DE10304971B4 - Gegossenes Bauteil für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Gegossenes Bauteil für eine Brennkraftmaschine, wobei es sich bei dem Bauteil um ein Zylinderkurbelgehäuse (1) handelt, das mindestens einen Führungskanal (5, 5d) aufweist, der in Form eines Rohres ausgebildet und beim Gießen des Bauteiles mit eingegossen ist und der ein fluides Medium zu einer Bedarfstelle weiterleitet, wobei es sich bei dem fluiden Medium um Öl und bei dem mindestens einen Führungskanal (5, 5d) um eine Ölzuleitung zu einem zu schmierenden Kurbelwellenlager (2) und/oder Nockenwellenlager (3) als Bedarfstelle handelt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderkurbelgehäuse mehrere eingegossene Führungskanäle (5, 5d) umfaßt, die jeweils als einzelnes Verbindungsrohr (7) für die Mediumführung eingebracht sind, wobei die Verbindungsrohre (7) jeweils gebogen sind und jeweils eine Biegung (8) aufweisen, von der aus ein Abschnitt (7a) zu einem Kurbelwellenlager (2) und ein anderer Abschnitt (7b) zu einem Nockenwellenlager (3) verläuft, wobei sich die Biegungen (8) der eingegossenen Verbindungsrohre (7) jeweils an den Stellen befinden, an denen ein...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein gegossenes Bauteil für eine Brennkraftmaschine, wobei es sich bei dem Bauteil um ein Zylinderkurbelgehäuse handelt, das mindestens einen Führungskanal aufweist, der in Form eines Rohres ausgebildet und beim Gießen des Bauteiles mit eingegossen ist und der ein fluides Medium zu einer Bedarfstelle weiterleitet, wobei es sich bei dem fluiden Medium um Öl und bei dem mindestens einen Führungskanal um eine Ölzuleitung zu einem zu schmierenden Kurbelwellenlager und/oder Nockenwellenlager als Bedarf stelle handelt.
  • Brennkraftmaschinen sind in Form von Verbrennungsmotoren wesentlicher Bestandteil von Fahrzeugen (z.B. PKW und Nutzfahrzeuge, Schiffe etc.) und kommen auch als stationäre Motore zum Einsatz. Dabei enthalten Brennkraftmaschinen zahlreiche gegossene Bauteile, die mindestens einen Führungskanal (auch Versorgungsleitung genannt) aufweisen, der ein fluides Medium (z.B. Öl, Wasser, Gas oder andere flüssige bzw. gasförmige Medien) zu einer Bedarfstelle im Motor bzw. in angrenzenden Bereichen weiterleitet. Manche der Führungskanäle können auch selbst der Kühlung eines Bauteils dienen. Bedarfstellen sind die Orte, an denen das jeweilige Medium benötigt wird, z.B. zu schmierende Lager, zu kühlende Bereiche usw.
  • Ein Führungskanal bzw. mehrere Führungskanäle kommt/kommen insbesondere in einem Zylinderkurbelgehäuse bzw. dazu benachbarten Anbauteilen vor. Führungskanäle werden in bekannter Weise durch mechanische Bearbeitung auf Werkzeugmaschinen bzw. Transferstraßen eingebracht, d.h. gebohrt. Dazu werden in mehreren aufwendigen, hochpräzise auszuführenden Arbeitsschritten zentrale Hauptführungskanäle und Nebenführungskanäle, die Abzweigungen zu den einzelnen Bedarfstellen bilden, in das Bauteil gebohrt (siehe z.B. DE 30 10 635 C2 ). Sehr lange, geradlinige Führungskanäle, wie die des Hauptölkanales bei einem Zylinderkurbelgehäuse werden heute auch schon vereinzelt gegossen durch Umgießen eines Rohres oder durch Freisparen durch einen entsprechenden Gießkern.
  • Aus der DE 43 41 040 A1 ist bekannt, in einen gegossenen Motorblock für die Schmiermittelversorgung von Lagerstellen ein vorgefertigtes Rohrsystem zu integrieren. Dazu wird das Rohrsystem, das den Hauptölkanal und Teilkanäle umfaßt, als Einlegeteil in die Gießform eingelegt oder eingeformt und beim Gießen des Motorblockes mit eingegossen.
  • Die DE 43 35 492 A1 offenbart ein gegossenes Zylinderkurbelgehäuse, bei dem die Schmiermittelversorgung der Hauptlager vom Hauptölkanal aus durch mehrere Rohrleitungen realisiert ist. Dazu werden nachträglich in das gegossene Zylinderkurbelgehäuse entsprechende Bohrungen eingebracht, in die anschließend jeweils ein passendes Rohr hineingepreßt wird. Mittels derartiger Rohrleitungen können in dem Zylinderkurbelgehäuse vorgesehene Wandöffnungen überbrückt werden.
  • In der US 2 966 146 ist ein Motor beschrieben, der als Rohre ausgebildete Öldüsen für die Kühlung der Kolbenböden und die Schmierung der Zylinderwandungen aufweist. Die Düsen werden nachträglich in das gegossene Zylinderkurbelgehäuse eingesetzt, um bei Bedarf (z.B. zum Auswechseln oder für eine Reparatur) entfernt werden zu können. Die Öldüsen werden von Ölverteilerleitungen, die in die Wandung des Zylinderkurbelgehäuses integriert sind, mit Schmiermittel versorgt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Bauteil – und zwar bei einem Zylinderkurbelgehäuse – der oben genannten Art den Herstellungs- und Kostenaufwand zu verringern sowie ein Verfahren für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Bauteiles vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird bei einem gegossenen Bauteil der oben genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß handelt es sich bei dem gegossenen Bauteil um ein Zylinderkurbelgehäuse. Ein Zylinderkurbelgehäuse weist zahlreiche Führungskanäle insbesondere für Öl und Wasser auf, so daß durch das Eingießen von Führungskanälen, die jeweils als Rohr ausgebildet sind, eine erhebliche Einsparung an Herstellungsaufwand erreicht wird. Dabei handelt es sich bei einem als Rohr eingegossenen Führungskanal nicht um den Hauptölkanal, da dies zum Stand der Technik gehört. Ziel der Erfindung ist es, andere Führungskanäle für Öl, Wasser bzw. andere Medien zu Bedarfstellen als Rohr(e) einzugießen. Als wesentliche Führungskanäle zu Bedarf stellen bei einem Zylinderkurbelgehäuse, die erfindungsgemäß in Form eingegossener Rohre vorteilhaft realisiert werden können, sind z.B. die Ölzuleitungen zu Kurbelwellen- und Nockenwellenlagern, die Zuleitung für die Kolbenkühlung, die Druckölleitung zum Zylinderkopf, Ölrückläufe sowie Wasserführungskanäle zum Zylinderraum und Wärmetauscher zu nennen.
  • Je nach gegossenem Bauteil kann es zweckmäßig sein, an dem Bauteil (z.B. Zylinderkurbelgehäuse, Anbauteil etc.) nur einen einzigen als Rohr eingegossenen Führungskanal vorzusehen. Erfindungsgemäß umfaßt das Bauteil mehrere eingegossene Führungskanäle, um Fertigungs- und Kostenaufwand einzusparen. Dabei sind die Führungskanäle jeweils als einzelnes Verbindungsrohr für die Mediumführung eingebracht. D.h. es werden beim Gießen mehrere einzelne, entsprechend geformte Rohre als Verbindungsteile mit eingegossen. Dies bietet ein hohes Maß an Freiheit hinsichtlich des Verlaufes der Führungskanäle. Auch eine Kombination von Führungskanälen in Rohrverbundform und einzelnen Verbindungsteilen an demselben Bauteil ist möglich und vorteilhaft.
  • Das Eingießen eines vorgefertigten Rohres als Führungskanal hat gegenüber dem mechanischen Einbringen durch Bohren den Vorteil, daß der Führungskanal nicht geradlinig (wie beim Bohren) zu verlaufen braucht, sondern an den erforderlichen Konturenverlauf des Bauteiles mit den jeweils gewünschten Biegungen angepaßt werden kann. Im Unterschied dazu müssen beim geradlinigen Bohren eines Führungskanales gemäß dem Stand der Technik zwangsläufig Bearbeitungswege getätigt werden, die nicht der Versorgung der Bedarf stelle mit dem jeweiligen Medium dienlich sind. Ferner weist eine Bohrung einen Zugang nach außen auf, der nachträglich wieder verschlossen werden muß, was zu Dichtigkeitsproblemen führen kann. Derartige Nachteile und Probleme treten bei einem in Form eines entsprechend vorgefertigten bzw. geformten Rohres eingegossenen Führungskanal nicht auf.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß eingegossene Rohr-Führungskanäle ein Höchtstmaß an Sauberkeit an der inneren Kanalwandung bieten und der Hohlraum im Unterschied zum Stand der Technik frei von Rückständen infolge eines mechanischen Einbringens des Kanals bzw. frei von Gießrückständen (z.B. Kernrückständen) infolge eines Eingießens des Kana les in das Bauteil als Hohlraum durch Einlegen eines Kernes ist.
  • Darüber hinaus ist es im Unterschied zu einem gebohrten Führungskanal, bei dem nur kreisrunde Querschnitte realisierbar sind, möglich, den Kanal mit nahezu jeder gewünschten Querschnittsform einzubringen und dadurch den Verlauf und die Versorgung zu optimieren. Ferner kann durch geeignete Wahl der Querschnittsform auch die Stärke der Bauteilwandung, in der der Führungskanal eingegossen ist, reduziert werden, was zu einer Gewichtsreduktion des Bauteiles führt.
  • Selbstverständlich ist es möglich, an demselben Bauteil einen oder mehrere erfindungsgemäß als Rohr eingegossene Führungskanäle und einen oder mehrere auf herkömmlichem Wege eingebrachte Führungskanäle vorzusehen.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß mindestens ein als Rohr eingegossener Führungskanal derart angeordnet ist, daß er streckenweise ganz oder teilweise freiliegend verläuft, d.h. er kann außerhalb der Bauteilwandung auf dessen Außenseite bzw. Innenseite verlaufen. Örtlich kann der Führungskanal dagegen schellenartig mit Gußmaterial des Bauteils umgossen sein, um für den festen Verbund von Kanal und Bauteil zu sorgen. Der Führungskanal kann (bezogen auf seine Längserstreckung) vollständig freiliegend verlaufen oder aber teilweise mit in die Bauteilwandung eingegossen sein. Die Maßnahme des streckenweise freiliegenden Verlaufes bietet gegenüber dem Stand der Technik, in dem die gebohrten oder mit Kernen eingegossenen Führungskanäle nur in der Wandung des Bauteiles verlaufen können, den Vorteil, daß die Wandstärke des Bauteiles erheblich reduziert und dadurch an Material und Gewicht eingespart werden kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist mindestens ein eingegossener Führungskanal in seinem Verlauf unterschiedliche Querschnittsformen auf. Dadurch wird eine gute Anpassung an die jeweilige Konstruktion des Bauteiles erreicht. Beispielsweise können enge Konturbereiche überwunden werden. Die jeweils zu verwirklichenden Querschnittsformen richten sich nach der jeweiligen Konstruktion des Bauteiles. Unterschiedliche Querschnittsformen an einem Rohr lassen sich vor dem Eingießen z.B. durch Hydroumformung des Rohres realisieren.
  • Das erfindungsgemäße Konzept kann vorteilhaft auch auf ein anderes gegossenes Bauteil übertragen werden, und zwar auf ein Anbauteil eines Zylinderkurbelgehäuses – insbesondere auf einen Zylinderkopf, ein Getriebegehäuse, ein Rädergehäuse, eine Ölwanne oder dergleichen. D.h. die Erfindung ist aus den oben genannten Gründen auch vorteilhaft bei einem oder mehreren derartigen Anbauteil(en), das/die ebenfalls mindestens einen Führungskanal aufweist/aufweisen, einsetzbar. Es kann somit vorteilhaft sein, erfindungsgemäß eingegossene Rohr-Führungskanäle an einem Zylinderkurbelgehäuse oder an einem oder mehreren Anbauteil(en) oder in einer zweckmäßigen Kombination von Zylinderkurbelgehäuse und Anbauteil(en) vorzusehen. Dabei können Führungskanäle im Zylinderkurbelgehäuse bzw. in dem/den Anbauteil(en) von einem gemeinsamen oder mehreren Versorgungskreisläufen versorgt werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist das Bauteil aus einem metallischen Werkstoff oder Kunststoff gefertigt. Ebenso können vorteilhafterweise die eingegossenen Führungskanäle aus einem metallischen Werkstoff oder Kunststoff gefertigt sein. Als metallische Werkstoffe kommen z.B. sämtliche Gußeisenwerkstoffe, Leichtmetalle, Buntmetalle in Frage. Welcher Werkstoff im einzelnen vorzugsweise einzusetzen ist, hängt u.a. auch von dem jeweils zu gießenden Bauteil ab.
  • Die oben genannte Aufgabe wird ferner durch ein Herstellungsverfahren für ein gegossenes Zylinderkurbelgehäuse der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
  • Durch dieses Gießverfahren ist es möglich, ein Zylinderkurbelgehäuse mit eingegossenen Rohr-Führungskanälen, herzustellen, aber auch andere Bauteile wie Anbauteile für das Zylinderkurbelgehäuse (z.B. Zylinderkopf, Getriebegehäuse, Rädergehäuse, Ölwanne etc.) sind vorteilhaft zu verwirklichen. Erfindungsgemäß werden mehrere Führungskanäle als einzelne Verbindungsrohre in das Zylinderkurbelgehäuse eingegossen. Je nachdem, ob die Führungskanäle vollständig in die Bauteilwandung eingegossen oder ganz oder teilweise freiliegend sein sollen, wird das einzugießende Rohr in die Gießform (ggf. mittels Stützen) eingebaut bzw. in den Gießkern eingebracht (z.B. in einen Sandkern eingeschossen oder bei der Kernherstellung mit eingearbeitet) oder in ein verlorenes Modell eingearbeitet bzw. in dessen lose Formmedium-Hohlraumfüllung direkt eingebettet. Beim Einbringen eines Rohres in den Gießkern sind bestimmte Bereiche wieder freizulegen, um eine feste Gußverbindung mit dem Bauteil zu erzeugen. Nach dem Gießen mit dem jeweils einzusetzenden Gießverfahren wird das gegossene Rohteil aus der Form entnommen, Kerne bzw. loses Formmedium entfernt, und es erfolgen die üblichen Nachbearbeitungsmaßnahmen. Im Zuge der mechanischen Bearbeitung wird der Hauptölkanal mechanisch durch Bohren in das Zylinderkurbelgehäuse eingebracht, wodurch die Verbindungsrohre durchbohrt werden und dadurch jeweils eine Verbindung eines Verbindungsrohres zum Hauptölkanal hergestellt wird.
  • Ein erfindungsgemäßes, gegossenes Bauteil kann mit unterschiedlichen Gießverfahren gefertigt werden. Gemäß einer ersten vorteilhaften Verfahrensvariante wird das Bauteil in einem Gießverfahren mit verlorener Form gegossen, z.B. in einem reinen Kernform-Verfahren, einem Kernform- i.V.m. Grünform-Verfahren, Kernform- i.V.m. Kaltharzform-Verfahren usw. Nach einer zweiten vorteilhaften Verfahrensvariante wird das Bauteil in einem Gießverfahren mit Dauerform gegossen, z.B. Kokillen-Guß, Druckguß, Spritzguß usw. In einer dritten bevorzugten Variante wird das Bauteil im Lost Foam Verfahren gegossen. Vorteile des Lost Foam Gießverfahrens (eine Form des Vollformgießens) sind beispielsweise das Fehlen von Kernrückständen am gegossenen Bauteil, die hohe Oberflächenqualität, hochwertige Konturschärfe und große Abbildungsgenauigkeit und damit ein relativ geringer Nachbearbeitungsaufwand.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Zylinderkurbelgehäuses als Beispiel für ein erfindungsgemäßes gegossenes Bauteil schematisch dargestellt. Es zeigen:
  • 1 einen ausschnittsweisen Querschnitt aus einem Zylinderkurbelgehäuse nach dem Stand der Technik,
  • 2 einen ausschnittsweisen Längsschnitt zu 1 (Stand der Technik),
  • 3 einen ausschnittsweisen Querschnitt aus einem Zylinderkurbelgehäuse gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 4 einen Längsschnitt zu 3 entsprechend Y-Y,
  • 5 einen ausschnittsweisen Querschnitt aus einem Zylinderkurbelgehäuse gemäß dem Stand der Technik,
  • 6 einen Längsschnitt zu 5 entsprechend X-X (Stand der Technik),
  • 7 ein einzelnes Verbindungsrohr als einzugießender Führungskanal für ein Zylinderkurbelgehäuse,
  • 8 ein einzugießendes Rohrsystem für ein Zylinderkurbelgehäuse (Stand der Technik) und
  • 9 einen ausschnittsweisen Querschnitt aus einem Zylinderkurbelgehäuse gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In dem in 1 ausschnittsweise gezeigten gegossenen Bauteil, hier ein Zylinderkurbelgehäuse 1, nach dem Stand der Technik sind ein Kurbelwellenlager 2 und ein Nockenwellenlager 3 sowie ein Hauptölkanal 4 (ein Hauptführungskanal) im Querschnitt dargestellt. Ferner sind längsgeschnittene Führungskanäle 5a, 5b zu erkennen, die von dem Hauptölkanal 4 zu dem Kurbelwellenlager 2 bzw. Nockenwellenlager 3 verlaufen und beim Motorbetrieb für die Schmierung von Nockenwellen- und Kurbelwellenlagern sorgen. Der von dem Nockenwellenlager 3 ausgehende Führungskanal 5c führt zu einem Anbauteil des Zylinderkurbelgehäuses 1, und zwar hier zu einem nicht dargestellten Zylinderkopf. Die gezeigten Führungskanäle 5a, 5b, 5c sind nachträglich in das gegossene Zylinderkurbelgehäuse 1 eingebracht, d.h. gebohrt. Daher ist nur ein geradliniger Verlauf der Führungskanäle 5 möglich, und das Gehäuse 1 weist fertigungstechnisch bedingte Zugänge 6 nach außen auf (links zu erkennen), die später zu verschließen sind.
  • In 2 ist der Hauptölkanal 4 aus 1 längs geschnitten, und es sind mehrere davon abzweigende Führungskanäle 5b, die zu Lagern 3 für die Nockenwelle führen, zu erkennen.
  • 3 zeigt ein erfindungsgemäßes, gegossenes Bauteil für eine Brennkraftmaschine, das mindestens einen Führungskanal 5 aufweist, der ein fluides Medium zu einer Bedarfstelle wei terleitet. Und zwar handelt es sich um ein Zylinderkurbelgehäuse 1. Die Schnittlage entspricht dabei der aus 1.
  • Zu erkennen ist ein Führungskanal 5d, der in Form eines Rohres ausgebildet und beim Gießen des Zylinderkurbelgehäuses 1 mit eingegossen worden ist. Das als Führungskanal 5d eingegossene einzelne Verbindungsrohr 7 ist hier "koffergriffartig" gebogen ausgebildet. – Selbstverständlich kann ein Führungskanal 5 auch eine andere Formgebung bzw. einen anderen Verlauf als dargestellt haben. – Von einer Biegung 8 aus, verläuft dabei ein Abschnitt 7a zu einem Kurbelwellenlager 2 und ein anderer Abschnitt 7b zu einem Nockenwellenlager 3. Die Biegung 8 befindet sich an der Stelle, an der der Hauptölkanal 4, der bei diesem Ausführungsbeispiel auf herkömmliche Weise durch Bohren nachträglich eingebracht wird, verlaufen wird. Beim Einbringen des Hauptölkanales 4 durch Bohren wird das eingegossene Verbindungsrohr 7 durchbohrt und dadurch die Verbindung des Führungskanals 5 zum Hauptölkanal 4 hergestellt. Im Motorbetrieb gelangt Öl von dem Hauptölkanal 4 über die Abschnitte 7a, 7b des Führungskanales 5d bzw. Verbindungsrohres 7 zu dem jeweiligen Kurbelwellenlager 2 bzw. Nockenwellenlager 3. Die in das Nockenwellenlager 3 und das Kurbelwellenlager 2 hineinreichenden Enden des Führungskanales 5d sind gießtechnisch bedingt und werden im Rahmen der Nachbearbeitung entfernt. Der Führungskanal 5c zu dem Zylinderkopf ist bei diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls durch Bohren eingebracht.
  • In dem Längsschnitt in 4 ist zu erkennen, daß in dem dargestellten ersten Ausführungsbeispiel mehrere einzelne Verbindungsrohre 7 als Führungskanäle 5 für die Mediumführung eingegossen sind. Die hier dargestellten "koffergriffartigen" Verbindungsrohre 7 münden mit einem Ende jeweils in einem Nockenwellenlager 3 und (unterbrochen durch den eingebohrten Hauptölkanal 4) mit dem anderen Ende in einem Kurbelwellenlager 2.
  • In dem in den 5 und 6 dargestellten Zylinderkurbelgehäuse entsprechend dem Stand der Technik sind der Hauptölkanal 4 sowie die Führungskanäle 5 zu den Nockenwellenlagern 3 und Kurbelwellenlagern 2 als eingegossene Rohre ausgebildet, und zwar ist dies durch ein verzweigtes, eingegossenes Rohrsystem 9 realisiert. Dazu sind Rohre mit den entsprechenden Abmessungen (Länge, Durchmesser, Querschnittsform usw.) vor dem Gießen zu einem Rohrsystem 9 verbunden worden, das anschließend in einem geeigneten Gießverfahren eingegossen worden ist.
  • In den 3 bis 6 nicht zu erkennen ist, daß die erfindungsgemäß als Rohre eingegossenen Führungskanäle 5 nicht vollständig von Gußmaterial umgeben sein, d.h. in der Bauteilwandung verlaufen, müssen, sondern streckenweise auch freiliegend verlaufen können. Ferner können die Führungskanäle 5 auch einen gebogenen, an den Konturenverlauf angepaßten Verlauf aufweisen.
  • 7 zeigt ein Verbindungsrohr 7 für einen "koffergriffartigen" Führungskanal 5d in verschiedenen Seitenansichten. Die zu erkennenden Kernstützen 10 dienen der seitlichen Abstützung während des Gießprozesses. Allerdings ist es auch möglich, ohne Kernstützen 10 auszukommen, wenn beispielsweise die Enden des Verbindungsrohres 7 in Gießkernen ausreichend fest verankert werden.
  • 8 zeigt beispielhaft ein Rohrsystem 9. Von einen Hauptführungskanal 9a zweigen mehrere Nebenführungskanäle 9b ab, die zu den einzelnen Bedarfstellen führen und diese mit dem entsprechenden Medium versorgen.
  • Bei dem in 9 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel eines Zylinderkurbelgehäuses 1 sind – entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel aus den 3 und 4 – mehrere einzelne, "koffergriffartige" Verbindungsrohre 7 als Führungskanäle 5d beim Gießen des Gehäuses eingegossen worden. Über die Abschnitte 7a, 7b werden dabei die Kurbelwellenlager 2 und die Nockenwellenlager 3 aus dem durch Bohren nachträglich eingebrachten Hauptölkanal 4, der die Verbindungsrohre 7 jeweils schneidet, mit Schmiermittel versorgt. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel sind hier die Führungskanäle 5c zu den Zylinderköpfen nicht nachträglich in das Zylinderkurbelgehäuse 1 gebohrt, sondern ebenfalls in Form von beim Gießen des Gehäuses mit eingegossenen Rohren realisiert, wodurch vorteilhaft ein zusätzlicher Nachbearbeitungsschritt an dem Gußteil eingespart wird. Ein Verbindungsrohr 7 und ein Rohr für die Ausbildung des Führungskanales 5c sind dafür vor dem Gießen jeweils miteinander verbunden worden.
  • Selbstverständlich kann ein Führungskanal 5c zum Zylinderkopf auch an einer anderen Stelle als abgebildet von einem Verbindungsrohr 7 abzweigen. Ebenso ist es möglich, daß ein Führungskanal 5c nicht über ein Verbindungsrohr 7 mit Schmiermittel gespeist wird, sondern direkt vom gebohrten Hauptölkanal 4 (z.B. indem zur Ausbildung von Führungskanälen 5c zur Versorgung der Zylinderköpfe separate, entsprechend positionierte Rohre eingegossen werden). Ferner können auch die zu den Zylinderköpfen führenden, als eingegossene Rohre ausgebildeten Führungskanäle 5c Teil eines eingegossenen Rohrsystems (entsprechend dem in den 5 und 6 dargestellten Beispiel) sein und entweder direkt vom rohrförmigen Hauptölkanal 4 oder von Nebenführungskanälen 9b abzweigen. Darüber hinaus kann ein rohrförmiger Führungskanal 5c nicht vom Hauptölkanal 4, einem Verbindungsrohr 7, einem Nebenführungskanal 9b etc. abzweigen, sondern im Bereich eines Lagers (hier z.B. des Nockenwellenlagers 3, aber auch andere Lager sind möglich) in eine Nut eines Lagerringes münden und von dort mit Schmiermittel versorgt werden.
  • Die in den Ausführungsbeispielen exemplarisch für die Ölversorgung dargestellten Führungskanäle 5 können entsprechend auch auf Führungskanäle 5 für ein anderes Medium übertragen werden.
  • Die Erfindung wurde vorliegend für ein Zylinderkurbelgehäuse 1 als Beispiel eines erfindungsgemäßen Bauteils beschrieben, wobei das Zylinderkurbelgehäuse einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein kann bzw. es sich auch um ein Kurbelgehäuse mit aufgesetztem Zylindergehäuse handeln kann. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf ein Zylinderkurbelgehäuse 1 beschränkt, sondern kann auch auf ein oder mehrere Anbauteil(e) für das Zylinderkurbelgehäuse 1 – insbesondere auf Zylinderköpfe, Getriebegehäuse, Rädergehäuse, Ölwannen – und auf andere, in einem Gießprozeß hergestellte Bauteile übertragen werden.
  • 1
    Zylinderkurbelgehäuse
    2
    Kurbelwellenlager
    3
    Nockenwellenlager
    4
    Hauptölkanal
    5
    Führungskanal
    5a
    Führungskanal
    5b
    Führungskanal
    5c
    Führungskanal
    5d
    Führungskanal
    6
    Zugang
    7
    Verbindungsrohr
    7a
    Abschnitt von 7
    7b
    Abschnitt von 7
    8
    Biegung
    9
    Rohrsystem
    9a
    Hauptführungskanal
    9b
    Nebenführungskanal
    10
    Kernstütze

Claims (15)

  1. Gegossenes Bauteil für eine Brennkraftmaschine, wobei es sich bei dem Bauteil um ein Zylinderkurbelgehäuse (1) handelt, das mindestens einen Führungskanal (5, 5d) aufweist, der in Form eines Rohres ausgebildet und beim Gießen des Bauteiles mit eingegossen ist und der ein fluides Medium zu einer Bedarfstelle weiterleitet, wobei es sich bei dem fluiden Medium um Öl und bei dem mindestens einen Führungskanal (5, 5d) um eine Ölzuleitung zu einem zu schmierenden Kurbelwellenlager (2) und/oder Nockenwellenlager (3) als Bedarfstelle handelt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderkurbelgehäuse mehrere eingegossene Führungskanäle (5, 5d) umfaßt, die jeweils als einzelnes Verbindungsrohr (7) für die Mediumführung eingebracht sind, wobei die Verbindungsrohre (7) jeweils gebogen sind und jeweils eine Biegung (8) aufweisen, von der aus ein Abschnitt (7a) zu einem Kurbelwellenlager (2) und ein anderer Abschnitt (7b) zu einem Nockenwellenlager (3) verläuft, wobei sich die Biegungen (8) der eingegossenen Verbindungsrohre (7) jeweils an den Stellen befinden, an denen ein durch Bohren nachträglich eingebrachter Hauptölkanal (4) verläuft, so daß durch das Einbringen des Hauptölkanales (4) die Verbindungsrohre (7) durchbohrt sind und dadurch jeweils eine Verbindung eines Verbindungsrohres (7) zum Hauptölkanal (4) hergestellt ist.
  2. Gegossenes Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrohr (7) an den Konturenverlauf des Bauteiles angepaßt ausgebildet ist.
  3. Gegossenes Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrohr (7) "koffergriffartig" gebogen ausgebildet ist.
  4. Gegossenes Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderkurbelgehäuse (1) mindestens einen als Rohr eingegossenen Führungskanal (5c) für Öl umfaßt, der zu einem Zylinderkopf führt.
  5. Gegossenes Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Führungskanal (5c) zum Zylinderkopf von einem einzelnen Verbindungsrohr (7) abzweigt.
  6. Gegossenes Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Führungskanal (5c) zum Zylinderkopf ein separat eingegossenes Rohr ist, das direkt von einem gebohrten Hauptölkanal mit Öl versorgt wird.
  7. Gegossenes Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Führungskanal (5c) zum Zylinderkopf Teil eines eingegossenen Rohrsystems ist.
  8. Gegossenes Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Führungskanal (5c) zum Zylinderkopf im Bereich eines Lagers in eine Nut eines Lagerringes mündet und von dort aus mit Öl versorgt wird.
  9. Gegossenes Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderkurbelgehäuse (1) mindestens einen als Rohr eingegossenen Führungskanal für Öl umfaßt, der eine Zuleitung für die Kolbenkühlung bildet.
  10. Gegossenes Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein eingegossener Führungskanal (5, 5d) derart angeordnet ist, daß er streckenweise ganz oder teilweise freiliegend verläuft.
  11. Gegossenes Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein eingegossener Führungskanal (5, 5d) in seinem Verlauf unterschiedliche Querschnittsformen aufweist.
  12. Verfahren zum Herstellen eines gegossenen Bauteiles für eine Brennkraftmaschine, wobei es sich bei dem Bauteil um ein erfindungsgemäßes Zylinderkurbelgehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche handelt, das mindestens einen Führungskanal aufweist, der ein fluides Medium zu einer Bedarfstelle weiterleitet, wobei für die Bildung des mindestens einen Führungskanales (5, 5d) ein Rohr mit dem gewünschten Verlauf in eine zum Gießen benötigte Gießform eingebaut oder in einen Gießkern eingebracht oder in ein verlorenes Modell bzw. in dessen Formmedium-Hohlraumfüllung eingearbeitet wird und anschließend das Bauteil mit dem jeweils einzusetzenden Gießverfahren gegossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Führungskanäle (5, 5d) als einzelne Verbindungsrohre (7) in das Zylinderkurbelgehäuse (1) eingegossen werden und anschließend ein Hauptölkanal (4) mechanisch durch Bohren in das Zylinderkurbelgehäuse (1) eingebracht wird, wodurch die Verbindungsrohre (7) durchbohrt werden und dadurch jeweils eine Verbindung eines Verbindungsrohres (7) zum Hauptölkanal (4) hergestellt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil in einen Gießverfahren mit verlorener Form gegossen wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil in einem Gießverfahren mit Dauerform gegossen wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil im Lost Foam Verfahren gegossen wird.
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