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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Carry-Ripple Addierer und insbesondere einen "3 & 2 zu 3 Carry-Ripple
Addierer".
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Carry-Ripple Addierer sind als Addierer
mit sequenzieller Übertragslogik
bekannt. Ähnlich
einem Carry-Save Addierer verfügen
sie über
mehrere Eingänge
gleicher Wertigkeit und summieren im Betrieb die an diesen Eingängen anliegenden
Bits auf. Die Summe der Bits wird an Ausgängen unterschiedlicher Wertigkeit
beispielsweise in dualcodierter Zahlendarstellung (binary coded
digits BCD) ausgegeben.
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Zur Addition mehrerer Bits gleicher
Wertigkeit, z.B. in Multiplizierern, ist es üblich, Carry-Save Addierer
Arrays bzw. Anordnungen aufzubauen, beispielsweise entsprechend
dem Wallace Tree Algorithmus, und die daraus resultierende Summen-
und Carry-Datenrepräsentation
in redundanter Zahlendarstellung abschließend mittels eines Vector Merging
Adders (VMA) in eine eindeutige Zahlendarstellung zu überführen. Diese
abschließende
Stufe ist oft als Carry-Ripple Addierer ausgeführt, wobei jeweils zwei Bits
gleicher Wertigkeit aufsummiert werden. Bei einem solchen Ansatz
ist es somit erforderlich, daß der
Carry-Save Addiererbaum generell bis auf zwei Bits zur Addition
reduziert werden muß.
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Bisher sind folglich nur Carry-Ripple
Addierer eingesetzt worden, welche zwei Eingangs-Bits und ein Carry
aufaddieren, wobei ein Summen-Bit der Wertigkeit 2n und
ein Carry der Wertigkeit 2n+
1 erzeugt
werden. Daraus resultiert, daß mehrstufige
Ansätze
erforderlich sind, derart, daß zunächst ein
Carry-Save Adder
Tree entsprechend der Anzahl der Eingangs-Bits und abschließend ein
2 Bit Carry-Ripple Addierer verwendet wird.
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Aus der Übersetzung der europäischen Patentschrift
DE 692 06 604 ist eine
schnelle Addierkette (carry ripple-Addierer) bekannt, welche zum Zusammenaddieren
mehrerer N Digitalwörter
aus n Bits vorgesehen ist, wobei N eine natürliche Zahl größer als
2 ist, umfassend mehrere kaskadierte Addierblöcke mit einem Anfangsblock,
der die ersten zwei Digitalwörter
empfängt
und einem Endblock, der die Summe sämtlicher Wörter bildet. Bekannt ist daraus weiterhin
eine Kombination aus einem Volladdierer mit zwei jeweils 2 Bits
umfassenden Eingabewörtern und
einem Übertrag
aus einer vorhergehenden Summe, z.B. dem Übertrag aus einer vorhergehenden Stufe.
Ein "4 und 1 zu
3"-Carry Ripple-Addierer
ist in dieser Übersetzung
der europäischen
Patentschrift somit offenbart.
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Lösungen
für Carry-Ripple
Addierer, welche mehrere Eingangs-Bits (bis zu fünf Eingangs-Bits) aufaddieren,
sind aus der
DE 101 17 041 und
der
DE 101 39 099 bekannt
und in
10 dargestellt.
Betrachtet man einen Carry-Ripple Addierer B1, B2 oder B3, so weist
dieser fünf
erste Eingänge
i0, i1, i2, i3, i4 zur Entgegennahme von fünf zu summierenden Eingabe-Bits
gleicher Wertigkeit, z.B. 2
n, und zwei zweite
Eingänge
ci0, ci1 zur Entgegennahme von zwei Carries bzw. Übertrags-Bits
der Wertigkeit 2
n auf. Außerdem stellt
er einen Ausgang s für
ein Summen-Bit der Wertigkeit 2
n und zwei
Ausgänge
c1, c2 für
zwei Carries bzw. Übertrags-Bits
der Wertigkeiten 2
n+1 und 2
n+2 bereit,
wobei das eine Übertrags-Bit
am Eingang c1 direkt an einen Eingang ci0 eines direkt benachbarten
Carry-Ripple Addierers geführt
wird, und der Ausgang c2 für
das Übertrags-Bit der Wertigkeit
2
n+2 erst an einen Eingang ci1 des übernächsten Carry-Ripple
Addierers geführt
wird. Diese bekannte Konfiguration ist jedoch für eine Realisierung mit komplementären CMOS-Gattern
aufgrund einer auftretenden hohen Transistoranzahl, sowohl was die Verarbeitungsgeschwindigkeit
als auch die benötigte Substratfläche betrifft,
von Nachteil.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Carry-Ripple
Addierer bereitzustellen, welcher kleine Layouts, also eine Flächenreduktion und
darüber
hinaus eine Verlustleistungsreduktion im Betrieb ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den
im Anspruch 1 angegebenen Carry-Ripple Addierer gelöst.
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Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende
Idee besteht im wesentlichen darin, zwei Carries bzw. Übertrags-Bits
gleicher Wertigkeit in einem Carry-Ripple Addierer zu generieren,
welche direkt in die nächste
Stufe eines mehrstufigen Carry-Ripple Addierers
geführt
und dort bewertet wird.
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In der vorliegenden Erfindung wird
das eingangs erwähnte
Problem insbesondere dadurch gelöst,
daß ein
Carry-Ripple Addierer bereitgestellt wird mit: drei ersten Eingängen zum
Zuführen
dreier zu summierender Eingangs-Bits gleicher Wertigkeit 2n; zwei zweiten Eingängen zum Zuführen zweier
ebenfalls zu summierender Übertrags-/Carry-Bits
gleicher Wertigkeit 2n; einem Ausgang zum
Ausgeben eines berechneten Summen-Bits der Wertigkeit 2n;
und zwei Ausgängen
zum Ausgeben zweier berechneter Übertrags-/Carry-Bits
einer gleichen Wertigkeit 2n+1, die höher als
die Wertigkeit 2n des Summen-Bits ist.
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Ein Carry-Ripple Addierer gemäß der vorliegenden
Erfindung erlaubt es somit bereits, ab einer Reduktion auf drei
Bits eine abschließende
Carry-Ripple Stufe VMA (Vector Merging Adder) einzusetzen. Auf diese
Weise läßt sich
entweder eine Carry Save Stufe einsparen, was sich in der Verarbeitungsgeschwindigkeit
und in der Substratfläche
der Gesamtschaltung vorteilhaft auswirkt, oder aber das dritte Eingangs-Bit
jedes Carry-Ripple Addierers läßt sich
für die
effiziente Realisierung von Akkumulatoren, z.B. in MAC-Strukturen,
nutzen.
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Eine dynamische Realisierung der
Carry- bzw. Übertrags-Pfade
und ihre logische Implementierung innerhalb des Carry-Ripple Addierers
ermöglicht,
wie nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, zusätzlich eine
Optimierung bezüglich
der Fläche
und der Geschwindigkeit im Vergleich zu komplementären oder
differentiellen CMOS-Lösungen.
Durch die gleichzeitige Erzeugung von zwei Carries bzw. Übertrags-Bits
gleicher Wertigkeit, welche in jeder Stufe des Carry-Ripple Addierers
bewertet werden, ist der Schaltungsaufwand und der interne Verdrahtungsaufwand
geringer als bei mehrstufigen komplementären CMOS-Lösungen, die z.B. zusammengesetzt
aus 3 Bit Carry-Save Addierern und 2 Bit Carry-Ripple Addierern
sind. Dies gilt ebenso bezüglich
dynamischen Carry-Ripple Addierern mit drei Eingängen.
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Aufgrund der deutlich reduzierten
Transistoranzahl im Carry-Pfad
im Vergleich zu den bekannten oben erläuterten Alterna tiven ist mit
dem erfindungsgemäßen Carry-Ripple
Addierer ein flächen-
und verlustleistungsoptimierter Addierer bereitgestellt, welcher
insbesondere als Final Adder in Multiplizierern, Addiererbäumen, Filterstrukturen,
Akkumulatoren und Rechenwerken einsetzbar ist.
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In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des jeweiligen Erfindungsgegenstandes.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist
der Carry-Ripple Addierer mindestens einen Precharge-Eingang zum
Ansteuern einer integrierten Precharge-Logikstufe auf.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Weiterbildung weist der Carry-Ripple Addierer eine Carry-Stufe und
eine Summationsstufe auf.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Weiterbildung weist die Carry-Stufe zwei Carry-Additionsblöcke auf,
durch welche die Carry-Ausgangssignale unabhängig voneinander und zeitlich
parallel berechenbar sind.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Weiterbildung weist zumindest ein Carry-Additionsblock zwischen
einem Knotenpunkt und einem Knotenpunkt einen n-Kanal-FET auf, der
gate-seitig mit dem Carry-Eingang ci2 verbunden ist, und zwischen
dem Knoten und einem Bezugspotential eine Reihenschaltung aus zwei
n-Kanal-FETS liegt,
wobei einer gate-seitig mit i1 und der andere mit i2 verbunden ist, und
parallel dazu zwischen dem Knoten und einem weiteren Knoten eine
Parallelschaltung aus zwei n-Kanal-FETS liegt, wobei einer gate-seitig
mit i1, der zweite gate-seitig mit i2 verbunden ist und beide Drains
in dem weiteren Knoten zusammengeführt werden, welcher über einen
gate-seitig mit i0 beaufschlagbaren n-Kanal-FET mit dem Bezugspotential verbindbar
ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Weiterbildung weist zumindest ein Carry-Additionsblock einen gate-seitig
mit dem Carry-Eingang ci2 verbundenen n-Kanal-FET zwischen einem
Knoten und dem Bezugspotential auf, wobei der Knoten vorzugsweise über einen
gate-seitig mit einem Precharge-Eingang verbundenen p-Kanal-FET
mit einer Versorgungsspannung beaufschlagbar ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Weiterbildung weist die Summationsstufe eine 5-fach XOR-Verknüpfung auf.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Weiterbildung besteht eine Bit-Additionseinrichtung aus einer Parallelschaltung
mehrerer Carry-Ripple Addierer, wobei je Carry-Ripple Addierer 3 Eingangsbits gleicher
Wertigkeit 2n vorgesehen sind.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Weiterbildung ist der Carry-Ripple
Addierer als Final Adder in einem Multiplizierer, Addiererbaum,
Akkumulator, einer Filterstruktur oder einem Rechenwerk vorgesehen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines "3 & 2 zu 3 Carry-Ripple
Addierers" zur Erläuterung einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Wahrheitstabelle für
einen "3 & 2 zu 3 Carry-Ripple Addierer";
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3 eine
schematische Darstellung des internen Aufbaus eines "3 & 2 zu 3 Carry-Ripple
Addierers" zur Er läuterung
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
schematische Darstellung einer Verschaltung eines Carry-Ripple Addierers
für drei Eingangsworte
mit jeweils fünf
Bit zur Erläuterung
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
schematische Darstellung einer Carry-Stufe eines Carry-Ripple Addierers
zur Erläuterung
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 ein
schematisches Schaltbild eines Blockes der Carry-Stufe gemäß 5 zur Erläuterung
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7 ein
schematisches Schaltbild des zweiten Blocks der Carry-Stufe gemäß 5 zur Erläuterung
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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8 eine
schematische Darstellung eines Summenblocks eines Carry-Ripple Addierers
zur Erläuterung
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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9 ein
schematisches Schaltbild einer 5-fach XOR-Stufe des Summenblocks
zur Erläuterung
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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10 ein
schematisches Blockschaltbild zur Erläuterung eines bekannten Carry-Ripple
Addierers.
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In den Figuren bezeichnen gleiche
Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Bestandteile.
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In 1 ist
eine schematische Darstellung eines "3 & 2
zu 3 Carry-Ripple Addierers" 10 dargestellt,
welcher über
drei Bit-Eingänge
i0, i1 und i2 und je zwei gleichwertige Carry- Eingänge
ci1, ci2 und Carry-Ausgänge
co1, co2 sowie einen Summenausgang s verfügt.
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2 zeigt
eine Wahrheits- bzw. Funktionstabelle für ein Bit des Carry-Ripple
Addierers gemäß 1. Auf Basis der gewählten Codierung
der beiden gleichwertigen Carry-Ausgangssignale co2 und co1 treten
Eingangskombinationen mit ci2 = 1 und ci1 = 0 im Betrieb nicht auf
(in 2 schraffiert),
da ci2 nur setzbar ist, wenn auch ci1 gesetzt ist, woraus ein doppeltes
Carry folgert. Diese Tatsache des Auftretens von "Don't care-Elementen" wird zur Minimierung
der Schaltung ausgenutzt. Bei der Position s in der Tabelle ergibt
sich die einfache Summe der fünf Eingangs-Bits
an den Eingängen
i0, i1, i2, ci1, ci2, und am Ausgang co1 wird ein Übertrag
generiert, wenn die Summe der Eingangs-Bits beispielsweise ≥ 2 ist, wobei
am Ausgang co2 eine 1 anliegt, sobald die Summe der fünf Eingangs-Bits ≥ 4 ist, jedoch dann
co1 bereits auf 1 gesetzt ist, da die Summe auch ≥ 2 ist.
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In 3 ist
der prinzipielle Aufbau eines Carry-Ripple Addierers 10 mit
drei Eingangs-Bits i0, i1, i2, je zwei gleichwertigen Carry-Eingängen ci1,
ci2 und Carry-Ausgängen
co1, co2 sowie einem Summenausgang s als Blockschaltbild dargestellt.
Der Addierer 10 setzt sich aus zwei Blöcken 11, 12 zusammen,
einer Carry-Stufe 11 und einer Summationsstufe bzw. Schaltung 12.
Die optional zugeführten Signale
prech_1 und prechq_1 steuern vorzugsweise eine integrierte Precharge-Logikstufe, wenn
eine dynamische Implementierung vorgesehen ist. Die drei Eingangs-Bits
i0, i1, i2 und die zwei Carry-Eingangs-Bits
ci1 und ci2 werden jeweils beiden Blöcken 11 und 12 zugeführt, ebenso
wie eine Versorgungsspannung vdd und ein Bezugspotential vss. Über den Carry-Block 11 werden
die Carry-Ausgänge
co1 und co2 bedient. Bei einer dynamischen Implementierung werden
die Precharge-Signale prech_1 und prechq_1 an zwei komplementäre Eingänge des
Carry-Blocks 11 gelegt. Im Gegensatz dazu verfügt der Summationsblock 12 über den
Summenausgang s und wird bei einer dynamischen Implemen tierung lediglich
mit dem Precharge-Signal prechq_1 an einem invertierenden Eingang
beaufschlagt.
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4 zeigt
schematisch die Verschaltung eines Carry-Ripple Addierers für drei Eingangsworte i0,
i1 und i2 mit jeweils 5 Bits <4:0>, wobei 5 Carry-Ripple
Addierer gemäß 2 miteinander gekoppelt
sind, für
jede Bit-Position <n> (n = 0 bis 4) ein Carry-Ripple
Addierer 10. Dabei addiert die n-te Stufe zu den drei Eingangs-Bits
i0<n>, i1<n> und i2<n> mit der Wertigkeit
2n zwei Carry-Eingangssignale ci1<n> und ci2<n>, welche ebenfalls
die Wertigkeit 2n aufweisen, und erzeugt
ein Summensignal s_n der gleichen Wertigkeit 2n sowie
zwei Carry-Ausgangssignale co1<n+1>, co2<n+1> der nächsthöheren Wertigkeit
2n+1, welche den Carry-Eingangssignalen ci1<n+1>, ci2<n+1> der n+1-ten Stufe
entsprechen, wobei n im vorliegenden Beispiel gemäß 4 eine ganze Zahl zwischen
0 und 4 inklusive ist.
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In 5 ist
schematisch eine Carry-Stufe 11 eines Carry-Ripple Addierers
gemäß 3 und/oder 4 dargestellt. Die Carry-Stufe 11 weist
zwei Blöcke 13 und 14 auf,
welche jeweils ein Carry-Ausgangssignal co2 und co1 unabhängig voneinander und
somit zeitlich parallel berechnen. Sowohl der Block 13 zur
Berechnung des Carry-Ausgangssignals co2 als auch der Block 14 zur
Berechnung des Carry-Ausgangssignals co1 sind mit den Eingängen i0,
i1, i2, ci1 und ci2 der Versorgungsspannung vdd und dem Bezugspotential
vss verbunden. Vorzugsweise sind beide Blöcke 13 und 14 bei
einer dynamischen Implementierung mit den Precharge-Signalen prech
und prechq, welche invertiert zueinander zugeführt werden, verbunden.
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6 zeigt
ein schematisches Schaltbild einer dynamischen Realisierung des
Blockes 13 gemäß 5 zur Erzeugung des Carry-Ausgangssignals
co2 in Abhängigkeit
der Signale an den drei Bit-Eingängen
i0, i1, i2, den beiden Carry-Eingängen ci1 und ci2 sowie den
Precharge-Signalen prech und prechq. Zwi schen der Versorgungsspannung
vdd und einem Knotenpunkt 17 ist ein p-Kanal-Feldeffekttransistor
P geschaltet, welcher gate-seitig vom Precharge-Signal prechq angesteuert
wird. Zwischen dem Knotenpunkt 17 und einem Knotenpunkt 18 schließt sich
ein n-Kanal-FET N gate-seitig mit dem Carry-Eingang ci1 verbunden
an. Optional ist der Knotenpunkt 18 über einen n-FET N, welcher gate-seitig
mit dem Precharge-Signal prech angesteuert wird, mit der Versorgungsspannung
vdd verbindbar. Zwischen dem Knotenpunkt 18 und dem Bezugspotential
vss liegt eine Reihenschaltung aus drei n-Kanal-FETS N, wobei einer
gate-seitig mit i0, der nächste
gate-seitig mit i1 und der dritte gate-seitig mit i2 verbunden sind.
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Zwischen dem Knotenpunkt 17 und
einem Knotenpunkt 19 ist ein n-Kanal-FET geschaltet, der gate-seitig
mit dem Carry-Eingang ci2 verbunden ist. Zwischen dem Knoten 19 und
dem Bezugspotential vss liegt eine Reihenschaltung aus zwei n-Kanal-FETS
N, wobei einer gate-seitig mit i1 und der andere mit i2 verbunden
ist. Parallel dazu liegt zwischen dem Knoten 19 und einem
Knoten 20 eine Parallelschaltung aus zwei n-Kanal-FETS
N, wobei einer mit i1, der zweite mit i2 gate-seitig verbunden ist
und beide Drains in einem Knoten 20 zusammengeführt werden,
welcher dann über
einen gate-seitig mit i0 beaufschlagbaren n-Kanal-FET N mit dem
Bezugspotential vss verbindbar ist. Optional ist der Knoten 19 über einen
n-Kanal-FET, der
mit dem Precharge-Signal prech an seiner Gate beaufschlagbar ist,
mit der Versorgungsspannung vdd verbindbar. Zwischen der Versorgungsspannung
vdd und dem Bezugspotential vss liegt darüber hinaus in einem weiteren
Parallelstrang eine Reihenschaltung aus einem p- und einem n-Kanal-FET
P, N, wobei der p-Kanal-FET P gate-seitig mit dem Knoten 17 verbunden
ist, und der n-Kanal-FET N gate-seitig mit dem Precharge-Signal prech beaufschlagbar
ist. Zwischen dem p-Kanal- Feldeffekttransistor P und dem n-Kanal-FET
N wird der Carry-Ausgang
co2 abgegriffen.
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7 verkörpert eine
schematische Schaltung zur dynamischen Realisierung des Blockes 14 gemäß 5. Zwischen einer Versorgungsspannung
vdd und einem Schaltungsknoten 21 ist ein p-Kanal-FET P
geschaltet, welcher mit dem Precharge-Signal prechq an seiner Gate
beaufschlagt ist. Zwischen dem Knoten 21 und einem Bezugspotential vss
ist eine Reihenschaltung aus zwei n-Kanal-FETS N vorgesehen, wobei
einer gate-seitig mit dem Carry-Eingang ci1 und der zweite gate-seitig
mit i2 beaufschlagt ist. Parallel dazu zwischen dem Knoten 21 und
einem Knoten 22 liegt eine Parallelschaltung aus zwei n-Kanal-FETS N, wobei einer
gate-seitig mit i2, der andere gateseitig mit dem Carry-Eingang
ci1 verbunden ist, und der Knoten 22 wiederum über eine Parallelschaltung
aus zwei n-Kanal-FETS
N mit dem Bezugspotential vss in Abhängigkeit von gateseitig anliegendem
i0 bzw. i1 verbindbar ist.
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Optional verfügt die Schaltung gemäß 7 darüber hinaus über die Möglichkeit, den Schaltungsknoten 22 über einen
n-Kanal-FET N in
Abhängigkeit vom
Precharge-Signal prech mit der Versorgungsspannung vdd zu verbinden.
Als weitere parallele Stränge
zwischen dem Schaltungsknoten 21 und dem Bezugspotential
vss ist eine Serienschaltung aus zwei n-Kanal-FETs N vorgesehen,
wobei einer gate-seitig mit i1 und der andere gate-seitig mit i0
beaufschlagt wird. Weiterhin parallel dazu zwischen dem Schaltungsknoten 21 und
dem Bezugspotential vss liegt ein gate-seitig mit ci2 beaufschlagter
n-Kanal-FET N. Als Parallelstrang zwischen der Versorgungsspannung
vdd und dem Bezugspotential vss liegt eine Serienschaltung aus einem
p-Kanal-FET P und einem n-Kanal-FET N, wobei der p-Kanal-FET P gate-seitig
mit dem Knoten 21 verbunden ist, und der n-Kanal-FET N gate-seitig
mit dem Precharge-Signal prech beaufschlagt wird. Zwischen diesem
p-Kanal-FET P und n-Kanal-FET N wird das Carry-Ausgangssignal co1
abgegriffen.
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8 zeigt
eine schematische Darstellung des Summenblocks 12 gemäß 3 und/oder 4. In 8 (linker
Teil) ist eine mögliche
Realisierung der Eingangsstufe dargestellt.
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Zwischen einer Versorgungsspannung
vdd und einem Bezugspotential vss liegt eine Reihenschaltung aus
einem p-Kanal- Feldeffekttransistor P und einem n-Kanal-Feldeffekttransistor
N, wobei der p-Kanal-Feldeffekttransistor P gate-seitig mit dem Precharge-Signal
prechq und der n-Kanal-Feldeffekttransistor N gate-seitig mit dem
Signal am Carry-Eingang ci1 beaufschlagbar ist. Zwischen dem p-Kanal-FET
P und dem n-Kanal-FET N liegt der Schaltungsknoten 23,
an welchem das Signal i1q abgegriffen wird. Das Signal i1q am Knoten 23 wird über einen
Inverter I, welcher sowohl mit dem Bezugspotential vss als auch
mit der Versorgungsspannung vdd verbunden ist, in ein Signal i1
umgewandelt. Für
jedes Eingangssignal ci1, ci2 und x1, welches i0 entspricht, x2,
welches i1 entspricht, und x3, welches i2 entspricht (siehe 4), ist eine identische
Eingangsstufe vorgesehen. Aus dem Carry-Eingang ci2 werden die Signale
i2q und i2, aus dem Eingangssignal x1 werden die Signale i3 und
i3q, aus dem Eingangssignal x2 werden die Signale i4 und i4q, und aus
dem Eingangssignal x3 werden die Signale i5 und i5q für den Summenblock
generiert.
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8 (rechter
Teil) zeigt eine schematische Darstellung des Summenblocks, wobei
hier ebenfalls wieder eine Umsortierung vorgenommen wird, da aus
i3 gemäß 8 (linker Teil) x1 wird,
aus i3q wird x1q, aus i4 wird x2, aus i4q wird x2q, aus i5 wird
x3, aus i5q wird x3q, aus i2 wird x4, aus i2q wird x4q, aus i1 wird
x5, und aus i1q wird x5q. Darüber
hinaus verfügt
die Summationseinrichtung gemäß 8 (rechter Teil) über einen
Precharge-Zugang mit dem Signal prechq, einen Enable-Eingang EN,
wobei das Signal prechq auch an dem Enable-Eingang EN anliegt, einen
Summenausgang s und eine Verbindung zum Bezugspotential vss und
der Versorgungsspannung vdd. Die Eingangsstufe gemäß 8 (linker Teil) dient zur
Synchronisation der Summenstufe mit dynamischen Schaltungsteilen
der Gesamtschaltung.
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In 9 wird
ein schematisches Schaltbild einer exemplarischen 5-fach XOR-Verknüpfung als Summenblock
gemäß 8 dargestellt. Vorzugsweise
sind die beiden zeitkritischen Carry-Signale ci1, welches in i1
bzw. i1q und somit x5 und x5q gewandelt werden (siehe 8), und das Carry-Eingangssignal
ci2, welches zu i2 bzw. i2q und somit zu x4 bzw. x4q gewandelt wird,
auf die dem Ausgang Z bzw. ZQ der XOR-Schaltung nächstgelegenen
n-Kanal-Feldeffekttransistoren N geführt. Die 5-fach XOR-Stufe 15 gemäß 9 ist über eine Vorschaltung 24 in
Abhängigkeit
vom Precharge-Signal prechq an die Versorgungsspannung vdd anbindbar und
darüber
hinaus über
ein Enable-Signal EN am Gate eines n-Kanal- Feldeffekttransistors
N mit dem Bezugspotential vss verbindbar. Dieses Enable- Signal
EN wird über
den Enable-Eingang gemäß 8 (rechter Teil) zugeführt.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben
wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise
modifizierbar.
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So ist das Schaltungsprinzip des
Carry-Pfades, welches auf der Berechnung und Weiterleitung zweier
Carries gleicher Wertigkeit beruht, auch für zwei Carry-Signale, die austauschbar
sind, anwendbar. Darüber
hinaus sind die Blöcke,
die zur Erzeugung der beiden Carry-Signale dienen, nicht zwangsläufig unabhängig voneinander.
Bei einer Realisierung mit komplementären CMOS-Gattern besteht die Möglichkeit,
Subblöcke
gemeinsam zu nutzen. Für eine
High-Performance-Anwendung ist jedoch eine Trennung von Vorteil.
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Außerdem sind die n-Kanal-Transistoren
N, welche sich im Evaluierungsteil der Carry-Gatter befinden (siehe 6 und 7), und an deren Gate das Precharge-Signal
prech anliegt, für
eine prinzipielle Realisierung der logischen Funktion nicht erforderlich.
Sie reduzieren lediglich das Ladungs-aufteilungs- bzw. Charge-Sharing-Problem,
welches je nach Technologie und Layout-Realisierung auftreten kann.
Diese sind somit nur optional, können
auch als p-Kanal FETS mit invertierter Ansteuerung ausgelegt werden
und stellen eine vorteilhafte Optimierung dar. Schließlich kann
als Summenstufe prinzipiell jedes statische oder dynamische 5-fach
XOR-Gatter verwendet
werden.
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- i0,
il, i2
- Eingänge von
Eingangs-Bits
- x1,
x2, x3
- Eingänge von
Eingangs-Bits
- i0<0>–i0<4>,
-
- i1<0>–i1<4>,
-
- i2<0>–i2<4>
- Eingangs-Bits
an entsprechenden Eingängen
- ci1,
ci2
- Eingänge von Übertrags-/Carry-Bits
- s,
s_0–s_4
- Summationsausgänge
- co1,
co2
- Ausgänge von Übertrags-/Carry-Bits
- 2n
- Wertigkeit
eines Bits (n = natürl.
Zahl)
- 2n+1
- um
eins erhöhte
Wertigkeit eines Bits
- prech,
prechq
- Vorlade-/Precharge-Eingänge
- prech_1,
prechq_1
- Vorlade-/Precharge-Eingänge
- vdd
- Versorgungsspannung
- vss
- Bezugspotential
-
-
- 10
- Carry-Ripple
Addierer/Bit-Summationseinrich
-
- tung
- 11
- Carrystufe
(Übertragsummation)
- 12
- Summationsstufe
(normale Summation o Übertrag)
- 13
- Carry-Additionsblock
- 14
- Carry-Additionsblock
- 15
- 5-fach
Xor-Stufe
- 16
- Multibit-Carry-Ripple
Addierer
- 17,
18, 19, 20
- Schaltungsknotenpunkte
- 21,
22, 23
- Schaltungsknotenpunkte
- 24
- Vorschaltung
der 5-fach XOR-Stufe
- B1,
B2, B2
- Carry-Ripple
Addierer nach dem St.d.T mit un
-
- gleichen
Wertigkeiten der Ausgangs-Übertrags
-
- bits
- P,
N
- p-Kanal
FET, n-Kanal FET
- en
- Enable
Signal