DE10306515A1 - Gemüseschneider, insbesondere Zwiebelschneider - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Gemüseschneider zum Schneiden von Zwiebeln, Knoblauch o. dgl. Gemüse mit einem Gehäusekörper (6), der an seiner Unterseite wenigstens ein Messer (8) trägt, mit einem Oberteil (3) mit daran angeordneter, einen Stempel (12) tragende Spindel (4) und mit einem das Gemüse aufnehmenden Innenkörper. Der Stempel (12) führt beim Verdrehen gegenüber dem Gehäusekörper (6) eine Axialbewegung gegen ein mitrotierendes Schneidgitter (5) durch. Der Innenkörper (7) ist drehbar im Gehäusekörper (6) gelagert und taucht in den Stempel (12) ein. Zwischen dem Gehäusekörper (6) und dem Innenkörper (7) sind Gleitmittel angeordnet (Figur 3).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Schneiden von Zwiebeln, Knoblauch oder dergleichen Gemüse mit einem Gehäusekörper, der an einer Unterseite wenigstens ein Messer trägt, mit einem Oberteil mit daran angeordneter, einen Stempel tragender Spindel, wobei der Stempel beim Verdrehen gegenüber dem Gehäusekörper eine Axialbewegung gegen ein mitrotierendes Schneidgitter durchführt, und mit einem das Gemüse aufnehmenden Innenkörper, der drehbar im Gehäusekörper gelagert ist und in den der Stempel eintaucht.
  • Aus der DE 198 059 33 C1 ist ein Knoblauchschneider mit den eingangs genannten Merkmalen bekannt. Dieses Gerät ist des weiteren mit Verstellmitteln ausgestattet, die im Betriebszustand für einen Eingriff in die Spindel sorgen und Im Öffnungszustand eine freie Längsverschiebung der Spindel zulassen. Die Mittel sind als einer auf dem Gehäusekörper angeordnete Überwurfmutter ausgebildet, welche ein Gegengewinde für die Spindel aufweist. Die Überwurfmutter ist mittels eines Bajonettverschlusses am Gehäusekörper befestigt. Das Gegengewinde ist an der Innenseite eines Sprengrings angeordnet, der durch die Überwurfmutter im Betriebszustand mit dem Gewinde der Spindel in Eingriff und im Öffnungszustand außer Eingriff gebracht wird. Durch diese Maßnahme kann der Stempel rasch in die Arbeitsstellung unmittelbar oberhalb des zu schneidenden Gemüses gebracht werden. Anschließend wird die Überwurfmutter verrastet und der Stempel durch Verdrehen des Oberteils auf das zu schneidende Gut zugeführt, wodurch das Gut durch das Schneidgitter und das Messer zerschnitten wird. Zum raschen Öffnen wird die Überwurfmutter wieder entrastet, so dass der Stempel rasch entfernt und das Gerät gereinigt werden kann.
  • Obwohl sich dieses Gerät in der Praxis sehr gut bewährt hat, besteht Bedarf nach einer weiteren Verbesserung, da insbesondere bei Gemüse mit härterer Konsistenz, wie beispielsweise Zwiebeln, das bekannte Gerät äußerst schwergängig und deshalb nur mit erhöhtem Kraftaufwand zu bedienen ist. Werden nämlich bspw. Zwiebeln in den Innenkörper eingelegt, bedarf es eines höheren Anpressdrucks des Stempels auf das Gemüse, um es durch das Schneidgitter zu drücken. Dieser erhöhte Druck wird aber wenigstens zum Teil auf den das Gemüse aufnehmenden Innenkörper übertragen, so dass sich der Innenkörper nur schwer verdrehen lässt. Infolgedessen ist beim Verdrehen des Oberteils ein erhöhter Kraftaufwand erforderlich.
  • Auch besteht die Gefahr, dass sich beim Schneiden von Gemüsen mit härterer Konsistenz die Schneiden des Schneidgitters aufgrund des höheren Druckes verformen und sich damit kein zufriedenstellendes Schneidergebnis einstellt. Aufgrund der Verformung der Schneiden erhöht sich noch der Druck auf den Innenkörper, so dass das Verdrehen des Innenkörpers weiter erschwert ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum Schneiden von Zwiebeln oder dergleichen Gemüse mit den eingangs genannten Merkmalen derart weiterzubilden, dass ein leichtes Betätigen ohne hohen Kraftaufwand gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei dem Gerät mit den eingangs genannten Merkmalen im wesentlichen durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1, 8, 12 sowie 16 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Dadurch dass zwischen dem Gehäusekörper und dem Innenkörper Gleitmittel angeordnet sind, ist ein einfaches Verdrehen des Oberteils mit Innenkörper, Stempel und Schneidgitter gegenüber dem Gehäusekörper gewährleistet. Durch die Gleitmittel wird die bei der Drehbewegung des Innenkörpers in dem Gehäuse auftretende Reibung minimiert, so dass ein einfacher und kraftschonender Betrieb des erfindungsgemäßen Gerätes auch beim Schneiden von Gemüsen mit hoher Konsistenz gewährleistet ist.
  • Eine erste vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass als Gleitmittel ein Lager, insbesondere ein Lagerring vorgesehen ist. Dadurch ist in einfacher Weise ein im wesentlichem verschleißfreies Gleitmittel gegeben, dass einem einwandfreien Betrieb des erfindungsgemäßen Gemüseschneiders sicherstellt.
  • Vorteilhafterweise stützt sich der Lagerring an einer Schulter des Gehäusekörpers ab. Aufgrund dieser Maßnahme ist eine sichere Fixierung des Lagerringes innerhalb des Gemüseschneiders gegeben.
  • Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Lagerring als Wälzlager ausgebildet. Solche Wälzlager sind aufgrund ihrer hohen Verschleißfestigkeit für den Einsatz in dem erfindungsgemäßen Gemüseschneider besonders gut geeignet.
  • Als vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, wenn die Wälzkörper des Wälzlagers, beispielsweise Kugeln oder Rollen, gekapselt sind. Durch diese Maßnahme ist der Innenraum des Wälzlagers vor den zum Teil aggressiven Gemüsesäften geschützt. Andererseits können die für die Schmierung der Wälzkörper gegebenenfalls eingesetzten Schmierstoffe nicht aus dem Lagerring austreten und das Schneidgut verunreinigen.
  • Konstruktiv besonders einfach ist es, wenn der Lagerring aus einem gebogenen Metallprofil gebildet ist, in denen die Laufbahnen für die Wälzkörper gebildet sind. Durch diese Maßnahmen ist eine besonders einfache Herstellung des Lagerrings gewährleistet. Dabei lassen sich Blechstreifen verwenden, die durch einfache Umformvorgänge in das entsprechende Profil gebracht werden können. Zudem sind solche Metallprofile äußerst stabil, um den beim Schneiden auftretenden Belastungen standzuhalten, ohne dass sich die Gleiteigenschaften des Lagerrings verschlechtern.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Lagerring auf seiner inneren und/oder äußeren Umfangsseite Kunststoffabschnitte aufweist, an denen die Wälzkörper radial innen beziehungsweise radial außen anliegen. Aufgrund der Gleiteigenschaften von Kunststoffen lassen sich die Betätigungskräfte beim Gemüseschneiden nochmals reduzieren.
  • Nach einem anderen Gedanken der Erfindung lässt sich ein Gerät der eingangs genannten Art derart weiterbilden, dass wenigstens einige der Schneiden des Schneidgitters in ihren Endbereichen paarweise zusammengeführt und im Innenkörper gehalten sind. Aufgrund dieser Maßnahme wird die Stabilität des Schneidgitters erhöht, so dass Verformungen der einzelnen Schneiden weitgehend vermieden sind. Hierdurch wird auch ein optisch ansprechendes Schnittgut erhalten, auch bei in seiner Konsistenz hartem Gemüse, wie beispielsweise Zwiebeln. Da Verformungen des Schneidgitters ausgeschlossen sind, ergibt sich auch keine erhöhte Druckbelastung beim Rotieren der beweglichen Teile gegeneinander.
  • In eine besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, werden Schneiden, die in einem Winkel zwischen 0° und 180°, vorzugsweise 90°, zueinander verlaufen, in ihren Endbereichen paarweise zusammengeführt und im Innenkörper gehalten. Andererseits können auch Schneiden, die parallel zueinander verlaufen, in ihren Endbereichen paarweise zusammengeführt und im Innenkörper gelagert werden. Durch beide Ausgestaltungen ist eine Versteifung des Schneidgitters erreicht, so dass zusätzliche Druckbelastungen auf den gegeneinander rotierenden Teilen vermieden sind.
  • Vorteilhafterweise sind dabei die paarweise zusammengeführten Schneidenenden stoffschlüssig, beispielsweise verklebt oder verschweißt, miteinander verbunden. Diese Maßnahem erhöht die Steifigkeit des Schneidgitters weiter.
  • Nach einem anderen eigenständigen Gedanken der Erfindung ist es vorgesehen, dass an dem Oberteil eine Kurbel zum Verdrehen des Oberteils mit Innenkörper, Stempel und Schneidgitter gegenüber dem Gehäusekörper angeordnet ist. Aufgrund dieser Maßnahme können durch die Hebelwirkung der Kurbel bei gleichem Kraftaufwand höhere Anpreßdrücke auf das zu schneidende Gemüse ausgeübt werden. Auch in ihrer Konsistenz harte Gemüse können damit in einfacher Weise durch das erfindungsgemäße Gerät geschnitten werden.
  • Als vorteilhaft dabei hat sich erwiesen, die Kurbel lösbar an dem Oberteil anzuordnen, so dass das erfindungsgemäße Gerät platzsparend verstaut oder bspw. ohne großen Platzbedarf in einer Spülmaschine gereinigt werden kann.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Kurbel mit einem Zapfen in eine Aufnahme des Oberteils einsteckbar, so dass sich ein einfaches Anbringen und Lösen der Kurbel vom Oberteil ergibt.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Oberteil eine vorzugsweise federbelastete Abdeckung auf, welche bei nicht eingesteckter Kurbel die Aufnahme für den Kurbelzapfen schließt. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Aufnahme für den Kurbelzapfen bei nicht eingesteckter Kurbel nicht verschmutzt wird. Ein aufwendiges Reinigen der Aufnahme ist dadurch vermieden.
  • Nach der Erfindung ist es auch möglich, dass an der Unterseite des Gehäuses ein Auffangbehälter lösbar angeordnet ist. Dadurch ist der Benutzer von einem separaten Auffangbehälter für das Schnittgut unabhängig. Zudem ist durch den am Gehäuse angeordneten Auffangbehälter gewährleistet, dass während des Schneidvorganges alles Schneidgut aufgefangen wird und am Unterteil des Gerätes keine Gerüche aus dem Gerät entweichen können. Auch ist das Schneidgut, jedenfalls so lange es sich im Auffangbehälter befindet, am Austrocknen gehindert.
  • Um ein einfaches Lösen und Festlegen des Auffangbehälters sicherzustellen, ist der Auffangbehälter mittels eines Schraubverschlusses an dem Gehäuse befestigbar.
  • Um jederzeit den Füllstand im Auffangbehälter erkennen und kontrollieren zu können, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Auffangbehälter aus transparentem Material, vorzugsweise aus Glas, herzustellen. Im Falle von Glas ergibt sich auch eine einfache Reinigung, verbunden mit Geruchs- und Geschmacksneutralität dieses Materials.
  • Damit der erfindungsgemäße Gemüseschneider auch sicher und rutschfest abgestellt werden kann, weist der Auffangbehälter an seiner Aufstandsfläche einen Ring aus elastischem Material, wie bspw. Silikonring auf.
  • Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • Es zeigen:
  • 1 eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gemüseschneiders in perspektivischer Schnittdarstellung,
  • 2 der Gemüseschneider gemäß der 1 in geöffnetem Zustand,
  • 3 eine perspektivische Ansicht des Gemüseschneiders gemäß den 1 und 2 in Art einer Explosionszeichnung,
  • 4 eine vergrößerte Schnittdarstellung im Bereich des entsprechenden Lagerrings gemäß 1 und 2 und
  • 5 das Schneidgitter gemäß 1 bis 3 in einer Draufsicht.
  • Der Gemüseschneider gemäß den 1 bis 3 weist als funktionale Hauptelemente ein Oberteil 2, einen an einer Spindel 4 befestigten Stempel 12, einen Innenkörper 7 mit Schneidgitter 5, einen Kugellagerring 17, einen Gehäusekörper 6 mit einem ein Messer 8 aufnehmenden Messerhalter 9 sowie einen an seiner Aufstandsfläche einen Silikonring 29 tragenden Auffangbehälter 16 auf.
  • In das Oberteil 2 ist eine Kurbel 1 mittels eines Zapfens 20 in eine Aufnahme einsteckbar. Im geschlossenen Zustand des Gemüseschneiders ist der Gehäusekörper 6 mittels einer Überwurfmutter 3 an dem Oberteil 2 befestigt. Die Überwurfmutter 3 weist eine Riffelung mit Mulden auf, um eine leichtere Handhabung zu gewährleisten. Am unteren Ende des Gehäusekörpers 6 ist der Auffangbehälter 16 über ein Schraubgewinde mit dem Gehäusekörper 6 verbunden.
  • Im Inneren des Oberteils 2 ist der Stempel 12, der über die Spindel 4 mit dem Oberteil 2 verbunden ist, befestigt. Diese Bauteile bilden eine Einheit. Das Unterteil des Gerätes wird im wesentlichen vom Gehäusekörper 6 gebildet auf dem oben die Überwurfmutter 3 aufschraubbar ist. In der Überwurfmutter 3 ist ein Sprengring 10 gehalten. An dem Gehäusekörper 6 ist der Auffangbehälter 16 mit dem Silikonring 21 als rutschsichere Standfläche gehalten. Innerhalb des Gehäusekörpers 6 ist mittels eines Kugellagerringes 17 der Innenkörper 7 drehbar gelagert. Bei einem Verdrehen des Oberteils 2 wird der Innenkörper 7 ebenfalls in Rotation versetzt.
  • Am unteren Ende des Innenkörpers 7 befindet sich das Schneidgitter 5, welches sich bei einer Drehung des Stempels 12 ebenfalls mitdreht. Fest gegenüber dem Gehäusekörper 6 steht dagegen der Messerhalter 9 mit dem Messer 8.
  • 2 zeigt den erfindungsgemäßen Gemüseschneider im Öffnungszustand. Dabei ist der Sprengring 10 geöffnet und mit seiner Innenseite, die einen Teil eines Gegengewindes trägt, noch nicht gegen das Gewinde der Spindel 4 gedrückt. In dieser Stellung kann die Spindel 4 also durch den Sprengring 10 durchgezogen werden, ohne einzugreifen. Der Betriebszustand wird dadurch erreicht, dass das Oberteil 2 auf den Gehäusekörper 6 aufgesetzt wird und die Überwurfmutter 3 verrastet, also gegen den Gehäusekörper 6 verdreht wird, wodurch der Sprengring 10 zusammengedrückt wird und sein Gewindegang in Eingriff mit dem Gewinde der Spindel 4 kommt.
  • Wird bspw. dann mit Hilfe der Kurbel 1 das Oberteil 2 verdreht, schraubt sich die Spindel 4 langsam gegen den Sprengring 10 nach unten und presst bspw. die Zwiebel, die sich unterhalb des Stempels 12 und oberhalb des Schneidgitters 5 befindet, durch das Schneidgitter 5. Dabei entstehen im Schneidgitter 5 feine Gemüsestäbchen, die beim Rotieren des Schneidgitters 5 über das Messer 8 in keine Quader zerschnitten und in dem Auffangbehälter gesammelt werden.
  • Zum Öffnen und Zerlegen des Gerätes wird die Überwurfmutter 3 wieder um einen kurzen Winkelbetrag gedreht, wodurch der Sprengring 10 freigegeben wird, der Gewindegang nicht mehr in das Gewinde der Spindel 4 eingreift und damit die Spindel 4 einfach aus dem Unterteil bzw. Gehäusekörper 6 herausgezogen werden kann. Die Überwurfmutter 3 ist bevorzugt unverlierbar auf der Spindel 4 gehalten.
  • 3 zeigt den Gemüseschneider in einer Explosionsdarstellung. Zu erkennen ist, dass die Kurbel 1 mit ihrem Zapfen 20 in eine Aufnahme des Oberteils 2 einsteckbar ist. Wenn dagegen die Kurbel 1 entfernt ist, wird die Aufnahme durch eine Abdeckung 19 verschlossen. Zum selbsttätigen Verschließen der Aufnahmeöffnung ist die Abdeckung 19 mittels einer Feder 15 in Schließstellung gedrückt.
  • Zu erkennen ist weiterhin, dass an dem Oberteil 2 die Spindel 4 mit dem Stempel 12 befestigbar ist, indem die Überwurfmutter 3, die locker über der Spindel 4 liegt, in diese jedoch nicht eingreift und mittels eines Schraubverschlusses mit dem Oberteil 2 verbunden wird. Bei ganz heruntergeschraubter Spindel 4 kommt das Oberteil 2 auf der Überwurfmutter 3 fast zum Ruhen, wobei das Oberteil 2 mit einem entsprechenden Nocken oder Zapfen innerhalb der Überwurfmutter 3 so in Wirkung tritt, dass eine Gegeneinanderverdrehung bzw. eine Weiterdrehung unmöglich ist. Hierdurch wird vermieden, dass der Stempel 12 zu tief in das Schneidgitter 5 gedrückt wird.
  • Innerhalb der Überwurfmutter 3 befindet sich der Sprengring 10 in Öffnungsstellung, d.h. nach außen gespreizt, so dass sein nach innen wirkender Gewindegang nicht in das Gewinde der Spindel 4 eingreift. Die Spindel 4 ist damit leicht über die innerhalb der Überwurfmuter 3 hin- und her bewegbar.
  • Gemäß 1 bis 3 weist der Stempel 12 eine Vielzahl von Stiften 13 auf, denen eine Platte 12b zugeordnet ist, die so viele Löcher enthält, wie Stifte 13 vorhanden sind. Die Platte 12b ist über Klammern 12a an dem Stempel 12 befestigt. Gezeigt sind weiterhin vier Federn 12c, welche die Platte 12b vom Stempel 12 wegdrücken. Erst wenn die Platte 12b am Ende des Preßvorgangs auf das Schneidgitter 5b auftrifft, wird die Platte 12b vom Gitter aufgehalten und gegen den Stempel 12 geschoben. Die Federn 12c drücken sich zusammen, die Stifte 12 beginnen, über die Platte 12b heraus zu ragen. Sie reichen durch die Öffnungen des Schneidgitters 5b und schieben so auch die letzten Knoblauchreste durch das Gitter gegen das darunter rotierende Messer 8. In diesem gedrückten Endzustand sind die oberseitigen Haken der Klammern 12a vom Stempel 12 abgehoben. Öffnet der Benutzer den Knoblauchschneider oder schraubt er den Stempel 12 wieder hoch, so drücken die Federn 12c die Platte 12b wieder nach unten, so dass eine praktisch ebene Fläche, gebildet aus der Platte 12b und den Vorderseiten der Stifte 13 entsteht.
  • Weiterhin zu erkennen ist der Messerhalter 9, der auf dem Gehäusekörper 6 mittels Bajonettverschluss aufgesetzt ist. Der Messerhalter 9 trägt einen Steg, der etwas außerhalb der Mitte des Gerätes angeordnet ist, und der über ca. die Hälfte seiner Länge das Messer 8 trägt. Dieses Messer 8 steht im Betrieb fest, während sich das Schneidgitter 5b mit dem Stempel 12 im Betrieb über das Messer 8 hinweg dreht.
  • 4 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Schnittfläche gemäß 1 und 2 im Bereich des Kugellagerrings 17. Zu erkennen ist das durch die Schenkel 31 und 32 gebildete Metallprofil des Kugellagerrings 17. An den Schenkeln 31 und 32 des Metallprofils sind Laufflächen 35 und 36 für die Wälzkörper des Kugellagerrings 17 gebildet, in denen die Wälzkörper beim Verdrehen des Oberteils 2 gegenüber dem Gehäusekörper 6 laufen und damit die Leichtgängigkeit des Gemüseschneiders sicherstellen.
  • Der Kugellagerring 17 stützt sich an einer Schulter 30 des Gehäusekörpers 6 ab. Aufgrund des durch die Schenkel 31 und 32 gebildeten Metallprofils des Kugellagerrings 17 sind auch hohe Belastungen, die beim Schneiden von Gemüsen mit harter Konsistenz auftreten können, für den erfindungsgemäßen Gemüseschneider kein Problem. Durch das Metallprofil können diese hohen Belastungen abgefangen werden, ohne dass das Kugellager selbst Schaden nimmt.
  • An der radial äußeren und inneren Umfangsseite des Kugellagerrings 17 ist jeweils ein Kunststoffelement 33, 34 angeordnet. Durch die Schenkel 31 und 32 des Metallprofiles sowie durch die Kunststoffelemente 33 und 34 ist eine sichere Kapselung der Kugeln innerhalb des Kugellagerringes 17 gewährleistet. Aggressive Säfte des Schneidgutes, die beim Schneiden des Gemüses auftreten können, sind somit an einem Eindringen in das Kugellager gehindert und können keine chemischen Reaktionen auslösen, welche die Funktion des Kugellagerringes negativ beeinflussen. Ebenso ist durch die Kapselung vermieden, dass im Kugellagerring eventuell vorhandene Schmiermittel in das geschnittene Gemüse gelangen können.
  • Wie aus 5 zu entnehmen, sind die Endbereiche 25, 26, 27 und 28 der senkrecht aufeinanderzulaufenden Schneiden 21, 22, 23 und 24 des Schneidgitters 5 paarweise zusammengeführt und im Kunststoffring des Schneidgitters 5 gehalten. Das Schneidgitter 5 ist mit Klammern 12a am unteren Ende des Innenkörpers 7 einclipsbar. Durch die paarweise Halterung der zusammengeführten Endbereiche 25 bis 28 mit doppelter Materialstärke gegenüber einzelnen Schneiden ist eine erhöhte Stabilität und Steifigkeit des Schneidgitters 5 gewährleistet. Auch beim Schneiden von hartem Gemüse bleiben die einzelnen Schneiden in ihrer zur Axialbewegung des Stempels 12 parallelen Ausrichtung. Erhöhte Druckbelastung auf die sich gegeneinander bewegend Teile des Gemüseschneiders während der Rotation sind somit vermieden.
  • 1
    Kurbel
    2
    Oberteil
    3
    Überwurfmutter
    4
    Spindel
    5
    Schneidgitter
    6
    Gehäusekörper
    6a
    Nase
    7
    Innenkörper
    8
    Messer
    9
    Messerhalter
    10
    Sprengring
    10a
    Gewindegang
    11
    Halterung
    12
    Stempel
    12a
    Klammer
    12b
    Platte
    12c
    Feder
    13
    Stift
    15
    Feder
    16
    Auffangbehälter
    17
    Kugellagerring
    19
    Abdeckung
    20
    Zapfen
    21
    Schneide
    22
    Schneide
    23
    Schneide
    24
    Schneide
    25
    Endbereich
    26
    Endbereich
    27
    Endbereich
    28
    Endbereich
    29
    Silikonring
    30
    Schulter
    31
    Schenkel
    32
    Schenkel
    33
    Kunststoffelement
    34
    Kunststoffelement
    35
    Laufbahn
    36
    Laufbahn

Claims (19)

  1. Gerät zum Schneiden von Zwiebeln, Knoblauch oder dergleichen Gemüse mit einem Gehäusekörper (6), der an seiner Unterseite wenigstens ein Messer (8) trägt, mit einem Oberteil (3) mit daran angeordneter einen Stempel (12) tragende Spindel (4), wobei der Stempel (12) beim Verdrehen gegenüber dem Gehäusekörper (6) eine Axialbewegung gegen ein mitrotierendes Schneidgitter (5) durchführt, und mit einem das Gemüse aufnehmenden Innenkörper (7), der drehbar im Gehäusekörper (6) gelagert ist und in den der Stempel (12) eintaucht, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gehäusekörper (6) und dem Innenkörper (7) Gleitmittel angeordnet ist.
  2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Gleitmittel ein Lager, insbesondere ein Lagerring (17), vorgesehen ist.
  3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerring (17) sich an einer Schulter (30) des Gehäusekörpers (1) abstützt.
  4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerring (17) als Wälzlager ausgebildet ist.
  5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper des Wälzlagers, bspw. Kugeln oder Rollen, gekapselt sind.
  6. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerring (17) an einem gebogenen Metallprofil gebildet ist, in dem die Laufbahnen für die Wälzkörper gebildet sind.
  7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerring (17) auf seiner inneren und/oder äußeren Umfangsseite Kunststoffabschnitte (33, 34) aufweist, an denen die Wälzkörper radial innen bzw. radial außen liegen.
  8. Gerät zum Schneiden von Zwiebeln, Knoblauch oder dergleichen Gemüse mit einem Gehäusekörper (6), der an seiner Unterseite wenigstens ein Messer (8) trägt, mit einem Oberteil (3) mit daran angeordneter einen Stempel tragende Spindel (4), wobei der Stempel (12) beim Verdrehen gegenüber dem Gehäusekörper (6) eine Axialbewegung gegen ein mitrotierendes Schneidgitter (5) durchführt, und mit einem das Gemüse aufnehmenden Innenkörper (7), der drehbar im Gehäusekörper (6) gelagert ist und in den der Stempel (7) eintaucht, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einige der Schneiden des Schneidgitters (5) in ihren Endbereichen paarweise zusammengeführt und im Innenkörper (7) gehalten sind.
  9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Schneiden, die in einem Winkel zwischen 0° und 180°, vorzugsweise 90°, zueinander verlaufenden, in ihren Endbereichen paarweise zusammengeführt und im Innenkörper (7) gehalten sind.
  10. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Schneiden, die parallel zueinander verlaufenden, in ihren Endbereichen paarweise zusammengeführt und im Innenkörper (7) gehalten sind.
  11. Gerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die paarweise zusammengeführten Schneidenenden stoffschlüssig, bspw. verklebt oder verschweißt, miteinander verbunden sind.
  12. Gerät zum Schneiden von Zwiebeln, Knoblauch oder dergleichen Gemüse mit einem Gehäusekörper (6), der an seiner Unterseite wenigstens ein Messer (8) trägt, mit einem Oberteil (2) mit daran angeordneter einen Stempel tragende Spindel (4), wobei der Stempel (12) beim Verdrehen gegenüber dem Gehäusekörper (6) eine Axialbewegung gegen ein mitrotierendes Schneidgitter (5) durchführt, und mit einem das Gemüse aufnehmenden Innenkörper (7), der drehbar im Gehäusekörper (6) gelagert ist und in den der Stempel (7) eintaucht, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Oberteil (2) eine Kurbel (1), zum Verdrehen des Oberteil (2) mit Innenkörper (7), Stempel (12) und Schneidgitter (5) gegenüber dem Gehäusekörper, angeordnet ist.
  13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbel (1) lösbar an dem Oberteil angeordnet ist.
  14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbel (1) mit einem Zapfen in eine Aufnahme des Oberteils (2) einsteckbar ist.
  15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (2) eine vorzugsweise federbelastete Abdeckung (19) aufweist, welche bei nicht eingesteckter Kurbel (1) die Aufnahme für den Kurbelzapfen verschließt.
  16. Gerät zum Schneiden von Zwiebeln, Knoblauch oder dergleichen Gemüse mit einem Gehäusekörper (6), der an seiner Unterseite wenigstens ein Messer (8) trägt, mit einem Oberteil (2) mit daran angeordneter einen Stempel tragende Spindel (4), wobei der Stempel (12) beim Verdrehen gegenüber dem Gehäusekörper (6) eine Axialbewegung gegen ein mitrotierendes Schneidgitter (5) durchführt, und mit einem das Gemüse aufnehmenden Innenkörper (7), der drehbar im Gehäusekörper (6) gelagert ist und in den der Stempel (7) eintaucht, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Gehäuses (6 ein Auffangbehälter (16) lösbar angeordnet ist.
  17. Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (16) mittels eines Schraubverschlusses an dem Gehäuses (6) befestigbar ist.
  18. Gerät nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (16) aus transparentem Material, vorzugsweise Glas besteht.
  19. Gerät nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (16) einen Ring aus elastischem Material, wie bspw. einen Silikonring (29) an seiner Aufstandsfläche aufweißt.
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