7, d. h. den
größten Projektionsabstand bei niedrigstem Elevationswinkel, dar. Mit 10', 11' und 12' ist die Position
ίο für den geringsten Projektionsabstand bezeichnet.
Außerdem sind zu diesen beiden Grenzstellungen auch die jeweils oberen Schwenkstellungen der Linse
11 sowie des um den halben Winkelbetrag mitgeführten Spiegels 10 gestrichelt dargestellt.
Der in der Zwischenbildebene der Lichtquelle 1
angeordnete Spiegel 6 befindet sich in unmittelbarer Nähe der Linse 11 bzw. deren unteren Fassungsrand
18. Dadurch bleiben die Winkel oc und α zwischen
den Achsen des abgelenkten Beleuchtungsstrahlenbüschels und den Abbildungsstrahlen zum Lot 14 relativ
klein. Außerdem sind sie unabhängig von der Art und Größe der Lichtquelle und des Kondensors. Die
Verstellung des Objektivs hat keinen Einfluß auf die Beleuchtungsstrahlen, womit sichergestellt ist, daß
für alle Projektionsentfernungen die gleichen Beleuchtungsverhältnisse vorhanden sind.
Zur Begrenzung des Objektfeldes und Anpassung an dessen Form ist zwischen Lichtquelle 1 und Kondensorlinse
3 eine Blende 15' vorgesehen, die in der Ebene der Schreibfolie abgebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schreibprojektor, bei dem eine Beleuchtungseinrichtung gerichtetes Licht auf die Schriftseite
wirft und bei dem unter der Schreibfolie ein sammelnder Reflektor angeordnet ist, der als Unterlage
für die Schreibfolie benutzbar ist und der die Strahlen derart gerichtet reflektiert,'daß sie
der Abbildungsoptik zugeführt werden, die ebenso wie die Beleuchtungsoptik auf der Seite der
Schreibfolie angeordnet ist (nach Hauptpatent 1153 915), gekennzeichnet durch die
Kombination folgender Merkmale: Die Lichtquelle wird mittels eines Kondensors in eine Zwischenbildebene
abgebildet; die Beleuchtungsstrahlen sind am Ort der Zwischenbildebene in unmittelbarer Nähe, jedoch außerhalb des Objektivs
geführt und alle den Beleuchtungsstrahlengang beeinflussenden optischen Glieder sind gerätefest
und unabhängig von der Objektivverstellung angeordnet.
2. Schreibprojektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenbild der Lampe
in Höhe des strahleneintrittsseitigen Fassungsrandes des Objektivs bei dessen kürzestem Arbeitsabstand
zur Schreibfläche liegt.
3. Schreibprojektor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektivlinsen
und ihre Fassungen eine den Dirnensionen der Schreibfläche angepaßte Querschnittsform aufweisen.
4. Schreibprojektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensorachse parallel
zur Schreibfläche liegt und daß der für die erforderliche Umlenkung der Strahlen vorgesehene
Spiegel in der Zwischenabbildungsebene der Lichtquelle angeordnet ist.
5. Schreibprojektor nach den Ansprüchen 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkspiegel
genarbt ist.
6. Schreibprojektor nach den Ansprüchen 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittspupille des mindestens aus zwei Linsen bestehenden
Kondensors auf die Schreibfläche abgebildet wird.
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