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Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Schneiden
von Zwiebeln, Knoblauch oder dergleichen Gemüse mit einem Gehäusekörper, der
an einer Unterseite wenigstens ein Messer trägt, mit einem Oberteil mit
daran angeordneter, einen Stempel tragender Spindel, wobei der Stempel
beim Verdrehen gegenüber
dem Gehäusekörper eine
Axialbewegung gegen ein mitrotierendes Schneidgitter durchführt, und
mit einem das Gemüse
aufnehmenden Innenkörper,
der drehbar im Gehäusekörper gelagert
ist und in den der Stempel eintaucht.
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Aus der
DE 198 059 33 C1 ist ein
Knoblauchschneider mit den eingangs genannten Merkmalen bekannt.
Dieses Gerät
ist des weiteren mit Verstellmitteln ausgestattet, die im Betriebszustand
für einen Eingriff
in die Spindel sorgen und Im Öffnungszustand
eine freie Längsverschiebung
der Spindel zulassen. Die Mittel sind als einer auf dem Gehäusekörper angeordnete Überwurfmutter
ausgebildet, welche ein Gegengewinde für die Spindel aufweist. Die Überwurfmutter
ist mittels eines Bajonettverschlusses am Gehäusekörper befestigt. Das Gegengewinde
ist an der Innenseite eines Sprengrings angeordnet, der durch die Überwurfmutter
im Betriebszustand mit dem Gewinde der Spindel in Eingriff und im Öffnungszustand
außer
Eingriff gebracht wird. Durch diese Maßnahme kann der Stempel rasch
in die Arbeitsstellung unmittelbar oberhalb des zu schneidenden
Gemüses
gebracht werden. Anschließend
wird die Überwurfmutter
verrastet und der Stempel durch Verdrehen des Oberteils auf das
zu schneidende Gut zugeführt,
wodurch das Gut durch das Schneidgitter und das Messer zerschnitten
wird. Zum raschen Öffnen
wird die Überwurfmutter
wieder entrastet, so dass der Stempel rasch entfernt und das Gerät gereinigt
werden kann.
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Obwohl sich dieses Gerät in der
Praxis sehr gut bewährt
hat, besteht Bedarf nach einer weiteren Verbesserung, da insbesondere
bei Gemüse
mit härterer
Konsistenz, wie beispielsweise Zwiebeln, das bekannte Gerät äußerst schwergängig und
deshalb nur mit erhöhtem
Kraftaufwand zu bedienen ist. Werden nämlich bspw. Zwiebeln in den
Innenkörper
eingelegt, bedarf es eines höheren
Anpressdrucks des Stempels auf das Gemüse, um es durch das Schneidgitter
zu drücken.
Dieser erhöhte
Druck wird aber wenigstens zum Teil auf den das Gemüse aufnehmenden
Innenkörper übertragen,
so dass sich der Innenkörper
nur schwer verdrehen lässt.
Infolgedessen ist beim Verdrehen des Oberteils ein erhöhter Kraftaufwand
erforderlich.
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Auch besteht die Gefahr, dass sich
beim Schneiden von Gemüsen
mit härterer
Konsistenz die Schneiden des Schneidgitters aufgrund des höheren Druckes
verformen und sich damit kein zufriedenstellendes Schneidergebnis
einstellt. Aufgrund der Verformung der Schneiden erhöht sich
noch der Druck auf den Innenkörper,
so dass das Verdrehen des Innenkörpers
weiter erschwert ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Gerät
zum Schneiden von Zwiebeln oder dergleichen Gemüse mit den eingangs genannten Merkmalen
derart weiterzubilden, dass ein leichtes Betätigen ohne hohen Kraftaufwand
gewährleistet ist.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung
bei dem Gerät
mit den eingangs genannten Merkmalen im wesentlichen durch die kennzeichnenden
Merkmale der Ansprüche
1, 8, 12 sowie 16 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Dadurch dass zwischen dem Gehäusekörper und
dem Innenkörper
Gleitmittel angeordnet sind, ist ein einfaches Verdrehen des Oberteils
mit Innenkörper,
Stempel und Schneidgitter gegenüber dem
Gehäusekörper gewährleistet.
Durch die Gleitmittel wird die bei der Drehbewegung des Innenkörpers in
dem Gehäuse
auftretende Reibung minimiert, so dass ein einfacher und kraftschonender
Betrieb des erfindungsgemäßen Gerätes auch
beim Schneiden von Gemüsen
mit hoher Konsistenz gewährleistet
ist.
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Eine erste vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass als Gleitmittel ein
Lager, insbesondere ein Lagerring vorgesehen ist. Dadurch ist in
einfacher Weise ein im wesentlichem verschleißfreies Gleitmittel gegeben,
dass einem einwandfreien Betrieb des erfindungsgemäßen Gemüseschneiders
sicherstellt.
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Vorteilhafterweise stützt sich
der Lagerring an einer Schulter des Gehäusekörpers ab. Aufgrund dieser Maßnahme ist
eine sichere Fixierung des Lagerringes innerhalb des Gemüseschneiders
gegeben.
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Nach einer anderen vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ist der Lagerring als Wälzlager ausgebildet.
Solche Wälzlager sind
aufgrund ihrer hohen Verschleißfestigkeit
für den
Einsatz in dem erfindungsgemäßen Gemüseschneider
besonders gut geeignet.
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Als vorteilhaft hat es sich dabei
erwiesen, wenn die Wälzkörper des
Wälzlagers,
beispielsweise Kugeln oder Rollen, gekapselt sind. Durch diese Maßnahme ist
der Innenraum des Wälzlagers
vor den zum Teil aggressiven Gemüsesäften geschützt. Andererseits
können
die für
die Schmierung der Wälzkörper gegebenenfalls
eingesetzten Schmierstoffe nicht aus dem Lagerring austreten und
das Schneidgut verunreinigen.
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Konstruktiv besonders einfach ist
es, wenn der Lagerring aus einem gebogenen Metallprofil gebildet
ist, in denen die Laufbahnen für
die Wälzkörper gebildet
sind. Durch diese Maßnahmen
ist eine besonders einfache Herstellung des Lagerrings gewährleistet.
Dabei lassen sich Blechstreifen verwenden, die durch einfache Umformvorgänge in das
entsprechende Profil gebracht werden können. Zudem sind solche Metallprofile äußerst stabil,
um den beim Schneiden auftretenden Belastungen standzuhalten, ohne
dass sich die Gleiteigenschaften des Lagerrings verschlechtern.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn
der Lagerring auf seiner inneren und/oder äußeren Umfangsseite Kunststoffabschnitte
aufweist, an denen die Wälzkörper radial
innen beziehungsweise radial außen
anliegen. Aufgrund der Gleiteigenschaften von Kunststoffen lassen
sich die Betätigungskräfte beim Gemüseschneiden
nochmals reduzieren.
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Nach einem anderen Gedanken der Erfindung
lässt sich
ein Gerät
der eingangs genannten Art derart weiterbilden, dass wenigstens
einige der Schneiden des Schneidgitters in ihren Endbereichen paarweise
zusammengeführt
und im Innenkörper
gehalten sind. Aufgrund dieser Maßnahme wird die Stabilität des Schneidgitters
erhöht,
so dass Verformungen der einzelnen Schneiden weitgehend vermieden sind.
Hierdurch wird auch ein optisch ansprechendes Schnittgut erhalten,
auch bei in seiner Konsistenz hartem Gemüse, wie beispielsweise Zwiebeln.
Da Verformungen des Schneidgitters ausgeschlossen sind, ergibt sich
auch keine erhöhte
Druckbelastung beim Rotieren der beweglichen Teile gegeneinander.
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In eine besonders vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung, werden Schneiden, die in einem Winkel zwischen 0° und 180°, vorzugsweise
90°, zueinander
verlaufen, in ihren Endbereichen paarweise zusammengeführt und
im Innenkörper
gehalten. Andererseits können
auch Schneiden, die parallel zueinander verlaufen, in ihren Endbereichen
paarweise zusammengeführt
und im Innenkörper
gelagert werden. Durch beide Ausgestaltungen ist eine Versteifung
des Schneidgitters erreicht, so dass zusätzliche Druckbelastungen auf
den gegeneinander rotierenden Teilen vermieden sind.
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Vorteilhafterweise sind dabei die
paarweise zusammengeführten
Schneidenenden stoffschlüssig,
beispielsweise verklebt oder verschweißt, miteinander verbunden.
Diese Maßnahem
erhöht
die Steifigkeit des Schneidgitters weiter.
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Nach einem anderen eigenständigen Gedanken
der Erfindung ist es vorgesehen, dass an dem Oberteil eine Kurbel
zum Verdrehen des Oberteils mit Innenkörper, Stempel und Schneidgitter
gegenüber
dem Gehäusekörper angeordnet
ist. Aufgrund dieser Maßnahme
können
durch die Hebelwirkung der Kurbel bei gleichem Kraftaufwand höhere Anpreßdrücke auf
das zu schneidende Gemüse
ausgeübt
werden. Auch in ihrer Konsistenz harte Gemüse können damit in einfacher Weise
durch das erfindungsgemäße Gerät geschnitten
werden.
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Als vorteilhaft dabei hat sich erwiesen,
die Kurbel lösbar
an dem Oberteil anzuordnen, so dass das erfindungsgemäße Gerät platzsparend
verstaut oder bspw. ohne großen
Platzbedarf in einer Spülmaschine
gereinigt werden kann.
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Nach einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ist die Kurbel mit einem Zapfen in eine
Aufnahme des Oberteils einsteckbar, so dass sich ein einfaches Anbringen
und Lösen
der Kurbel vom Oberteil ergibt.
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Nach einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung weist das Oberteil eine vorzugsweise
federbelastete Abdeckung auf, welche bei nicht eingesteckter Kurbel
die Aufnahme für
den Kurbelzapfen schließt.
Hierdurch ist gewährleistet,
dass die Aufnahme für
den Kurbelzapfen bei nicht eingesteckter Kurbel nicht verschmutzt
wird. Ein aufwendiges Reinigen der Aufnahme ist dadurch vermieden.
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Nach der Erfindung ist es auch möglich, dass an
der Unterseite des Gehäuses
ein Auffangbehälter lösbar angeordnet
ist. Dadurch ist der Benutzer von einem separaten Auffangbehälter für das Schnittgut unabhängig. Zudem
ist durch den am Gehäuse
angeordneten Auffangbehälter
gewährleistet,
dass während
des Schneidvorganges alles Schneidgut aufgefangen wird und am Unterteil
des Gerätes
keine Gerüche
aus dem Gerät
entweichen können.
Auch ist das Schneidgut, jedenfalls so lange es sich im Auffangbehälter befindet,
am Austrocknen gehindert.
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Um ein einfaches Lösen und
Festlegen des Auffangbehälters
sicherzustellen, ist der Auffangbehälter mittels eines Schraubverschlusses
an dem Gehäuse
befestigbar.
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Um jederzeit den Füllstand
im Auffangbehälter
erkennen und kontrollieren zu können,
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Auffangbehälter aus transparentem
Material, vorzugsweise aus Glas, herzustellen. Im Falle von Glas
ergibt sich auch eine einfache Reinigung, verbunden mit Geruchs-
und Geschmacksneutralität
dieses Materials.
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Damit der erfindungsgemäße Gemüseschneider
auch sicher und rutschfest abgestellt werden kann, weist der Auffangbehälter an
seiner Aufstandsfläche
einen Ring aus elastischem Material, wie bspw. Silikonring auf.
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale
und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder
bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller
Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von
ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es zeigen:
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1 eine
mögliche
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Gemüseschneiders
in perspektivischer Schnittdarstellung,
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2 der
Gemüseschneider
gemäß der 1 in geöffnetem Zustand,
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3 eine
perspektivische Ansicht des Gemüseschneiders
gemäß den 1 und 2 in Art einer Explosionszeichnung,
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4 eine
vergrößerte Schnittdarstellung
im Bereich des entsprechenden Lagerrings gemäß 1 und 2 und
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5 das
Schneidgitter gemäß 1 bis 3 in einer Draufsicht.
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Der Gemüseschneider gemäß den 1 bis 3 weist als funktionale Hauptelemente
ein Oberteil 2, einen an einer Spindel 4 befestigten
Stempel 12, einen Innenkörper 7 mit Schneidgitter 5,
einen Kugellagerring 17, einen Gehäusekörper 6 mit einem ein Messer 8 aufnehmenden
Messerhalter 9 sowie einen an seiner Aufstandsfläche einen
Silikonring 29 tragenden Auffangbehälter 16 auf.
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In das Oberteil 2 ist eine
Kurbel 1 mittels eines Zapfens 20 in eine Aufnahme
einsteckbar. Im geschlossenen Zustand des Gemüseschneiders ist der Gehäusekörper 6 mittels
einer Überwurfmutter 3 an dem
Oberteil 2 befestigt. Die Überwurfmutter 3 weist eine
Riffelung mit Mulden auf, um eine leichtere Handhabung zu gewährleisten.
Am unteren Ende des Gehäusekörpers 6 ist
der Auffangbehälter 16 über ein
Schraubgewinde mit dem Gehäusekörper 6 verbunden.
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Im Inneren des Oberteils 2 ist
der Stempel 12, der über
die Spindel 4 mit dem Oberteil 2 verbunden ist,
befestigt. Diese Bauteile bilden eine Einheit. Das Unterteil des
Gerätes
wird im wesentlichen vom Gehäusekörper 6 gebildet
auf dem oben die Überwurfmutter 3 aufschraubbar
ist. In der Überwurfmutter 3 ist
ein Sprengring 10 gehalten. An dem Gehäusekörper 6 ist der Auffangbehälter 16 mit
dem Silikonring 21 als rutschsichere Standfläche gehalten. Innerhalb
des Gehäusekörpers 6 ist
mittels eines Kugellagerringes 17 der Innenkörper 7 drehbar
gelagert. Bei einem Verdrehen des Oberteils 2 wird der Innenkörper 7 ebenfalls
in Rotation versetzt.
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Am unteren Ende des Innenkörpers 7 befindet
sich das Schneidgitter 5, welches sich bei einer Drehung
des Stempels 12 ebenfalls mitdreht. Fest gegenüber dem
Gehäusekörper 6 steht
dagegen der Messerhalter 9 mit dem Messer 8.
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2 zeigt
den erfindungsgemäßen Gemüseschneider
im Öffnungszustand.
Dabei ist der Sprengring 10 geöffnet und mit seiner Innenseite,
die einen Teil eines Gegengewindes trägt, noch nicht gegen das Gewinde
der Spindel 4 gedrückt.
In dieser Stellung kann die Spindel 4 also durch den Sprengring 10 durchgezogen
werden, ohne einzugreifen. Der Betriebszustand wird dadurch erreicht,
dass das Oberteil 2 auf den Gehäusekörper 6 aufgesetzt
wird und die Überwurfmutter 3 verrastet,
also gegen den Gehäusekörper 6 verdreht
wird, wodurch der Sprengring 10 zusammengedrückt wird
und sein Gewindegang in Eingriff mit dem Gewinde der Spindel 4 kommt.
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Wird bspw. dann mit Hilfe der Kurbel 1 das Oberteil 2 verdreht,
schraubt sich die Spindel 4 langsam gegen den Sprengring 10 nach
unten und presst bspw. die Zwiebel, die sich unterhalb des Stempels 12 und
oberhalb des Schneidgitters 5 befindet, durch das Schneidgitter 5.
Dabei entstehen im Schneidgitter 5 feine Gemüsestäbchen, die
beim Rotieren des Schneidgitters 5 über das Messer 8 in
keine Quader zerschnitten und in dem Auffangbehälter gesammelt werden.
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Zum Öffnen und Zerlegen des Gerätes wird die Überwurfmutter 3 wieder
um einen kurzen Winkelbetrag gedreht, wodurch der Sprengring 10 freigegeben
wird, der Gewindegang nicht mehr in das Gewinde der Spindel 4 eingreift
und damit die Spindel 4 einfach aus dem Unterteil bzw.
Gehäusekörper 6 herausgezogen
werden kann. Die Überwurfmutter 3 ist bevorzugt
unverlierbar auf der Spindel 4 gehalten.
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3 zeigt
den Gemüseschneider
in einer Explosionsdarstellung. Zu erkennen ist, dass die Kurbel 1 mit
ihrem Zapfen 20 in eine Aufnahme des Oberteils 2 einsteckbar
ist. Wenn dagegen die Kurbel 1 entfernt ist, wird die Aufnahme
durch eine Abdeckung 19 verschlossen. Zum selbsttätigen Verschließen der
Aufnahmeöffnung
ist die Abdeckung 19 mittels einer Feder 15 in
Schließstellung
gedrückt.
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Zu erkennen ist weiterhin, dass an
dem Oberteil 2 die Spindel 4 mit dem Stempel 12 befestigbar
ist, indem die Überwurfmutter 3,
die locker über der
Spindel 4 liegt, in diese jedoch nicht eingreift und mittels
eines Schraubverschlusses mit dem Oberteil 2 verbunden
wird. Bei ganz heruntergeschraubter Spindel 4 kommt das
Oberteil 2 auf der Überwurfmutter 3 fast
zum Ruhen, wobei das Oberteil 2 mit einem entsprechenden
Nocken oder Zapfen innerhalb der Überwurfmutter 3 so
in Wirkung tritt, dass eine Gegeneinanderverdrehung bzw. eine Weiterdrehung unmöglich ist.
Hierdurch wird vermieden, dass der Stempel 12 zu tief in
das Schneidgitter 5 gedrückt wird.
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Innerhalb der Überwurfmutter 3 befindet
sich der Sprengring 10 in Öffnungsstellung, d.h. nach
außen
gespreizt, so dass sein nach innen wirkender Gewindegang nicht in
das Gewinde der Spindel 4 eingreift. Die Spindel 4 ist
damit leicht über
die innerhalb der Überwurfmuter 3 hin-
und her bewegbar.
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Gemäß 1 bis 3 weist
der Stempel 12 eine Vielzahl von Stiften 13 auf,
denen eine Platte 12b zugeordnet ist, die so viele Löcher enthält, wie Stifte 13 vorhanden
sind. Die Platte 12b ist über Klammern 12a an
dem Stempel 12 befestigt. Gezeigt sind weiterhin vier Federn 12c,
welche die Platte 12b vom Stempel 12 wegdrücken. Erst
wenn die Platte 12b am Ende des Preßvorgangs auf das Schneidgitter 5b auftrifft,
wird die Platte 12b vom Gitter aufgehalten und gegen den
Stempel 12 geschoben. Die Federn 12c drücken sich
zusammen, die Stifte 12 beginnen, über die Platte 12b heraus
zu ragen. Sie reichen durch die Öffnungen
des Schneidgitters 5b und schieben so auch die letzten
Knoblauchreste durch das Gitter gegen das darunter rotierende Messer 8. In
diesem gedrückten
Endzustand sind die oberseitigen Haken der Klammern 12a vom
Stempel 12 abgehoben. Öffnet
der Benutzer den Knoblauchschneider oder schraubt er den Stempel 12 wieder
hoch, so drücken
die Federn 12c die Platte 12b wieder nach unten,
so dass eine praktisch ebene Fläche,
gebildet aus der Platte 12b und den Vorderseiten der Stifte 13 entsteht.
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Weiterhin zu erkennen ist der Messerhalter 9,
der auf dem Gehäusekörper 6 mittels
Bajonettverschluss aufgesetzt ist. Der Messerhalter 9 trägt einen Steg,
der etwas außerhalb
der Mitte des Gerätes
angeordnet ist, und der über
ca. die Hälfte
seiner Länge das
Messer 8 trägt.
Dieses Messer 8 steht im Betrieb fest, während sich
das Schneidgitter 5b mit dem Stempel 12 im Betrieb über das
Messer 8 hinweg dreht.
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4 zeigt
eine vergrößerte Darstellung
der Schnittfläche
gemäß 1 und 2 im Bereich des Kugellagerrings 17.
Zu erkennen ist das durch die Schenkel 31 und 32 gebildete
Metallprofil des Kugellagerrings 17. An den Schenkeln 31 und 32 des
Metallprofils sind Laufflächen 35 und 36 für die Wälzkörper des
Kugellagerrings 17 gebildet, in denen die Wälzkörper beim
Verdrehen des Oberteils 2 gegenüber dem Gehäusekörper 6 laufen und
damit die Leichtgängigkeit
des Gemüseschneiders
sicherstellen.
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Der Kugellagerring 17 stützt sich
an einer Schulter 30 des Gehäusekörpers 6 ab. Aufgrund
des durch die Schenkel 31 und 32 gebildeten Metallprofils des
Kugellagerrings 17 sind auch hohe Belastungen, die beim
Schneiden von Gemüsen
mit harter Konsistenz auftreten können, für den erfindungsgemäßen Gemüseschneider
kein Problem. Durch das Metallprofil können diese hohen Belastungen
abgefangen werden, ohne dass das Kugellager selbst Schaden nimmt.
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An der radial äußeren und inneren Umfangsseite
des Kugellagerrings 17 ist jeweils ein Kunststoffelement 33, 34 angeordnet.
Durch die Schenkel 31 und 32 des Metallprofiles
sowie durch die Kunststoffelemente 33 und 34 ist
eine sichere Kapselung der Kugeln innerhalb des Kugellagerringes 17 gewährleistet.
Aggressive Säfte
des Schneidgutes, die beim Schneiden des Gemüses auftreten können, sind
somit an einem Eindringen in das Kugellager gehindert und können keine
chemischen Reaktionen auslösen,
welche die Funktion des Kugellagerringes negativ beeinflussen. Ebenso
ist durch die Kapselung vermieden, dass im Kugellagerring eventuell vorhandene
Schmiermittel in das geschnittene Gemüse gelangen können.
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Wie aus 5 zu entnehmen, sind die Endbereiche 25, 26, 27 und 28 der
senkrecht aufeinanderzulaufenden Schneiden 21, 22, 23 und 24 des Schneidgitters 5 paarweise
zusammengeführt
und im Kunststoffring des Schneidgitters 5 gehalten. Das Schneidgitter 5 ist
mit Klammern 12a am unteren Ende des Innenkörpers 7 einclipsbar.
Durch die paarweise Halterung der zusammengeführten Endbereiche 25 bis 28 mit
doppelter Materialstärke
gegenüber einzelnen
Schneiden ist eine erhöhte
Stabilität
und Steifigkeit des Schneidgitters 5 gewährleistet.
Auch beim Schneiden von hartem Gemüse bleiben die einzelnen Schneiden
in ihrer zur Axialbewegung des Stempels 12 parallelen Ausrichtung.
Erhöhte
Druckbelastung auf die sich gegeneinander bewegend Teile des Gemüseschneiders
während
der Rotation sind somit vermieden.
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- 1
- Kurbel
- 2
- Oberteil
- 3
- Überwurfmutter
- 4
- Spindel
- 5
- Schneidgitter
- 6
- Gehäusekörper
- 6a
- Nase
- 7
- Innenkörper
- 8
- Messer
- 9
- Messerhalter
- 10
- Sprengring
- 10a
- Gewindegang
- 11
- Halterung
- 12
- Stempel
- 12a
- Klammer
- 12b
- Platte
- 12c
- Feder
- 13
- Stift
- 15
- Feder
- 16
- Auffangbehälter
- 17
- Kugellagerring
- 19
- Abdeckung
- 20
- Zapfen
- 21
- Schneide
- 22
- Schneide
- 23
- Schneide
- 24
- Schneide
- 25
- Endbereich
- 26
- Endbereich
- 27
- Endbereich
- 28
- Endbereich
- 29
- Silikonring
- 30
- Schulter
- 31
- Schenkel
- 32
- Schenkel
- 33
- Kunststoffelement
- 34
- Kunststoffelement
- 35
- Laufbahn
- 36
- Laufbahn