DE1030579B

DE1030579B - Aufsetzspindel zur Verwendung von Schallplatten mit grossem Mittelloch auf einem Plattenwechsler fuer Schallplatten mit kleinem Mittelloch

Info

Publication number: DE1030579B
Application number: DET9397A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Werner Schlechtweg; Kurt Wallbaum
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1954-04-23
Filing date: 1954-04-23
Publication date: 1958-05-22

Description

DEUTSCHES

Um auf Plattenwechslern für Schallplatten mit kleinem Mittelloch (7,2 mm Durchmesser) auch Schallplatten mit großem Mittelloch (38 mm Durchmesser) benutzen zu können, ist es bekannt, auf den Stift des Plattenwechslers eine sogenannte Aufsetz-Spindel aufzusetzen, die einen dem großen. Mittelloch der Schallplatten entsprechenden Außendurchmesser hat. Diese Aufsetzspindel besteht aus zwei zusammenhängenden, gegeneinander drehbaren Teilen, von denen der obere Teil während der Drehung des Plattentellers ebenso wie der Stift des Plattenwechslers feststeht, während der untere Teil vom Plattenteller mitgenommen wird. Der obere Teil der Aufsetzspindel trägt den Plattenstapel und enthält die Vorrichtung, mit der jeweils nur die unterste Platte des Plattenstapeis zum Hinabfallen auf den Plattenteller freigegeben wird. Diese Vorrichtung wird durch den Stift des Plattenwechslers gesteuert.

Es ist auch eine Aufsetzspindel bekannt, die aus zwei getrennten Teilen besteht, welche nacheinander von oben auf den Plattenführungsstift aufgesetzt werden.

Wird ein Plattenwechsler in eine Musiktruhe eingebaut, so muß die Bauhöhe des den Plattenwechsler aufnehmenden Raumes so groß bemessen sein, daß sich die Aufsetzspindel noch auf den Stift des Plattenwechslers von oben aufschieben läßt. Mit der zweiteiligen Aufsetzspindel kann zwar an Bauhöhe gespart werden, jedoch wird die Bedienung erschwert, weil dafür gesorgt werden muß, daß stets die beiden Teile zur Hand sind.

Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil und zeigt, wie man auch bei einer aus zwei zusammenhängenden Teilen bestehenden Aufsetzspindel an Bauhöhe sparen kann. Erfindungsgemäß wird die Aufsetzspindel mit einem Längsschlitz im unteren, mit dem Plattenteller sich drehenden Teil zum seitlichen Aufschieben auf den Stift des Plattenwechslers verseben.

Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In Abb. 1 ist eine Seitenansicht dargestellt, in

Abb. 2 ein Schnitt durch den unteren Teil und eine Ansicht des oberen Teils und in

Abb. 3 ein Schnitt quer durch den unteren Teil.

Der untere, mit dem Plattenteller sich drehende Teil 1 ist mit einem Längsschlitz 4 versehen. Der obere Teil besteht aus dem eigentlichen Körper 2 und einer Kappe 3. Der Teil 2 ist, wie bekannt, mit einem zylindrischen Teil 5 versehen, der als Lager für den Teil 1 dient. Der Sprengring 6 sorgt dafür, daß die l>eiden Teile 1 und 2 zusammengehalten werden. Zwischen dem Teil 1 und dem Sprengring 6 ist etwas Spielraum gelassen, damit sich der Teil 1 infolge seines Eigengewichtes auf den Plattenteller aufsetzen Aufsetzspindel zur Verwendung von Schallplatten mit großem Mittelloch

auf einem Plattenwechsler für Schallplatten mit kleinem Mittelloch

Anmelder:

Telefunken G.m.b.H., Berlin NW 87, Sickingenstr. 71

Dipl.-Ing. Werner Schlechtweg und Kurt Wallbaum,

Hannover,
sind als Erfinder genannt worden

kann, während der Teil 2 von dem Stift des Plattenwechslers getragen wird. Wie die Abb. 3 rechts unten zeigt, ist nicht nur der Teil 1, sondern auch der zum oberen Teil 2 gehörige Zylinder mit einem Schlitz 4 versehen. Vor dem seitlichen Aufschieben auf den Stift des Plattenwechslers müssen diese beiden Schlitze miteinander zur Deckung gebracht werden.

Die Ersparnis an Bauhöhe ist dann besonders groß, wenn der untere, mit dem Plattenteller sich drehende Teil eine größere Bauhöhe als der obere Teil hat. Während die Bauhöhe der ganzen Aufsetzspindel etwa 10 cm beträgt, braucht bei Anwendung des Erfindungsgedankens der in der Musiktruhe oberhalb des Stiftes des Plattenwechslers frei bleibende Raum nur etwa so hoch wie der obere Teil bemessen zu werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Aufsetzspindel zur Verwendung von Schallplatten mit großem Mittelloch auf einem Plattenwechsler für Schallplatten mit kleinem Mittelloch, der in ein Musikgerät mit vorgeschriebener ge-

809 527/227

ringer Bauhöhe des Raumes für den Plattenwechsler, z. B. eine Musiktruhe, eingebaut ist, bestehend aus zwei zusammenhängenden, gegeneinander drehbaren Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsetzspindel mit einem Längsschlitz im unteren, mit dem Plattenteller sich drehenden Teil zum seitlichen Aufschieben auf den Stift des Plattenwechslers versehen ist.

2. Aufsetzspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere, mit dem Plattenteller sich drehende Teil eine größere Bauhöhe als dar obere Teil hat.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 903 279; britische Patentschrift Nr. 698 806.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen