DE10304971B4 - Gegossenes Bauteil für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Gegossenes Bauteil für eine Brennkraftmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE10304971B4
DE10304971B4 DE10304971A DE10304971A DE10304971B4 DE 10304971 B4 DE10304971 B4 DE 10304971B4 DE 10304971 A DE10304971 A DE 10304971A DE 10304971 A DE10304971 A DE 10304971A DE 10304971 B4 DE10304971 B4 DE 10304971B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cast
component
guide channel
channel
crankcase
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10304971A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10304971C5 (de
DE10304971A1 (de
Inventor
Horst Henkel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fritz Winter Eisengiesserei GmbH and Co KG
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DE10304971A priority Critical patent/DE10304971C5/de
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to PCT/DE2003/003901 priority patent/WO2004048765A1/de
Priority to EP03767447A priority patent/EP1570167B1/de
Priority to ES09001655.1T priority patent/ES2486303T3/es
Priority to ES03767447T priority patent/ES2321084T3/es
Priority to DE20321752U priority patent/DE20321752U1/de
Priority to AU2003291943A priority patent/AU2003291943A1/en
Priority to US10/536,524 priority patent/US7387102B2/en
Priority to EP09001655.1A priority patent/EP2063094B1/de
Priority to AT03767447T priority patent/ATE423900T1/de
Priority to DE50311228T priority patent/DE50311228D1/de
Publication of DE10304971A1 publication Critical patent/DE10304971A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10304971B4 publication Critical patent/DE10304971B4/de
Publication of DE10304971C5 publication Critical patent/DE10304971C5/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/0009Cylinders, pistons
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/0072Casting in, on, or around objects which form part of the product for making objects with integrated channels
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
    • F01M11/00Component parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart from, groups F01M1/00 - F01M9/00
    • F01M11/02Arrangements of lubricant conduits
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
    • F02F7/00Casings, e.g. crankcases or frames
    • F02F7/0043Arrangements of mechanical drive elements
    • F02F7/0053Crankshaft bearings fitted in the crankcase
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
    • F01M11/00Component parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart from, groups F01M1/00 - F01M9/00
    • F01M11/02Arrangements of lubricant conduits
    • F01M2011/026Arrangements of lubricant conduits for lubricating crankshaft bearings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)
  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)

Abstract

Gegossenes Bauteil für eine Brennkraftmaschine, wobei es sich bei dem Bauteil um ein Zylinderkurbelgehäuse (1) handelt, das mindestens einen Führungskanal (5, 5d) aufweist, der in Form eines Rohres ausgebildet und beim Gießen des Bauteiles mit eingegossen ist und der ein fluides Medium zu einer Bedarfstelle weiterleitet, wobei es sich bei dem fluiden Medium um Öl und bei dem mindestens einen Führungskanal (5, 5d) um eine Ölzuleitung zu einem zu schmierenden Kurbelwellenlager (2) und/oder Nockenwellenlager (3) als Bedarfstelle handelt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderkurbelgehäuse mehrere eingegossene Führungskanäle (5, 5d) umfaßt, die jeweils als einzelnes Verbindungsrohr (7) für die Mediumführung eingebracht sind, wobei die Verbindungsrohre (7) jeweils gebogen sind und jeweils eine Biegung (8) aufweisen, von der aus ein Abschnitt (7a) zu einem Kurbelwellenlager (2) und ein anderer Abschnitt (7b) zu einem Nockenwellenlager (3) verläuft, wobei sich die Biegungen (8) der eingegossenen Verbindungsrohre (7) jeweils an den Stellen befinden, an denen ein...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein gegossenes Bauteil für eine Brennkraftmaschine, wobei es sich bei dem Bauteil um ein Zylinderkurbelgehäuse handelt, das mindestens einen Führungskanal aufweist, der in Form eines Rohres ausgebildet und beim Gießen des Bauteiles mit eingegossen ist und der ein fluides Medium zu einer Bedarfstelle weiterleitet, wobei es sich bei dem fluiden Medium um Öl und bei dem mindestens einen Führungskanal um eine Ölzuleitung zu einem zu schmierenden Kurbelwellenlager und/oder Nockenwellenlager als Bedarf stelle handelt.
  • Brennkraftmaschinen sind in Form von Verbrennungsmotoren wesentlicher Bestandteil von Fahrzeugen (z.B. PKW und Nutzfahrzeuge, Schiffe etc.) und kommen auch als stationäre Motore zum Einsatz. Dabei enthalten Brennkraftmaschinen zahlreiche gegossene Bauteile, die mindestens einen Führungskanal (auch Versorgungsleitung genannt) aufweisen, der ein fluides Medium (z.B. Öl, Wasser, Gas oder andere flüssige bzw. gasförmige Medien) zu einer Bedarfstelle im Motor bzw. in angrenzenden Bereichen weiterleitet. Manche der Führungskanäle können auch selbst der Kühlung eines Bauteils dienen. Bedarfstellen sind die Orte, an denen das jeweilige Medium benötigt wird, z.B. zu schmierende Lager, zu kühlende Bereiche usw.
  • Ein Führungskanal bzw. mehrere Führungskanäle kommt/kommen insbesondere in einem Zylinderkurbelgehäuse bzw. dazu benachbarten Anbauteilen vor. Führungskanäle werden in bekannter Weise durch mechanische Bearbeitung auf Werkzeugmaschinen bzw. Transferstraßen eingebracht, d.h. gebohrt. Dazu werden in mehreren aufwendigen, hochpräzise auszuführenden Arbeitsschritten zentrale Hauptführungskanäle und Nebenführungskanäle, die Abzweigungen zu den einzelnen Bedarfstellen bilden, in das Bauteil gebohrt (siehe z.B. DE 30 10 635 C2 ). Sehr lange, geradlinige Führungskanäle, wie die des Hauptölkanales bei einem Zylinderkurbelgehäuse werden heute auch schon vereinzelt gegossen durch Umgießen eines Rohres oder durch Freisparen durch einen entsprechenden Gießkern.
  • Aus der DE 43 41 040 A1 ist bekannt, in einen gegossenen Motorblock für die Schmiermittelversorgung von Lagerstellen ein vorgefertigtes Rohrsystem zu integrieren. Dazu wird das Rohrsystem, das den Hauptölkanal und Teilkanäle umfaßt, als Einlegeteil in die Gießform eingelegt oder eingeformt und beim Gießen des Motorblockes mit eingegossen.
  • Die DE 43 35 492 A1 offenbart ein gegossenes Zylinderkurbelgehäuse, bei dem die Schmiermittelversorgung der Hauptlager vom Hauptölkanal aus durch mehrere Rohrleitungen realisiert ist. Dazu werden nachträglich in das gegossene Zylinderkurbelgehäuse entsprechende Bohrungen eingebracht, in die anschließend jeweils ein passendes Rohr hineingepreßt wird. Mittels derartiger Rohrleitungen können in dem Zylinderkurbelgehäuse vorgesehene Wandöffnungen überbrückt werden.
  • In der US 2 966 146 ist ein Motor beschrieben, der als Rohre ausgebildete Öldüsen für die Kühlung der Kolbenböden und die Schmierung der Zylinderwandungen aufweist. Die Düsen werden nachträglich in das gegossene Zylinderkurbelgehäuse eingesetzt, um bei Bedarf (z.B. zum Auswechseln oder für eine Reparatur) entfernt werden zu können. Die Öldüsen werden von Ölverteilerleitungen, die in die Wandung des Zylinderkurbelgehäuses integriert sind, mit Schmiermittel versorgt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Bauteil – und zwar bei einem Zylinderkurbelgehäuse – der oben genannten Art den Herstellungs- und Kostenaufwand zu verringern sowie ein Verfahren für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Bauteiles vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird bei einem gegossenen Bauteil der oben genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß handelt es sich bei dem gegossenen Bauteil um ein Zylinderkurbelgehäuse. Ein Zylinderkurbelgehäuse weist zahlreiche Führungskanäle insbesondere für Öl und Wasser auf, so daß durch das Eingießen von Führungskanälen, die jeweils als Rohr ausgebildet sind, eine erhebliche Einsparung an Herstellungsaufwand erreicht wird. Dabei handelt es sich bei einem als Rohr eingegossenen Führungskanal nicht um den Hauptölkanal, da dies zum Stand der Technik gehört. Ziel der Erfindung ist es, andere Führungskanäle für Öl, Wasser bzw. andere Medien zu Bedarfstellen als Rohr(e) einzugießen. Als wesentliche Führungskanäle zu Bedarf stellen bei einem Zylinderkurbelgehäuse, die erfindungsgemäß in Form eingegossener Rohre vorteilhaft realisiert werden können, sind z.B. die Ölzuleitungen zu Kurbelwellen- und Nockenwellenlagern, die Zuleitung für die Kolbenkühlung, die Druckölleitung zum Zylinderkopf, Ölrückläufe sowie Wasserführungskanäle zum Zylinderraum und Wärmetauscher zu nennen.
  • Je nach gegossenem Bauteil kann es zweckmäßig sein, an dem Bauteil (z.B. Zylinderkurbelgehäuse, Anbauteil etc.) nur einen einzigen als Rohr eingegossenen Führungskanal vorzusehen. Erfindungsgemäß umfaßt das Bauteil mehrere eingegossene Führungskanäle, um Fertigungs- und Kostenaufwand einzusparen. Dabei sind die Führungskanäle jeweils als einzelnes Verbindungsrohr für die Mediumführung eingebracht. D.h. es werden beim Gießen mehrere einzelne, entsprechend geformte Rohre als Verbindungsteile mit eingegossen. Dies bietet ein hohes Maß an Freiheit hinsichtlich des Verlaufes der Führungskanäle. Auch eine Kombination von Führungskanälen in Rohrverbundform und einzelnen Verbindungsteilen an demselben Bauteil ist möglich und vorteilhaft.
  • Das Eingießen eines vorgefertigten Rohres als Führungskanal hat gegenüber dem mechanischen Einbringen durch Bohren den Vorteil, daß der Führungskanal nicht geradlinig (wie beim Bohren) zu verlaufen braucht, sondern an den erforderlichen Konturenverlauf des Bauteiles mit den jeweils gewünschten Biegungen angepaßt werden kann. Im Unterschied dazu müssen beim geradlinigen Bohren eines Führungskanales gemäß dem Stand der Technik zwangsläufig Bearbeitungswege getätigt werden, die nicht der Versorgung der Bedarf stelle mit dem jeweiligen Medium dienlich sind. Ferner weist eine Bohrung einen Zugang nach außen auf, der nachträglich wieder verschlossen werden muß, was zu Dichtigkeitsproblemen führen kann. Derartige Nachteile und Probleme treten bei einem in Form eines entsprechend vorgefertigten bzw. geformten Rohres eingegossenen Führungskanal nicht auf.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß eingegossene Rohr-Führungskanäle ein Höchtstmaß an Sauberkeit an der inneren Kanalwandung bieten und der Hohlraum im Unterschied zum Stand der Technik frei von Rückständen infolge eines mechanischen Einbringens des Kanals bzw. frei von Gießrückständen (z.B. Kernrückständen) infolge eines Eingießens des Kana les in das Bauteil als Hohlraum durch Einlegen eines Kernes ist.
  • Darüber hinaus ist es im Unterschied zu einem gebohrten Führungskanal, bei dem nur kreisrunde Querschnitte realisierbar sind, möglich, den Kanal mit nahezu jeder gewünschten Querschnittsform einzubringen und dadurch den Verlauf und die Versorgung zu optimieren. Ferner kann durch geeignete Wahl der Querschnittsform auch die Stärke der Bauteilwandung, in der der Führungskanal eingegossen ist, reduziert werden, was zu einer Gewichtsreduktion des Bauteiles führt.
  • Selbstverständlich ist es möglich, an demselben Bauteil einen oder mehrere erfindungsgemäß als Rohr eingegossene Führungskanäle und einen oder mehrere auf herkömmlichem Wege eingebrachte Führungskanäle vorzusehen.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß mindestens ein als Rohr eingegossener Führungskanal derart angeordnet ist, daß er streckenweise ganz oder teilweise freiliegend verläuft, d.h. er kann außerhalb der Bauteilwandung auf dessen Außenseite bzw. Innenseite verlaufen. Örtlich kann der Führungskanal dagegen schellenartig mit Gußmaterial des Bauteils umgossen sein, um für den festen Verbund von Kanal und Bauteil zu sorgen. Der Führungskanal kann (bezogen auf seine Längserstreckung) vollständig freiliegend verlaufen oder aber teilweise mit in die Bauteilwandung eingegossen sein. Die Maßnahme des streckenweise freiliegenden Verlaufes bietet gegenüber dem Stand der Technik, in dem die gebohrten oder mit Kernen eingegossenen Führungskanäle nur in der Wandung des Bauteiles verlaufen können, den Vorteil, daß die Wandstärke des Bauteiles erheblich reduziert und dadurch an Material und Gewicht eingespart werden kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist mindestens ein eingegossener Führungskanal in seinem Verlauf unterschiedliche Querschnittsformen auf. Dadurch wird eine gute Anpassung an die jeweilige Konstruktion des Bauteiles erreicht. Beispielsweise können enge Konturbereiche überwunden werden. Die jeweils zu verwirklichenden Querschnittsformen richten sich nach der jeweiligen Konstruktion des Bauteiles. Unterschiedliche Querschnittsformen an einem Rohr lassen sich vor dem Eingießen z.B. durch Hydroumformung des Rohres realisieren.
  • Das erfindungsgemäße Konzept kann vorteilhaft auch auf ein anderes gegossenes Bauteil übertragen werden, und zwar auf ein Anbauteil eines Zylinderkurbelgehäuses – insbesondere auf einen Zylinderkopf, ein Getriebegehäuse, ein Rädergehäuse, eine Ölwanne oder dergleichen. D.h. die Erfindung ist aus den oben genannten Gründen auch vorteilhaft bei einem oder mehreren derartigen Anbauteil(en), das/die ebenfalls mindestens einen Führungskanal aufweist/aufweisen, einsetzbar. Es kann somit vorteilhaft sein, erfindungsgemäß eingegossene Rohr-Führungskanäle an einem Zylinderkurbelgehäuse oder an einem oder mehreren Anbauteil(en) oder in einer zweckmäßigen Kombination von Zylinderkurbelgehäuse und Anbauteil(en) vorzusehen. Dabei können Führungskanäle im Zylinderkurbelgehäuse bzw. in dem/den Anbauteil(en) von einem gemeinsamen oder mehreren Versorgungskreisläufen versorgt werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist das Bauteil aus einem metallischen Werkstoff oder Kunststoff gefertigt. Ebenso können vorteilhafterweise die eingegossenen Führungskanäle aus einem metallischen Werkstoff oder Kunststoff gefertigt sein. Als metallische Werkstoffe kommen z.B. sämtliche Gußeisenwerkstoffe, Leichtmetalle, Buntmetalle in Frage. Welcher Werkstoff im einzelnen vorzugsweise einzusetzen ist, hängt u.a. auch von dem jeweils zu gießenden Bauteil ab.
  • Die oben genannte Aufgabe wird ferner durch ein Herstellungsverfahren für ein gegossenes Zylinderkurbelgehäuse der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
  • Durch dieses Gießverfahren ist es möglich, ein Zylinderkurbelgehäuse mit eingegossenen Rohr-Führungskanälen, herzustellen, aber auch andere Bauteile wie Anbauteile für das Zylinderkurbelgehäuse (z.B. Zylinderkopf, Getriebegehäuse, Rädergehäuse, Ölwanne etc.) sind vorteilhaft zu verwirklichen. Erfindungsgemäß werden mehrere Führungskanäle als einzelne Verbindungsrohre in das Zylinderkurbelgehäuse eingegossen. Je nachdem, ob die Führungskanäle vollständig in die Bauteilwandung eingegossen oder ganz oder teilweise freiliegend sein sollen, wird das einzugießende Rohr in die Gießform (ggf. mittels Stützen) eingebaut bzw. in den Gießkern eingebracht (z.B. in einen Sandkern eingeschossen oder bei der Kernherstellung mit eingearbeitet) oder in ein verlorenes Modell eingearbeitet bzw. in dessen lose Formmedium-Hohlraumfüllung direkt eingebettet. Beim Einbringen eines Rohres in den Gießkern sind bestimmte Bereiche wieder freizulegen, um eine feste Gußverbindung mit dem Bauteil zu erzeugen. Nach dem Gießen mit dem jeweils einzusetzenden Gießverfahren wird das gegossene Rohteil aus der Form entnommen, Kerne bzw. loses Formmedium entfernt, und es erfolgen die üblichen Nachbearbeitungsmaßnahmen. Im Zuge der mechanischen Bearbeitung wird der Hauptölkanal mechanisch durch Bohren in das Zylinderkurbelgehäuse eingebracht, wodurch die Verbindungsrohre durchbohrt werden und dadurch jeweils eine Verbindung eines Verbindungsrohres zum Hauptölkanal hergestellt wird.
  • Ein erfindungsgemäßes, gegossenes Bauteil kann mit unterschiedlichen Gießverfahren gefertigt werden. Gemäß einer ersten vorteilhaften Verfahrensvariante wird das Bauteil in einem Gießverfahren mit verlorener Form gegossen, z.B. in einem reinen Kernform-Verfahren, einem Kernform- i.V.m. Grünform-Verfahren, Kernform- i.V.m. Kaltharzform-Verfahren usw. Nach einer zweiten vorteilhaften Verfahrensvariante wird das Bauteil in einem Gießverfahren mit Dauerform gegossen, z.B. Kokillen-Guß, Druckguß, Spritzguß usw. In einer dritten bevorzugten Variante wird das Bauteil im Lost Foam Verfahren gegossen. Vorteile des Lost Foam Gießverfahrens (eine Form des Vollformgießens) sind beispielsweise das Fehlen von Kernrückständen am gegossenen Bauteil, die hohe Oberflächenqualität, hochwertige Konturschärfe und große Abbildungsgenauigkeit und damit ein relativ geringer Nachbearbeitungsaufwand.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Zylinderkurbelgehäuses als Beispiel für ein erfindungsgemäßes gegossenes Bauteil schematisch dargestellt. Es zeigen:
  • 1 einen ausschnittsweisen Querschnitt aus einem Zylinderkurbelgehäuse nach dem Stand der Technik,
  • 2 einen ausschnittsweisen Längsschnitt zu 1 (Stand der Technik),
  • 3 einen ausschnittsweisen Querschnitt aus einem Zylinderkurbelgehäuse gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 4 einen Längsschnitt zu 3 entsprechend Y-Y,
  • 5 einen ausschnittsweisen Querschnitt aus einem Zylinderkurbelgehäuse gemäß dem Stand der Technik,
  • 6 einen Längsschnitt zu 5 entsprechend X-X (Stand der Technik),
  • 7 ein einzelnes Verbindungsrohr als einzugießender Führungskanal für ein Zylinderkurbelgehäuse,
  • 8 ein einzugießendes Rohrsystem für ein Zylinderkurbelgehäuse (Stand der Technik) und
  • 9 einen ausschnittsweisen Querschnitt aus einem Zylinderkurbelgehäuse gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In dem in 1 ausschnittsweise gezeigten gegossenen Bauteil, hier ein Zylinderkurbelgehäuse 1, nach dem Stand der Technik sind ein Kurbelwellenlager 2 und ein Nockenwellenlager 3 sowie ein Hauptölkanal 4 (ein Hauptführungskanal) im Querschnitt dargestellt. Ferner sind längsgeschnittene Führungskanäle 5a, 5b zu erkennen, die von dem Hauptölkanal 4 zu dem Kurbelwellenlager 2 bzw. Nockenwellenlager 3 verlaufen und beim Motorbetrieb für die Schmierung von Nockenwellen- und Kurbelwellenlagern sorgen. Der von dem Nockenwellenlager 3 ausgehende Führungskanal 5c führt zu einem Anbauteil des Zylinderkurbelgehäuses 1, und zwar hier zu einem nicht dargestellten Zylinderkopf. Die gezeigten Führungskanäle 5a, 5b, 5c sind nachträglich in das gegossene Zylinderkurbelgehäuse 1 eingebracht, d.h. gebohrt. Daher ist nur ein geradliniger Verlauf der Führungskanäle 5 möglich, und das Gehäuse 1 weist fertigungstechnisch bedingte Zugänge 6 nach außen auf (links zu erkennen), die später zu verschließen sind.
  • In 2 ist der Hauptölkanal 4 aus 1 längs geschnitten, und es sind mehrere davon abzweigende Führungskanäle 5b, die zu Lagern 3 für die Nockenwelle führen, zu erkennen.
  • 3 zeigt ein erfindungsgemäßes, gegossenes Bauteil für eine Brennkraftmaschine, das mindestens einen Führungskanal 5 aufweist, der ein fluides Medium zu einer Bedarfstelle wei terleitet. Und zwar handelt es sich um ein Zylinderkurbelgehäuse 1. Die Schnittlage entspricht dabei der aus 1.
  • Zu erkennen ist ein Führungskanal 5d, der in Form eines Rohres ausgebildet und beim Gießen des Zylinderkurbelgehäuses 1 mit eingegossen worden ist. Das als Führungskanal 5d eingegossene einzelne Verbindungsrohr 7 ist hier "koffergriffartig" gebogen ausgebildet. – Selbstverständlich kann ein Führungskanal 5 auch eine andere Formgebung bzw. einen anderen Verlauf als dargestellt haben. – Von einer Biegung 8 aus, verläuft dabei ein Abschnitt 7a zu einem Kurbelwellenlager 2 und ein anderer Abschnitt 7b zu einem Nockenwellenlager 3. Die Biegung 8 befindet sich an der Stelle, an der der Hauptölkanal 4, der bei diesem Ausführungsbeispiel auf herkömmliche Weise durch Bohren nachträglich eingebracht wird, verlaufen wird. Beim Einbringen des Hauptölkanales 4 durch Bohren wird das eingegossene Verbindungsrohr 7 durchbohrt und dadurch die Verbindung des Führungskanals 5 zum Hauptölkanal 4 hergestellt. Im Motorbetrieb gelangt Öl von dem Hauptölkanal 4 über die Abschnitte 7a, 7b des Führungskanales 5d bzw. Verbindungsrohres 7 zu dem jeweiligen Kurbelwellenlager 2 bzw. Nockenwellenlager 3. Die in das Nockenwellenlager 3 und das Kurbelwellenlager 2 hineinreichenden Enden des Führungskanales 5d sind gießtechnisch bedingt und werden im Rahmen der Nachbearbeitung entfernt. Der Führungskanal 5c zu dem Zylinderkopf ist bei diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls durch Bohren eingebracht.
  • In dem Längsschnitt in 4 ist zu erkennen, daß in dem dargestellten ersten Ausführungsbeispiel mehrere einzelne Verbindungsrohre 7 als Führungskanäle 5 für die Mediumführung eingegossen sind. Die hier dargestellten "koffergriffartigen" Verbindungsrohre 7 münden mit einem Ende jeweils in einem Nockenwellenlager 3 und (unterbrochen durch den eingebohrten Hauptölkanal 4) mit dem anderen Ende in einem Kurbelwellenlager 2.
  • In dem in den 5 und 6 dargestellten Zylinderkurbelgehäuse entsprechend dem Stand der Technik sind der Hauptölkanal 4 sowie die Führungskanäle 5 zu den Nockenwellenlagern 3 und Kurbelwellenlagern 2 als eingegossene Rohre ausgebildet, und zwar ist dies durch ein verzweigtes, eingegossenes Rohrsystem 9 realisiert. Dazu sind Rohre mit den entsprechenden Abmessungen (Länge, Durchmesser, Querschnittsform usw.) vor dem Gießen zu einem Rohrsystem 9 verbunden worden, das anschließend in einem geeigneten Gießverfahren eingegossen worden ist.
  • In den 3 bis 6 nicht zu erkennen ist, daß die erfindungsgemäß als Rohre eingegossenen Führungskanäle 5 nicht vollständig von Gußmaterial umgeben sein, d.h. in der Bauteilwandung verlaufen, müssen, sondern streckenweise auch freiliegend verlaufen können. Ferner können die Führungskanäle 5 auch einen gebogenen, an den Konturenverlauf angepaßten Verlauf aufweisen.
  • 7 zeigt ein Verbindungsrohr 7 für einen "koffergriffartigen" Führungskanal 5d in verschiedenen Seitenansichten. Die zu erkennenden Kernstützen 10 dienen der seitlichen Abstützung während des Gießprozesses. Allerdings ist es auch möglich, ohne Kernstützen 10 auszukommen, wenn beispielsweise die Enden des Verbindungsrohres 7 in Gießkernen ausreichend fest verankert werden.
  • 8 zeigt beispielhaft ein Rohrsystem 9. Von einen Hauptführungskanal 9a zweigen mehrere Nebenführungskanäle 9b ab, die zu den einzelnen Bedarfstellen führen und diese mit dem entsprechenden Medium versorgen.
  • Bei dem in 9 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel eines Zylinderkurbelgehäuses 1 sind – entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel aus den 3 und 4 – mehrere einzelne, "koffergriffartige" Verbindungsrohre 7 als Führungskanäle 5d beim Gießen des Gehäuses eingegossen worden. Über die Abschnitte 7a, 7b werden dabei die Kurbelwellenlager 2 und die Nockenwellenlager 3 aus dem durch Bohren nachträglich eingebrachten Hauptölkanal 4, der die Verbindungsrohre 7 jeweils schneidet, mit Schmiermittel versorgt. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel sind hier die Führungskanäle 5c zu den Zylinderköpfen nicht nachträglich in das Zylinderkurbelgehäuse 1 gebohrt, sondern ebenfalls in Form von beim Gießen des Gehäuses mit eingegossenen Rohren realisiert, wodurch vorteilhaft ein zusätzlicher Nachbearbeitungsschritt an dem Gußteil eingespart wird. Ein Verbindungsrohr 7 und ein Rohr für die Ausbildung des Führungskanales 5c sind dafür vor dem Gießen jeweils miteinander verbunden worden.
  • Selbstverständlich kann ein Führungskanal 5c zum Zylinderkopf auch an einer anderen Stelle als abgebildet von einem Verbindungsrohr 7 abzweigen. Ebenso ist es möglich, daß ein Führungskanal 5c nicht über ein Verbindungsrohr 7 mit Schmiermittel gespeist wird, sondern direkt vom gebohrten Hauptölkanal 4 (z.B. indem zur Ausbildung von Führungskanälen 5c zur Versorgung der Zylinderköpfe separate, entsprechend positionierte Rohre eingegossen werden). Ferner können auch die zu den Zylinderköpfen führenden, als eingegossene Rohre ausgebildeten Führungskanäle 5c Teil eines eingegossenen Rohrsystems (entsprechend dem in den 5 und 6 dargestellten Beispiel) sein und entweder direkt vom rohrförmigen Hauptölkanal 4 oder von Nebenführungskanälen 9b abzweigen. Darüber hinaus kann ein rohrförmiger Führungskanal 5c nicht vom Hauptölkanal 4, einem Verbindungsrohr 7, einem Nebenführungskanal 9b etc. abzweigen, sondern im Bereich eines Lagers (hier z.B. des Nockenwellenlagers 3, aber auch andere Lager sind möglich) in eine Nut eines Lagerringes münden und von dort mit Schmiermittel versorgt werden.
  • Die in den Ausführungsbeispielen exemplarisch für die Ölversorgung dargestellten Führungskanäle 5 können entsprechend auch auf Führungskanäle 5 für ein anderes Medium übertragen werden.
  • Die Erfindung wurde vorliegend für ein Zylinderkurbelgehäuse 1 als Beispiel eines erfindungsgemäßen Bauteils beschrieben, wobei das Zylinderkurbelgehäuse einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein kann bzw. es sich auch um ein Kurbelgehäuse mit aufgesetztem Zylindergehäuse handeln kann. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf ein Zylinderkurbelgehäuse 1 beschränkt, sondern kann auch auf ein oder mehrere Anbauteil(e) für das Zylinderkurbelgehäuse 1 – insbesondere auf Zylinderköpfe, Getriebegehäuse, Rädergehäuse, Ölwannen – und auf andere, in einem Gießprozeß hergestellte Bauteile übertragen werden.
  • 1
    Zylinderkurbelgehäuse
    2
    Kurbelwellenlager
    3
    Nockenwellenlager
    4
    Hauptölkanal
    5
    Führungskanal
    5a
    Führungskanal
    5b
    Führungskanal
    5c
    Führungskanal
    5d
    Führungskanal
    6
    Zugang
    7
    Verbindungsrohr
    7a
    Abschnitt von 7
    7b
    Abschnitt von 7
    8
    Biegung
    9
    Rohrsystem
    9a
    Hauptführungskanal
    9b
    Nebenführungskanal
    10
    Kernstütze

Claims (15)

  1. Gegossenes Bauteil für eine Brennkraftmaschine, wobei es sich bei dem Bauteil um ein Zylinderkurbelgehäuse (1) handelt, das mindestens einen Führungskanal (5, 5d) aufweist, der in Form eines Rohres ausgebildet und beim Gießen des Bauteiles mit eingegossen ist und der ein fluides Medium zu einer Bedarfstelle weiterleitet, wobei es sich bei dem fluiden Medium um Öl und bei dem mindestens einen Führungskanal (5, 5d) um eine Ölzuleitung zu einem zu schmierenden Kurbelwellenlager (2) und/oder Nockenwellenlager (3) als Bedarfstelle handelt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderkurbelgehäuse mehrere eingegossene Führungskanäle (5, 5d) umfaßt, die jeweils als einzelnes Verbindungsrohr (7) für die Mediumführung eingebracht sind, wobei die Verbindungsrohre (7) jeweils gebogen sind und jeweils eine Biegung (8) aufweisen, von der aus ein Abschnitt (7a) zu einem Kurbelwellenlager (2) und ein anderer Abschnitt (7b) zu einem Nockenwellenlager (3) verläuft, wobei sich die Biegungen (8) der eingegossenen Verbindungsrohre (7) jeweils an den Stellen befinden, an denen ein durch Bohren nachträglich eingebrachter Hauptölkanal (4) verläuft, so daß durch das Einbringen des Hauptölkanales (4) die Verbindungsrohre (7) durchbohrt sind und dadurch jeweils eine Verbindung eines Verbindungsrohres (7) zum Hauptölkanal (4) hergestellt ist.
  2. Gegossenes Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrohr (7) an den Konturenverlauf des Bauteiles angepaßt ausgebildet ist.
  3. Gegossenes Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrohr (7) "koffergriffartig" gebogen ausgebildet ist.
  4. Gegossenes Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderkurbelgehäuse (1) mindestens einen als Rohr eingegossenen Führungskanal (5c) für Öl umfaßt, der zu einem Zylinderkopf führt.
  5. Gegossenes Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Führungskanal (5c) zum Zylinderkopf von einem einzelnen Verbindungsrohr (7) abzweigt.
  6. Gegossenes Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Führungskanal (5c) zum Zylinderkopf ein separat eingegossenes Rohr ist, das direkt von einem gebohrten Hauptölkanal mit Öl versorgt wird.
  7. Gegossenes Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Führungskanal (5c) zum Zylinderkopf Teil eines eingegossenen Rohrsystems ist.
  8. Gegossenes Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Führungskanal (5c) zum Zylinderkopf im Bereich eines Lagers in eine Nut eines Lagerringes mündet und von dort aus mit Öl versorgt wird.
  9. Gegossenes Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderkurbelgehäuse (1) mindestens einen als Rohr eingegossenen Führungskanal für Öl umfaßt, der eine Zuleitung für die Kolbenkühlung bildet.
  10. Gegossenes Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein eingegossener Führungskanal (5, 5d) derart angeordnet ist, daß er streckenweise ganz oder teilweise freiliegend verläuft.
  11. Gegossenes Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein eingegossener Führungskanal (5, 5d) in seinem Verlauf unterschiedliche Querschnittsformen aufweist.
  12. Verfahren zum Herstellen eines gegossenen Bauteiles für eine Brennkraftmaschine, wobei es sich bei dem Bauteil um ein erfindungsgemäßes Zylinderkurbelgehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche handelt, das mindestens einen Führungskanal aufweist, der ein fluides Medium zu einer Bedarfstelle weiterleitet, wobei für die Bildung des mindestens einen Führungskanales (5, 5d) ein Rohr mit dem gewünschten Verlauf in eine zum Gießen benötigte Gießform eingebaut oder in einen Gießkern eingebracht oder in ein verlorenes Modell bzw. in dessen Formmedium-Hohlraumfüllung eingearbeitet wird und anschließend das Bauteil mit dem jeweils einzusetzenden Gießverfahren gegossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Führungskanäle (5, 5d) als einzelne Verbindungsrohre (7) in das Zylinderkurbelgehäuse (1) eingegossen werden und anschließend ein Hauptölkanal (4) mechanisch durch Bohren in das Zylinderkurbelgehäuse (1) eingebracht wird, wodurch die Verbindungsrohre (7) durchbohrt werden und dadurch jeweils eine Verbindung eines Verbindungsrohres (7) zum Hauptölkanal (4) hergestellt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil in einen Gießverfahren mit verlorener Form gegossen wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil in einem Gießverfahren mit Dauerform gegossen wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil im Lost Foam Verfahren gegossen wird.
DE10304971A 1987-09-25 2003-02-06 Gegossenes Bauteil für eine Brennkraftmaschine Expired - Fee Related DE10304971C5 (de)

Priority Applications (11)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10304971A DE10304971C5 (de) 2002-11-26 2003-02-06 Gegossenes Bauteil für eine Brennkraftmaschine
EP09001655.1A EP2063094B1 (de) 2002-11-26 2003-11-25 Gegossenes Bauteil für eine Brennkraftmaschine
ES09001655.1T ES2486303T3 (es) 2002-11-26 2003-11-25 Componente fundido para un motor de combustión interna
ES03767447T ES2321084T3 (es) 2002-11-26 2003-11-25 Componente fundido para un motor de combustion interna.
DE20321752U DE20321752U1 (de) 1987-09-25 2003-11-25 Gegossenes Bauteil für eine Brennkraftmaschine
AU2003291943A AU2003291943A1 (en) 2002-11-26 2003-11-25 Cast part for an internal combustion engine
PCT/DE2003/003901 WO2004048765A1 (de) 2002-11-26 2003-11-25 Gegossenes bauteil für eine brennkraftmaschine
EP03767447A EP1570167B1 (de) 2002-11-26 2003-11-25 Gegossenes bauteil für eine brennkraftmaschine
AT03767447T ATE423900T1 (de) 2002-11-26 2003-11-25 Gegossenes bauteil für eine brennkraftmaschine
DE50311228T DE50311228D1 (de) 2002-11-26 2003-11-25 Gegossenes bauteil für eine brennkraftmaschine
US10/536,524 US7387102B2 (en) 2002-11-26 2003-11-25 Cast part for an internal combustion engine

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10255284.3 2002-11-26
DE10255284 2002-11-26
DE10304971A DE10304971C5 (de) 2002-11-26 2003-02-06 Gegossenes Bauteil für eine Brennkraftmaschine

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE10304971A1 DE10304971A1 (de) 2004-06-17
DE10304971B4 true DE10304971B4 (de) 2006-07-13
DE10304971C5 DE10304971C5 (de) 2008-06-12

Family

ID=32318719

Family Applications (3)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10304971A Expired - Fee Related DE10304971C5 (de) 1987-09-25 2003-02-06 Gegossenes Bauteil für eine Brennkraftmaschine
DE50311228T Expired - Lifetime DE50311228D1 (de) 2002-11-26 2003-11-25 Gegossenes bauteil für eine brennkraftmaschine
DE20321752U Expired - Lifetime DE20321752U1 (de) 1987-09-25 2003-11-25 Gegossenes Bauteil für eine Brennkraftmaschine

Family Applications After (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE50311228T Expired - Lifetime DE50311228D1 (de) 2002-11-26 2003-11-25 Gegossenes bauteil für eine brennkraftmaschine
DE20321752U Expired - Lifetime DE20321752U1 (de) 1987-09-25 2003-11-25 Gegossenes Bauteil für eine Brennkraftmaschine

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP2063094B1 (de)
AT (1) ATE423900T1 (de)
DE (3) DE10304971C5 (de)
ES (2) ES2321084T3 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008011863A1 (de) * 2006-07-23 2008-01-31 Fritz Winter Eisengiesserei Gmbh & Co. Kg Verfahren zum herstellen eines gegossenen bauteiles mit einem eingegossenen rohr
DE102008039208A1 (de) 2008-08-20 2009-02-12 Heppes, Frank, Dipl.-Ing. Urformkerne zur Herstellung umfangreich konturierter, hinterschnittener Hohlräume in Urformteilen, damit hergestellte Urformteile sowie Verfahren zur Herstellung, Anwendung und Entfernung der Kerne
US8371828B2 (en) 2006-09-08 2013-02-12 Knorr-Bremse Systeme Fuer Nutzfahrzeuge Gmbh Air compressor having a cast aluminum crankcase

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10340157B4 (de) * 2003-09-01 2008-10-02 Audi Ag Vorrichtung zur Medienführung in einem Zylinderkurbelgehäuse
DE102005048650B4 (de) * 2005-10-11 2007-09-13 Daimlerchrysler Ag Fertigungsverfahren und Bauweise für Gussbauteile mit Formhohlräumen
JP4432879B2 (ja) 2005-11-11 2010-03-17 トヨタ自動車株式会社 内燃機関のオイル通路構造
DE102006002628A1 (de) * 2006-01-19 2007-08-02 Zf Friedrichshafen Ag Gehäuse
FR2905615B1 (fr) * 2006-09-08 2009-08-21 Peugeot Citroen Automobiles Sa Procede de realisation d'au moins une partie du circuit d'huile d'un bloc-moteur de moteur a combustion interne et bloc-moteur obtenu par un tel procede
DE102006055304B4 (de) 2006-11-23 2012-03-08 Daimler Ag Zylinderköpfe und Zylinderkurbelgehäuse mit komplex verlaufenden Führungskanälen für Flüssigkeiten und deren Herstellung
DE102007030342B4 (de) * 2007-06-29 2010-10-07 Trimet Aluminium Ag Verfahren und Vorrichtung zum Druckgießen von gegliederten Metallgussstücken
RU2487038C2 (ru) 2008-12-17 2013-07-10 Вольво Ластвагнар Аб Литой поворотный кулак рулевого управления и содержащее его транспортное средство
FR2943264B1 (fr) * 2009-03-17 2012-11-16 Hispano Suiza Sa Carter moule avec tuyauteries rapportees
DE102012209805A1 (de) * 2012-06-12 2013-12-12 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Kühlvorrichtung und Verfahren zur Kühlung eines während eines Lost Foam Gießverfahrens hergestellten Bauteils
DE102013213695A1 (de) * 2013-07-12 2015-01-15 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zum Entlüften von Hohlräumen
EP2927456A1 (de) * 2014-04-04 2015-10-07 Caterpillar Motoren GmbH & Co. KG Flüssigkeitsdurchgang eines Motors
DE102015013202B4 (de) * 2015-10-09 2020-09-10 Deutz Aktiengesellschaft Fluidkreislauf einer Brennkraftmaschine

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2966146A (en) * 1957-10-29 1960-12-27 Schweitzer And Hussmann Air-cooled, port-scavenged engine
DE3010635C2 (de) * 1979-03-21 1987-07-30 Cummins Engine Co., Inc., Columbus, Ind., Us
DE3722468A1 (de) * 1987-07-08 1989-01-19 Mertesdorf Frank L Verfahren zur unterstuetzung von "fitness-training" mittels musik sowie vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens
DE3300924C2 (de) * 1983-01-13 1990-03-15 Volkswagen Ag
DE4335492A1 (de) * 1993-10-19 1995-04-20 Opel Adam Ag Gehäuse für eine Brennkraftmaschine mit V-förmig angeordneten Zylindern
DE4341040A1 (de) * 1993-12-02 1995-06-08 Bruehl Eisenwerk Motorblock mit eingegossener Kanalanordnung und Verfahren zu seiner Herstellung
DE19961092A1 (de) * 1999-01-11 2000-07-20 Ford Global Tech Inc Verbrennungsmotor mit Hochleistungs-Kühlsystem
DE10015709A1 (de) * 2000-03-29 2001-12-06 Ks Kolbenschmidt Gmbh Kolben mit einem ringförmigen Kühlkanal

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2501772A1 (de) * 1975-01-17 1976-07-22 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Kurbelgehaeuse fuer mehrzylindrige hubkolbenbrennkraftmaschinen
JPS55139943A (en) * 1979-04-17 1980-11-01 Kubota Ltd Cylinder head of forced high speed water cooled engine
JPS5979019A (ja) * 1982-10-28 1984-05-08 Hino Motors Ltd シリンダ・ブロツク
JPH0614005Y2 (ja) * 1987-03-12 1994-04-13 トヨタ自動車株式会社 エンジンの潤滑装置
JPH08100619A (ja) * 1994-10-04 1996-04-16 Nissan Motor Co Ltd エンジンの潤滑油供給装置
DE19518417A1 (de) * 1995-05-19 1996-11-21 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Gegossenes, flüssigkeitsgekühltes Zylinderkurbelgehäuse
JP2002115614A (ja) * 2000-10-05 2002-04-19 Komatsu Ltd エンジンの燃料通路構造
US6807946B2 (en) * 2001-12-25 2004-10-26 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Fuel supply device for internal combustion engine

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2966146A (en) * 1957-10-29 1960-12-27 Schweitzer And Hussmann Air-cooled, port-scavenged engine
DE3010635C2 (de) * 1979-03-21 1987-07-30 Cummins Engine Co., Inc., Columbus, Ind., Us
DE3300924C2 (de) * 1983-01-13 1990-03-15 Volkswagen Ag
DE3722468A1 (de) * 1987-07-08 1989-01-19 Mertesdorf Frank L Verfahren zur unterstuetzung von "fitness-training" mittels musik sowie vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens
DE4335492A1 (de) * 1993-10-19 1995-04-20 Opel Adam Ag Gehäuse für eine Brennkraftmaschine mit V-förmig angeordneten Zylindern
DE4341040A1 (de) * 1993-12-02 1995-06-08 Bruehl Eisenwerk Motorblock mit eingegossener Kanalanordnung und Verfahren zu seiner Herstellung
DE19961092A1 (de) * 1999-01-11 2000-07-20 Ford Global Tech Inc Verbrennungsmotor mit Hochleistungs-Kühlsystem
DE10015709A1 (de) * 2000-03-29 2001-12-06 Ks Kolbenschmidt Gmbh Kolben mit einem ringförmigen Kühlkanal

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008011863A1 (de) * 2006-07-23 2008-01-31 Fritz Winter Eisengiesserei Gmbh & Co. Kg Verfahren zum herstellen eines gegossenen bauteiles mit einem eingegossenen rohr
DE102006034341A1 (de) * 2006-07-23 2008-01-31 Fritz Winter Eisengiesserei Gmbh & Co. Kg Verfahren zum Herstellen eines gegossenen Bauteils mit einem eingegossenen Rohr
US8371828B2 (en) 2006-09-08 2013-02-12 Knorr-Bremse Systeme Fuer Nutzfahrzeuge Gmbh Air compressor having a cast aluminum crankcase
DE102008039208A1 (de) 2008-08-20 2009-02-12 Heppes, Frank, Dipl.-Ing. Urformkerne zur Herstellung umfangreich konturierter, hinterschnittener Hohlräume in Urformteilen, damit hergestellte Urformteile sowie Verfahren zur Herstellung, Anwendung und Entfernung der Kerne

Also Published As

Publication number Publication date
ATE423900T1 (de) 2009-03-15
EP2063094B1 (de) 2014-05-14
EP2063094A3 (de) 2009-12-09
DE20321752U1 (de) 2009-07-23
DE50311228D1 (de) 2009-04-09
DE10304971C5 (de) 2008-06-12
DE10304971A1 (de) 2004-06-17
ES2486303T3 (es) 2014-08-18
EP2063094A2 (de) 2009-05-27
ES2321084T3 (es) 2009-06-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10304971B4 (de) Gegossenes Bauteil für eine Brennkraftmaschine
EP1570167B1 (de) Gegossenes bauteil für eine brennkraftmaschine
EP1919644B1 (de) Verfahren zum herstellen eines gegossenen bauteiles mit einem eingegossenen rohr
EP1843029B1 (de) Gebautes Kurbelgehäuse
EP2091678B1 (de) Giessform zum giessen eines gussteils und verwendung einer solchen giessform
DE2501605A1 (de) Aufbau eines verbrennungsmotors
DE102007023192A1 (de) Luftkompressor mit Kurbelgehäuse aus Aluminiumguss
DE102009043476A1 (de) Vorrichtung zum Druckgießen, die Verwendung einer solchen Vorrichtung und ein Verfahren zum Druckgießen
DE69110786T2 (de) Verfahren zur Gestaltung eines Gusstückes aus Aluminium oder seinen Legierungen mit eingegliederten Giessläufen.
DE102018122259A1 (de) Zylinderkopf für eine Brennkraftmaschine und Verfahren zur Herstellung eines Zylinderkopfes
EP1002602B1 (de) Vorrichtung und Verfahren für die Herstellung eines Motorblocks
EP2738377B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Zylinderkurbelgehäuses
DE19716702C2 (de) Metallische Gußformanordnung für einen Hubkolben sowie Hubkolben, insbesondere für Brennkraftmaschinen
AT514076B1 (de) Motorgehäuse einer Brennkraftmaschine sowie damit ausgestattete Brennkraftmaschine
WO1998026171A1 (de) Brennkraftmaschine und verfahren zu deren herstellung
DE102009060997A1 (de) Vorrichtung zum Druckgießen, die Verwendung einer solchen Vorrichtung und ein Verfahren zum Druckgießen
DE102005023902B4 (de) Kurbelgehäuse, Ölkanalkern zur Herstellung eines Kurbelgehäuses und Verfahren zur Herstellung eines Kurbelgehäuses
EP0682574B1 (de) Verfahren zur herstellung eines motorblocks mit eingegossener kanalanordnung
DE69626328T2 (de) Eingegossenes Rohr mit zerspanbarem Endstutzen
DE112013005665B4 (de) Zylinderblock mit integriertem Ölbad
DE10015709B4 (de) Kolben mit einem ringförmigen Kühlkanal
DE10340157B4 (de) Vorrichtung zur Medienführung in einem Zylinderkurbelgehäuse
DE19714062C2 (de) Zylinderkurbelgehäuse mit geschweißten Brücken
DE3913428C2 (de)
DE102013017623A1 (de) Zylindergehäuse für eine Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8363 Opposition against the patent
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: FRITZ WINTER EISENGIESSEREI GMBH & CO. KG, 352, DE

8366 Restricted maintained after opposition proceedings
8392 Publication of changed patent specification
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee