DE103064C - - Google Patents

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DE103064C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/14Preparation of sulfites

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description

&€ΆΟΛ\>ϊανΐ%νϊ. ii
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 75: Soda, sowie die übrige chemische Grossindustrie.
(Haute Loire, Frankreich).
Verfahren zur continuirlichen Darstellung von Natriumbisulfit aus Soda.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. August 1898 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Fabrikation von Natriumbisulfit in Lösung wie in Krystallen, und bezweckt, dieselbe in vortheilhafterer Weise als seither durchführbar zu gestalten. Sie besteht hierzu in dem Verfahren, das — in besonderer Operation bereitete oder bei der Abröstung schwefelhaltiger Erze nebenproductlich gewonnene —■ Schwefligsäuregas in eine ihm in Regenform zufallende gesättigte Sodalösung, erhalten vermittelst Durchleitens eines Dampfstromes durch krystallisirte Soda, hineinzuleiten, so zwar, dafs beide Operationen sich fortlaufend in demselben Apparate vollziehen.
Der beiliegenden Zeichnung zufolge, welche in einem senkrechten Mittenschnitt eine Ausführungsform des Apparates veranschaulicht, besteht letzterer in einem aus geeignetem Material in zweckdienlicher Bemessung hergestellten Bottich A mit gelochtem Zwischenboden E zum Aufschütten der Krystallsoda und gasdicht schliefsendem Deckel mit Trichter F zum Einfüllen der Soda. Durch den Deckel tritt eine Leitung B ein, welche durch den Zwischenboden bis nahe zum Boden des Bottichs geht und zum Einleiten des Schwefligsä'uregases dient. Eine zweite Leitung D tritt seitlich unterhalb des Zwischenbodens ein und geht in der Achse des Bottichs bis nahe zum Zwischenboden; sie dient zum Einleiten des Wasserdampfes. Vom Deckel geht ein Abzug C für die entwickelte Kohlensäure, überschüssiges Schwefligsäuregas bezw. die verunreinigenden Gase ab. Am Boden ist der Bottich mit einem Ablafshahn G ausgestattet.
Das schwefligsaure Gas rühre von der Abröstung schwefelhaltiger Antimonerze her. Es tritt aus den Niederschlagskammern durch die Leitung B in den Bottich A, an dessen Boden es ausströmt und nach dem Zwischenboden aufsteigt. Gleichzeitig wird durch D Dampf unter den mit der Krystallsoda beschickten Zwischenboden geleitet. Indem der Dampf letzteren und seine Beschickung durchdringt und sich an und in derselben condensirt, erfährt die Soda allmälige Schmelzung, und es fällt die so sich bildende gesättigte Sodalösung in Regenform in den Raum unterhalb des Zwischenbodens, also dem Schwefligsäuregas entgegen, und zwar mit einer für die zu bewirkende Umsetzung günstigen Temperatur. Je nach der Wärme, mit welcher das Schwefligsäuregas zugeleitet wird, wird eine gröfsere oder geringere Dampfmenge nöthig: je höher erstere ist, um so concentrirter fällt die gebildete Bisulfitlösung aus. Letztere kann eine Dichte von 40 bis 45 ° B. erlangen. Bei mehr als 36° B. scheidet sich krystallisirtes Bisulfit aus, das unmittelbar in den Handel gebracht werden kann; die verbleibende Lauge hat 360B. und bildet das übliche Handelsproduct. Durch Regelung der Dampfzufuhr kann man selbstverständlich die Operation so führen, dafs ohne Krystallisation continuirlich eine 35 bis 36° B. starke Lauge fabricirt wird.
Der eingeführte Gasüberschufs entweicht mit der entwickelten Kohlensäure durch den Abzug C nach einer Esse. Enthält das abziehende Gasgemenge noch schweflige Säure, so leitet man es in einen zweiten, dritten,
vierten u. s.w. Bottich, d. h. bis zur Erschöpfung des Reagenzes. Selbstverständlich sind in solchem Falle die Bottische in bekannter Weise zu einer Batterie verbunden.
Ein Standglas H gestattet, die Ansammlung von Lauge im Bottich zu beobachten und so durch rechtzeitiges Abziehen derselben Regelmäfsigkeit des Betriebes zu sichern.
Selbstverständlich kann man die Gase dem Apparat durch Druck oder Saugung zuführen.
Das beschriebene Verfahren bietet dem üblichen gegenüber die folgenden Vortheile dar:
Es vermeidet jede andere Handarbeit als die zum Einschütten der Krystallsoda erforderte.
Es bringt die besondere, zugleich lästige und verteuernde Herstellung der ungefähr 310B. starken Sodalösung in Fortfall.
Es vermindert erheblich die Operationsdauer.
Es gestattet, während des Betriebes sowohl die Beschickung des Apparates mit frischer Soda, wie das Abziehen einer handelswürdigen Bisulfitlauge vorzunehmen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur continuirlichen Darstellung von Natriumbisulfit in Lösung oder Krystallen, darin bestehend, dafs man auf die in einem geschlossenen Apparat auf einem Siebboden gelagerte Soda gleichzeitig Wasserdampf und schweflige Säure in der Weise einwirken läfst, dafs die vom Siebboden abfliefsende heifse gesättigte Sodalösung dem aufsteigenden Schwefligsäurestrom entgegen träufelt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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