-
Die Erfindung betrifft eine Auflastvorrichtung für eine Formmaschine
zur Herstellung von verdichteten Betonformsteinen.
-
Die Herstellung verdichteter Betonformsteine
erfolgt typischerweise in Formmaschinen, bei welchen eine auf einer
Rüttelunterlage
aufliegende Form mit einem oder mehreren Formnestern mit Betonmasse
gefüllt
wird. In die Formnester werden von oben Druckplatten eingeführt, welche
an unteren Enden von vertikalen Stempeln befestigt sind. Die Stempel
sind an ihren oberen Enden mit einem Stempelträger, üblicherweise einer stabilen
Platte verschweißt.
Der Stempelträger
wird über
einen Maschinenanschluss während
des Rüttelvorgangs
nach unten gepresst.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, eine vorteilhafte derartige Auflastvorrichtung
anzugeben.
-
Die Erfindung ist im Patentanspruch
1 beschrieben. Die abhängigen
Ansprüche
enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
-
Der Aufbau des Stempelträgers aus
einer als Stützplatte
bezeichneten ersten Platte und einer gegen die Stützplatte
nach unten versetzten und mit dieser starr verbundenen, als Führungsplatte
bezeichneten zweiten Platte gewährleistet
auf einfache Weise eine genaue Positionierung der Stempel in der Plattenfläche und
eine stabile Abstützung
der Stempel gegen verkippend und/oder tordierend wirkende Kräfte. Die Öffnungen
in der Führungsplatte
und/oder Aussparungen in der Deckplatte können einfach und mit hoher
Präzision
in ebenen Blechen hergestellt werden. Der Stempel ist horizontal
sowohl an der Stützplatte
als auch an der Führungsplatte
gehalten, so dass sich aufgrund des ver tikalen Abstands zwischen
Stützplatte
und Führungsplatte
eine hohe Stabilität
gegen seitliche Verkippung ergibt. Der Stempel ist in der Stempelöffnung der
Führungsplatte
zumindest seitlich abstützend
gehalten. Vorteilhafterweise ist der Stempel in der Stützplatte
formschlüssig
horizontal fixiert, vorzugsweise indem Fortsätze des Stempels in Aussparungen
in der Stützplatte
eingreifen.
-
Der Stempel ist vorzugsweise an der
unteren Fläche
der Stützplatte,
insbesondere durch vertikalen Anschlag oberer Kanten des Stempels
an der unteren Fläche
vertikal abgestützt.
Der Stempel kann lösbar
in dem Stempelträger
gehalten sein. Vorzugsweise ist der Stempel aber mit der Führungsplatte und/oder
insbesondere der Deckplatte verschweißt.
-
Der Stempel weist typischerweise
an seinem unteren Ende eine Anschraubplatte auf, auf welcher die
an das Formnest der Form konturangepasste, die Anschraubplatte typischerweise
seitlich überragende Druckplatte
auswechselbar befestigt ist. Der Stempel ist vorteilhafterweise
als Längsprofil
mit über
seine vertikale Erstreckung zwischen Deckplatte und Druckplatte
bzw. Anschraubplatte im wesentlichen unverändertem Querschnitt ausgeführt, vorzugsweise
als Rohr.
-
Oberhalb der Stützplatte sind vorteilhafterweise
Einrichtungen zum Anschluss der Vorrichtung an eine Formmaschine
vorgesehen, wobei eine Mehrzahl unterschiedlicher Konstruktionen
für einen solchen
Maschinenanschluss gebräuchlich
sind. Über
den Maschinenanschluss kann die Auflastvorrichtung vertikal verschoben
und insbesondere im Betrieb mit hoher Auflastkraft nach unten gedrückt werden.
In einer vorteilhaften Ausführungsform
können
diese Anschlusseinrichtungen in der Stützplatte ausgeführt oder
unmittelbar auf dieser angeordnet sein, insbesondere in Form eines
Adapterrahmens mit einem durch die Formmaschine vorgegebenen Muster
für Befestigungselemente und/oder
Befestigungsstrukturen. Bei einer hohen Bauform für eine Auflastvorrichtung,
d. h. einem großen
vertikalen Abstand zwischen maschinenseitigem Anschluß und Führungsplatte,
kann vorteilhafterweise eine weitere, als Anschlussplatte bezeichnete
Platte vorgesehen sein, welche starr mit Führungsplatte und/oder Stützplatte
verbunden ist.
-
Die starre Verbindung von Anschlussplatte, Führungsplatte
und/oder Stützplatte
kann insbesondere durch flächige
vertikale Plattenelemente gebildet sein, welche oben und unten flächig oder
linienförmig
mit den jeweiligen Platten verbunden sind und dem Stempelträger eine
hohe Scherfestigkeit und Verwindungssteifigkeit verleihen. Vorteilhafterweise sind
wenigstens zwei unterschiedlich, insbesondere senkrecht zueinander
ausgerichtete solche Plattenelemente vorgesehen. Vorzugsweise sind
die Plattenelemente durch Wandelemente gegeben, welche den Raum
zwischen den verbundenen Platten seitlich abschließen und
welche einem im wesentlichen quaderförmigen Kasten bilden. Die Wandelemente können Durchbrüche der
Flächen
aufweisen.
-
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung des
Stempelträgers,
bei welcher an Anschlussplatte und/oder Führungsplatte und/oder Stützplatte
nahtlos einstükkig
fortgesetzt in Richtung einer anderen dieser Platten abgewinkelte
Wandelemente ausgebildet sind. Vorzugsweise sind bei wenigstens
einer dieser Platten zwei solcher Wandelemente an gegenüberliegenden
Plattenkanten abgewinkelt fortgesetzt und bilden mit der jeweiligen
Platte einen U-förmigen Teilträger. Vorzugsweise
sind wenigstens zwei der Platten auf diese Weise zu U-förmigen Teilträgern ergänzt. Die
beiden Teilträger
werden mit einander zugewandten Öffnungen
der U-Formen und 90° gegeneinander
verdreht zu einem im wesentlichen quaderförmigen Kasten als Stempelträger zusammengesetzt
und vorzugsweise verschweißt,
wobei vorzugsweise die Wandelemente jeweils bis zur anderen verbundenen
Platte reichen. Die beiden Teilträger können vor teilhafterweise aus
einem ebenen Blechzuschnitt hergestellt werden, vorzugsweise durch
Abkanten. Dabei können
vorteilhafterweise die Stempelöffnungen
in der Führungsplatte,
Aussparungen in der Stützplatte
oder Anschlussplatte oder andere Flächenstrukturen bereits in dem
jeweiligen ebenen Blechzuschnitt erzeugt werden.
-
In anderer Ausführung kann für einen
hohen Stempelträger über der
Stützplatte
eine Schweißkonstruktion,
insbesondere aus mehreren Anschlussblechen vorgesehen sein, welche
mit Stützplatte und/oder
Führungsplatte
direkt oder indirekt verbunden sind. Die Schweißkonstruktion enthält vorzugsweise
mehrere vertikale Blechabschnitte. Vorzugsweise ist die Führungsplatte
durch Wandelemente, welche an der Stützplatte vorbei über diese
hinausragen, wieder zu einem U-förmigen
Teilträger
ergänzt, wobei
die Wandelemente des Teilträgers
sowohl als Anlage für
weitere Elemente der Schweißkonstruktion
dienen als auch selbst Teil der Anschlussstrukturen sein können.
-
Die lichte Höhe zwischen Führungsplatte und
Stützplatte
beträgt
vorteilhafterweise wenigstens 5 mm, vorzugsweise wenigstens 25 mm,
insbesondere wenigstens 35 mm. Vorteilhafterweise ist insbesondere
bei dicht liegenden Stempeln die lichte Höhe zwischen Führungsplatte
begrenzt auf 120 mm, insbesondere 80 mm. Bei höheren Auflastvorrichtungen wird
vorzugsweise über
der Stützplatte
eine höhere Aufbaukonstruktion,
insbesondere wiederum vorzugsweise mit abgekanteten Blechen vorgesehen. Bei
einer geringen Anzahl von Stempeln kann auch eine größere lichte
Höhe zwischen
Führungsplatte und
Stützplatte
vorteilhaft sein. Die eine sandwichartige Leichtbauweise bildende
erfindungsgemäße Auflastvorrichtung
bringt neben den wesentlichen geschilderten Festigkeitsvorteilen
auch eine erhebliche Gewichtsverringerung gegenüber typischen herkömmlichen
Vorrichtungen.
-
Typischerweise sind eine Mehrzahl
von Stempeln vorgesehen, für
welche separate Öffnungen
in der Führungsplatte
hergestellt sind. Dabei können
auch mehrere Stempel mit einer gemeinsamen Druckplatte verbunden
sein, insbesondere bei größeren und/oder
komplexeren Abmessungen der zu fertigenden Betonformteile. Bei einer
hohen Ausführung
des Stempelträgers
mit der zusätzlichen
von der Stützplatte
beabstandeten Deckplatte können vorteilhafterweise
ein oder mehrere Stempel als Aussteifungselemente durch die Stützplatte
hindurch bis zu der Deckplatte geführt sein.
-
Die Erfindung ist nachfolgend anhand
bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei
zeigt:
-
1 eine
Schrägansicht
auf eine Deckplatte,
-
2 eine
Schrägansicht
auf eine Führungsplatte,
-
3 einen
Stempel mit Anschraubplatte ohne Druckplatte,
-
4 einen
Maschinenanschluss-Adapter,
-
5 eine
Zusammenstellung einzelner Baugruppen,
-
6 Öffnungsschnitte
durch eine zusammengesetzte Auflastvorrichtung,
-
7 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus 6,
-
8 eine
Ansicht von oben auf die Vorrichtung nach 6,
-
9 eine
Ansicht von unten auf die Vorrichtung nach 6,
-
10 eine
Schrägansicht
eines anderen Teilträgers
mit Führungsplatte,
-
11 10 mit einer eingesetzten
Stützplatte,
-
12 11 mit einem zusätzlichen
Verstärkungsblech,
-
13 12 mit einem Teil eines
Maschinenanschlusses,
-
14 13 mit vollständigen Einrichtungen
für einen
Maschinenanschluss,
-
15 eine
Schrägansicht
eines weiteren Teilträgers
mit Führungsplatte,
-
16 15 mit einer Teil-Stützplatte,
-
17 16 mit einer zweiten Teil-Stützplatte,
-
18 17 mit zusätzlichen
Verstärkungsblechen,
-
19 18 mit vollständigen Einrichtungen
für einen
Maschinenanschluss,
-
20 einen
bevorzugten Aufbau mit großer Bauhöhe in teilweise
zusammengefügtem
Zustand ohne Anschraubplatten,
-
21 den
Aufbau nach 20 zusammengefügt in Schrägansicht
von unten,
-
22 eine
Ausführungsform
mit einer in zwei Richtungen abgewinkelten Stützplatte,
-
23 eine
Ausführungsform
mit Maschinen-Anschlusselementen zwischen Stützplatte und Führungsplatte,
-
24 Schrägansichten
einer zusammengesetzten Ausführungsform
nach 23.
-
1 zeigt
eine Schrägansicht
auf einen Teilträger
TT1 eines Stempelträgers
einer erfindungsgemäßen Auflastvorrichtung.
Der Teilträger TT1
umfasst eine ebene horizontale Stützplatte DP, welche sich entlang
von zwei gegenüberliegenden,
in Längsrichtung
LR verlaufenden Kanten KD durch Seitenwandplatten SWD nach unten
fortsetzt und mit diesen eine nach unten offene U-Form bildet. Der Teilträger TT1
ist vorzugsweise aus einem ebenen Blechzuschnitt hergestellt, wobei
die Abwinkelung der Seitenwandplatten bevorzugt durch Abkanten entlang
der Kanten KD erfolgt. In der Stützplatte
DP sind Aussparungen AS, vorzugsweise bereits im ebenen Blechzuschnitt,
erzeugt, welche von der Unterseite der Stützplatte her Fortsätze von
Stempelprofilen aufnehmen und die Stempel damit automatisch lagerichtig
horizontal fixieren. In der Stützplatte können zusätzlich erste
Zentrierbohrungen ZBD vorgesehen sein, welche zur vereinfachten
Ausrichtung eines auf der Stützplatte
zu befestigenden Maschinenanschlusses dienen können.
-
Die 2 zeigt
einen zweiten Teilträger
TT2, welche eine horizontale Führungsplatte
FP und gegen diese an gegenüberliegenden,
in Querrichtung QR verlaufenden Kanten KF nach oben abgewinkelte Seitenwandplatten
SWF enthält.
Der Teilträger
TT2 ist vorteilhafterweise gleichfalls aus einem ebenen Blechzuschnitt
durch Abwinkeln der Seitenwandplatten, insbesondere wieder durch
Abkanten entlang der Kannten KF hergestellt und bildet eine nach
oben offene U-Form. In der Führungsplatte
FP sind Stempelöffnungen
OS vorgesehen, welche vorzugsweise bereits in dem ebenen Blechzuschnitt
erzeugt werden.
-
Die 3 zeigt
als weiteres wesentliches Element einen Stempel ST, welcher im skizzierten Beispiel
aus einem Rohr mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt besteht.
Am unteren Ende des Rohres ist in an sich gebräuchlicher Weise eine Anschraubplatte
ASP angeschweißt,
an welcher auswechselbar eine Druckplatte, welche zur Verdichtung einer
Betonmasse in einem Formnest in dieses von oben eingeführt ist,
befestigt werden kann. Am oberen Ende des Stempelrohres weisen dessen
Wände Fortsätze FS in
Form von Laschen auf. Der Querschnitt des Stempelrohres SR und der
Querschnitt der Stempelöffnungen
OS in der Führungsplatte
FP sind so aufeinander abgestimmt, dass das Stempelrohr in den Stempelöffnungen
OS gegen horizontale Verschiebung zuverlässig durch die Ränder der Öffnungen
OS abgestützt
ist. Vorzugsweise umschließen
die Ränder
der Öffnungen
OS das Stempelrohr allseitig eng. Die Fortsätze FS am oberen Ende des Stempelrohres
SR sowie die Aussparungen AS in der Deckplatte DP sind nach Anordnung
und Größe aufeinander
abgestimmt, so dass die Fortsätze
in die Aussparungen AS eingreifen und das Stempelrohr an dessen
oberem Ende formschlüssig
gegen seitliche Verschiebung festlegen.
-
In den Skizzen nach 2 und 3 sind an
allen Seitenflächen
der Stempelrohre in Aussparungen AS eingreifende Fortsätze vorgesehen.
In anderer vorteilhafter Ausführung
können
solche Fortsätze
auch nur an zwei gegenüberlie genden
Seitenflächen
vorgesehen und die Aussparungen AS entsprechend beschränkt sein.
-
In 4 ist
ein als Rahmen AR ausgebildeter Adapter zum Anschluss an eine Formmaschine skizziert.
Der Adapter ist im skizzierten Beispiel günstigerweise als ein geschweißter rechtwinkliger
Rahmen ausgebildet, welcher zwei formstabile Anschlussleisten AL
in definiertem Abstand voneinander hält. Die Anschlussbohrungen
AB in den Anschlussleisten AL weisen typischerweise Gewinde zum
Anschluss an die Formmaschine auf. Der Rahmen ist hinsichtlich der
Positionen der Anschlussbohrungen AB in der Fläche auf durch die Formmaschine vorgegebene
Maße abgestimmt.
In den die Anschlussleisten AL verbindenden und in definiertem Abstand
haltenden Zwischenleisten ZL sind Zentrierbohrungen ZBR vorgesehen,
welche mit der flächigen
Verteilung der Zentrierbohrungen ZBD in der Stützplatte DP korrespondieren
und eine einfache Ausrichtung des Rahmens AR auf der Stützplatte
ermöglichen,
z. B. durch Einsetzen von Spannstiften oder dergleichen in die fluchtend
ausgerichteten Zentrierbohrungen ZBD und ZBR vor dem Befestigen
der Anschlussleisten AL auf der Stützplatte DP. Die Anschlussleisten
AL werden vorzugsweise auf der Stützplatte DP festgeschweißt.
-
Die 5 zeigt
die mehreren Bestandteile einer bevorzugten Auflastvorrichtung in
vor der Zusammenfügung
getrennter Position. Dabei ist der Stempelträger TS bereits als Kasten aus
fest verbundenen Teilträgern
TT1 und TT2 gezeichnet, welche mit einander zugewandten Öffnungen
der U-Formen und in der aus 1 und 2 ersichtlichen 90° Verdrehung
um eine vertikale Achse zu einem im wesentlichen quaderförmigen Hohlkörper zusammengesetzt
sind. Der Adapterrahmen AR wird von oben auf die Stützplatte
DP aufgesetzt. Die Stempelrohre SR werden durch die Öffnungen
OS der Führungsplatte
hindurch in den Stempelträger
TS eingeführt und
greifen mit ihren Fortsätzen
FS in die Aussparungen AS der Stützplatte
von unten ein. Dabei stützen sich
die Stempelrohre an der Innenfläche
der Stützplatte
DP vertikal ab. In 6 ist
eine zusammengesetzte Vorrichtung in zwei verschieden Öffnungsschnitten
gezeichnet, wobei der Öffnungsschnitt
in der linken Bildhälfte
eine Schnittebene in dem Betrachter zuweisenden Seitenflächen der
Stempelrohre und der Öffnungsschnitt
in der rechten Bildhälfte eine
Schnittebene durch die Mitte der Stempelrohre zugrunde legt. Die
vertikale Höhe
der Fortsätze
FS der Stempelrohre ist vorzugsweise geringer als die Dicke der
Stützplatte
DP, so dass die Fortsätze
die Aussparungen AS nur teilweise ausfüllen. Hierdurch kann in besonders
vorteilhafter Weise eine Festlegung der Stempelrohre in der Stützplatte
durch Schweißen
erfolgen. In den Öffnungen
OS der Führungsplatte
FP können
die Stempelrohre SR seitlich im einfachsten Fall durch enge Passung
von Öffnungen
OS und Außenquerschnitt
der Stempelrohre seitlich abgestützt
sein. In die Öffnungen
können
auch Distanzstücke,
z. B. Passringe aus in geringem Umfang nachgiebigem Material, insbesondere
Kunststoff eingesetzt sein, welche einen Toleranzausgleich zwischen Öffnungen
OS und Außenumfang
der Stempelrohre SR bewirken. In diesem Fall sind von vorn herein
die Öffnungen
OS entsprechend größer dimensioniert
als der Außenquerschnitt
der Stempelrohre SR. In anderer Ausführung können die Stempelrohre an der
Unterseite der Führungsplatte
verschweißt
sein, wobei die zwischen Führungsplatte und
Stempelrohr gebildete Kehlnaht KN besonders gute Voraussetzungen
für die
einfache und zuverlässige
Verschweißung
bildet, wie aus dem vergrößerten Ausschnitt
aus 6 nach 7 anschaulich ersichtlich
ist.
-
Durch die lichte Höhe HI des
Einsatzträgers TS
ergibt sich auf einfache Weise eine zuverlässige Abstützung der Stempelrohre gegen
seitliches Verkippen. Ein Bruch von Schweißnähten ist daher in aller Regel
nicht zu befürchten.
Die lichte Höhe
HI beträgt
vorzugsweise wenigstens 5 mm, vorzugsweise wenigstens 25 mm, insbesondere
wenigstens 35 mm. Die lichte Höhe
HI zwischen Führungs platte
und Stützplatte
ist vorteilhafterweise kleiner als 120 mm, insbesondere kleiner
als 80 mm, wodurch der Gewichts- und Materialanteil der Stempelabschnitte
zwischen Führungs-
und Stützplatte
begrenzt werden kann. Bei Ausführungen
mit wenigen Stempeln kann im Einzelfall auch eine größere lichte
Höhe zwischen Führungs-
und Stützplatte
günstiger
sein. Die vertikalen Seitenwände
SWF und SWD der vorzugsweise miteinander verschweißten Teilträger TT1
und TT2 bewirken auf einfache und vorteilhafte Weise eine hohe Stabilität des Stempelträgers gegen
Verwindung und Scherung.
-
In 8 ist
eine schräge
Ansicht auf die zusammengesetzte Vorrichtung skizziert. 9 zeigt dieselbe Vorrichtung
in einer Schrägansicht
von unten.
-
In 10 bis 14 ist in aufeinanderfolgenden
Schritten ein Aufbau einer Auflastvorrichtung skizziert, welche
oberhalb der Stützplatte
Einrichtungen zum Anschluss der Vorrichtung an besonders ausgestaltete
maschinenseitige Aufnahmen zeigt. Vorteilhafterweise wird wiederum
wie in 10 in schräger Draufsicht
skizziert als untere Platte eine mit Seitenwänden FWS an zwei gegenüberliegenden Kanten
fortgesetzte Führungsplatte
FPS mit einer Mehrzahl von Stempelöffnungen OSS zugrunde gelegt,
welche mit den Seitenwänden
FWS einen Teilträger
TFS mit nach oben offener U-Form bildet.
-
Dieser Teilträger TFS wird mit einem zweiten Teilträger TSS,
welcher mit einer Stützplatte
SPS und von dieser an gegenüberliegenden
Kanten nach unten abgewinkelten Seitenwänden SWS eine nach unten offene
U-Form bildet, in bereits beschriebener Weise mit gegenseitiger
90°-Verdrehung
der U-Formen um eine vertikale Achse zu einem Hohlkörper mit
vertikal von der Führungsplatte
FPS beabstandeter Stützplatte
SPS ergänzt,
wie in 11 skizziert. Die
beiden Teilträger
werden vorzugsweise miteinander verschweißt. In die Fläche der
Stützplatte
SPS sind analog zu dem bereits beschriebenen Beispiel Aus sparungen
ASS zur Aufnahme von Fortsätzen von
Stempelrohren oder ähnliche
vorgesehen. Im Aufbaustadium der 11 werden
vorzugsweise die Stempel eingesetzt und mit in die Aussparungen
ASS ragenden Fortsätzen
an der Stützplatte
und zusätzlich
an der Unterseite der Führungsplatte
mit dieser verschweißt.
Die Stempel sind in dieser und folgenden Abbildungen zur Vereinfachung
der Abbildungen nicht mit eingezeichnet.
-
Die Seitenwände FWS erstrecken sich von den
Kanten der Führungsplatte
FPS nach oben über die
Stützplatte
SPS hinaus und weisen in diesen Wandabschnitten Strukturen WSS auf,
welche der noch zu erläuternden
Form der Einrichtungen zum Anschluss an die Formmaschine angepasst
sind. Gemäß der Skizze
nach 12 kann ein zusätzliches
vertikales Mittenblech MBS, insbesondere zur mechanischen Verstärkung, auf
die obere Fläche
der Stützplatte
SPS aufgeschweißt
sein, welches vorteilhafterweise gleiche Strukturen WSS wie die
Seitenwandabschnitte aufweisen kann.
-
Als weitere Elemente für die oberhalb
der Stützplatte
liegenden Einrichtungen sind Winkelbleche WPS vorgesehen, welche
mit einem vertikalen Schenkel an Stützplatte SPS, Seitenwände FWS und/oder
Mittenblech MBS anschließen
und vorzugsweise mit diesen verschweißt sind und welche einen vertikalen
Schenkel VPS und obenliegenden horizontalen Schenkel HPS mit einer
Endkante KPS aufweisen. In 13 ist
ein erstes randständiges
solches Winkelblech im montierten Zustand skizziert. Weitere im
wesentlichen gleich aufgebaute Winkelbleche werden mit Stützplatte,
Seitenwandabschnitten und/oder Mittenblech verbunden, wobei die
Winkelbleche alternierend entgegengesetzt mit einander zugewandten
oder einander abgewandten Endkanten ausgerichtet werden, so dass
die Winkelbleche paarweise mit einander zugewandten Endkanten KPS
parallele Einschubbahnen ESS bilden, mit welchen die Vorrichtung über vertikal
verspannbare Backen der Formmaschine geschoben werden kann, welche
zur Arretierung der Vorrichtung nach oben verspannt werden und an
den Unterseiten der horizontalen Schenkel HPS anliegend die Vorrichtung vertikal
gegen die Formmaschine verspannen. Die Strukturen WSS in den Seitenwänden FWS
können vorteilhafterweise
Durchbrüche
DSS aufweisen, durch welche eine Gabel eines Gabelstaplers zum Transport
der Vorrichtung hindurch greifen kann.
-
Für
eine gleichartige Gestaltung eines Maschinenanschlusses ist in 15 bis 19 ein alternativer Aufbau des Stempelträgers skizziert.
Die U-Form des unteren Teilträgers
TT1 mit der Führungsplatte
FPT und mit diese fortsetzenden vertikalen Seitenwänden SWT
ist in der Skizze nach 15 in
der Weise erweitert, dass sich oben an die Seitenwände SWT
horizontal nach innen abgewinkelte Plattenschenkel HWT anschließen. Seitenwände SWT
und Plattenschenkel HWT nehmen hier die ungefähre Position und Funktion der
randständigen Winkelbleche
der 13 und 14 ein.
-
Die Stützplatte ist im in 16 und 17 skizzierten Beispiel nicht als nach
unten offener U-förmiger
Teilträger
ausgeführt,
sondern durch zwei ebene Teilplatten SPT1, SPT2 gebildet, welche
von beiden Seiten in den von dem Teilträger TT1 seitlich und unten
umgebenen Raum eingeschoben werden und zur definierten Positionierung
mit Laschen SPL in Schlitze WST der Seitenwände SWT eingreifen. Die beiden
Teilplatten bilden nach 17 eine
durchgehende Stützplattenfläche SPT,
in welcher wieder die Aussparungen ASS für Fortsätze der Stempelrohre vorliegen.
Die beiden Teilplatten werden mit den Seitenwänden SWT und/oder entlang ihrer
Stoßkante
miteinander sowie in den Aussparungen ASS mit den vorzugsweise in
diesem Stadium eingesetzten – Stempelrohren
verschweißt,
welche vorteilhafterweise zusätzlich
an der Unterseite der Führungsplatte
FPT mit dieser verschweißt
werden.
-
Gemäß 18 werden oberhalb der Stützplatte
vertikale Mittenbleche MBT eingesetzt und mit Stützplatte SPT und/oder Seitenwänden SWT
verschweißt.
Eine Anschlußplatte
APT mit horizontalen Tragblechen TBT und von diesen nach unten abgewinkelten
Seitenwänden
AWT bildet eine nach unten offene U-Form und wird so auf die in 18 skizzierte Anordnung
aufgesetzt, dass die Seitenwände AWT
an den Kanten des in 15 skizzierten
Teilträgers
anschließen
und mit diesem verschweißt
werden können.
Die Tragbleche TBT nehmen die ungefähre Position und Funktion der
horizontalen Plattenschenkel der Winkelbleche nach 14 ein und bilden mit Plattenkanten zueinander
bzw. zu den horizontalen Plattenschenkeln HWT wiederum Einschubbahnen
EST. Die Mittenbleche MBT ragen vorteilhafterweise mit Oberkanten
in Schlitze TBS der Tragbleche TBT und sind dort mit diesen verschweißt. Die
Mittenbleche gewährleisten
eine robuste Aussteifung des Aufbaus.
-
Die in 10 bis 19 skizzierten Beispiele
sollen insbesondere veranschaulichen, dass die Einrichtungen zum
Anschluss der Auflastvorrichtung an eine Formmaschine im Detail
vielen Variationen zugänglich
sind.
-
Eine besonders vorteilhafte Lösung für Auflastvorrichtungen
mit großer
Bauhöhe,
d. h. mit großem
vertikalem Abstand zwischen Führungsplatte und
Anschluss an die Formmaschine ist in 20 und 21 skizziert. Wesentlich
dabei ist, dass vertikal gegen die Stützplatte SPA nach oben versetzt eine
Anschlußplatte
AP vorgesehen ist, welche starr mit Stützplatte und/oder Führungsplatte
verbunden ist. Insbesondere vorteilhaft ist die starre Verbindung der
Anschlußplatte
AP mit Führungsplatte
und/oder Stützplatte über an gegenüberliegenden
Kanten der Anschlußplatte
AP nach unten abgewinkelten Seitenwänden SAW, welche bis zur Stützplatte
und/oder bis zur Führungsplatte
reichen und dort vorzugsweise verschweißt sind. Die Anschlußplatte
AP bildet in beschriebener vorteilhafter Weise mit dem Seitenwänden SAW
wiederum einen Teilträger
TTA mit nach unten offener U-Form.
-
Im Gegenzug rücken vorteilhafterweise Seitenwände von
Stützplatte
oder Führungsplatte
nach oben bis zur Anschlußplatte
und sind vorzugsweise dort mit der Anschlußplatte und entlang vertikaler Kanten
mit den Seitenwänden
SAW verschweißt.
-
Im skizzierten Beispiel ist die Stützplatte SPA,
in welcher wieder Aussparungen zur Aufnahme von Fortsätzen von
Stempelrohren SR hergestellt sind, durch nach unten abgewinkelte
Seitenwände SWA
zu einem Teilträger
mit nach unten offener U-Form ergänzt und mit einem durch die
in 20 verdeckte Führungsplatte
und von dieser abgewinkelte Seitenwände FWA gebildeten unteren
Teilträger mit
nach oben offener U-Form unter Bildung eines Hohlkörpers zusammengesetzt
und verschweißt.
Die Seitenwände
FWA ragen nach oben über
die Stützplatte
hinaus.
-
In diesem Stadium werden vorteilhafterweise die
Stempelrohre SR durch die Öffnungen
in der Führungsplatte
bis zur Stützplatte
und insbesondere bis zum Eingreifen der Fortsätze in die Aussparungen der
Stützplatte
eingesetzt und an der Unterseite der Führungsplatte mit dieser und/oder
in den Aussparungen mit der Stützplatte
verschweißt.
Anschließend
wird der Teilträger
TTA aufgesetzt, wobei im skizzierten Beispiel die Seitenwände FWA
nach oben bis zur Anschlußplatte
AP und die Seitenwände
SAW nach unten bis zur Stützplatte
SPA reichen und dort an vertikalen Seitenkanten verschweißt sind.
-
Zur Aussteifung des zwischen Stützplatte SPA
und Anschlußplatte
AP gebildeten Kastens können
Aussteifungselemente unterschiedlicher Art vorgesehen sein. In der
Skizze sind beispielhaft zwei verlängerte Stempelrohre SRL als derartige
Aussteifungselemente eingezeichnet, für welche in der Stützplatte
anstelle der schlitzförmigen
Aussparungen vollständige Öffnungen
zur Durchführung
der Stempelrohre ausgebildet sind. Die Stempelrohre SRL werden vorteilhafterweise
entlang der Ränder der Öffnungen
durch die Stützplatte
SPA mit dieser verschweißt.
Die verlängerten
Stempelrohre weisen vorzugsweise an ihren oberen Enden wieder Fortsätze auf,
welche in korrespondierende schlitzförmige Aussparungen in der Abschlussplatte
ragen und dort verschweißt
werden. Die Anzahl der verlängerten Stempelrohre
ist vorzugsweise klein, insbesondere kleiner als 20 % der Gesamtzahl
der Stempelrohre.
-
Alternativ oder zusätzlich können Bolzen BOA
als Aussteifungselemente auf der Stützplatte, vorzugsweise in Bohrungen
oder Aussparungen derselben eingreifend, angeordnet und mit dieser
verschweißt
sein und in Richtung der Anschlußplatte ragen. Die Bolzen können mit
einer Stufe an Aussparungen BAA der Anschlußplatte AP anschlagen und mit
einem Fortsatz in diese Aussparungen BAA hineinragen und dort verschweißt sein.
Die Bolzen können
auch durch die Aussparungen hindurchragen. Insbesondere können die
Bolzen auch selbst zum Anschluß der
Vorrichtung an die Formmaschine dienen, beispielsweise mittels eines
Außen-
oder Innengewindes, eines abgesetzten Aufnahmezapfens oder dergl.
Die Aussteifungselemente können
auch andere Formen aufweisen, beispielsweise nach Art der Mittenbleche
aus 12 oder 18. Die Aussteifungselemente
können
auch in anderer Weise, beispielsweise für eine Keilverspannung, zum
Anschluß der
Auflastvorrichtung an eine Formmaschine ausgebildet sein. Ein Anschluß der Auflastvorrichtung
an die Formmaschine kann insbesondere auch unmittelbar über die
Anschlußplatte
AP oder über
einen Adapter, beispielsweise nach Art des Rahmens AR aus 4, erfolgen.
-
21 zeigt
die zusammengesetzte Auflastvorrichtung nach 20 in Blickrichtung von schräg unten
auf die Unterseite der Führungsplatte
FPA mit den eingesetzten Stempelrohren. Die Ecken der Führungsplatte
sind mit Winkelelementen WIS zum Befestigen von Anschlagelementen
für die
Entformung besonders ausgebildet.
-
In 22 ist
eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform skizziert. Hierbei
ist eine im wesentlichen rechteckige horizontale Stützplatte SPW
an zwei gegenüberliegenden
ersten Kanten KW1 durch nach oben abgewinkelte vertikale Seitenwände VW1
und an den beiden anderen einander gegenüberliegenden Kanten KW2 durch
nach unten abgewinkelte vertikale Seitenwände VW2 einstöckig fortgesetzt.
Die Stützplatte
SPW ist damit Bestandteil eines Mittelteils, welches sowohl nach
oben als auch nach unten U-Formen mit 90°-Verdrehung um eine vertikale Mittelachse
zeigt, welches besonders vorteilhaft durch Abkanten eines ebenen
Blechzuschnitts herstellbar ist. Die Höhe der vertikalen Seitenwände VW1
ist im Regelfall von der Höhe
der Seitenwände
VW2 verschieden. Das Mittelteil ist vorteilhaft durch eine durch
Seitenwände
VW3 zu einer nach unten offenen U-Form ergänzte Deckplatte DPW und/oder
eine durch Seitenwände
VW4 zu einer nach oben offenen U-Form ergänzte Führungsplatte FPW zu einem Hohlkörper vervollständigt. Die Stützplatte
SPW kann mit den an sich bereits beschriebenen Strukturen wie Aussparungen
zur Aufnahme und Verschweißung
von Fortsätzen
der Stempelrohre SR, Öffnungen
für lange,
bis zur Deckplatte DPW reichende Stempelrohre, Bohrungen für Abstandsbolzen
etc. aufweisen. Die Führungsplatte weist
wieder Öffnungen
zur Durchführung
und seitlichen Abstützung
der Stempelrohre auf. In der Deckplatte DPW sind Aussparungen zur
Aufnahme der Fortsätze
der langen Stempelrohre, Bohrungen für die Abstandsbolzen, Strukturen
zum Anschluss an die Formmaschine etc. vorgesehen.
-
Die Zusammenfügung der Vorrichtung erfolgt
vorzugsweise in der Reihenfolge, dass zuerst das Mittelteil mit
der unten angesetzten U-Form der Führungsplatte verschweißt und danach
die Stempelrohre eingesetzt und in den Aussparungen verschweißt werden.
Danach wird die U-Form der Deckplatte DPW von oben aufgesetzt und
mit dem Mittelteil und gegebenenfalls den Abstandsbolzen, den Fortsätzen der
langen Stempelrohre usw. verschweißt.
-
In 23 ist
ein mit der Darstellung von Teilen vor dem Zusammenbau ein Konstruktionsbeispiel für einen
Fall skizziert, welcher von einem Stempelträger der in 1 und 2 angenommenen
Art mit einer oberen Stützplatte
SPB und einer unteren Führungsplatte
FPB sowie Rohren als Stempel ausgeht. Zusätzlich ist eine besondere Art
eines Maschinenanschlusses mit unter die Ebene der Stützplatte
reichenden Befestigungselementen eines Maschinenanschlusses angenommen,
welche im skizzierten Beispiel als Hülsen SHB angenommen seien,
in welche Bolzen eines Maschinenanschlusses einsetzbar sind. Die
Befestigungselemente können
auch, wie z. B. in 20 erläutert, in
verschiedenen anderen Formen ausgeführt sein.
-
Wenn diese Befestigungselemente SHB auch
an der unten liegenden Führungsplatte
FPB gehalten und/oder abgestützt
sein sollen, kann sich in einem ungünstigen Fall die Situation
ergeben, dass die durch den Maschinenanschluss vorgegebene Position
eines solchen Befestigungselements mit einem Ausschnitt für ein Stempelrohr
in der Führungsplatte zusammenfällt und
daher die Abstützung
dieses Elements an der Führungsplatte
entfiele.
-
Die in 23 skizzierte
Lösung
sieht hierzu vor, dass das Stempelrohr SRB in seinem Verlauf zwischen
Führungsplatte
und Stützplatte
eine Unterbrechung der Rohrwand in der Weise zeigt, dass die Rohrwand
nicht mehr vollständig
umlaufend geschlossen ist, sondern wie skizziert z. B. wenigstens einen
Ausschnitt WAB im Wandverlauf hat. Dies ermöglicht, in der Führungsplatte
anstelle einer umlaufenden Schnittlinie für eine Aussparung eine nicht
geschlos sene Fuge FUB zu erzeugen, welche ein Durchschieben der
verbliebenen Wandteile des Stempelrohres ermöglicht. In dem von der Fuge
FUB teilweise umschlossenen Lappen LAB, welcher noch mit der übrigen Führungsplatte
verbunden bleibt, ist eine Öffnung
FOB zur Aufnahme des Verbindungselements erzeugt, das in der Stützplatte
SPB in einer weiteren Öffnung
DOB gehalten ist und z. B. an beiden Enden Randstufen aufweist.
-
Um ein Umbiegen des Lappens LAB bei
Belastung zu vermeiden, kann dieser nach Einsetzen des Stempelrohres
SRB in die Führungsplatte
mit dem Stempelrohr verschweißt
und/oder durch Überschweißen der
Fuge stabilisiert werden. In einer dem Wandausschnitt WAB des Stempelrohres
gegenüberliegenden
Wand ist hierfür
ein Fenster FEB in die Wand des Stempelrohres geschnitten, durch
welches die vorgenannte Schweißung
möglich
ist. Das Fenster kann oberhalb oder unterhalb der Führungsplatte liegen.
Im ersteren Fall muß die
Schweißung
vor dem verbinden von Stützplatte
DPB und Führungsplatte FPB
erfolgen.
-
Die 24 zeigt
in Ansichten von schräg oben
(A) und schräg
unten die aus den Einzelteilen der 23 zusammengesetzte
Anordnung mit unterhalb der Führungsplatte
liegendem Fenster FEB durch welches von außen die in die Fuge ragende Oberkante
des Fensters FEB mit den Fugenrändern verschweißt werden
kann.
-
Das Stempelrohr SRB kann in dem zwischen Führungsplatte
und Stützplatte
verlaufenden Abschnitt auch mehr als einen Wandausschnitt aufweisen,
so dass der die Öffnung
FOB enthaltende Flächenabschnitt
LAB an mehreren Stellen mit der umgebenden Führungsplatte in Verbindung
steht.
-
Anstelle der in den vorangehenden
Ausführungsbeispielen
gewählten
Rohrform für
die Stempel können
diese auch aus Profilen mit anderem Querschnitt, z. B. Winkelform,
H-Form, U-Form, T-Form und/oder Bogenform bestehen.
-
Profile, insbesondere offene Profile
können vorteilhafterweise
aus einem ebenen Querschnitt durch Abkanten hergestellt sein. Insbesondere
bei Steinformen mit im Vergleich zur Wandlänge geringer Wandstärke kann
die Stempelplatte auch durch ein dem Wandverlauf angenähert geformtes
Profil oder mehrere Teilprofile als Stempel abgestützt sein.
Insbesondere bei großflächigen Stempelplatten
mit Abstützung
durch mehrere Stempel können
die Stempel vorteilhaft durch offene abgewinkelte, insbesondere aus
ebenen Zuschnitten abgekantete Profile anstelle geschlossener Rohre
gebildet sein.
-
Die Stempel können auch ab der Führungsplatte
eingeschränkte
Querschnitte aufweisen und nur mit Teilen des vollständigen unteren
Profilquerschnitts z. B. in Form von getrennten ebenen Profilabschnitten
bis zur Stützplatte
geführt
sein. Derartige Profile für
Stempel können
dabei vorteilhafterweise aus einem ebenen Zuschnitt durch Abkanten
erzeugt werden und auch zu wieder geschlossenen Rohrquerschnitten
geformt sein.
-
Die vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen
sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln
als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern im Rahmen fachmännischen
Könnens
in mancherlei Weise abwandelbar. Insbesondere können die Stempel andere Profilquerschnitte
aufweisen. Die Stempel können sich
auch an der Unterseite der Führungsplatte
mit einem Teil ihres Querschnitts abstützen und mit reduziertem Querschnitt
zur Deckplatte weitergeführt sein.
Im Zwischenraum zwischen den Stützplatten können zusätzlich zu
den seitlichen Wandele menten Aussteifungselemente vorgesehen sein.
Die Seitenwände
können
durchbrochen ausgeführt
sein.