DE10304702A1

DE10304702A1 - Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE10304702A1
Application number: DE2003104702
Authority: DE
Inventors: Michael Boehler; Torsten Schmitt
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2003-02-06
Filing date: 2003-02-06
Publication date: 2004-08-19

Abstract

Es gibt bereits Kraftfahrzeuge, bei denen am Heck eine Vorrichtung vorgesehen ist, durch die bei geschlossener Heckklappe Ladegut transportierbar ist. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug zu schaffen, bei dem der Transport von Ladegut außerhalb des Kraftfahrzeuges vereinfacht ist. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, dass an dem Türkörper (6) eine Ladeklappe (8) angeordnet ist, die in einer geschlossenen Position der Heckklappe (3) aus einer mit der Heckklappe (3) verriegelten Position (10) nach außen in eine vom Innenraum (9) des Kraftfahrzeuges (1) abgewandte geöffnete Position (15) und zurück verschwenkbar ist und dass eine Innenfläche (11) der Ladeklappe (8) eine Auflage- und/oder Befestigungsfläche für Ladegut (18) oder dgl. bildet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es gibt bereits Kraftfahrzeuge, die mit einer Heckklappe versehen sind. Die Heckklappe ist verschwenkbar in einer Öffnung einer Karosserie angeordnet und weist in der Regel einen Türkörper und ein Heckfenster auf.

Ferner ist es bekannt, dass der Türkörper oder ein Teil davon um eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende, waagrechte Achse nach unten so verschwenkbar ist, dass die Ladefläche des Kofferraums vergrößert werden kann. Nachteilig dabei ist jedoch, dass der Fahrzeuginnenraum geöffnet ist und es zu Luft- und/oder Nässeeintritt kommen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug zu schaffen, bei dem der Transport von Ladegut außerhalb des Kraftfahrzeuges vereinfacht ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug weist die Heckklappe einen Türkörper auf, an dem eine nach außen schwenkbare Ladeklappe angeordnet ist. Auf der erfindungsgemäßen aufgeklappten Ladeklappe können in einfacher Weise Gegenstände, die im Kofferraum des Kraftfahrzeuges nur schwer verstaubar sind, insbesondere sperrige Güter, wie Fahrräder oder Sportgeräte, befördert werden, ohne dass der Fahrzeuginnenraum geöffnet ist.

In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Ladeklappe in Fahrzeugquerrichtung und/oder in Fahrzeuglängsrichtung ausziehbare Bauteile auf, die zur Vergrößerung der Auflagefläche und/oder zur Anordnung von Befestigungsmitteln dienen.

In einer vorteilhaften Ausführungsform sind auf der Innenfläche der Ladeklappe Halterungsmittel von Transuportsystemen integriert.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können an der Ladeklappe Transportsysteme lösbar angeordnet werden.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht auf ein Heck eines Kraftfahrzeuges, bei dem sich eine Ladeklappe im geöffneten Zustand befindet,
2 einen Längsschnitt durch die in der 1 gezeigte Heckklappe, wobei sich die Ladeklappe im geschlossenen Zustand befindet,
3 einen Längsschnitt entsprechend der 2, wobei die Heckklappe geöffnet ist und auf einer Innenfläche der Ladeklappe ein Fahrradträger angeordnet ist und
4 einen Längsschnitt entsprechend der 3, wobei auf dem Fahrradträger Fahrräder angeordnet sind.
Die 1 zeigt ein Kraftfahrzeug 1, dessen Karosserie 2 eine Heckklappe 3 aufweist, die in einer Karosserieöffnung 4 angeordnet ist. Die Heckklappe 3 weist ein Heckfenster 5 sowie einen Türkörper 6 auf. Die Heckklappe 3 ist aus der in der 1 gezeigten geschlossenen Position in eine nicht dargestellte geöffnete Position verschwenkbar. In der geöffneten Position der Heckklappe 3 ist ein Innenraum oder Kofferraum 9 des Kraftfahrzeuges 1 beladbar.
In der gezeigten Ausführungsform ist der Türkörper 6 an einem Rahmen 7 angeordnet, der an seinem oberen Ende das Heckfenster 5 umgibt. An dem Türkörper 6 ist eine die Außenhaut bildende Ladeklappe 8 gelenkig angeordnet. Die Ladeklappe 8 ist aus einer mit der Heckklappe 3 verriegelten Position 10 über eine in Fahrzeugquerrichtung y verlaufende, waagrechte Drehachse 13b nach außen in einen geöffneten Zustand oder in eine Ladeposition 15 und in die verriegelte Position 10 zurück schwenkbar.
In der Ladeposition 15 der Ladeklappe 8 dient die Innenfläche 11 der Ladeklappe 8 als eine Ladefläche, die in der vorliegenden Ausführungsform etwa waagrecht angeordnet ist. Aufgrund des Aufbaus der Heckklappe 3 ist auch bei geöffneter Ladeklappe 8 der Innenraum 9 des Kraftfahrzeuges 1 durch den Türkörper 6 der Heckklappe 3 verschlossen.
Ein Pfeil 16 zeigt die Schwenkbewegung der Ladeklappe 8 beim Öffnen. Weitere Pfeile 17 und 18 zeigen nicht dargestellte Bauteile, die in Fahrzeugquerrichtung y und/oder in Fahrzeuglängsrichtung x herausziehbar oder verstellbar sind. Auf der Innenfläche 11 können Halterungsvorrichtungen zur Befestigung eines Ladeguts oder von Transportsystemen ausgebildet sein.
Wie aus der 2 hervorgeht, ist die Ladeklappe 8 im geschlossenen Zustand 10 lösbar an einem feststehenden Rahmenteil 12 der Heckklappe 3 befestigt. Die schwenkbare Befestigung erfolgt über mindestens einen Scharniermechanismus 13a, die Drehachse 13b und eine Schließvorrichtung 14. Der Scharniermechanismus 13a ist in der gezeigten Ausführungsform an einem unteren Ende 3a der Heckklappe 3 am Rahmen 7 und an einer Innenfläche 11 der Ladeklappe 8 angeordnet. Die Drehachse 13b ist durch den Scharniermechanismus 13a gebildet. Beispielsweise ist der Scharniermechanismus 13a ein Viergelenk-Scharnier. Die Schließvorrichtung 14 ist an der zum Fahrzeuginnenraum 9 zeigenden Innenfläche 11 der Ladeklappe 8 und an dem in Fahrzeugquerrichtung y verlaufenden Rahmenteil 12 ausgebildet.
Aus den 3 und 4 ist ersichtlich, dass der Innenraum 9 des Kraftfahrzeuges 1 durch die Heckklappe 3 verschlossen ist, während die Ladeklappe 8 in der Ladeposition 15 zum Transport von Ladegut 18 genutzt werden kann.
In der 4 besteht das Ladegut 18 aus zwei Fahrrädern 18a, 18b. Die Fahrräder 18a, 18b sind über ein Transportsystem 20 an einer Tragstruktur 19 der Ladeklappe 8 befestigt.

Claims

Kraftfahrzeug mit einer Heckklappe, die verschwenkbar in einer Öffnung einer Karosserie des Kraftfahrzeuges angeordnet ist, wobei die Heckklappe einen Türkörper aufweist, der in einer geschlossenen Position der Heckklappe einen Innenraum des Kraftfahrzeugs verschließt, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Türkörper (6) eine Ladeklappe (8) angeordnet ist, die in einer geschlossenen Position der Heckklappe (3) aus einer mit der Heckklappe (3) verriegelten Position (10) nach außen in eine vom Innenraum (9) des Kraftfahrzeuges (1) abgewandte geöffnete Position (15) und zurück verschwenkbar ist und dass eine Innenfläche (11) der Ladeklappe (8) eine Auflage- und/oder Befestigungsfläche für Ladegut (18) oder dergleichen bildet.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ladeklappe (8) in der geöffneten Position (15) in einer in etwa waagrechten Lage befindet.
Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Auflagefläche (11) der Ladeklappe (8) Vorrichtungen vorgesehen sind, die zur Halterung von Transportsystemen (20) dienen oder aus Halterungen bestehen, über die das Ladegut (18) direkt an der Auflagefläche (11) der Ladeklappe (8) befestigbar ist.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (11) eine Tragstruktur (19) aufweist, an der mindestens ein Transportsystem (20) integriert ist.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (11) durch bewegliche und/oder verstellbare Bauteile vergrößerbar ist.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Bauteile in Fahrzeugquerrichtung y und/oder in Fahrzeuglängsrichtung x beweglich sind.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Türkörper (6) und der Ladeklappe (8) eine umlaufende Dichtung gegen das Eindringen von Feuchtigkeit vorgesehen ist.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Scharniermechanismus und/oder ein Gelenk (13a, 13b) zur schwenkbaren Anordnung der Ladeklappe (8) an der Heckklappe (3) und mindestens eine Schließvorrichtung (14) zur Verriegelung der Ladeklappe (8) mit der Heckklappe (3) vorgesehen sind.