DE1030521B - Produkt mit bakteriziden und fungiziden Eigenschaften und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Produkt mit bakteriziden und fungiziden Eigenschaften und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1030521B
DE1030521B DEA21656A DEA0021656A DE1030521B DE 1030521 B DE1030521 B DE 1030521B DE A21656 A DEA21656 A DE A21656A DE A0021656 A DEA0021656 A DE A0021656A DE 1030521 B DE1030521 B DE 1030521B
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Germany
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quaternary ammonium
solution
heavy metal
aqueous solution
salt
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DEA21656A
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Ernest Lawrence Wimmer
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof

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Description

  • Produkt mit bakteriziden und fungiziden Eigenschaften und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf Verbindungen mit bakteriziden und fungiziden Eigenschaften. Es ist bekannt, daß quaternäre Ammoniumverbindungen ausgezeichnete Bakterienbekämpfungsmittel sind. Da sie hochlöslich sind, haben sie als bakterizider Dauerschutz noch keine Verwendung gefunden.
  • Ebenfalls bekannt als Bakterizide sind gewisse Schwermetallverbindungen und metallorganische Verbindungen. Sie weisen jedoch eine Reihe von Nachteilen auf, die ihre Verwendungsmöglichkeit einschränkt. Die wichtigsten Nachteile sind ein unangenehmer Geruch, eine starke Korrosionsanfälligkeit und eine Reizwirkung auf der Haut.
  • Es ist nun gelungen, Verbindungen herzustellen, die sowohl die Schwermetallkomplex e als auch die quaternären Ammoniumverbindungen enthalten. Diese Verbindungen sind wasserunlöslich und frei von den genannten Nachteilen, wodurch sie als dauerhafte Bakterizide mit einem weiten Anwendungsbereich besonders geeignet sind. Darüber hinaus können diese Verbindungen als dünne Schutzschicht direkt auf solche Erzeugnisse aufgebracht werden, bei denen ein Dauerschutz gegen Angriffe von Mikroorganismen erforderlich ist.
  • Im übrigen bestehen die erfindungsgemäßen Verbindungen aus hydratisierten Schwermetalloxyden, einem quaternären Ammoniumsalz und einem hochmolekularen hydrophilen Kolloid, das wasserlösliche Koordinationsverbindungen mit den hydratisierten Schwermetalloxyden bilden kann. Sie können daher als Komplexe hydrophiler Kolloide mit Schwermetallsalzen quaternärer Ammoniumbasen betrachtet werden.
  • Zur Herstellung der Verbindung in Form ihrer hydratisierten Oxyde können verschiedene Schwermetalle verwendet werden. Dabei sind aus Kupfer hergestellte Verbindungen besonders vorteilhaft. Jedoch sind auch andere Schwermetalle, wie Chrom, Eisen, Kobalt und Nickel, geeignet. Vorteilhafterweise werden die Sulfate und Chloride dieser Metalle während des Behandlungsverfahrens auf dem Erzeugnis in die hydratisierten Oxyde umgewandelt.
  • Als quaternäre Ammoniumverbindungen sind im allgemeinen die Chlorid- oder Bromidsalze quaternärer Ammoniumbasen, die mindestens eine hochmolekulare Alkyl- oder Alkylarylgruppe enthalten, geeignet. Verschiedene wasserlösliche quaternäre Ammoniumsalze stehen als kationische oberflächenaktive Sensibilisatoren zur Verfügung. Solche Verbindungen sind beispielsweise Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid, Cetyldimethylammoniumbromid, Diisobutylplienoxyethoxyethyl-dimethylbenzylammoniumchloridundPolyalkylnaphthalenmethylpyridinchlorid.
  • Die hydrophilen Kolloide, welche bei der Herstellung der Verbindungen verwendet werden, sind im allgemeinen hochmolekulare mehrwertige Alkohole und ihre Derivate, welche lösliche Komplexe mit Metallen, wie Kupfer usw., bilden. Zu dieser Gruppe gehören Polysaccharide, insbesondere Stärken und abgebaute Stärken, Dextrane, Pentosane, Sorbitane, Pektine, Pflanzengummi, wie Gummiarabikum, Karaya, Gummi Tragant, und Johannisbrotkernmehl, lösliche Cellulose und deren Derivate, wie Hydroxyäthylcellulose, Methylcellulose, Äthylcellulose und Carboxymethylcellulose und synthetische Polyalkohole, wie Polyvinylalkohol und dessen Derivate.
  • Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung wird eine wäßrige Lösung des hydrophilen Kolloids im allgemeinen mit einer wäßrigen Lösung des Schwermetallsalzes behandelt und dann Alkalilauge in bestimmten Anteilen unter kräftigem Umrühren zur Bildung des hydratisierten Metalloxyds zugesetzt, das durch das hydrophile Kolloid in einem löslichen Zustand gehalten wird. Hierauf wird eine Lösung des quaternären Ammoniumsalzes zugesetzt, wodurch die Verbindungen gemäß der Erfindung ausgefällt werden. Bei genügendem Zusatz der quaternären Ammoniumverbindung ist die Ausbeute nahezu quantitativ.
  • Es ist erforderlich, die Reaktionsteilnehmer in solchen Konzentrationen zuzusetzen, daß die hydratisierten Metalloxyde vor dem Zusatz des quaternären Ammoniumsalzes als lösliche Koordinationskomplexe vorliegen. Wenn die Konzentration des Schwermetallsalzes zu hoch oder Alkali im Überschuß vorhanden ist, kann die Koordinationsverbindung des hydratisierten Metalloxyds und des hydrophilen Kolloids als klebrige Masse ausfallen. Durch Einstellen der Konzentrationen und durch eine richtige Zugabe der Komponenten bleibt der Koordinationskomplex in Lösung, bis durch Zusatz des quaternären Ammoniumsalzes das Ausfällen bewirkt wird.
  • Die Zusammensetzung der Verbindungen ist unter gleichen Bedingungen reproduzierbar. Sie ist jedoch durch Abänderung der Herstellungsbedingungen zu variieren.
  • Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte kann bei gewöhnlicher Temperatur durchgeführt werden, ohne daß dadurch eine Verzögerung der Reaktion eintritt.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens ist ein von Metallionen freies Wasser zu verwenden, um ein Entstehen unerwünschter Metallhydroxyde zu vermeiden. Aus diesem Grunde sollen auch die verwendeten Metallsalze und hydrophilen Kolloide frei von solchen Verunreinigungen sein, die unerwünschte Metallhydroxyde zu bilden vermögen.
  • Die erfindungsgemäßen Produkte fallen im allgemeinen als wachsartige Körner aus, die leicht abfiltriert oder abzentrifugiert werden können. Nach dem Auswaschen mit Wasser werden sie an der Luft oder unter Vakuum getrocknet und mit den bekannten Mitteln pulverisiert.
  • Die Verbindungen lassen sich unmittelbar auf Geweben, Papier, Saatgut, Leder usw. erzeugen. Hierzu werden diese Materialien zunächst in einem Bad mit der Koordinationsverbindung aus hydratisiertem Schwermetalloxyd und hydrophilem Kolloid behandelt. In einem zweiten Bad, das eine Lösung einer quaternären Verbindung enthält, wird der unlösliche, imprägnierende Überzug erreicht, wodurch die genannten Materialien nunmehr über dauerhafte bakterizide und fungizide Eigenschaften verfügen.
  • Die Erfindung wird nachstehend durch Beispiele, auf die sie jedoch nicht beschränkt ist, erläutert. Das in den Beispielen erwähnte Dextran wurde aus Rohrzucker durch die mikrobiologische Wirkung der Bakterie L. Mesenteroides hergestellt. Als quaternäres Ammoniumsalz wurde Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid verwendet, wobei der Alkylteil der Verbindung aus Kopraöl-Fettalkoholen stammt. Beispiel 1 50g Gummidextran werden in 1lWasser dispergiertund 200 ccm einer 10°loigen Kupfersulfatlösung (CuS 04 5 H20) zugesetzt. Dann wird die erhaltene Lösung auf 21 mit Wasser verdünnt. Hierauf werden 400 ccm 1 n-Natronlauge unter kräftigem Umrühren zugesetzt, bis eine klare tiefblaue Lösung erhalten wird. Sodann wird eine 2°/oige Lösung des quaternären Ammoniumsalzes zugesetzt, wodurch sich sofort ein hellblauer Niederschlag bildet. Die Lösung des quaternären Salzes wird bis zum vollständigen Ausfällen zugesetzt. Dazu sind etwa 1675 ccm der quaternären Salzlösung erforderlich. Der Niederschlag wird abgefiltert und zweimal durch Suspension in je 11 Wasser ausgewaschen und dann bei 70° C unter Vakuum getrocknet. Es wird ein dunkelblaugrünes Pulver erhalten, das etwa 500/a Dextran,, 36,4°/a quaternäres Ammoniumsalz, 6°/o Kupfer, 4,6°1o freies Hydroxyl, 6,5°/o Feuchtigkeit, 8,4°/o Asche und 1,4°/a Stickstoff enthält.
  • Beispiel 2 5 g Gummiarabikum werden in 250 ccm Wasser gelöst. Dieser Lösung werden 20 ccm 10°/oige Küpfersulfatlösung (CuS04 5H20) und dann unter kräftigem Umrühren 40 ccm 1 n-Natronlauge langsam zugesetzt. Hierauf wird eine 2°/oige Lösung quaternären Ammoniumsalzes zur Ausfällung des hellblauen Komplexes des Kolloids des Kupfersalzes und der quaternären Ammoniumbase zugegeben. Der Niederschlag wird abfiltriert, gewaschen und bei 70° C unter Vakuum getrocknet.
  • Das erzielte Produkt enthält etwa 33°/o quaternäres Salz, 5,76°/o Kupfer, 1,65°/o Feuchtigkeit und 9,39°/o Asche.
  • In Abwandlung dieses Beispiels wird Gummiarabikum durch Maisstärke ersetzt, die durch Kochen über 30 Minuten bei einem Druck von 1,05 kg/cm2 (15 psi) dispergiert wird. Das gewonnene Produkt enthält etwa 32°/o quaternäres Salz, 6,27% Kupfer, 2,83°/o Feuchtigkeit und 12,62% Asche.
  • Bei Verwendung von löslicher Lintner-Stärke enthält das Produkt etwa 32°/o quaternäres Salz, 5,610/, Kupfer, 3,36% Feuchtigkeit und 12,0211/o Asche.
  • Bei Verwendung von Carboxymethylcellulose wird ein Produkt gewonnen, das etwa 42,5°/o quaternäres Salz, 7,301)/o Kupfer, 1,67% Feuchtigkeit und 12,48"/a Asche enthält.
  • Bei Verwendung von Gummi Tragant besteht das erhaltene Produkt aus etwa 29°/o quaternärem Salz, 6,22°/o Kupfer, 2,23% Feuchtigkeit und 10,09% Asche.
  • Beispiel 3 In diesem Beispiel wird bei gleicher Dextranmenge die Konzentration des Kupfersulfats variiert. Bei Erhöhung der Kupferkonzentration ist eine größere Wassermenge erforderlich, um das Ausfällen des Kuprihydroxyds oder des Dextran-Kuprihydroxyd-Komplexes beim Zusetzen von Natronlauge zu verhindern. Die erforderliche Wassermenge läßt sich leicht durch Versuche bestimmen.
  • 5 g Dextran werden in einer in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Wassermenge gelöst. Hierauf werden verschiedene Mengen 10°/oige Kupfersulfatlösung (CUS 04 5 H2 0) zugesetzt und bis zum Beginn der Ausfällung 1 n-Natronlauge zugesetzt. Sodann wird eine 2°/oige Lösung des quaternären Ammoniumsalzes zugesetzt, um die Ausfällung zu vervollständigen. Der Niederschlag wird abfiltriert und unter Vakuum getrocknet.
  • Die folgende Tabelle zeigt die Wirkung der verschiedenen Verhältnisse der Reaktionsteilnehmer auf die Zusammensetzung des Komplexes von Dextrose mit dem Kupfersalz der quaternären Ammoniumbase.
    Präparat 1 1 2 1 3 1 4 1 5
    CuS09- 5H20 (10°/o),
    ccm .............. 10 20 30 40 50
    Wasser für die Auf-
    lösung des Dextrans,
    ccm .............. 300 300 600 1200 2000
    NaOH(1 n), ccm ..... 25 40 40 40 40
    Quaternäres
    Ammoniumsalz (ccm
    einer 2%igen Lösung) 180 170 150 175 175
    Ausbeute, g ......... 7,47 7,05 6,67 5,57 8,06
    Cu, 0/0 .............. 3,12 6,78 7,13 12,36 12199
    Quaternäres
    Ammoniumsalz, °/0 36,2 29,0 21,0 19,0 17,0
    Dextran, % . . . . . . . . . . 42,0 42,0 42,0 42,0 42,0
    Asche, % . . . . . . . . . . . . 4,42 8,45 13,27 16,91 18,00
    Feuchtigkeit ......... 5,17 3,95 4,46 5,12 5,51
    Beispiel 4 Aus Leder hergestellte Gegenstände werden im allg meinen gegen Zerstörung durch Chromverbindungen"ge;. schützt. Das folgende Beispiel beschreibt die Herstellung des Komplexes von Dextran mit dem Salz der quaternären Ammoniumbase.
  • Zu 500 ccm 5°/oiger Dextranlösung werden 150 ccm 10°/oiger Chromchloridlösung (CrC13) zugesetzt. Unter kräftigem Umrühren wird 1 n-Natronlauge hinzugefügt und danach zur Ausfällung der hellgrünen Komplexverbindung 1 1 einer 2° Joigen Lösung der quaternären Ammoniumverbindung. Nach zweimaligem Waschen mit je 21 Wasser wurde das Produkt filtriert und getrocknet.
  • Das erzielte Produkt enthält etwa 57,2°/o Dextran, 33°/o quaternäres Ammoniumsalz, 11,96°/o Asche aus Cr,03, 1,27% Feuchtigkeit und 5,28% freies Hydroxyl.
  • Die durch die vorstehenden Beispiele beschriebenen Verfahren sind auch geeignet, gewisse Erzeugnisse direkt mit einer bakteriziden Schutzschicht zu überziehen. Dabei werden Gewebe, Papier usw. zuerst mit der Lösung des Komplexes des hydrophilen Kolloids mit dem hydratisierten Metalloxyd, dann mit einer Lösung des quaternären Ammoniumsalzes behandelt. Die unlöslichen Komplexe des hydrophilen Kolloids des Schwermetallsalzes und der quaternären Ammoniumbase werden somit an Ort und Stelle gebildet. Die Behandlung des Gewebes, Papiers oder anderen Materials mit den beiden Lösungen kann auf verschiedene Weise geschehen. Zum Beispiel kann das Gewebe oder Papier durch die beiden Lösungen nacheinander geführt oder die jeweiligen Lösungen nacheinander auf die eine Seite des Gewebes oder Papiers aufgebracht werden.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind in Wasser und in organischen Lösungsmitteln unlöslich und können in feinvermahlenem, trockenem Zustand als Fungizide, beispielsweise als Zerstäubungsmittel oder als Bestandteile von Zerstäubungsmitteln, verwendet werden. Ferner können sie in Form von Emulsionen oder als Bestandteile von Emulsionen und, wie beschrieben, als Schutzfilme verwendet werden.
  • Die Verbindungen sind in Lösungen löslich, die das Schwermetallion in starker koordinativer Bindung halten. Wäßrige Ammoniaklösungen lösen die Verbindung unter Bildung eines löslichen Metall-Ammonium-Ions. Verschiedene Amine und Aminoalkohole, wie Triäthanola.min, wirken in ähnlicher Weise. Solche Lösungen der Verbindungen in Ammoniak usw. sind als Imprägniermittel für Baumwolltuch geeignet. Sie erhöhen die fungiziden und bakteriziden Eigenschaften und damit die Lebensdauer des Gewebes in einer Umgebung, die eine beschleunigte Zerstörung infolge von Schimmel und Fäulnis begünstigt.
  • Wenn wäßrige Ammoniaklösungen der Verbindungen auf das Tuch aufgebracht werden und man das Ammoniak verdampfen läßt, lagert sich der unlösliche Komplex des hydrophilen Kolloids mit dem Kupfersalz der quaternären Ammoniumbase als Film in und auf den Fasern ab.
  • Das folgende Beispiel beschreibt das Verfahren für das Aufbringen der neuen Produkte auf Baumwollgewebe (cotton duck).
  • Beispiel 5 37,5 g des Komplexes von Dextran mit dem Kupfersalz der quaternären Ammoniumbase, der nach Beispiel 1 hergestellt wird, werden in 75 ccm handelsüblicher konzentrierter Ammoniumhydroxydlösung aufgeschlämmt. Die erhaltene tiefblaue Lösung wird mit Wasser auf 380 ccm verdünnt, was etwa einer Konzentration von 10°/o entspricht. 340 g weißes Baumwollgewebe werden mit dieser Lösung mehrere Minuten lang getränkt und dann zwischen Spannwalzen ausgequetscht und an der Luft getrocknet. Das Tuch hatte eine angenehm hellgrüne Farbe. Der Kupfergehalt beträgt 0,40°/o. Bei der Prüfung durch Vergraben im Erdreich trat innerhalb von 42 Tagen kein Abbau ein.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fungizides und bakterizides Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Komplexverbindungen hydrophiler Kolloide mit Schwermetallsalzen und quaternären Ammoniumbasen.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Schwermetalle Kupfer, Chrom, Eisen, Kobalt oder Nickel enthalten.
  3. 3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als hydrophiles Kolloid ein Polysaccharid, wie Dextran, enthalten.
  4. 4. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Komplexverbindungen in wäßrig-ammoniakalischer Lösung vorliegen.
  5. 5. Verfahren zur Erzeugung des Mittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung des hydrophilen Kolloids mit einer wäßrigen Lösung eines Schwermetallsalzes behandelt, Alkali hinzugefügt und dann eine wäßrige Lösung des quaternären Ammoniumsalzes hinzugefügt wird.
  6. 6. Verfahren zur Ausrüstung von Gegenständen mit keimtötenden Schwermetallkomplexen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände zuerst mit einer wäßrigen Lösung des aus Schwermetallhydroxyd und hydrophilem Kolloid gebildeten Komplexes und dann mit einer wäßrigen Lösung der quaternären Ammoniümverbindung behandelt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 376 607,647 665, 694181, 720 677, 894 896.
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