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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Stapelbehälter mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
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Ein
generelles Gattungsmerkmal von Behältern dieses Typs ist die Option,
sie sowohl unter Nutzung ihres Innenvolumens für Ladegut aufeinander zu stapeln
als auch sie im Leerzustand ineinander zu schachteln. Letzteres
ermöglicht
vorteilhaft ein kompakteres Ladevolumen z. B. beim Rücktransport
der leeren (Mehrweg-)Behälter
zum erneuten Beladen. Allen Behältern
dieses Typs ist gemeinsam, dass ihr Querschnitt sich von der oberen Öffnung des
Behälters
zu dessen Boden hin mehr oder weniger verjüngt, wobei diese Verjüngung stetig
oder stufenweise ausgeführt
sein kann. Auch im gestapelten Zustand tauchen die Behälter meist
geringfügig
ineinander ein, um sie gegenseitig zu zentrieren und den Stapel
seitlich zu stabilisieren. In aller Regel werden solche Behälter aus
Kunststoff durch Spritzgießen einstückig mit
allen Formelementen hergestellt.
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Bekannt
sind aus
DE 44 02 219
A1 Stapelbehälter
mit starren Wänden,
die in einer ersten Stellung aufeinander stapelbar und in einer
zweiten Stellung, die gegenüber
der ersten Stellung geringfügig geradlinig
versetzt ist, ineinander schachtelbar sind. Hierzu sind in zwei
einander gegenüberliegenden Wänden konisch
zulaufende Rippen mit U-Querschnitt vorgesehen, deren untere Enden
in der ersten Stellung auf am oberen Flächenrand der Behälterwände vorgesehenen
Auflageflächen
aufsitzen und in der zweiten Stellung in die Negativform der gleich geformten
U-Rippen des unteren Behälters
fast vollständig
eintauchen können.
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Aus
dem gegenseitigen Versatz beider Stellungen ergibt sich im gestapelten
Zustand, in Stapelrichtung gesehen, eine geringfügige Mittenabweichung der übereinander
folgenden Behälter,
welche hingegen beim Schachteln exakt vertikal über- und ineinander gelangen.
DE 296 23 985 U1 beschreibt ein ähnliches
Behältersystem
für Postsendungen,
bei dem die beiden unterschiedlichen Relativ-Stellungen je zweier
Behälter
zum Stapeln und zum Schachteln durch Drehen eines der Behälter um
seine Hochachse (180°)
erreichbar sind. Hierbei kommt es nicht zu einem gegenseitigen Versatz
der Behälter,
ob sie nun gestapelt oder ineinander geschachtelt sind.
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Auch
bei diesem sowie in dem gleichartigen, in
FR 2 621 297 A1 beschriebenen
System sind an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden eingeformte
steg- und u-förmigen
Formelemente durch geeigneten gegenseitigen Versatz so beschaffen,
dass sie in einer Stellung das Aufsetzen der unteren Enden der Stege
auf obere Aufstandsflächen der
Seitenwände
des jeweils unteren Behälters
erlauben, während
sie sich nach Drehen des oberen oder unteren Behälters ineinander passen lassen.
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Da
die Behälter
relativ schwer beladen werden (z. B. mit Postsendungen), muss man
die Last tragenden Formelemente selbst relativ tief senkrecht zum
Verlauf der besagten Seitenwände
ausführen. Dadurch
wird grundsätzlich
das nutzbare Ladevolumen der Behälter
eingeschränkt.
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DE 196 28 373 A1 offenbart
einen gattungsgemäßen rechteckigen
Stapelbehälter
mit Stapelung ohne gegenseitigen Versatz. Bei diesem Behältertyp sind
in den Seitenwänden
beid seits der Ecken Stapel- und Schachtelelemente nebeneinander
mit Abstand zu den jeweiligen Ecken vorgesehen; die Element-Paare
sind mit unterschiedlichen Abständen von
den Ecken angeordnet. Das Schachteln bzw. Stapeln ist durch Wenden
der Behälter
um jeweils 180 ° möglich. Infolge
der Integration der besagten Elemente in die Seitenwände sind
diese relativ breit, und insbesondere weisen die aus
DE 196 28 373 A1 bekannten
Behälter
eine umlaufende obere Krempe auf.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Behälter oder ein Behältersystem
zu schaffen, bei dem die das Stapeln und Schachteln der Behälter erlaubenden
Formelemente das nutzbare Behältervolumen
weniger einschränken.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Merkmale der Unteransprüche geben
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung an.
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Durch
Anordnen der das wahlweise Stapeln und Schachteln (Nesten) erlaubenden
Formelemente ausschließlich
in Eckbereichen der Behälter
wird es möglich,
die Seitenwände
glatt und relativ dünn auszuführen sowie
sie ganzflächig
an den äußeren Umriss
der Behälter
heranzuführen.
Auch lassen sich gemäß der Erfindung
vorteilhaft so genannte Display-Behälter ausführen, deren
Seitenwände
zwischen den mit der Nennhöhe
der Behälter
ausgeführten
Eckpfosten mehr oder weniger stark herabgezogen sind, so dass das
Ladegut auch im gestapelten Zustand belüftet, sichtbar und ggf. zugänglich ist.
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Die
Eckbereiche können
ohnehin je nach Ladegut nicht vollständig genutzt werden. Bei Verwendung
der erfindungsgemäßen Stapelbehälter für kleinstückiges,
ggf. schüttfähiges Ladegut,
z. B. Pilze oder Früchte
wie Erdbeeren oder Kirschen, aber auch Äpfeln etc., ist auch mit etwas
auftragenden Eckbereichen insgesamt eine vorzügliche Raumnutzung möglich.
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Die
erfindungsgemäßen Behälter werden bevorzugt
mit rechteckigem (ggf. quadratischem) Grundriss ausgeführt. Die
erfindungsgemäße Anordnung
und Ausbildung der Formelemente lässt sich jedoch grundsätzlich auch
bei Behältern
mit anderem Grundriss anwenden, solange diese eine gerade Anzahl
von Ecken haben. Zum Erreichen einer stabilen Stapelung – sowohl
im Stapel- als auch im Schachtel-Modus – sollten die Behälter stets
an allen Ecken aufliegen.
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Generelles
Merkmal der erfindungsgemäß modifizierten
Eckausbildung sind mindestens zwei Typen von Absätzen oder Schultern mit einer
zum Behälterboden
annähernd
parallelen (horizontalen) Erstreckung. Im einen Fall sind sie innen
etwa in Höhe
des oberen Randes des Stapelbehälters
und außen
etwa in Höhe
des Bodens anzuordnen (im folgenden „Stapelelemente") und im anderen
Fall innen um einen vorgegebenen Abstand vom oberen Rand des Behälters aus
abgesenkt bzw. außen
oberhalb des Bodens anzuordnen („Schachtelelemente"). Die äußeren (unteren)
Stapelelemente sind nur von der Außenseite des Behälters her
sichtbar, während
die inneren (oberen) Stapelelemente am besten bei einem Blick über das
Behälterinnere
erkennbar sind.
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Wie
schon eingangs erwähnt,
muss die (obere) Öffnung
der Behälter
einen Umfang haben, der größer ist
als die Fläche
des Bodens zzgl. der Dicke der Seitenwände, um das Schachteln zu ermöglichen.
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Zum
Stapeln werden untere (außen
liegende) Stapelelemente des aufzusetzenden Behälters auf obere (innen liegende)
Stapelelemente des unteren Behälters
aufgesetzt.
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Beim
Schachteln können
untere (äußere) Stapelelemente
auf oberen (inneren) Schachtelelementen aufsitzen. Dabei taucht
der aufgesetzte Behälter
mehr oder weniger in den unteren (tragenden) Behälter ein.
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In
einer bevorzugten Ausführung
sind jeweils in einer Ecke des Stapelbehälters, in der zwei Seitenwände einen
Winkel bilden, die Stapelelemente in Verlängerung der ersten Seitenwand
und die Schachtelelemente in Verlängerung der zweiten Seitenwand
anzuordnen.
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Der
erfindungsgemäß gewollte
Effekt wird z. B. dadurch erreicht, dass man an eine erste Seitenwand
beidseitig Schachtelelemente und an die gegenüber liegende Seitenwand beidseitig
Stapelelemente anschließen
lässt.
Geht man von einem rechteckigen Grundriss aus, so sind an die erste
längere Seitenwand
beidseitig Stapelelemente und an die andere Seitenwand beidseitig
Schachtelelemente anzuformen.
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Es
sind mindestens zwei unterschiedliche globale Gestaltungen der Eckbereiche
möglich,
in deren erster zwei identische Behälter zum Stapeln bzw. Schachteln
jeweils um 180° wie
beim Stand der Technik gegeneinander gedreht werden müssen, in deren
zweiter zwei identische Behälter
mit quadratischem Grundriss lediglich um 90° gegeneinander gedreht werden
müssen.
Im ersten Fall können
die Behälter
zu einer einzigen Achse symmetrisch sein, im zweiten Fall sind sie
zu zwei senkrecht aufeinander stehenden Achsen symmetrisch.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile des Gegenstands der Erfindung gehen aus
der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels
und deren sich im Folgenden anschließender eingehender Beschreibung hervor.
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Es
zeigen
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1 eine
einfache Prinzipskizze einer möglichen
Anordnung von Stapel- und Schachtelelementen an einem Tripel von
baugleichen Behältern,
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2 eine ähnliche
Prinzipskizze wie in 1 mit zwei Stapelbehältern mit
quadratischem Grundriss;
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3 eine
perspektivische Außenansicht
einer Behälterecke;
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4 eine
perspektivische Innenansicht derselben Behälterecke wie in 3;
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5 eine
perspektivische Zusammenstellung zweier vor dem Stapeln übereinander
gebrachter identischer Behälterecken;
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6 eine
perspektivische Zusammenstellen zweier vor dem Schachteln übereinander
gebrachter verschieden ausgebildeter Behälterecken.
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In 1 stehen
drei baugleiche, im Grundriss rechteckige Stapelbehälter 1 übereinander.
Man blickt von oben in die Öffnung
der Behälter
auf deren Boden 2. Während
der obere und der mittlere Behälter 1 gleich
ausgerichtet sind, ist der untere Behälter gegenüber den beiden anderen um 180° um seine Hochachse
(in Blickrichtung) gedreht. In der Art eines Drahtmodells sind nur
die Hauptkanten jedes Behälters
als Verbindungslinien zwischen den Ecken dargestellt.
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Jeder
Behälter 1 hat
zwei lange Seitenwände L1,
L2 und zwei kurze Seitenwände
K1, K2. Die real nur leicht zueinander angestellten Seitenwände L1, L2,
K1, K2 sind hier übertrieben
schräg,
perspektivisch verzerrt gezeichnet (in der Art einer Photographie
mit Weitwinkel-Objektiv), um die Anordnung der Stapelelemente und
der Schachtelelemente auch in dieser Draufsicht sichtbar zu machen.
So können
alle vier Ecken auf einen Blick gezeigt werden. Letztere sind im
Uhrzeigersinn mit E1 (Seitenwände
K1 und L1), E2 (Seitenwände
L1 und K2), E3 (Seitenwände K2
und L2) und E4 (Seitenwände
L2 und K1) bezeichnet.
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An
jeder Ecke E1 bis E4 jedes Behälters 1 ist ein
Paar aus einem oberen inneren Stapelelement 3.1 (nahe dem
oberen Rand des Behälters
an der inneren Wandfläche)
und einem unteren äußeren Stapelelement 3.2 (nahe
dem Boden 2 an der äußeren Wandfläche) in
Verlängerung
einer ersten Seitenwand angeordnet. Jeweils an derselben Ecke schließen an die
paarweise vorzusehenden Stapelelemente 3.1, 3.2 Schachtelelemente 4 an,
die sich etwa auf halber Höhe
zwischen dem oberen Rand der Behälter 1 und
deren Boden 2 befinden.
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Für die Funktionen „Stapeln" und „Schachteln" der Behälter ist
es wichtig, dass in einer vertikalen Projektion einer jeden Ecke
die Stapelelemente 3.1 und 3.2 einander wenigstens
teilweise überdecken.
Gleichzeitig ist es notwendig, dass die jeweiligen unteren äußeren Stapelelemente
so weit von der (ideellen) Ecke des Behälters versetzt sind, dass sie nach
dem Drehen eines Behälters
an dem oberen inneren Stapelelement 3.1 des dann unteren
Behälters vorbei
gelangen können,
um auf das zugehörige Schachtelelement 4 aufzusetzen.
Zugleich muss im Bereich zwischen der Unterseite eines jeden Schachtelelements 4 und
dem Boden des betreffenden Behälters
ein Freiraum vorhanden sein, in den das obere Stapelelement 3.1 des
dann unteren Behälters
so weit eintauchen kann, bis es die Unterseite des Schachtelelements 4 nahezu
berührt.
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Die
prinzipielle Anordnung der Stapel- und Schachtelelemente wird nun
für den
oben gezeigten Behälter 1 näher erörtert; die
beiden anderen Behälter 1 sind
wie gesagt identisch ausgeführt.
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Reale
räumliche
Ausführungsformen
der Stapel- und Schachtelelemente werden später anhand der weiteren Figuren
beschrieben.
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An
die Seitenwand K1 schließen
beidseitig Paare von Stapelelementen 3.1 und 3.2 an.
Die gegenüber
liegende Seitenwand K2 hat kein Stapelelement, sondern an ihre beiden
Seiten schließen Schachtelelemente 4 an.
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Die
beiden Seitenwände
L1 und L2 haben hingegen jeweils an ihrem in der Zeichnung linken Ende
Schachtelelemente 4, an ihren rechten Enden wieder obere
und untere Stapelelemente 3.1 und 3.2.
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Hieraus
ergibt sich die Regelmäßigkeit,
dass die Ecken E1 und E2 sowie die Ecken E3 und E4 paarweise identisch
ausgeführt
sind. Dreht man nämlich
die Ecke E1 gedanklich im Uhrzeigersinn um 90°, so lässt sie sich mit der Ecke E2
in exakte Überdeckung
bringen. Gleiches gilt analog für
das Ecken-Paar E3 und E4. Demgegenüber sind die Ecken E1 und E4
sowie E2 und E3 spiegelverkehrt.
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Die
Behälter 1 haben
also einen bezüglich
einer den Mittelpunkt des Bodens 2 berührenden und die Seitenwände K1 und
K2 mittig schneidenden Achse symmetrischen Aufbau.
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Der
mittlere Behälter 1 ist
in 1 gleich wie der obere ausgerichtet. Man erkennt
ohne weiteres, dass bei einem gedachten Aufsetzen des mittleren Behälters 1 auf
den oberen Behälter
die unteren Stapelelemente 3.2 des aufgesetzten Behälters 1 sich über den
oberen Stapelelementen 3.1 des darunter stehenden Behälters 1 befinden
und darauf abgesetzt werden können
(an die starke perspektivische Verzerrung dieser prinzipiellen Darstellung
sei erinnert). Die oberen Stapelelemente 3.1 bilden jeweils Aufstandsflächen für die unteren
Stapelelemente 3.2, und der obere Behälter steht an allen vier Ecken
E1 bis E4 sicher auf.
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Beim
unten gezeichneten Behälter 1 sind
die vier Ecken E1 bis E4 und Seitenwände infolge Drehung um 180° paarweise
gegenüber
den entsprechenden Ecken und Seitenwänden der beiden darüber abgebildeten
Behälter 1 vertauscht.
Strichpunktierte Linien zwischen den Schachtelelementen 4 des unten
gezeichneten Behälters 1 deuten
eine Aufstand-Ebene an, auf der beim Schachteln zweier Behälter der
jeweils obere Behälter
bzw. seine unteren äußeren Stapelelemente 3.2 aufsetzen.
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Verschiebt
man nun gedanklich den mittleren Behälter 1 in eine vertikale
Projektion über
den unteren Behälter 1,
so gelangen folgende Elemente, auf die Zeichnungsebene projiziert, übereinander
(jeweils die zum mittleren Behälter 1 gehörenden Elemente
zuerst genannt):
Ecken E1 → E3,
E2 → E4,
E3 → E1,
E4 → E2
Unteres äußeres Stapelelement 3.2 von
E1 → Schachtelelement 4 von
E3
Schachtelelement 4 von E1 → oberes inneres Stapelelement 3.1 von
E3
Unteres äußeres Stapelelement 3.2 von
E2 → Schachtelelement 4 von
E4
Schachtelelement 4 von E2 → oberes inneres Stapelelement 3.1 von
E4
Unteres äußeres Stapelelement 3.2 von
E3 → Schachtelelement 4 von
E1
Schachtelelement 4 von E3 → oberes inneres Stapelelement 3.1 von
E1
Unteres äußeres Stapelelement 3.2 von
E4 → Schachtelelement 4 von
E2 und
Schachtelelement 4 von E4 → oberes inneres Stapelelement 3.1 von
E2.
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2 stellt
zwei Behälter 1' mit quadratischem
Grundriss dar, deren Ecken E1 bis E4 prinzipgleich mit den in 1 gezeigten
ausgeführt
sind. Gleiche Symbole wie in 1 bezeichnen
die Stapelelemente 3.1 und 3.2 sowie die Schachtelelemente 4. Im
Unterschied zu 1 müssen diese Behälter 1' jedoch nur
um 90° gegeneinander
gedreht werden, um sie schachteln zu können, da die Abfolge der Ausstattung
der Ecken mit Stapelelementen 3.1 und 3.2 und
Schachtelelementen 4 gegenüber den Behältern 1 verändert ist.
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Bei
den Stapelbehältern 1' schließen nämlich an
jede Seitenwand beidseitig Formelemente 3.1/3.2 oder 4 gleichen
Typs an. Es handelt sich hier um eine achsensymmetrische Anordnung
mit zwei zueinander senkrecht verlaufenden Symmetrieachsen, die
beide durch den Mittelpunkt des Bodens 2' der Behälter 1' verlaufen und die Seitenwände L1/L2 bzw.
K1/K2 mittig teilen. Dies funktioniert nur bei quadratischem Grundriss.
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Gemeinsames
Merkmal beider Eck-Konfigurationen in 1 und 2 ist
allerdings, dass an keiner Ecke beidseitig Stapelelemente oder beidseitig
Schachtelelemente vorhanden sind; mit einer solchen Konfiguration
wäre kein
sicheres Aufstapeln der Behälter 1 oder 1' an allen vier
Ecken möglich.
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Offensichtlich
sind wiederum je zwei gleich ausgerichtete Behälter 1' stapelbar.
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Verschiebt
man hingegen in 2 wiederum gedanklich den oberen
Behälter 1' in eine vertikale Projektion über den
um 90° gedrehten
unteren Behälter 1', so gelangen
folgende Elemente, auf die Zeichnungsebene projiziert, übereinander
(jeweils die zum oberen Behälter 1' gehörenden Elemente zuerst
genannt):
Ecken E1 → E4,
E2 → E1,
E3 → E2,
E4 → E3,
und demnach
Unteres äußeres Stapelelement 3.2 von
E1 → Schachtelelement 4 von
E4
Unteres äußeres Stapelelement 3.2 von
E2 → Schachtelelement 4 von
E1
Unteres äußeres Stapelelement 3.2 von
E3 → Schachtelelement 4 von
E2
Unteres äußeres Stapelelement 3.2 von
E4 → Schachtelelement 4 von
E3.
analog die Schachtelelemente 4 über die
jeweils oberen inneren Stapelelemente 3.1.
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Natürlich könnte man
auch die in 1 gezeigten Behälter 1 mit
quadratischem Grundriss ausführen,
wobei sie aber zum Wechsel zwischen Stapel- und Schachtelstellung
immer noch jeweils um 180° zu
drehen wären.
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Anhand
der folgenden perspektivischen Darstellungen wird nun unter Bezug
auf die Eck-Konfigurationen
nach 1 eine bevorzugte reale Ausführungsform der Stapel- und
Schachtelelemente beschrieben.
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In 3 sieht
man den Boden 2 eines der Behälter 1 von schräg unten
im Bereich der Ecke E1. Diese ist nicht bis in die ideelle Ecke
des Zusammentreffens der verlängerten
Seitenwände
L1 und K1 ausgebildet. Ein unteres äußeres Stapelelement 3.2 derselben
Ecke E1 in Fortsetzung der Seitenwand K1 ist sichtbar. Es springt
geringfügig
gegenüber
dieser Seitenwand zurück,
und es ist auch gegenüber
der über
Eck anschließenden
Seitenwand L1 zum Innenraum des Behälters 1 rückversetzt.
Darüber
erkennt man lediglich die untere Seite des oberen, inneren Stapelelements 3.1,
auf dessen obere Fläche
von oben her ein weiteres unteres äußeres Stapelelement 3.2 eines
anderen identischen Behälters 1 aufsetzbar
ist. Der Flächenbereich
des unteren Stapelelements 3.2 hat eine Aussparung 3.3,
deren Bestimmung noch erörtert
wird. Zwischen den an der Ecke E1 annähernd in vertikaler Projektion übereinander angeordneten
Stapelelementen 3.2 und 3.1 erstrecken sich Versteifungsrippen 5.
Jenseits der Ecke E1 (in der Zeichnung links davon) erkennt man
etwa auf halber Höhe
der Seitenwand L1 die untere Fläche des
zugehörigen
Schachtelelements 4, das an die Seitenwand L1 anschließt. Auch
dieses ist geringfügig
gegenüber
den Außenumrissen
der beiden-Seitenwände L1 und
K1 zum Behälterinnenraum
hin rückversetzt.
Man erkennt auch den schon erwähnten
Freiraum 6, der im Bereich zwischen der unteren Fläche des
besagten Schachtelelements 4 und dem Boden 2 des
Behälters
in Form einer an der Ecke E1 in das Behälterinnere eingesenkten Nische
vorgesehen ist.
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Man
erkennt hier auch, dass die Oberkanten der Seitenwände L1 und
K1 gegenüber
dem als Eckpfosten ausgebildeten Eckbereich deutlich abgesenkt sind,
jedoch im wesentlichen glattflächig
und entlang dem äußeren Umriss
des Behälters
geformt sind.
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4 zeigt
dieselbe Ecke E1 über
den Innenraum des Behälters 1 hinweg
schräg
von oben gesehen. Hier ist nun die obere Fläche des oberen inneren Stapelelements 3.1 sichtbar, über die
sich eine Nase 3.4 erhebt. Letztere dringt beim Stapeln
der Behälter 1 in
die jeweils an dem zugehörigen
unteren äußeren Stapelelement 3.2 vorgesehene
Aussparung 3.3 ein und unterstützt das Zentrieren und Stabilisieren
der Relativposition der beiden gestapelten Behälter.
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Kleine
schräge
Rippen 3.5 dienen zum Zentrieren des aufzusetzenden Behälters 1;
sie stellen z. B. den oberen Behälter
genau so ein, dass die Aussparung 3.4 genau über die
Nase 3.3 des unteren Behälters gelangt.
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Man
erkennt auch die Oberseite des Schachtelelements 4, die
schulterartig als untere Begrenzung eines taschenartigen Freiraums 7 ausgebildet ist,
sowie die Innenwand des außen
befindlichen Freiraums 6 unterhalb desselben Schachtelelements 4.
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5 veranschaulicht
den Vorgang des Stapelns zweier baugleicher Behälter 1 mit einer Ansicht der
Relativposition zweier übereinander
liegender identisch ausgebildeter Ecken E1 von schräg oben/außen. Sie
zeigt eine Bewegungsphase kurz vor dem Aufsetzen des oberen Behälters. Man
sieht, dass das untere äußere Stapelelement 3.2 des
oberen Behälters
sich genau über
dem oberen inneren Stapelelement 3.1 befindet, wobei die
Nase 3.4 unter der hier nicht sichtbaren Aussparung 3.3 liegt.
Analoge Relativstellungen stellen sich gemäß 1 an allen
anderen drei Ecken ein. Die körperliche
Ausführung
der Stapel- und Schachtelelemente ist in der Regelüberall identisch.
Bei weiterem Ablassen des oberen Behälters 1 sitzen an
allen vier Ecken E1 bis E4 die unteren äußeren Stapelelemente 3.2 auf
den zugeordneten oberen inneren Stapelelementen 3.1 auf.
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Die
Schachtelelemente 4 bleiben beim Stapeln zweier Behälter 1 ohne
Funktion.
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Zwar
könnte
man in Umkehrung der hier gezeigten Ausführung auch eine nach unten
zeigende Nase an den unteren äußeren Stapelelementen 3.2 und
eine entsprechende Aussparung an den oberen inneren Stapelelementen 3.1 vorsehen.
Jedoch müsste
man in diesem Fall auch entsprechende Aussparungen in den Flächen der
Schachtelelemente 4 vorsehen, wenn man nicht in Kauf nehmen
wollte, dass die geschachtelten Behälter ohne solche Aussparungen
lediglich auf den Spitzen der nach unten zeigenden Nasen aufsitzen
können.
Selbstverständlich
sind auch andere Varianten von Zentrierelementen möglich.
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Demgegenüber zeigt 6 eine
Phase beim Schachteln oder Nesten zweier baugleicher, jedoch gegeneinander
um 180° verdrehter
Stapelbehälter 1, entsprechend
der schon anhand 1 geschilderten Zusammenstellung
des unteren und des mittleren Behälters 1. Hier hat
man die Ecke E1 des oberen Behälters 1 vertikal über die
Ecke E3 des unteren Behälters 1 gebracht.
Seitenwand L1 des oberen Behälters 1 fluchtet
also mit Seitenwand L2 des unteren Behälters 1, Seitenwand
K1 oben mit Seitenwand K2 unten.
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Das
untere äußere Stapelelement 3.2 (Seitenwand
K1) des oberen Behälters/Ecke
E1 befindet sich senkrecht über
dem Schachtelelement 4 (Seitenwand K2) des unteren Behälters 1/Ecke
E3 und oberhalb der Tasche 7. Zugleich befindet sich das Schachtelelement 4 (Seitenwand
L1) nebst dem darunter sich erstreckenden Freiraum 6 des
oberen Behälters 1/Ecke
E1 senkrecht über
dem oberen inneren Stapelelement 3.1 (Seitenwand L2) des
unteren Behälters 1/Ecke
E3.
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Beim
weiteren Absenken des oberen Behälters 1 läuft das
obere innere Stapelelement 3.1 des unteren Behälters 1 in
den Freiraum 6 unter dem Schachtelelement 4 ein,
während
das untere äußere Stapelelement 3.2 des
oberen Behälters 1 in
die oberhalb des Schachtelelements 4 der Ecke E3 gebildete
Tasche 7 einläuft,
bis es schließlich
auf der Oberseite des Schachtelelements 4 aufsitzt. Gleiches
geschieht wiederum an den drei anderen Ecken, so dass der obere
Behälter 1 an
allen 4 Ecken sicher abgestützt
ist. Die Wanddicke im Bereich der Schachtelelemente 4 kann
so gestaltet werden, dass ein Aufsitzen der Nasen 3.3 an
der Unterseite der Schachtelelemente 4 vermieden wird.
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Zwar
wird hier nur das Stapeln bzw. Schachteln jeweils zweier Behälter 1 beschrieben.
Es versteht sich jedoch von selbst, dass eine Mehrzahl von Behältern mithilfe
der beschriebenen Formelemente 3.1, 3.2 und 4, 5 stabil
gestapelt bzw. geschachtelt werden kann, wobei beim Schachteln jeweils
zwei aufeinander folgende Behälter
um 180° gegeneinander
zu drehen sind.